Diskussion:Heinrich von Kraut
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Parteimitgliedschaft?
War der Mann Mitglied der Deutschkonservativen Partei, der Freikonservativen oder möglicherweise einer entsprechenden regionalen Organisation. Ich hätte ihn mit den Deutschkonservativen verlinkt, da ihre Bedeutung außerhalb des ostelbischen Preußens begrenzt war, hab ich aber gezögert. Machahn 22:52, 21. Apr. 2007 (CEST)
- Hallo Machahn,
- Du hast richtig vermutet. Die württembergischen Konservativen können als regionaler Ableger der Deutschkonservativen Partei angesehen werden. Dabei hast Du berechtigterweise zu bedenken gegeben, dass die Bedeutung der Konservativen eigentlich nur in Ostelbien besonders hoch war. In Württemberg sah das konkret wie folgt aus:
- Die Koservativen hatten in Württemberg ein Imageproblem, weil man sie mit dem preußischen Junkertum in Verbindung brachte, was natürlich in Württemberg so nicht zutraf.
- Die Konservativen in Württemberg waren schwach organisiert, weil die konservativ gesinnten Bürger sich scheuten, ihre Gesinnung im Stammland der Liberalen öffentlich kund zu tun. Deshalb waren die Konservativen lediglich in der Hauptstadt Stuttgart organisatorisch einigermaßen präsent.
- Mit einer kräftigen Unterstützung seitens des Königshofes in Stuttgart, der Regierung, Bürokratie und Geistlichkeit konnten die Konservativen in Württemberg nicht rechnen, was ganz im Gegensatz zu den Verhältnissen in Preußen stand.
- Die Programmatik der Konservativen in Württemberg war deshalb denkbar einfach: Man sei ein guter Christ und treuer Untertan des württembergischen Königs und des deutschen Kaisers. Christentum, Monarchie und Vaterland, redliche Arbeit und die hergekommenen und damit berechtigten Autoritäten, das galt es zu bewahren. Die Konservativen in Württemberg waren von ihrer schwachen Mitgliederschar her eine bürgerliche Partei und nicht in dem Maße aristorkratisch wie in Preußen. Dennoch rechneten sie sich zu den Deutschkonservativen. Das Ganze ist im Detail nachzulesen bei Reinhold Weber: Bürgerpartei und Bauernbund in Württemberg. Konservative Parteien im Kaiserreich und in Weimar (1895-1933), Droste Verlag, Düsseldorf 2004, dort ab Seite 113. --Stolp 14:02, 6. Jan. 2008 (CET)
Kandidatur als Staatspräsident?
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