Diskussion:Helmut Walcha
Erblindung
Die Erblindung im Alter von 16 Jahren ist ein Fehler oder zumindest eine arg vereinfachte Darstellung eines viel komplizierteren Sachverhaltes. Soviel nur zur Vorwarnung. Komme demnächst mit Literatur und Belegen nach. Grüße --Projekt-Till 03:06, 14. Dez. 2007 (CET)
- Das ist aber kein schwerwiegender Fehler, zumal ein Teil der nicht aus WP abgeschriebenen Literatur den gleichen Fehler macht: http://www.tv-ev.de/kirche_im_radio_bundesweit_1613.html Wegen eines solchen Punktes sollte man nach meinem Gefühl nicht gleich die Qualitätssicherung einschalten.--Engelbaet 12:48, 14. Dez. 2007 (CET)
- Der erste Satz wirft immer noch große Fragezeichen auf bzw. ist so eigentlich nicht haltbar weil stark nach quellenfreier Theriebildung riechend. Die versprochen Verbesserung lässt seit 6 Jahren auf sich warten! (nicht signierter Beitrag von 82.82.84.190 (Diskussion) 05:47, 20. Sep. 2013 (CEST))
- Die versprochene Verbesserung wurde vor sechs Jahren umgesetzt, auch wenn die Quelle leider nur im Bearbeitungskommentar genannt war. Ob diese Quelle die Anforderungen an WP:Q genügt steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls geht aus der Formulierung "1926 erblindete Walcha vollständig" hervor, dass das wohl ein längerer Krankheitsprozess war, der im Alter von 19 Jahren seinen traurigen Abschluss fand. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:15, 20. Sep. 2013 (CEST)
- Mal was aus der Literatur: die Pockenimpfung war im Alter von einem Jahr, chronische Hornhautentzündung und erfolglose Operation kamen hinzu [1]. Der Zeitpunkt der (vollständigen) Erblindung wird mal mit 16 [2] / [3], 18 [4] oder eben 19 angegeben. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:38, 20. Sep. 2013 (CEST)
Erstaunlich war Walchas Gedächtnisleistung. So berichtete einer seiner Studenten, der US-Amerikaner Robert Anderson folgendes: Walcha bereitete eine Aufführung von Bachs Kunst der Fuge vor und bat Anderson, ihn dabei anhand des Notentextes abzuhören, um Erinnerungslücken aufzuspüren, weil er das Werk mehrere Jahre nicht mehr gespielt hatte. Zur großen Verwunderung seines Studenten bestand Walchas einzige Unsicherheit darin, ob an einer Stelle in diesem abendfüllenden Werk eine Viertel- oder eine Halbe Pause in einer Stimme einzuhalten sei.--2003:CD:E3D8:5A01:FD1A:5D3A:7DD0:5533 00:19, 18. Nov. 2017 (CET) Yeni Cifci
Gedichtsbegleitung
Ein Lied oder Solovortrag kann begleitet werden. Ein Gedicht kann "untemalt" werden, oder was auch immer. Aber was bitte ist ein "begleitetes Gedicht" ??! --82.82.84.190 05:45, 20. Sep. 2013 (CEST)
- Ein "Gedicht mit musikalischer Begleitung". Google meint, dafür immerhin 1.6 Mio Fundstellen zu finden. Für "Gedicht mit musikalischer Untermalung" sind es 1.8 Mio. Gibt es eine Quelle für den Standpunkt, ein Gedicht könne nur musikalisch untermalt, aber nicht begleitet werden? --Michael Schumacher (Diskussion) 00:58, 11. Okt. 2013 (CEST)
- Nicht jeder Quark, den jemand fälschlich formulierte und den Google findet ist ein Beweis, allenfalls ein Indiz. Nochmehr muss sich Wikipedia hüten, solche Formulierungen zu verbreiten.
