Diskussion:Hexenhammer/Archiv/1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

kelheimer hexenhammer

Wieder einer dieser - nach meiner sehr privaten meinung - extrem mässigen hexenartikel, die für die qualitätsdebatte der wp schädlich sind. ich möchte, bevor ich eingreife, gelegenheit zum nachdenken und zur ergänzung geben.

kelheimer hexenhammer gehört auf eine hobbyseite aber nicht hierher. man hat ein wahllos herausgegriffenes interrogatorium mit dieser bezeichnung geschmückt.

ein hinweis auf die engl. übersetzung im www wäre angebracht, da es leider keine deutsche im internet gibt.

als wp-neuling hätte ich erwartet, dass der obligate link zur englischen ausgabe nicht fehlt: http://en.wikipedia.org/wiki/Malleus_Maleficarum

es gibt drei lat. malleus-digitalisate im web, wobei sich cornell, da dort auch ein e-text vorhanden ist, als weblink anbietet. (s.a. google nltexts -> site search malleus)

--21:16, 12. Jul 2004 (CEST)

Der Artikel ist tatsächlich ziemlich schwach! Also was immer du zu verbessern und umzuschreiben findest: Tu es und sei mutig :-) Ich bin gern bereit daran mitzuarbeiten, aber für eine wirkliche Neubearbeitung fehlt mir momentan die Zeit. Den Link auf die englische Wikipedia kannst du selbst einbauen, darüber braucht man eigentlich gar nicht zu diskutieren, denn der ist nützlich und sinnvoll. Link auf eine Online-Ausgabe setzen ist auch vernünftig, wobei mir persönlich ein aussagekräftiger Ausschnitt einer deutschen Übersetzung lieber wäre, denn wer ist im Lateinischen so fit, daß er mit dem lateinischen Original etwas anfangen kann? --Henriette 10:54, 14. Jul 2004 (CEST)

Wikpedia als Hobbyseite?

Ich finde mich ja erst allmählich in die Prinzipien ein. Ganz und gar nicht nachvollziehen kann ich das Argument mit dem Latein. Wer sich wissenschaftlich mit dem Hexenhammer beschäftigt, braucht den lateinischen Text, da gibt es keine Diskussion und da ich im Gegensatz du dir die wp _auch_ als wiss. Projekt sehe finde ich den Verweis auf mangelnde Sprachkenntnisse einfach nur ... naja, ich will nicht wieder unhöflich sein. Gruss --Historiograf 12:08, 14. Jul 2004 (CEST)

Link auf lat. Online-Ausgabe ist in jedem Fall sinnig. Immer rein damit! Uli 12:10, 14. Jul 2004 (CEST)
Verzeihung, daß ich so dreist war, hier einen Einwand zu bringen, der dem Fachbenutzer als dümmlicher Einwurf eines Laien erscheint! Woher willst du wissen, ob ich die WP nicht auch als wissenschaftliches Projekt sehe? Tatsächlich schlage ich mich täglich mit dem Problem herum, wie wissenschaftlich es denn sein darf. So fehlt in praktisch allen Artikeln, die sich mit mittelalterlichen Handschriften beschäftigen, die paläographische Beschreibung der Handschrift! Natürlich kann ich die nachtragen, aber ist das wirklich gewünscht? Bringt das dem Nutzer, der einfach nur mal wissen will, was es denn mit einem bestimmten Stückchen Literatur aus dem Mittelalter auf sich hat, wirklich etwas? Nutzt es ihm, wenn er weiß, daß der Text von Seite 54 verso bis 87 recto geht? Wenn er noch nie ein Buch aus dem Mittelalter gesehen hat, geschweige denn ein Ahnung davon, ob diese Information wichtig, nötig oder in einem speziellen Kontext sogar zum Verständnis des Buches beitragend sein könnte, was hilft sie ihm dann? Wer sich wissenschaftlich mit dem Hexenhammer beschäftigen möchte, der hat sowieso die Weblinks zu den lateinischen Texten zur Hand und außerdem die neue Ausgabe von Behringer und vermutlich auch eine ältere lateinische auf Papier, oder? Wer hier nach dem Hexenhammer sucht, der möchte verstehen, was für ein Buch das ist, wer es gelesen hat, welche Bedeutung diesem Buch im Kontext der Zeit zukommt... Wenn er dann mal in den Hexenhammer nur aus Interesse hineinlesen möchte, dann wird er wohl eine deutsche Ausgabe erwarten (hier handelt es sich nämlich - nur zur Erinnerung - um die deutsche Wikipedia). Selbstverständlich ist ein Link auf eine lateinische Ausgabe wünschenswert und auch vollkommen angebracht, aber für den durchschnittlichen Informationssuchenden, der in einer Enzyklopädie (und das ist ja der Anspruch der WP) etwas finden möchte, halte ich einen Link ausschließlich auf eine lateinische Version für etwas sehr ambitioniert. Ich habe mir übrigens einige andere Kommentare von Dir durchgelesen und empfinde die teilweise auch als arrogant (was ja auch schon von anderen bemängelt wurde). Fachwissen ist wunderbar, aber nur zu postulieren, daß man es hat, aber es nicht preiszugeben, kommt hier nicht gut an. --Henriette 13:09, 14. Jul 2004 (CEST)
Galama - schaukelt Euch nicht gegenseitig hoch, ihr missversteht Euch nämlich gerade bzw. streitet um ne Kleinigkeit. Kein Grund, gleich aufeinenander einzuhakcen, oder? Also: Lateinlink wichtig, Deutsche Übersetzung natürlich genauso wichtig. Henriette, was die Details angeht: Wenn wir sie haben, selbstverständlich rein damit. Wir sollten es hinkriegen, dass einerseits ein Laie einen Einstieg bekommt, andererseits ein Fachmann auch die Fachinformation hier nachschlagen kann. Uli 13:18, 14. Jul 2004 (CEST)
Uli absolut einverstanden. --Historiograf 14:00, 14. Jul 2004 (CEST)
Also in dem Falle Uli, muß ich sagen, daß ich mich deinem "Machtwort" außerordentlich gern beuge ;-) --Henriette 00:36, 15. Jul 2004 (CEST)

