Diskussion:Heinrich Wolfrum

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Belege fehlen

Dem Artikel fehlen nahezu sämtliche Belege. Der - als einzige Quelle - genannte Aufsatz von Kleßmann gibt über Wolfrum so gut wie nichts her. Wolfrum ist dem Verfasser gerade mal eine Fußnote wert, und zwar die mit der Nr. 54. Dort heißt es:

" ... Im einzelnen können personelle und inhaltliche Kontinuitäten hier nicht untersucht werden. Auch lassen sich unter den Publikationen erhebliche Qualitätsunterschiede feststellen. Als ein Beispiel unter vielen sei hier genannt: Dr. habil. Erhard Riemann, ehemaliger Leiter der mit 32 Mitgliedern stärksten Sektion "Rasse- und Volkstumsforschung" des IDO, 1955, Dozent und seit 1963 Professor in Kiel, publizierte in der Schriftenreihe des Göttinger Arbeitskreises Nr. 19 seine "Volkskunde des Preußenlandes", Kitzingen 1952. Die Reihe wurde redigiert, von H. Wolfrum, ehemals SS-Obersturmbannführer und Leiter der Zweigstelle Warschau des IDO. Vgl. R. Fuks, a. a. O. (Anm. 53), S. 111."

In der genannten Anm. 53 heißt es insoweit:

"... Vgl. ferner die nützliche, aber nicht immer zuverlässige, "für den Dienstgebrauch" bestimmte polnische Publikation von R. Fuks (Hrsg.), Przedstawiciele "Ostforschung" w Niemieckiej Republice Federalnej, Warszwa 1973".

Kommentiert wird damit folgender Satz im Text: "Das von DDR-Historikern und z. T. auch von polnischer Seite entworfene Bild der Ostforschung als "Stoßtrupp des Imperialismus" ist ein Zerrbild. Beschäftigung mit "dem Osten" ist nicht stets Revanchismus, wie hier suggeriert wird (53)." Das heißt: Kleßmann bezeichnet seine Quelle als unzuverlässig, verzerrend und tendenziös. Es handelt sich dabei um eine unübersetzte, polnische Schrift aus der Zeit des Kommunismus.

Sonstige Quellenangaben fehlen ganz.

Die Literaturangabe "Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte, 11. Jg. 2007, Böhlau, Köln-Weimar-Wien 2007, S. 111" ist unvollständig. Der 11. Jg. umfaßt zwei Hefte, deren Seitenzählung jeweils bei 1 beginnt. Auf welchen Aufsatz o. ä. bezieht man sich hier, was soll darin stehen? --Hajo21 (Diskussion) 22:38, 23. Apr. 2017 (CEST)

Betreffend die Literaturangabe "Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? S. Fischer, Frankfurt am Main 2007" schlägt es nun wirklich "Dreizehn": In diesem als Personenlexikon strukturierten Buch ist ein Eintrag über Heinrich Wolfrum gar nicht enthalten. Ebensowenig übrigens in dem "Personenlexikon" von Ernst Klee (über das wir in Wikipedia lesen, daß es nur mit Vorsicht gelesen werden sollte). --Hajo21 (Diskussion) 16:08, 24. Apr. 2017 (CEST)

Der Aufsatz im "Forum" findet sich dort in Heft 2. Die vollständige Zitation hat zu lauten wie von mir im Artikel eingefügt.

Aus dem Aufsatz ergibt sich, daß Heinrich Wolfrum 1942 Leiter der Warschauer Zweigstelle des IDO war und in dieser Funktion dem ausgebombten polnischen Universitätsprofessor Jan_Łukasiewicz eine "pro forma"-Anstellung angeboten hat, um ihn finanziell zu unterstützen. Die Ehefrau des Lukasiewicz, eine polnische Adlige, war ebenfalls beim IDO angestellt. Der Kontakt war durch den NS-Gegner und Freund des Lukasiewicz, Heinrich Scholz, zustandegekommen, der sich an Wolfrum um Hilfe für Lukasiewicz gewandt hatte. Lukasiewicz lehnte allerdings die angebotene Stelle ab und verließ mit seiner Frau 1944 Polen aus Angst vor der anrückenden Roten Armee. Das Ehepaar ließ sich zunächst in Münster nieder. Die Ausreisegenehmigung ins Deutsche Reich hatte Heinrich Wolfrum erwirkt.

Für den Artikel bedeutet das, daß dieser Aufsatz nicht in die Literaturliste gehört, sondern die Einzeltatsache belegt, daß Wolfrum Leiter der Warschauer IDO-Zweigestelle war.

