Diskussion:Henry Red Allen

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"Der avantgardistischste Trompeter New Yorks..."

Das bezieht sich auf Allens Gewohnheit, eigentlich schon seit den späten 20iger Jahren damals ungewöhnliche Akkordtöne zu spielen, wie grosse Septimen, Nonen, Sexten... Allen liess diese Noten so "organisch" in seine Improvisationen einfliessen, dass man gar nicht merkt, was er da an eigentlich Innovatives macht, wenn man nicht ganz genau hinhört. Deshalb gehören die Aufnahmen von Anfang der 30iger Jahre mit dem fast noch "moderneren" Klarinettisten Pee Wee Russell zu seinen besten. Er spielte dann gegen Ende seiner Laufbahn noch einmal mit Russell, dieses Mal mit dem Avantgarde-Pianisten Steve Kuhn in der Rhythmusgruppe. Diese Aufnahmen zeigen, wie sehr Allens und Russells von New Orleans bzw. Chicago herkommende Spielweisen hervorragend selbst mit sehr modernen Jazzstilen harmonieren.