- Begleitung ist genau das, was das Wort sagt. In festen Metrum spielt oder singt der eine das, was haargenau zu dem des anderen passt. Geht das haargenau synchron, klingt es gut, anderenfalls sehr schlecht. Und kommt der eine raus oder verzählt sich, kommen alle andern auch ins Schwitzen. Bevor man Google befragt, könnte man auch schlicht mal hier in Wikipedia nachsehen: "Die Begleitung (früher auch oft Akkompagnement von frz. accompagnement) ist jenes musikalische Material, das zusätzlich zu einer Melodiestimme erklingt, um sie harmonisch und rhythmisch zu stützen." Mir ist nicht ein einziges musikalisch unterlegtes Gedicht (bzw. eine Einspielung desselben) bekannt, wo es eine sehr enge zeitliche Bindung (also eine "Begleitung") zwischen Wort und Musik gibt.
- Und der springenste Punkt ist obendrein, ob man sich grammatisch 1:1 einer musikalische Nomenklatur bedient oder ob man nur die allgemeingültige Bedeutung eines Wortes nutzen will. Wenn, wie du hier in der Diskussion schreibst, "Gedicht mit musikalischer Begleitung" geschrieben wird, dann kann man damit vielleicht noch leben. Wenn es wie im Artikel selbst "Für die Schallplattenreihe ... begleitete Walcha ... Gedichte Paul Gerhardts auf der Orgel", dann ist das ziemlicher Unsinn. --82.82.87.102 06:15, 19. Dez. 2013 (CET)
- Schau dir die anderen Diskussionsbeiträge der IP aus diesem Zeitraum an: mir geben die nicht das Gefühl, dass man darauf hin ungeprüft etwas abändern sollte. Dein Beitrag ist wesentlich gehaltvoller, allerdings kann man gerade nicht einen Wikipedia-Artikel als Quelle für einen anderen nehmen. Meine Meinung, deine Meinung, mein Wissen, dein Wissen sind hier irrelevant, es braucht einen Beleg. Den von dir gelöschten Teilen deines aktuellen Beitrags (BTW, ich könnte das ab, hättest nichts rausnehmen müssen) meine ich zu entnehmen, dass du Musiker bist. Ich unterstelle einfach mal, dass du einen solchen Beleg greifbar hast? --Michael Schumacher (Diskussion) 12:46, 19. Dez. 2013 (CET)
- Um was geht es hier eigentlich gerade? Um Verbesserung des Artikels? Oder um zielfreies Herumgerede und Machtspiele? Argumente sind genannt, wenn du nichts gelten lässt und alles besser weißt, kann man eben nicht diksutieren. Es ist jedoch schlicht unsinnig, sich gegen die Veränderung in eine unverfänglichere und ebenfalls richtige Formulierung zu verschließen. Ebenso schwachsinnig ist es, sich einerseits Kraft Stellungnahmen an diesem Ort vermeintlich um Artikelverbesserung einzusetzen, dann aber andere WP-Infos nicht gelten zu lassen. Über die manchmal laue Qualität von WP kann man (leider) viel sagen, mit Sicherheit steht sie aber noch über x-beliebigen ergoogelten Info. Und selbst wenn inhaltlich etwas in der Schwebe wäre, sollte man sich hier in WP um irgendwie möglichst einheitliche Infos bemühen, sofern gleiches in verschiedenen Artikeln steht. --82.82.87.102 05:00, 20. Dez. 2013 (CET)
- Es geht doch nur noch darum, einen wirklichen Beleg dafür zu finden? Warum konstruierst du daraus eine Ablehnungshaltung, und auch noch mi so viel Text? Ändern kannst du das ja auch selbst. Was da steht ist mir persönlich auch egal, es sollte eben nur belegt sein. --Michael Schumacher (Diskussion) 09:22, 20. Dez. 2013 (CET)
- Ich habe das mal an die Redaktion Musik gegeben. --Michael Schumacher (Diskussion) 12:58, 20. Dez. 2013 (CET)
- Wenn niemand sagen kann, was Walcha da wirklich machte (improvisierte er, interpretierte er eigene oder fremde Orgelstücke, ...) bin ich dafür, dass so wie jetzt stehen zu lassen.--Engelbaet (Diskussion) 12:24, 22. Dez. 2013 (CET)