Damit habe ich alle angegebenen Quellen und Literaturstellen geprüft. Die SS-DAL 1944 werde ich noch einsehen. Bis auf den Namen, die Tatsache, daß er IDO-Zweigstellenleiter in Warschau war und die Literaturliste ist nichts belegt! Auch aus seinem einzigen Buch "Die Marienburg" egeben sich keine Autorenangaben, die den Inhalt dieses WP-Artikels stützen. --Hajo21 (Diskussion) 18:42, 2. Mai 2017 (CEST)

Professor an der Pädagogischen Hochschule Göttingen

Ich habe festgestellt, daß das im Artikel zitierte "Kulturlexikon" von Ernst Klee von 2007, nachdem es durch die Kritik ja in der Luft zerrissen wurde wegen seiner vielen Fehler, 2009 in einer zweiten, überarbeiteten Auflage erschien. In dieser sollen noch Professoren aufgenommen worden sein. Diese zweite Auflage, die als solche nicht gekennzeichnet ist (im Wikipedia-Artikel über Ernst Klee fehlt die mißlungene 1. Auflage in der Literaturliste komischerweise ganz) habe ich noch nicht gesehen.

Allerdings macht es das auch nicht besser, denn es liegt ein weiterer Fehler vor: Ein Heinrich Wolfrum hat nach dem Krieg nie an der PH Göttingen gearbeitet. In welchem Vorlesungsverzeichnis soll er denn stehen? Möglicherweise liegt eine Namensverwechslung mit Prof. Dr. Erich Wolfrum vor. Derartige Fehler wären ja offenbar nicht gerade untypisch für Ernst Klee. Wer weiß, was alles noch falsch ist. --Hajo21 (Diskussion) 20:51, 4. Mai 2017 (CEST)

SS-Mitgliedschaft

Daß Heinrich Wolfrum SS-Obersturmbannführer - bzw. überhaupt bei der SS - gewesen sei, ist nicht hinreichend belegt. Bei Kleßmann wird es, wie dargestellt, unter Bezugnahme auf eine unzuverlässige polnische Quelle einfach behauptet.

Wenn man dieser Behauptung jetzt nachgeht, wird man feststellen, daß in den SS-Dienstalterslisten von 1943 und Oktober 1944 ein SS-Obersturmbannführer Heinrich Wolfrum nicht aufgeführt ist. Damit kann die Behauptung, Wolfrum sei SS-Obersturmbannführer gewesen, nicht aufrecht erhalten werden.

Die SS-Dienstalterslisten wurden von Simon Wiesenthal bereits 1961 als wichtige Dokumente bezeichnet. Warum war es dem Bielefelder Universitätsprofessor Christoph Kleßmann oder der NS-Koryphäe Ernst Klee Jahrzehnte später nicht möglich, diese zu Rate zu ziehen? Sind wir hier im fröhlichen Denunziantenstadel? --Hajo21 (Diskussion) 23:43, 4. Mai 2017 (CEST)

Geburts- und Sterbedatum

Jede Person ist irgendwann geboren, deshalb gibt es in jedem Personenartikel einen Eintrag für das Geburtsdatum in den Kategorien und in den Personendaten. Wenn das genaue Datum nicht bekannt ist, so wie hier, dann wird geschätzt. Wenn Wolfrum 1936 promoviert wurde, dann legt das nahe, dass er am Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurde, also ist Kategorie:Geboren im 20. Jahrhundert gerechtfertigt. Die Kategorie:Geboren im 19. oder 20. Jahrhundert wäre ebenfalls möglich. Nicht okay ist es dagegen, das Geburtsdatum aus Kategorie und Personendaten zu entfernen. Ähnliches gilt für das Sterbedatum. Wir wissen, dass Wolfrum 1973 noch eine Schrift veröffentlicht hat. Wenn er noch am Leben ist, dann ist er jetzt über 100 Jahre alt. Also wären Kategorie:Gestorben im 20. Jahrhundert oder Kategorie:Gestorben im 20. oder 21. Jahrhundert vertretbar, aber nicht zwingend. Das Sterbedatum kann man aus Kategorien und Personendaten meinetwegen herausnehmen, aber ich bin gegen die Entfernung der Geburt. --Asdert (Diskussion) 08:31, 5. Mai 2017 (CEST)

Mir ist dieser Punkt im Grunde einerlei; von daher kann es gerne so gemacht werden.

--Hajo21 (Diskussion) 21:41, 5. Mai 2017 (CEST)

Daten aus Hesse

Leider habe ich den Alexander Hesse mit relevanten Daten nicht zur Hand. Im Internet gibt es nur Snippets. Danach war Hesse seit 1952/3 Gymnasiallehrer in Detmold und wurde 1967 zum Oberstudienrat befördert. Also war er nicht an der PH Göttingen tätig. Aber die Professur in Elbing und die Tätigkeit in Warschau 1942-1944 ist dort angegeben. Auch weitere Belegliteratur. Kann jemand helfen? Bogert (Diskussion) 21:41, 5. Mai 2017 (CEST) Hesse bestätigt auch die Lebensdaten mit dem Geburtsort Hof und dem Sterbeort Hedemünden (während einer Lesung). Bogert (Diskussion) 09:56, 6. Mai 2017 (CEST)

Heinrich Wolfrum ist nicht "während einer Lesung" gestorben. Diese Sockenschnüffelei ist wirklich unglaublich, habt Ihr keine richtigen Hobbies? (nicht signierter Beitrag von 2003:F2:9F1F:F800:9C92:5B8C:5FCC:5D12 (Diskussion) 13:19, 29. Dez. 2021 (CET))