Diskussion:Hermeneutik (Methode)
unklare Formulierung
Ich finde die erste Formulierung ist schwer verständlich. Mag sein dass ich nicht befähigt bin den Inhalt zu begreifen doch der Satz: "Die hermeneutische Methode bildet vielmehr von den Anfängen der Überlegungen zu einer Theoretisierung des Verstehens und Auslegens an ein Verfahren zur Gewinnung von Erkenntnissen, das weit über die Philosophie hinaus, in verschiedensten Disziplinen und Lebensbereichen angewendet wurde und wird." klingt sehr diffus
zumindest das "an" nach "des Verstehens und Auslegens" kann getrost wegfallen.--217.5.133.42 15:58, 7. Feb. 2013 (CET)
- Eine echte hermeneutische Herausforderung. Bitte entnominalisieren. Der Genitiv ist des Klugschwätzers Casus knacksus.--olag disk 2cv 16:22, 7. Feb. 2013 (CET)
- P.S.--olag disk 2cv 09:30, 8. Feb. 2013 (CET)
was ist Hermeneutik?
Die Frage wird hier, wie mir scheint, nirgends beantwortet. Ausführlich wird die Geschichte der Hermeneutik in den verschiedenen Disziplinen von Autor zu Autor verfolgt. (Wobei der Eindruck entsteht, daß es sich im Grunde um eine rein deutsch-protestantische Angelegenheit handelt - stimmt das eigentlich? Origenes als Anfang der theologischen Variante spricht doch dagegen. Ebenso bei der juristischen Variante die Tatsache, daß das römische Recht doch wohl erst in Bologna und erst später in Deutschland rezipiert wurde). Was aber Hermeneutik in den einzelnen Wissenschaften sei, was man tut, wenn man hermeneutisch an eine Sache herangeht, und wie sich diese Herangehensweise von anderen Methoden unterscheidet, darüber finde ich kein Wort. (nicht signierter Beitrag von 89.204.139.167 (Diskussion) 12:43, 11. Jul 2015 (CEST))
- +1. Mir wird bei dem Lesen nicht klar, ob „Hermeneutik“ lediglich ein Synonym für „Auslegung“ ist oder, wie der erste Satz behauptet, „ein systematisiertes, praktisches Verfahren, um Texte auf reflektierte Weise verstehen und auslegen zu können“. In letzterem Fall wäre meine Erwartung, dass diese Systematik oder Praxis erläutert wird, vorzugsweise an einem Beispiel. --Tim Landscheidt 20:19, 14. Jan. 2017 (CET)
- Zustimmung. Die Geschichte und die Ziele sind gut dargestellt. Die Methode selbst praktisch nicht.--Franz78Berlin (Diskussion) 08:23, 18. Feb. 2017 (CET)
- Wenn, dann müsste man zwischen mehreren Methoden differenzieren, die sich in den Geisteswissenschaften als Hermeneutik bezeichnet sehen. Ein Spannungsfeld, das traditionskonservative Exegetik (doktrinär-beschränkte Interpretationen, die ein vorgegebenes Ziel erreichen) und dekonstruktionistische Diskursanalysen (über- oder auch unterinterpretative Textkritik anhand subjektiv hierarchisierter Diskursfelder) umfasst.
DIE Hermeneutik als umfassende Methode kann man m.E.n. nur für die jeweiligen Fachbebiete definieren - und selbst da herrscht meistens kein Konsens. Fazit: das Lemma könnte vielleicht irreführend sein. --77.188.23.205 19:38, 19. Feb. 2018 (CET)
- Ich kann dem nur Zustimmen. Ich habe hier nachgeschlagen um zu erfahren, was Hermeneutik bedeutet. Und ich finde immer nur "eine Methode, um..." und wer diese Methode wann worauf angewendet hat oder auch nicht. Im Ganzen Artikel - auch nicht bei den Fachgebieten - kein einziges Wort der Erklärung. Mir kommt das vor wie Scharlatanerie und Selbstbeweihräucherung der entsprechenden Anwender. "Ich betreibe Hermeneutik, also bin ich gut. Und da Ihr alle nicht wisst, was Hermeneutik ist (da das niemand weiß und das Wort eigentlich keinen Inhalt hat), kann mir keiner widersprechen." Wie Praktisch! Des Kaisers neue Kleider lassen grüßen. --85.115.11.137 13:46, 12. Apr. 2022 (CEST)
- Die hermeneutische Methode ist nun einmal nicht in wenigen Sätzen zu beschreiben. Es gibt ja einen Grund, warum man Geschichte, Philosophie etc. ein paar Jahre lang studiert. Das wäre kaum nötig, wenn es für die verwendeten Methoden ein paar einfache Checklisten gäbe, deren Punkte man nur abzuhaken braucht. Der Klassiker von Gadamer "Wahrheit und Methode" hat 260 Seiten. Daraus ein Abstract zu basteln, das die Methode anwendungssicher beschreibt - das wäre ganz erstaunlich, ist aber auch kaum der Zweck der Wikipedia. Fazit: wollen Sie es genau wissen, dann wird Ihnen kaum etwas anderes übrig bleiben, als eine der Einführungen ins Thema selbst zu lesen. Ich kann Ihnen zusammenfassend so viel sagen, dass es dabei um eine Quellenkritik aus möglichst vielen Blickwinkeln geht: Wer hat es geschrieben, wo gehört der dazu, was dürfte der für Motive haben? Der Text muss in den Kontext seiner Entstehungszeit gebracht werden. Es geht um Begriffsklärungen, da auch Begriffe ihrem Sinn nach zu allen Zeiten anders benutzt wurden bzw. eine andere Bedeutung hatten als heute. Genannte Fakten müssen überprüft werden oder zumindest auf Plausibilität überprüft werden usw. Am Ende kann man den Text dann hoffentlich realistisch einordnen. Wobei es es entgegen landläufiger Meinung nicht vorrangig darum geht, herauszufinden, was denn nun ganz genau passiert ist, sondern den Text im Bezug auf die jeweilige Fragestellung einzuordnen. --Mad Mace (Diskussion) 11:34, 5. Mai 2022 (CEST)