Leseprobe in kurzen Ausschnitten

Diese Mängel werden auch gekennzeichnet bei der Schaffung des ersten Weibes, indem sie aus einer krummen Rippe geformt wurde, d.h. aus einer Brustrippe, die gekrümmt und gleichsam dem Manne entgegengeneigt ist. Aus diesem Mangel geht auch hervor, daß, da das Weib nur ein unvollkommenes Tier ist, es immer täuscht. Denn es sagt Cato: "Weint ein Weib, so sinnt es gewiss auf listige Tücke." Auch heisst es: "Wenn ein Weib weint, es den Mann zu täuschen meint." ... Es erhellt auch bezüglich des ersten Weibes, dass sie von Natur geringeren Glauben haben; denn sie sagte der Schlange auf ihre Frage, warum sie nicht von jedem Baume des Paradieses äßen? "Wir essen von jedem nur nicht, usw., damit wir nicht etwa sterben." wobei sie zeigt, daß sie zweifle und keinen Glauben habe an die Worte Gottes, was alles auch die Etymologie des Wortes sagt: das Wort femina nämlich kommt von fe und minus (fe = fides, Glaube, minus = weniger, also femina = die weniger Glauben hat) ... Also schlecht ist das Weibe von Natur, da es schneller am Glauben zweifelt, auch schneller den Glauben ableugnet, was die Grundlage für Hexerei ist.


  • Über die Hexen selbst, die sich den Dämonen unterwerfen, sechste Frage

--Historiograf 19:29, 14. Sep 2004 (CEST)

Kramer, Institoris, Spee

Ich lese gerade die Entstehungsgeschichte des Hexenhammers und stolpere gleich über einen Herrn Kramer, einen Gegenspieler von einem Herrn Friedrich Spree, welcher 1631 die Cautio Criminalis verlegt hat. Dieser Herr Kramer habe den Hexenhammer geschrieben. Das ist nun aber komisch. Der Hexenhammer lag bis spätestens Mai 1487 in Druck vor und wurde geschrieben von den Herren Heinich Institoris und Jakob Sprenger. Er war also zu Zeiten von Friedrich Spree schon "steinalt".

Gruss, Roland Schmid.