- Ich habe das mal an die Redaktion Musik gegeben. --Michael Schumacher (Diskussion) 12:58, 20. Dez. 2013 (CET)
Bossa Nova waren primär Gedichte, die dann musikalisch (begleitet) wurden. -- Room 608 (Diskussion) 11:06, 12. Jan. 2014 (CET)
Wenn im Artikel von zwei Gesamteinspielungen der Orgelwerke Bachs die Rede ist, so ist dieser Sachverhalt differenziert zu betrachten, denn Walcha hat eine Auswahl getroffen. So fehlen z.B. das viel gespielte Präludium mit Fuge c-Moll BWV 549, die Toccata E-Dur BWV 566 (in die erste "Gesamtaufnahme" kamen nur die ersten beiden Sätze des 5-teiligen Werks, das für das Frühwerk Bachs sehr wichtig und gut überliefert ist) wie auch die Konzertübertragungen und mehrere einzeln stehende Sätze und Fugen. Von den vier Choralpartiten wurde nur "Sei gegrüßet, Jesu gütig" BWV 768 aufgenommen; viele außerhalb von Zyklen stehende Choralbearbeitungen blieben ebenfalls unberücksichtigt (abgesehen von den sog.Neumeister-Chorälen, die Walcha noch nicht kennen konnte, da sie erst 1985 als frühe Werke Bachs wiederentdeckt worden waren.) Dafür hat Walcha aber 1956 eine Orgelfassung der Kunst der Fuge aufgenommen, was quasi eine Pioniertat gewesen ist. Von großer dokumentarischer Bedeutung ist auch Walchas letzte Schallplatten-Produktion mit Orgelmeistern vor J.S.Bach, die er auf der damals frisch restaurierten Schnitger-Orgel in Cappel für die Archiv Prodution eingespielt hat, einem Instrument, das er bereits 1950 bis 1952 für seinen ersten Bach-Zyklus verwendet hat. Zu den klanglich gelungensten Aufnahmen Walchas zählen m.E. seine bereits 1947 erfolgten Einspielungen einiger Orgelwerke Bachs, nämlich der Toccaten BWV 564 und 565, Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552, der Triosonaten Nr 1 BWV 525 und Nr.6 BWV 530, der Partita BWV 768 und der sog. Schübler-Choräle an der Kleinen Orgel von St.Jacobi in Lübeck. Hier wurde auch der Raumklang trotz der damals noch beschränkten Aufnahmetechnik wundervoll eingefangen. Leider hat die Tontechnik der Archiv Produktion bei den späteren Aufnahmen an der großen Frans Caspar Schnitger-Orgel der Sant Laurenskerk in Alkmaar die Mikrofone so nahe an der Orgel postiert, dass Walchas Spiel wie in einer Telefonzelle wirkt. Wenn man Aufnahmen anderer Firmen von dieser großartigen Orgel hört, kann man gar nicht glauben, dass es sich um das gleiche Instrument und den gleichen Raum handelt. Schade um Walchas Spiel. Die Choralpartita "Sei gegrüßet Jesu gűtig" BWV 768 hat Walcha übrigens dreimal für die Archiv Produktion aufgenommen : zuerst 1947 in Lübeck, dann 1956 in Alkmaar und zuletzt in Straßburg zusammen mit seinem letzten Bach-Zyklus. Interessant dabei sind die jeweligen Interpretatonsunterschiede im Verlauf der Zeit. Die Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 und die Triosonate Nr.6 G-Dur BWV 530 in Walchas Einspielung 1947 an der Kleinen Orgel von St.Jacobi in Lübeck habe ich später auch von Walcha und anderen Interpreten an anderen Instrumenten nie wieder durchsichtiger und packender gehört.deg2003:CD:E3D8:5A01:FD1A:5D3A:7DD0:5533 00:18, 18. Nov. 2017 (CET) Yeni Cifci (nicht signierter Beitrag von 2003:66:885C:B101:911E:F18C:EE13:A9C (Diskussion | Beiträge) 22:51, 15. Dez. 2014 (CET))
Schüler
Es wäre mal interessant, welche Schüler dieser Hochschullehrer hatte. Ich lese gerade den Artikel in der RNz zum Tode von Peter Schumann, anscheinend irrelevant. --Cabanero01 (Diskussion) 13:32, 14. Feb. 2022 (CET)