Diskussion:Herero (Roman)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ich habe den Roman vor ungefähr einem Jahr gelesen. Ich denke mal, ich verrate nicht zu viel über den Inhalt und liefere eine Wertung, die beinahe Konsens aller Kritiken ist und auch meiner eigenen Meinung entspricht. Der Roman ist jedenfalls sehr spannend und sowohl für Namibia-Freunde als auch für Interessenten der deutschen Kolonialgeschichte und des Lebens zur Kaiserzeit ein "Muss". Die zurückhaltende und fundierte Erzählweise dürfte eigentlich jeden überzeugen, auch und besonders "deutsche Nationalisten", die von einem linken Autor sicher etwas anderes erwartet hätten. Ich muss zugeben, dass ich als alter Seyfried-Fan äußerst überrascht über diese nüchterne Perspektive war. Der Roman hat seine humoristischen Stellen, und die Liebe zum Detail langweilt nicht, sondern ist bildprägend für das Thema. Denke ich heute an Namibia, so habe ich die Bilder dieses Romans im Kopf. Das Ende ist offen gehalten, was m.E. nach einem zweiten Teil ruft (von einer Verfilmung mal ganz abgesehen). ;-) Arne List 19:26, 28. Sep 2004 (CEST)

"Das Publikum kann sich aufgrund der geschilderten Ereignisse selber ein Urteil bilden." - wertend, vorsichtig formuliert. 95.91.186.16 19:13, 3. Sep. 2014 (CEST)