Wo liest Du das? Schau in den WP-Artikel oder nimm' die neue Ausgabe des Hexenhammers von Wolfgang Behringer (dtv. 2. Auflage 2001) zur Hand. Dort kannst Du auf Seite 31 in der vierten Zeile unter der Kapitelüberschrift "Das Verfasserproblem" lesen: "...Heinrich Kramer, der sich seit 1479 latinisiert auch Institoris (lat. Genitiv von Institutor = Kaufmann, Krämer) ... nannte...".
Und wieso sollte Friedrich_Spee_von_Langenfeld (Spee, nicht Spree!!) nicht 140 Jahre später, als das Hexenverfolgungsproblem noch immer aktuell war, eine Schrift dagegen veröffentlichen? --Henriette 14:29, 20. Jun 2005 (CEST)

Der Kramer war also der Institoris. Mal wieder was dazugelernt. Ich danke für die Antwort, Gruss, Roland Schmid

Ich habe mal das entsprechende Kapitel Kramers Rechtfertigung... neu geordnet, es war im Aufbau etwas missverständlich, als wären sich Kramer und Spee wirklich gegenüber gestanden und hätten gestritten. Dabei war für Spee und Thomasius der Inquisitor Kramer (=Institoris) wirklich kein Gegner mehr, aber seine Schrift Hexenhammer sehr wohl.--Regiomontanus 23:29, 17. Aug 2005 (CEST)

Zu Kramer/Institoris und der Autorschaft des Hexenhammers: (Punkt 2) Brodel (The Malleus Maleficarum and the contruction of witchcraft) schreibt dazu, dass Kramer schon am Hexenhammer beteiligt ist, allerdings nur das Vorwort (Apogolia Auctoris) geschrieben hat und generell minimal beteiligt war. Der Rest des Hexenhammers sei in einem Stück von Institoris geschrieben worden. -- Clover

Ahem... siehe oben: Kramer und Institoris sind ein und dieselbe Person ("...Heinrich Kramer, der sich seit 1479 latinisiert auch Institoris (lat. Genitiv von Institutor = Kaufmann, Krämer) ... nannte..."). Eine mehr oder weniger noch offene Frage ist, ob Sprenger ebenfalls an dem Werk mitgeschrieben hat. Behringer spricht sich in seiner Neu-Übersetzung des Hexenhammers übrigens klar dagegen aus. --Henriette 23:57, 10. Mai 2006 (CEST)

Ups entschuldigung, ich meinte natürlich nicht Kramer, das er der Autor war ist ja klar, sondern Sprenger. Hm... also verschiedene Meinungen... da könnte man dann ja evtl. erwähnen, dass es umstritten ist und die einen die These vertreten, dass Sprenger minimal mitgeschrieben hat andere aber auch sagen, dass er gar nichts damit zu tun hat und es alles Kramer/Institoris geschrieben hat. Es sind ja auch eher Meinungen als wirklich fundiertes Wissen und daher sollte man es dann so auch darstellen, denke ich. Ebenso kann man ja auch schreiben, dass es allerdings für sicher angenommen wird, dass Kramter/Institoris einen Großteil des Hexenhammers verfasst hat. -- Clover 18:32, 16. Mai 2006 (CEST)

"Meinungen" würde ich es nicht nennen, Behringer bringt eine sehr nachvollziehbare Begründung. Aber es tatsächlich, wirklich, ehrlich abschließend wissen werden wir es wohl tatsächlich nie. Die Infos über Sprenger einzubauen wäre tatsächlich gut. Mal sehen, ich versuche das im Hinterkopf zu behalten :) Gruß --Henriette 19:59, 16. Mai 2006 (CEST)

(K)ramer

Mich persönlich stört das K in Kramer, denn er wure mit Cgeschrieben. Ich hab deshalb in meiner Geschichtsarbeit 2 Punkte verloren und nur ne 1- gekriegt! daher dachte ich mir, dass ich euch schlaue Leute hier mal fragen könnte. Bitte antwortet mir ganz schnell!!! Eure etwas verrückte Holly

++++++++++ C und K, sowie I und J wurden im lateinischen nicht unterschieden. Es ist daher egal.

+++++++++

Wetten du hast keine 2 Punkte verloren? Das fällt wenn überhaupt in die Kategorie formale Mängel. Und wenn du deswegen 2 Punkte abgezogen bekommen hast, hast du nicht nur den namen falsch geschrieben. Geh auf die Straße und erzähl anderen Leute dass du so toll bist dass du eigentlich 15 Punkte in Geschi hättest. Hier interessiert es niemanden, vor allem,weil es wie oben angemerkt orthographisch absolut irrelevant ist.--84.138.81.41 20:09, 6. Apr. 2009 (CEST)

Hexenhammer von Inquisition verurteilt

Im engl. Wiki-Artikel en:Malleus Maleficarum meint, dass der Hexenhammer 1490 von der Inquisition verboten wurde. Sollte das nicht auch in den Artikel? 85.124.182.40 22:44, 17. Aug 2005 (CEST)

Seit wann ist der Mist aus en eine seriöse Quelle? --Historiograf 02:52, 18. Aug 2005 (CEST)

Man kann sagen, dass die kirchlichen Stellen anfänglich nicht sehr begeistert von Kramers Werk waren, hauptsächlich deshalb, weil er die kirchlichen Hierarchien und gelehrten Gremien umgangen hatte. Der Begriff Hexerei wurde erst 1419 erstmals urkundlich erwähnt und war daher keine theologische Kategorie in der damaligen Zeit. Wenn schon nicht verboten, so wurde der Hexenhammer nach seiner Entstehung von der katholischen Kirche jedenfalls nicht anerkannt.

