Diskussion:Hinterhofmoschee
Fremdbezeichnung?
Mehr als die Frage, ob der Ausdruck "Hinterhofmoschee" nun abschätzig verwendet werde oder nicht, interessiert mich, inwieweit er nur von Außenstehenden als Fremdbezeichnung gebraucht wird. Würde ein in Deutschland lebender Muslim "seine" Moschee gegebenenfalls als Hinterhofmoschee bezeichnen? --Amurtiger 14:40, 1. Apr. 2008 (CEST)
- Türken sprechen einfach von ihrer Camii, Araber und Marokkaner von der Masdschi. ;-) Ich habe noch keinen türkischen Hodscha getroffen, der in der Lage gewesen wäre, auf Deutsch zu kommunizieren. Wie sollte er, ohne Deutschkenntnisse, von einer Hinterhofmoschee sprechen können? Es ist auch nicht notwendig, dass ein in Deutschland lebender Muslim von einer „Hinterhofmoschee“, da er - wie es auch sei - immer zum „Ort der Niederwerfung“ geht. Er braucht den Begriff „Hinterhofmoschee“ nicht. Der Begriff „Hinterhofmoschee“ beschreibt aber anschaulich (und weitgehend werteneutral) den anfänglich provisorischen Charakter der Präsenz muslimischer Migranten in Deutschland. In der Architektur grenzt der Begriff „Hinterhofmoschee“ Gewerbeobjekte von architektonisch als Moschee erkennbare Bauwerke. --92.226.141.221 12:36, 3. Apr. 2008 (CEST)
- Da scheinst Du aber eine sehr selektive Auswahl von Hodschas getroffen zu haben, für DITIB stimmt es weitgehend, daß sie Hodschas (weil nur auf Zeit aus der Türkei entsandt) i.d.R. nicht ausreichend auf Deutsch kommunizieren können, bei den andere türkischen Verbänden, z.B. VIKZ oder IGMG gibt es mehr und mehr Imame, die sich gut in der deutschen Sprache ausdrücken können.--Grenzgänger 15:03, 3. Apr. 2008 (CEST)
- Mag sein, dass sich bezeuglich der Sprachkenntnisse der Hodschas hier und da etwas verbessert hat. Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass die Türken unter sich von ihrer Camii sprechen. --78.51.109.253 13:55, 4. Apr. 2008 (CEST)
- Da scheinst Du aber eine sehr selektive Auswahl von Hodschas getroffen zu haben, für DITIB stimmt es weitgehend, daß sie Hodschas (weil nur auf Zeit aus der Türkei entsandt) i.d.R. nicht ausreichend auf Deutsch kommunizieren können, bei den andere türkischen Verbänden, z.B. VIKZ oder IGMG gibt es mehr und mehr Imame, die sich gut in der deutschen Sprache ausdrücken können.--Grenzgänger 15:03, 3. Apr. 2008 (CEST)
Abschätzig?
Eine abschätzige Verwendung müsste belegt werden. Hinterhofmoschee ist zunächst ein neutraler Gegenbegriff zur Moschee, wobei unter „Moschee“ ein ausdrücklich für kultische Zwecke errichteten Bauwerk. Der Begriff Hinterhofmoschee gibt einen Hinweis auf Gewerberäume, die sich in Hinterhöfen oder auf Gewerbearealen befinden, d.h. nachträglich für kultische Zwecke hergerichtet wurden. Beim Begriff Hinterhofmoschee klingt etwas provisorisches mit, was mit dem Gaststatus der Migranten zu tun hat und auf eine fehlende Absicht, sich auf Dauer einzurichten. Einen abschätzigen Beiklang kann ich nicht heraushören, ist mir nicht bekannt und deshalb hätte ich das andernfalls gern belegt.
