Diskussion:Heinrich Müller-Breslau (Bauingenieur, 1851)
Zur Information:
In meinem Ende November 2002 erschienenen Buchwerk
Kurrer, Karl-Eugen: Geschichte der Baustatik. Berlin: Ernst & Sohn 2002.
habe ich den Beitrag von Heinrich Müller-Breslau im Abschnitt "Die Anfänge des Kraftgrößenverfahrens" (S. 239ff.)umfassend gewürdigt. Selbstverständlich enthält mein Buch auch eine Kurzbiographie (S. 482) mit seinen wesentlichen Beiträgen zur Herausbildung der klassischen Baustatik und anderweitiger biographischer Literatur - dies alles in der Bibliographie nachgewiesen. Noch wichtiger ist der Abschnitt "Der Vollender der klassischen Baustatik: Heinrich Müller-Breslau" (S. 391ff..
Dies alles (und noch viel mehr) findet sich in meinem Mitte April 2008 veröffentlichten Buchwerk
Kurrer, Karl-Eugen: The History of the Theory of Structures. From Arch Analysis to Computational Mechanics. Berlin: Ernst & Sohn 2008.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Eugen Kurrer
- Schön wäre es, wenn dieses Wissen in den Ausbau des Artikels einfließen könnte! --ONAR 20:08, 3. Jun. 2008 (CEST)
Im Abschnitt Lebenslauf wurde geschrieben, dass Heinrich Müller-Breslau an der Berliner Universität Vorlesungen hörte. Welche ist denn gemeint? Gab es zu dieser Zeit nur eine Universität in Berlin? Humboldt Universität? Charlottenburg gehörte, wie ich gerade gelesen habe, in dieser Zeit noch nicht zu Berlin. Allerdings, finde ich, ist aus heutiger Sicht und ohne Kenntnis der Geschichte Berlins die Bezeichnung Berliner Universität etwas verwirrend. Daher schlage ich vor, wie in den Beiträgen zu Karl Weierstraß und Elwin Bruno Christoffel, diese Bezeichnung mit einem Link auf den Artikel der entsprechenden Universität zu versehen.
- erledigt, war sicher die Humboldt-Universität zu Berlin --ONAR 20:51, 8. Aug. 2008 (CEST)
Anmerkungen Kurrer
Müller-Breslaus herausragende wissenschaftliche Leistung war die konsistente Formulierung des Kraftgrößenverfahrens Ende der 1880er Jahre in Gestalt der Delta-Symbolik. Mit dem Kraftgrößenverfahren war es möglich, jedes statisch unbestimmte elastische Stabwerk (also nicht nur Fachwerke) prinzipiell zu analysieren. So bildet das Kraftgrößenverfahren in der Fassung von Müller-Breslau das Herzstück der Vollendungsphase der Baustatik (1975-1900), d.h. der "Klassischen Baustatik". Insofern kann Müller-Breslau als "Vollender der klassischen Baustatik" gelten. Die Delta-Symbolik und die Berliner Schule der Baustatik bildete den "Aufpunkt" der Rechnerentwicklung von Konrad Zuse, für die seine Studienarbeit aus dem Jahr 1934 von entscheidender Bedeutung war. siehe Kurrer, K.-E.: Konrad Zuse und die Baustatik - Zur Vorgeschichte der Computerstatik (Teil 1). Bautechnik 87 (2010), Heft 11, S. 676-699.
Über die "Berliner Schule der Baustatik" im Allgemeinen und Müller-Breslau im Besonderen habe ich Einiges publiziert - z.B.: - Kurrer, K.-E.: Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des Kraftgrößenverfahrens. Bautechnik 64 (1987), Heft 1, S. 1-8. - Kurrer, K.-E.: Die Berliner Schule der Baustatik. In: 1799-1999. Von der Bauakademie zur Technischen Universität Berlin. Geschichte und Zukunft, hrsgn. im Auftrag des Präsidenten der Technischen Universität Berlin von Karl Schwarz, S. 152-163. Berlin: Ernst 6 Sohn 2000. - Kurrer, K.-E.: Geschichte der Baustatik. Berlin: Ernst & Sohn 2002. (siehe S. 389-404) - Kurrer, K.-E.: The History of the Theory of Structures. From Arch Analysis to Computational Mechanics. Berlin: Ernst & Sohn 2008. (siehe S. 379-394)
Grundlage meiner Entwicklungen zur "Berliner Schule der Baustatik" sind die Hypothesen des Wissenschaftsforschers Professor Hubert Laitko zum Begriff der wissenschaftlichen Schule (s. S. 390/91 meiner "Geschichte der Baustatik").
Karl-Eugen Kurrer 10.10.2011
Von Artikelseite hierher verschoben --axel 18:40, 10. Okt. 2011 (CEST)
Lebenslauf
Nach der Biographie von Georg Knittel in der Neuen deutschen Biographie studierte Müller-Breslau an der Gewerbeakademie, nach der auf Karl Eugen Kurrer beruhenden Biographie in Structurae studierte er an der Berliner Bauakademie. Was ist richtig? Elwin Bruno Christoffel wurde nach dem Artikel 1862 nach Zürich geholt und irgenwann danach an der Gewerbeakademie angestellt. Wenn Müller-Breslau bei ihm ab 1871 Mathematik hörte, müsste es somit an der Gewerbeakademie gewesen sein. Karl Weierstraß wurde nach dem Artikel 1856 Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, der heutigen Humboldt-Universität, so dass der Artikel insofern richtig ist, aber warum nennt man nicht die Friedrich-Wilhelms-Universität? Grüße --AHert (Diskussion) 12:52, 6. Mär. 2015 (CET)