Leider habe derzeit keine genauen Quellen. Über den englischen Artikel war ich auch nicht erbaut, ich glaube die halten sich da an den Vampir- und Hexenjäger Montague Summers (Übersetzer des Hexenhammers ins Englische). --Regiomontanus 04:03, 18. Aug 2005 (CEST)

Urkundliche Erwähnung 1419 - *gähn* braucht es wirklich Jahre, bis maßgebliche neue Erkenntnisse auch in das abgestandene Brackwasser hiesiger Hobby-Forscher durchsickern? [1] Klar, ich könnte mich als einer der Experten hier um diesen Artikel intensiver kümmern, aber das würde mich angesichts des sensationsheischenden Themas nur aufreiben. --Historiograf 20:10, 18. Aug 2005 (CEST)

Man erlaube mir den Einwand: für die angeführten Jahre sind Hexenverbrennungen dokumentiert, die erste Erwähnung des Begriffes "Hexe" datiert auf 1293 in der Martina des Deutschordensritters Hugo von Langenstein, weitere Erwähnungen im alemannischen Bithebuoch, sowie in Wittenwilers Ring. ( Dass die Hexe (deutsch damals hecs für striga) sehr wohl eine theologische Kategorie jener Zeit darstellte, ist auch aus einem Consilium des Bartolus di Sassoferrato aus der Mitte des 14. Jhdts. abzulesen. --Brady 12:16, 15. Mär. 2007 (CET)
Ich glaube, ihr schreibt am Thema vorbei. Nach TRE ist der damals übliche deutsche Terminus nicht "Hexe", sondern "Zauberer" bzw. "Zaubererin". Der Hexenhammer ist auf Latein geschrieben und verwendet "malefica" (Wichtige Frage: ist das eine männliche Form, Übeltäter, oder bereits die weibliche? Auch agricola endet auf a und bedeutet trotzdem Bauer.) Damalige deutsche Übersetzungen hätten also eher nicht mit "Hexe" sondern mit "Zauberer" übersetzt, aber das gleiche gemeint. Demnach ist die Frage, wer wann wo das erste Mal "Hexenverbrennung" oder "Hexenprozess" gesagt hat, nicht so wesentlich. mot 13:03, 8. Nov. 2007 (CET)

Aufenthaltsort

so wie ich hörte, soll sich das original des hexenhammers in der schlossbibliothek meiner heimatstadt quedlinburg. wenn das jemand bestätigen könnte, könnte man dies ja mit eintragen?! --[[Benutzer:astarothdernunchakusensei|astarothdernunchakusensei] 17:19, 05. Sep 2005 (CEST)

Nein, da ist nichts dran --Historiograf 23:24, 19. Apr 2006 (CEST)

Jakob Sprenger

Dass Jakob Sprenger nicht Mitautor war, ist keines Falls erwiesen. Zwar spricht dafür, dass Institoris nur seinen Namen benutzen wollte, um dem Werk mehr Autorität zu verleihen; doch es spricht dagegen, dass Sprenger nichts gegen die Verwendung seines Namens unternommen hat. Da die Frage, ob Institoris folglich der alleinige Autor ist, nicht eindeutig beantwortet werden kann, bitte ich um eine entsprechende Änderung.

