Diskussion:Heinrich Nopitsch
Geburtsdatum und militärische Laufbahn
Laut den Kriegsranglisten und -stammrollen des Königreich Bayern, zu finden im Bayerischen Hauptstaatsarchiv Abteilung IV Kriegsarchiv oder in digitalisierter Form kostenpflichtig über Ancestry (Primärquellen), wurde Heinrich Nopitsch am 26. Februar 1893 in Hemau, Bezirksamt Parsberg, Oberpfalz, Bayern geboren, als Sohn des Dr. Ernst Nopitsch, dem späteren Regierungsrat in München, und dessen Ehefrau Antonie geborene Ruf.
Geschwister:
- Ernst Nopitsch, * 11. Juni 1894 in Hemau; † 24. Juni 1916 in Romagne-sous-les-Côtes im Lazarett; schwere Verwundung am Bauch durch Granatensplitter am 23. Juni 1916 während der Kämpfe bei Verdun.
- Antonie Anna Nopitsch, * 3. August 1901 in Traunstein; † 10. Januar 1975 in Nürnberg.
Militärische Laufbahn:
Diensteintritt am 1. August 1911 im Königlich Bayerisches 1. Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ als Fahnenjunker; 18. Oktober 1911 Fähnrich ohne Portepee (Unteroffizier);
1.–6. Dezember 1912 erkrankt an Influenza im Revier der Kriegsschule München; 27. März – 7. April 1913 erkrankt an Influenza im Garnisons-Lazarett München; 23. April – 21. Mai 1913 Blinddarmoperation im Garnisons-Lazarett München; 21. Mai – 18. Juni 1913 zur Erholung in der militärischen Genesungsanstalt Benediktbeuern; September 1913 Fähnrich mit Portepee; 25. Oktober 1913 Leutnant (Patent No. 60).
Aktive Dienstzeit bei Eintritt der Mobilmachung 3 Jahre und 1 Tag.
Nach der Mobilmachung mit dem II/1. Bayr. Fuß. Art. Regt. als Batl. Beob. Offiz. im Feld. Feldzug gegen Frankreich: 10.–13. August 1914 Gefechte bei Badenweiler; 14. August 1914 Gefecht an der Vezouze; 18.–19. August 1914 Gefecht bei Saarburg; bei der 7. Armee: 20.–22. August 1914 Schlacht in Lothringen; 22. August 1914 bei Blâmont durch Granatensplitter am linken Oberarm verwundet (Kriegslazarett I.b.A.K. Saarburg), am 3. September 1914 schonungsbedürftig an die Truppe entlassen; 22. August–14. September 1914 Schlacht von Nancy-Epinal; bei der 6. Armee: 23. September–6. Oktober 1914 Schlacht an der Somme; 7.–10. Oktober 1914 Stellungskämpfe westlich Saint-Quentin; 12. Oktober 1914 Eisernes Kreuz II. Klasse; bei der 2. Armee: 11. Oktober 1914 – 14. Oktober 1915 Stellungskämpfe an der Somme und im Artois; 27. November 1914 – 15. Oktober 1915 Batterie-Führer d. Bayr. Fußartillerie Batterie 296 (schwere 12 cm Kanone); 7. Januar 1915 Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern; 15. Oktober 1915 zum I. Bataillon des Regiments als Adjutant; bei der 6. Armee: 15. Oktober – 31. Dezember 1915 Stellungskämpfe bei Ypern und in Französisch-Flandern; 1.–6. Januar 1916 Stellungskämpfe vor Arras; 7. Januar – 15. August 1916 Stellungskämpfe im Artois; 2.–18. März 1916 Kämpfe am Hohenzollernwerk; 11.–17. Mai 1916 Kämpfe nordwestlich Hulluch; 15. August 1916 zur Bayerischen Flieger-Ersatzabteilung Schleißheim für die Dauer von 8 Wochen zur Ausbildung als Flugzeugführer kommandiert; 20. Oktober 1916 zur Bayerischen Flieger-Ersatzabteilung Schleißheim versetzt; 19. Dezember 1916 verpatentiert 29. Dezember 1916 V. Bl. 58 Beil. 5 Seite 3922; 17. Januar 1917 zum Oberleutnant befördert (Nr. 38); 5. März 1917 zur Beobachter-Schule 1 als angehender Flugzeugführer versetzt; 3. Mai 1917 zum Armee-Flug-Park 14 versetzt; Östlicher Kriegsschauplatz bei Heeresgruppe Linsingen: 3. Mai – 24. Dezember 1917 Stellungskämpfe am oberen Styr und Stochod; 18. Mai 1917 zur Bayerischen Flieger-Abteilung 47 versetzt; Besondere Leistungen: erfolgreicher Fernerkundungsflug über russischer Stellung Rowno in 50 m Höhe (100 km hinter der Front), Bericht des Kofl 14 No. 162 I vom 11. Juni 1917; 4. Juli 1917 bayerisches Flugzeugführer-Abzeichen; 5. Juli 1917 Sächsisches Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwert; Erfolgreicher Bombenflug und MG-Angriff auf feindliche Truppentransportzüge 100 km hinter der Front aus niedriger Höhe, Nachrichtenblatt No. 28 vom 6. September 1917 des Kogenluft (Kommandierender General der Luftstreitkräfte); Erfolgreicher Fernerkundungsflug von 300 km Länge und 100 km Tiefe über feindlichem Gebiet bei ungünstiger Witterung und feindlicher Luftwehr in niedriger Höhe (größtenteils unter 200 m), Nachrichtenblatt No. 39 vom 20. November 1917 des Kogenluft; 18. November 1917 Eisernes Kreuz I. Klasse; weitere Auszeichnungen ohne Datum: österreich-ungarisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Kriegsdekoration; österreich-ungarisches Luftfahrer-Abzeichen; Westlicher Kriegsschauplatz bei der 3. Armee: 1. Januar – 10. März 1918 Stellungskämpfe in der Champagne; 15. Februar 1918 zum Armee-Flug-Park 3 versetzt; 11. März 1918 zur Bayerischen Inspektion des Militär-Luftfahr-Wesens versetzt; 16. Oktober 1919 zur Brigade Kraftfahr-Kompanie 121 der Reichswehr versetzt.
Gruß --Flügelstier (Diskussion) 17:09, 26. Feb. 2021 (CET)