Diskussion:Heinz Liepman

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Das Leben von Heinz Liepman laut der Biografie seiner Ehefrau Ruth Liepman

Leben von Heinz Liepman

Liepmans zweite Ehefrau, Ruth Liepmann (1909 - 2001), Tochter der jüdischen Hamburger Arztfamilie Lilienstein, lernte Heinz Liepman schon vor dem 2. Weltkrieg während ihres Engagements in der KP als Kommunistin und Widerstandskämpferin kennen. 1949 haben sie in Mastrils in Graubünden geheiratet. In ihrer im Jahr 1993 erschienen Biografie "Vielleicht ist Glück nicht nur Zufall. Erzählte Erinnerungen" schildert sie das Leben von Heinz Liepman völlig anders, als in dem Artikel dargestellt.

Demnach war Liepman vor dem Krieg Dramaturg bei den Hamburger Kammerspielen und als Journalist beim Feuilleton der Frankfurter Zeitung beschäftigt. 1933 ging er ins Exil nach New York. Hier arbeitete er u.a. beim Time Magazine. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück und berichtete zunächst weiterhin für das Time Magazine über Deutschland. Ruth Liepman schreibt, dass Heinz Liepman dann für verschiedene Zeitungen wie "Die Welt" und die Zeitschrift "Kristall" tätig war. Er war eng befreundet mit Dr. Georg Ramseger, dem damaligen Feuilletonchef der "Welt".

Bald nach seiner Rückkehr aus Amerika erschienen in Deutschland seine in Amerika veröffentlichen Geschichten unter dem Titel "Das sechste Fenster im II Stock", die später in vielen Zeitschriften und Schulbüchern abgedruckt wurden. Darüber hinaus arbeitete er für den NDR und WDR. Er schrieb für das holländische "Allgemeen Handelsblatt" und für andere ausländische Zeitungen, zum Teil unter Pseudonym.

Heinz Liepman wurde schon in jungen Jahren, nach der Behandlung einer schmerzhaften Nierenerkrankung mit Morphium, morphiumsüchtig. Sein Buch "Der Ausweg - Die Bekenntnisse des Morphinisten Martin M." enthalten laut Ruth Liepman viele autobiografische Züge.

Durch Liepmans Kontakte zu seinem amerikanischen Verleger und seiner Agentin, Ann Elmo, erhielt er den Auftrag nach wichtigen deutschen Autoren zu suchen, die für den US-amerikanischen Markt interessant sein konnten. So entstand eine literarische Agentur. Da die deutschen Verleger ebenfalls an englischer und amerikanischer Literatur interessiert waren, erhielt Heinz Liepman die deutschen Rechte zum Beispiel an Norman Mailer, "The Naked and the Dead", J.D. Salinger, "The Catcher in the Rye" oder F. Scott Fitzgerald. Er hatte die Exclusivvertretung für eine Reihe amerikanischer Verlage, zum Beispiel Doubleday.

Heinz und Ruth Liepman arbeiteten mit Rowohlt, mit Wolfgang und Elli Krüger, mit Hoffmann & Campe und Eugen und Hilde Claassen zusammen. 1961 verlegten die Liepmans sowohl Wohnsitz als auch die literarische Agentur von Hamburg nach Zürich. In Zürich war Heinz Liepman dann Kulturkorrespondent der "Welt", des NDR und er schrieb für die "Weltwoche", die "Züricher Woche", den "Tagesanzeiger" und das "St. Galler Tagblatt". Daneben arbeitete er weiter als Schriftsteller. 1964 erschien sein letzter Roman "Karlchen oder Die Tücken der Tugend". Heinz Liepman starb 1966, nachdem er schon einige Jahre an einem schweren Herzfehler gelitten hatte. Die angesehene Literaturagentur Liepman AG hat noch heute ihren Sitz in Zürich.

Ich bitte um Unterstützung bei der Bearbeitung des Artikels, da ich nicht weiß, inwieweit die Biografie als Quelle relevant ist. Lesekreis 01:34, 15. Sep. 2011 (CEST)

Machen ! Und ein Rat zum Vorgehen beim Überarbeiten. --Goesseln 11:52, 15. Sep. 2011 (CEST)

Vielen Dank! Das wird ein bisschen dauern, aber ich werde es versuchen. Ruth Liepman muss übrigens auch noch angelegt werden, sie hat ein erstaunliches Leben geführt. LG Lesekreis 09:56, 16. Sep. 2011 (CEST)

Begründung für Baustein "Überarbeiten"

Gegenüber seinem bunten Leben, das sorgfältig geschildert wird, kommt das Werk des Schriftstellers zu kurz. Es genügt nicht, Gattungsformen, Publikationsorte, Auszeichnungen und vielleicht noch die Themen der Texte zu erwähnen. Bei einem Schriftsteller sind das Wie und das Warum mindestens so wichtig wie das Was, sonst wäre er Bankier geworden. Also: Anliegen (warum schreibt er?), "Geist", Stil, Sprache seiner Texte. Zum Trost: Weder die Brockhaus Enzyklopädie (19. Ausgabe, Band 13 von 1990) noch das DDR-Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller (Leipzig 1972) sind in dieser Hinsicht besser. --Datschist 14:13, 30. Dez. 2011 (CET)

Ehrlich gesagt, tröstet es mich wenig, wenn du schreibst, dass weder der Brockhaus noch dieses DDR-Lexikon mehr zu bieten haben, denn es ist in der Tat nicht einfach etwas über Liepmans Motivation herauszubekommen. Hilfreich wäre es natürlich, wenn du dazu beitragen könntest. Ich stehe in losem Kontakt zu jemandem, der momentan an seiner Dissertation über ihn arbeitet. Vielleicht werde ich dein Anliegen weiterleiten. Derweil kannst du natürlich gerne auf eigene Faust recherchieren. LG Lesekreis 02:09, 31. Dez. 2011 (CET)
Sorry, aber mein Kontakt in Sachen Liepmann kann im Moment auch nicht weiterhelfen, da er im Dezember 2010 mehr als 500 private Briefe Heinz Liepmans an seine Freundin Mira Rostova, die er zwischen 1935 und 1965 geschrieben hat, sichtet und bearbeitet. Die Auswertung wird in die Darstellung seines Lebens und Werks eingearbeitet und veröffentlicht. Wenn es so weit ist, werden wir es erfahren. Vielleicht kann bis dahin der Baustein entfernt werden? Das wäre schön... LG Lesekreis (Diskussion) 13:50, 11. Mär. 2012 (CET)
Für mein Verständnis haben diese Bausteine den Sinn a) den LeserInnen anzuzeigen, daß sich einige WP-Leute über die Mangelhaftigkeit des Artikels im Klaren sind, b) zu verhindern, daß die Verbesserung in Vergessenheit gerät, c) Verbesserer oder wenigstens Fingerzeige einzufangen. Sie sind kein Kainsmal. --Datschist (Diskussion) 13:59, 11. Mär. 2012 (CET)

Tabu

Warum gibt es nichts in dem Artikel auf der politischen Seite Liepman? Schrieb er Das Vaterland nicht mit kommunistischen Überzeugungen? Und wie wird er sich später darüber nachdenken. Spielt eine tabu? (nicht signierter Beitrag von 83.160.139.195 (Diskussion) 10:05, 18. Mär. 2012 (CET))