Behringer äußert sich in seiner Hexenhammer-Ausgabe (Kramer, Heinrich (Institoris): Der Hexenhammer. Malleus Maleficarum, Neu aus dem Lateinischen übertragen von Wolfgang Behringer, Günter Jerouschek und Werner Tschacher. Herausgegeben und eingeleitet von Günter Jerouschek und Wolfgang Behringer, München 2000) sehr dezidiert zu dieser Frage (S. 31f.): „Von der Titulatur des Buches her läßt sich die Frage nicht lösen. Den frühen Ausgaben des Hexenhammers fehlt der Buchtitel, in der Nürnberger Ausgabe von 1494 wird zwar der Drucker, aber nicht der Autor im Kolophon genannt. Interessanterweise spricht der Drucker-Verleger Koberger in seinen Drucken nur von einem Autor im Singular, dem sich der Titel verdanke, nicht von »den Autoren«. Dabei dürfte Koberger den Autor persönlich gekannt haben. /…/ Erstmals in der Nürnberger Ausgabe des Druckers Friedrich Peypus (1485–1534) von 1519 werden Heinrich Institoris und Jacob Sprenger gleichberechtigt als Autoren genannt, zu einem Zeitpunkt, da beide längst tot waren." --Henriette 16:04, 11. Mär. 2007 (CET)

Das reicht nicht um es zum Fakt zu erklären. Bitte ändern. --87.180.158.198 15:06, 15. Okt. 2007 (CEST)

Holocaust-Vergleich

Jemand hat den Satz entfernt, die Opferzahlen seien viel geringer als die des Holocaust gewesen. Das ist aber korrekt. Es gab zwar Schätzungen, wonach es Millionen von Opfern gegeben habe, die werden aber nicht mehr ernstgenommen, weil sie nicht auf seriöse Weise zustande kamen. Siehe z.B. [2] "Generally accepted figures amongst historians today range from Levack at around 60,000 to Hutton at around 40,000." --Hob 17:32, 25. Jun. 2007 (CEST)

Geht es aber bei einem Vergleich zwischen der einen und der anderen Art der Verfolgung nur um Zahlen? Ab welcher Opferzahl ist es denn kein Holocaust mehr?
Der Vergleich bezieht sich auf die gezielte Vernichtungsaktion gegen eine Menschengruppe, die von Gerichtswesen und Bevölkerung unterstützt wurde. Wieviele Menschen dabei aufgrund von Denunziation, Gerüchten und Falschaussagen verurteilt und getötet werden, ist nicht festgelegt.
Ich finde die Bezeichnung der Hexenverfolgung als einen Holocaust sowohl aufgrund der Entstehung des Phänomens als auch wegen der Art und Weise der Durchsetzung absolut gerechtfertigt. Der Zusatz 'gegen die Frauen' ist insofern sogar korrekt, da die hauptsächlichen Verursacher die Frauen selbst wegen ihrer Minderwertigkeit gezielt als Wurzel des Übels bezeichneten -> JEDE Frau war eine potentielle Hexe. Wie Du selbst schriebst, sollten die Männer, welche sich der schwarzen Kunst ergaben, selbst Opfer der Frauen gewesen sein.
Auch bei der Judenverfolgung wurden schließlich nicht nur Juden umgebracht, sondern auch ihre Helfer und 'Komplizen', ganz abgesehen von den anderen unliebsamen Gruppierungen. Es hat leider noch (viele) andere Verbrechen gegen eine Bevölkerungsgruppe gegeben, auf die diese Bezeichnung zutrifft, als nur die Judenvernichtung im Dritten Reich, so daß vor Vergleichen mit dieser, wenn denn Vergleiche vonnöten sein sollen, nicht jedesmal empfindlich zurückgeschreckt werden muß.--Greta Elisabeth 11:09, 9. Aug. 2007 (CEST)

Neutralität

Ich habe den Satz "Der Hexenhammer zählt zu den widerlichsten Büchern der Weltliteratur." rausgenommen. Das gehört nun echt nicht in eine Enzyklopädie. Wenn der Artikel ausreichend informativ ist, kann das jeder selbst beurteilen. 87.79.106.97 03:28, 15. Okt. 2007 (CEST) ..IP wurde nachträglich eingetragen von --NebMaatRe 16:09, 15. Okt. 2007 (CEST) --Kolya 03:30, 15. 10. 2007 (CEST)

Ich halte diese Wertung durchaus für angemessen! 87.166.204.97 17:26, 26. Okt. 2007 (CEST) IP nachgetragen von --NebMaatRe 18:08, 26. Okt. 2007 (CEST)

Eben, eine Wertung, damit POV. Alles klar. Bitte signieren.--NebMaatRe 18:08, 26. Okt. 2007 (CEST)

Hinweis einer IP

Die IP 79.205.94.123 (Diskussion • Beiträge • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge{{Wikipedia:Schiedsgericht/Auflagen und Maßnahmen/Vorlage|79.205.94.123}} • Whois • GeoIP • RBLs) hat im Artikel folgende Bemerkung platziert, die ich beim Nachsichten wieder aus dem Artikeltext genommen habe. Kann das jemand widerlegen bzw. korrigieren?

