Diskussion:Hausbuch (DDR)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Hausbuch (DDR)“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen, und unterschreibe deinen Beitrag bitte mit Icondarstellung des Buttons zur Erzeugung einer Signatur oder --~~~~.

Belege

Never mind - steht ausreichend in den Weblinks drin.

Was passierte mit den Hausbüchern?

"Nach der Wende wurden die Hausbuchverantwortlichen aufgefordert, die Hausbücher im Meldeamt bzw. bei einer Polizeidienststelle abzugeben."

Was ist mit denen dann passiert? Wurden sie vernichtet? Oder liegen sie noch irgendwo im Keller? Wenn es jemand weiss: Fände ich eine spannende Info die man ergänzen sollte.

Und was ist passiert, wenn man dieser "Aufforderung" nicht nachkam? Gruß --Sir James 11:54, 12. Dez. 2011 (CET)
Die Ablieferung. War das tatsächlich so und welchen Sinn soll das gehabt haben? Nachdem diese Fragen seit Dezember 2011 nicht beantworten werden konnten, sollte dieser Satz entfernt werden. Grüße --Ofensetzer (Diskussion) 15:00, 18. Nov. 2012 (CET)


"Die Ablieferung. War das tatsächlich so..." Einfach nur: JA. Zum Sinn kann ich nicht viel sagen. Ich vermute mal, dass nach der Wende ein paar rudimentäre Elemente des Datenschutzes wirksam wurden und somit Personaldaten in Privathand nicht mehr en vogue waren... raddi --194.25.168.163 20:03, 13. Feb. 2013 (CET)

Nee, das Hausbuch wurde nicht eingesammelt bzw. es mußte dies nicht abgegeben werden. Irgendwo existieren bestimmt noch welche. --84.133.97.87 23:47, 11. Dez. 2016 (CET)

Es gab natürlich die Aufforderung,die Hausbücher abzugeben,aber viele haben die Bücher behalten. Das war beim Personalausweis oft nicht anders. --2A02:810A:940:47FC:C9E5:EBC4:DEE7:821A 15:15, 6. Mär. 2020 (CET)

Sinn

Welchen Nutzen hatten die denn (gegenüber den Aufzeichnungen im Einwohnermeldeamt).--Antemister (Diskussion) 21:02, 26. Dez. 2012 (CET)

Um im Fall des Falles kleinste Schludrigkeiten (sprich Verstöße gegen das Meldegesetz) dokumentieren zu können. Wir hatten früher oft Besuch aus der BRD, Spanien und den USA; deren Autos wurden an der Grenze komplett zerlegt, die mussten alle Devisen in Ostmark umtauschen und durften keine Ostmark mit ins Ausland zurück nehmen. Unser Hausbuch wurde von einem Berufspolizisten geführt, der konnte sich so genauestens informieren wer sich denn gerade mit seinen Nachbarn so lautstark besäuft. Als ich 14 wurde und einen Personalausweis bekam, musste ich mich in zeremonieller Weise selbst in das besagte Heftchen eintragen. (nicht signierter Beitrag von 213.39.137.39 (Diskussion) 03:42, 10. Dez. 2015 (CET))

Der Sinn =

Alle Besucher, DDR-Bürger wie auch die Feinde aus der imperialistisch-faschistischen BRD, mußten sich innerhalb von 24 Stunden beim Blockwart (auf DDR-Deutsch Hausbuchverantwortlicher, HBV) und bei der DDR- Volkspolizei anmelden. Das gewährleistete die volle Kontrolle über alle Menschen, die sich im Stadtgebiet aufhielten. Die Unterlassung der Anmeldung war strafbar. Das erleichterte die Arbeit der STASI und der Volkspolizei. Schau Dir doch mal die alten DDR-Krimiserien "Polizeiruf 110" (vor 1990) oder "Der Staatsanwalt hat das Wort" an. Obwohl diese Serien ein sehr geschöntes Bild über den Alltag in der DDR zeigen, erfahren wir unglaubliche Details über die Lebensumstände in der DDR. Ich selber bin Wessi, mein älterer Bruder hat in West-Berlin studiert, gearbeitet und gelebt, damals bin ich fast jeden Monat über die Transit-Autobahnen nach Berlin-West gefahren. Die Grenzkontrollen waren mehr als abenteuerlich. --- Aber auch die Verbrecher der Stasi, der "Grenzschutztruppen" und der Volkspolizei haben bei der Grenzöffnung das "Begrüßungsgeld" erhalten..

Andreas, 2013, Januar 28 (nicht signierter Beitrag von 79.225.255.40 (Diskussion) 12:27, 28. Jan. 2013 (CET))

"Ich selber bin Wessi"... man merkts - Du hast schlicht keine Ahnung! Das Hausbuch "gewährleistete" gar nix, da dessen Kontrolle eher sporadisch erfolgte. Auch das eintragen von Besuchern war (zumindest in Berlin) ab Anfang der 80er Jahre unüblich. Und nein - bestraft wurde da keiner. Einziger Sinn bestand da im eventuellen Abgleich mit den Meldeunterlagen der Meldämter, da der Hausbuchverantwortliche natürlich da (meist) aktueller war. raddi--194.25.168.163 19:58, 13. Feb. 2013 (CET)

Ein schönes Beispiel für die Redensart "eine durch systematische Schlamperei gemilderte Diktatur" (nicht signierter Beitrag von 88.65.208.66 (Diskussion) 00:01, 24. Apr. 2013 (CEST))