Kramer kann Spees Kritik in seinem dritten Teil des Hexenhammers nicht präsetiert haben, weil zwischen Kramers Tod und Spees Geburt 86 Jahre liegen

lg und danke, -- مٰنشMan77 14:56, 27. Okt. 2008 (CET)

"Erfindung des Buchdrucks"

Warum wird dieser absurde Ausdruck in so ziemlich jedem Artikel über Jahre um 1500 herum benutzt? Gutenberg hat den Buchdruck nicht erfunden, sondern nur verbessert!--Alexmagnus 13:46, 17. Jul. 2010 (CEST)

Was sind die Folgen von Folter? (nicht signierter Beitrag von 212.17.118.43 (Diskussion) 12:14, 16. Okt. 2010 (CEST))

Sabbat im Hammer

"...dem im Hexenhammer geprägten Begriff des Hexensabbats..." stört mich ein wenig...

mein Erinnerungsvermgen sagt mir, dass der Begriff Hexensabbat im gesamten Malleus nicht vorkommt. Es finden sich Anspielungen auf Versammlungen, das aber nur äußerst am Rande und nicht prägend... Sollte ich mich irren bitte sagt es mir (wenn möglich mit Kapitelangabe) mfg --Sepp Der Depp 19:03, 29. Dez. 2010 (CET)

OMG

Belege

In diesem Artikel ist so gut wie nichts belegt. Wenn er nicht gründlich überarbeitet wird, taugt er als Löschkandidat.

Abschnitt Entstehungsgeschichte

--Was mit einer "vermeintlich wissenschaftlichen Argumentation" in einem Werk aus vorwissenschaftlicher Zeit gemeint ist, bleibt dahingestellt. Richtig ist, dass es sich, wie an anderer Stelle bezeichnet, um eine scholastische Abhandlung handelt. Ich bin kein Mediavist, dass ich die Qualität der Argumentation im Verhältnis einschätzen könnte, formal jedoch hält sich das Werk an die damals üblichen Regeln des Diskurses. Wenn man von der Autorität der aristotelischen Physik, der Bibel und der Lehren der Kirchenväter ausgeht, dann scheinen mir einige Überlegungen zumindest plausibel.

--Während Eingangs noch in legitimer Weise darauf hingewiesen wird, dass die neuere Forschung die Mitautorenschaft Jakob Sprengers bezweifelt, wird die Nicht-Autorenschaft später im Artikel bereits mehr oder weniger als erwiesen dargestellt.

--Weitere Ungenauigkeiten:

Außerdem warf er den Frauen, die er als „Feind der Freundschaft, eine unausweichliche Strafe, ein notwendiges Übel, eine natürliche Versuchung, eine begehrenswerte Katastrophe, eine häusliche Gefahr, einen erfreulichen Schaden, ein Übel der Natur“ bezeichnet - Es handelt sich hier teilweise um Zitate von Johannes Chrysostomus, die in Teil 1, Quaestio 6 in diskursiver Form vorgetragen werden, ohne dass der Autor an dieser Stelle direkt eine Position bezieht.

--Die Behauptung, das Werk habe weder kirchliche noch weltliche Anerkennung gefunden, bleibt unbelegt. Immerhin ist es heute das bekannteste Kompendium dieser Art.

--Die Behauptung, der Begriff des Hexensabbats sei im Maleus geprägt worden, ist falsch. Der Begriff findet sich nicht in diesem Werk. -- JohSt 17:50, 18. Feb. 2011 (CET)

Zu deinem letzten Punkt „Hexensabbat“: Ich habe ein bisschen kreuz und quer durch die Literatur recherchiert (zugegeben, nicht wirklich gründlich) und stimme grundsätzlich zu. Nur müssen wir den Begriff Hexensabbat von zwei Seiten betrachten: 1. als Wort/Begriff, 2. als theoretisches Konstrukt, mit dem die Treffen einer Hexensekte bezeichnet wurden. Als Wort/Begriff kann er gar nicht im Hexenhammer auftauchen, weil das ein lateinisches Werk ist (ja, banaler Fakt ;) Gehe ich von dem Satz im Artikel aus („ … lassen sich bei dem im Hexenhammer geprägten Begriff des Hexensabbats erkennen“), steckt dennoch – mit aller Vorsicht formuliert – ein Körnchen Wahrheit drin. Dann nämlich, wenn wir unterstellen, daß der Hexenhammer sicher auch dazu beigetragen hat, daß das Konstrukt „Hexensabbat“ durch dieses Werk den deutschen Dämonologen vermittelt und/oder bekannter gemacht wurde. Was natürlich immer noch nicht impliziert – und im übrigen auch nachweislich falsch wäre –, daß Institoris dieses Konstrukt erfunden, als erster zu Papier oder zur Sprache gebracht hätte! --Henriette 12:23, 12. Mär. 2011 (CET)

Frage von Benutzer:Djziausmd

Zitat von Benutzer Diskussion:Djziausmd: Willkommen bei Wikipedia :) Ich habe deine Änderung im Artikel Hexenhammer erstmal wieder zurückgenommen, da er dem Artikel nicht gerecht wird. Die Formulierung "Wenn man den Text genauer liest..." unterstellt, dass hier unterschlagenes Wissen präsentiert wird. Besser wäre es, wenn du den Zusammenhang zwischen Hexenhammer und Naturheilung mit einer Quellenangabe (siehe Wikipedia:Belege) belegst und dies dann passend (also nicht in der Entstehungsgeschichte) einbaust. --PaulBommel 11:28, 6. Mär. 2011 (CET)

Hallo, ich würde sehr gern darauf antworten, aber es gibt keine Antwortfunktion, deshalb auf diesem Wege, ich hoffe Paul Bommel liest die Zeilen und beantwortet sie, wie ich auf normalem Wege die Antwortfunktion finde.

Aus sachlichen Gründen habe ich mich dann doch entschieden die Textstelle unter Entstehungsgeschhichte einzustellen, weil sie meiner Meindung dort am besten hinpasst.

Im übrigen hat mich das Einstellen über eine Stunde Arbeit gekostet, weil ich mich erstmal mit dem Menü vertraut machen musste. Wenn es dann einfach so gelöscht wird, obwohl es sachlich angemessen ist, ist das schon sehr ärgerlich.

Von daher würde ich gern wissen wollen, wer "freie" Enzyklopädie wie verstehen möchte?

(Service von Martin1978 /± 14:20, 9. Mär. 2011 (CET), weil dieser Text im Artikel eingefügt wurde)

Hallo Djiziausmd, tut mir leid dass der Edit hier im Artikel nicht akzeptiert wurde. Der Revert wurde von Benutzer:Henriette Fiebig durchgeführt mit dem Kommentar: keine "alternative Erklärung der Gründe", sondern längst von der forschung widerlegter unfug. Ich kann leider wenig dazu sagen, ob dies sachlich angemessen war, weil ich nicht genug in der Materie drinstecke. Ich habe daher Henriette Fiebig gebeten, sich an dieser Stelle etwas ausführlicher zu dem Revert zu äußern. Grüße, --PaulBommel 17:35, 11. Mär. 2011 (CET)

Ich mache das mal ganz knapp: Es ging um die Entfernung des Absatzes:

„Eine alternative Erklärung der Gründe für die Entstehung des Hexenhammers und seine Verbeitung findet sich bei Ottmar Lattorf, die den Schwerpunkt auf die Zusammenhänge von Demografie/Bevölkerungsniedergang im 14.Jahrhundert aufgrund der wiederholten Seuchen und Hungersnöte, naturheilkundlichem Wissen/naturheilkundlicher Geburtenkontrolle und der Verfolgung der Träger dieses Wissens (so wurden nicht nur Frauen "Hexen" verfolgt, sondern auch Männer, die über dieses Wissen verfügten) zielt.” (vgl. Diff.-Link)

Das ist die These von Heinsohn/Steiger und die liegt seit 30 Jahren in der Mülltonne der historischen Forschung – der Hexenforschung allzumal! Und selbst wenn es irgendeinen winzigen Beweis für einen Zusammenhang zwischen Geburtenkontrolle und Hexenverfolgungen gäbe (es gibt ihn nicht!), wie sollte daraus eine „alternative“ Entstehungshypothese für den Hexenhammer resultieren? Was im dem entfernten Absatz vorstehenden Absatz des Artikels steht, ist unbestritten korrekt. Dieser Hebammen/Hexen-Unfug würde maximal als zusätzliches Movens taugen, aber ganz bestimmt nicht als „alternative Erklärung“. Dem Benutzer Djiziausmd empfehle ich dringend die Einführung zur Neuausgabe des Hexenhammers von Günter Jerouschek und Wolfgang Behringer zu lesen – zwei ausgezeichneten Kennern der historischen Hexenverfolgungen. Wenn das zu lang ist, dann dürfte auch der Eintrag im Lexikon Hexenverfolgung von Werner Tschacher erhellend sein. Und zur Heinsohn/Steiger-These sollte erst einmal Walter Rummel: „Weise Frauen als Opfer der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen?“ gelesen und verstanden werden, bevor wir hier in weitere Diskussionen einsteigen. Wobei ich – das sage ich gleich – über diesen Unfug gar nicht großartig diskutieren werde: Es lohnt die Zeit nicht. --Henriette 19:38, 11. Mär. 2011 (CET)

Legal?

Ist "Hexenhammer" in Deutschland offiziell verboten, oder nicht? Zum Beispiel wie "Mein Kampf" (nicht signierter Beitrag von 95.112.40.246 (Diskussion) 20:33, 6. Aug. 2012 (CEST))

angebliche Mitverfasserschaft Sprengers

Zitat: "Ein Indiz für den Namensmissbrauch ist, dass Kramer den Hexenhammer im Wirkungsbereich Sprengers nur unter seinem eigenen Namen herausgeben ließ, im Rest Deutschlands jedoch unter Verwendung auch des Namens Sprengers. So sollte Sprenger möglichst spät Kenntnis des Missbrauches erlangen."

Diese Aussage kann ich an der angegebenen Quelle Behringer/Jerouschek nicht finden. Vielmehr wird dargestellt, dass die frühesten Druckausgaben keinen Verfassernamen enthalten, und erste die nürnberger Ausgabe Institoris und Sprenger als gemeinsame Verfasser nennt. 79.200.52.31 21:44, 8. Feb. 2013 (CET)

"Hexenverfolgung entwickelte sich unabhängig vom Hexenhammer" (?)

Ich glaube nicht, dass man das so nennen darf. Laut Günter Jerouschek (dessen kommentierte Neuübersetzung eigentlich als Quelle nicht fehlen dürfte) hat der Malleus nicht nur viele überzeugt, sondern vor allem vielen Lehnsherren die lang ersehnte Legalisierung der Verfolgung von Hexen geboten. Auch der Umstand, dass die päpstliche Bescheinigung unrechtmässig eingefügt wurde verweist nicht auf fehlendes Einflussvermögen des Werkes: das Wissen über die Unrechtmässigkeit der Bescheinigung war längst nicht jedem zueigen. Nur der sehr hohe Klerus und Leute im direkten Kontakt zum Petersdom wussten, dass der Papst Kramer nicht direkt unterstützt hatte. Selbst wenn der Hexenhammer auf viele Gegner stiess, heisst das nicht, dass er die Hexenprozesse nicht bedeutend beeinflusst hatte. Das Kapitel zum "Einfluss" ist demnach grundlegend fehlerhaft und ich wäre äusserst verbunden, wenn sich jemand um die Neuformulierung kümmern könnte. Sie ist meiner Auffassung nach dringend notwendig. Zudem ist dem Kapitel kein Nachweis beigelgt, was keine besonders überzeugende Argumentation bildet. (nicht signierter Beitrag von 158.64.103.118 (Diskussion) 10:15, 27. Feb. 2015 (CET))

Für eine Enzyklopädie unnötige Theorie bzw. Theoriefindung heute entfernt. MfG, Georg Hügler (Diskussion) 14:31, 2. Mär. 2017 (CET)

unbelegte Folterpraktiken

Zitat: "Im dritten Teil präsentiert er die von Spee kritisierten detaillierten Regeln für die Hexenprozesse und beschreibt verschiedene Fälle. Diese Beschreibung ist eine sehr lange und detaillierte Auflistung von sadistischen Folterpraktiken, wie zum Beispiel Strecken des Leibes mittels einer Streckvorrichtung, bis das Licht einer Kerze, hinter dem Rücken der Gefolterten entzündet, von hinten nach vorne durch die Bauchdecke hindurch sichtbar ist."

Ich habe den Hexenhammer gelesen, aber das kommt darin definitiv nicht vor. Auch ist die Behauptung, dass der Dritte Teil eine Auflistung von Folterpraktiken darstellt, unbelegt. Die Fußnote verweist auf etwas völlig aus dem Rahmen gerissenes Beispiel, in dem der Hexenhammer an sich lediglich erwähnt wird. Der Hexenhammer ist keine Folteranleitung, wie es gerne dargestellt wird. Nach einer angemessenen Wartezeit werde ich den Text entsprechend anpassen.--LOtz1009 (Diskussion) 09:22, 21. Okt. 2016 (CEST)