Wenn der Bau einer Moschee als aufwertend verstanden wird, sollte IMHO nicht im Umkehrschluss Hinterhofmoschee eine abwertende Bedeutung unterstellt werden. --92.226.141.221 12:36, 3. Apr. 2008 (CEST)
- Der Begriff "Gegenbegriff" scheint mir fragwürdig. Eine "Hinterhofmoschee" wäre immer noch eine Moschee, also eine Teilmenge davon. Etwa so wie "Freikirche" im Vergleich zu Kirche. Aber ich lass es. --Amurtiger 16:44, 4. Apr. 2008 (CEST)
- Der Islam ist doch nicht kirchlich (Kirche als Institution) organisiert. Von daher ist der Vergleich Freikirche/Kirche schief. Ich hatte Gegenbegriff oben doch auch baulich definiert. --85.180.255.66 10:25, 5. Apr. 2008 (CEST)
Zum Bild
Zum Bild, auch ohne Wertung: Das vormals eingestellte Bild aus Wuppertal zeigt eine typische Hinterhofmoschee als umgenutzter Gewerberaum. Das jetzt eingestellte Bild mag von der Bildqualität besser sein, zeigt aber kein ehemaliges Gewerbeobjekt sondern ein umgenutztes Wohnhaus. --92.226.150.70 11:25, 12. Mai 2008 (CEST)
- Wenn ich richtig informiert bin, befindet sich die Moschee in Uetersen im Gewerbegebiet (Katharinenstraße) und das Gebäude war früher ein Baustoffgroßhandel. Ahmadi, ich habe aber nicht das geringste Problem damit, wenn das Bild gegen ein anderes ersetzt wird. Vielleicht kann man das frühere aufhellen. Allerdings machst Du hier schon wieder weiter mit, Du bist doch gesperrt... --RoswithaC | DISK 11:34, 12. Mai 2008 (CEST)
- Weil Baba66 das so will. Das war Sperrung mit Ansage aus persönlichen Motiven. Ansonsten stört sich in der Wikipedia niemand an mir. (Das erkenne ich an den seltenen Reverts der von mir als IP eingestellten Beiträge.) Deshalb mache ich weiter mit, so lang ist Baba66s Arm dann doch wieder nicht. Es gibt genügend Stellen in Wikipedia, wo noch konstruktiv und nicht personenbezogen gearbeitet wird.
- Zum Bild: Kann sein, dass das Gebäude früher ein Baustoffgroßhandel war, aber für den Betrachter sieht das trotzdem wie ein Wohnhaus aus. --92.226.150.70 11:46, 12. Mai 2008 (CEST)
Hinterhofmoschee!?
Das ist doch wohl total respektlos den Moslems gegenüber ihre Moschee "Hinterhofmoschee" zu nennen. Wenn man die Hintergründe kennt, kann man es auch fast wie eine Ortsangabe ansehen, aber ich verstehe unter den Wort "Hinterhof" eigentlich nichts Gutes, demnach sollte man die Begrifflichkeit ändern. Ihr würdet euch doch auch nicht darüber freuen, von "Hinterhofkirchen" zu hören... --DopeBoss 23:05, 3. Jul. 2008 (CEST)
- Weiter oben stand schon: Der Begriff „Hinterhofmoschee“ beschreibt aber anschaulich (und weitgehend werteneutral) den anfänglich provisorischen Charakter der Präsenz muslimischer Migranten in Deutschland. In der Architektur grenzt der Begriff „Hinterhofmoschee“ Gewerbeobjekte von architektonisch als Moschee erkennbare Bauwerke. und Hinterhofmoschee ist zunächst ein neutraler Gegenbegriff zur Moschee, wobei unter „Moschee“ ein ausdrücklich für kultische Zwecke errichtetes Bauwerk verstanden wird.
- Der Begriff Hinterhofmoschee fällt doch meist mit dem Plan, ein Provisorium durch einen regulären Moscheebau zu ersetzen. Was ist daran respektlos? --92.227.66.119 00:22, 4. Jul. 2008 (CEST)
Das Problem ist ein Problem, und genau das ist das Problem. Oder, um es anders zu sagen, Hinterhofmoscheen sind Notlösungen und Provisorien, und genau das muß auch so so erklärt werden. Derzeit erklärt der Artikel zwar das WAS, aber nicht das WARUM. --Roxanna 14:50, 28. Sep. 2010 (CEST)
- Der Begriff "Hinterhofmoschee" ist m.M.n. unpassend, weil der Artikel generell über Moscheen geht (oder gehen sollte), die provisorisch in Gebäuden eingerichtet wurden, die nicht ursprünglich als Moschee gebaut wurden. Das können ohne weiteres einzelstehende ehemalige Wohnhäuser oder ehemalig gewerblich genutzte Gebäude sein. Von der Funktion her sind diese Gebäude Moscheen, von der Architektur her nicht. Mit Hinterhöfen hat es also nichts zu tun, und "Hinterhof" klingt abfällig, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist. Ich weiß aber im Moment auch kein besseres Lemma, es sollte ja auch kein neu erfundener, sondern ein etablierter Begriff sein. --Neitram 13:50, 27. Mai 2011 (CEST)
Belege fehlen
für diesen „volkstümlichen“ Wörterbucheintrag fehlen völlig, in der Form in einem Nebensatz allenfalls in Moschee belegt zu integrieren. Unklar auch inwiefern sich das auch von einer Moschee unterscheiden soll (PS: in der letzten LD wurde auch eine Integration in Moscheeverein angeregt)--in dubio Zweifel? 21:47, 30. Nov. 2011 (CET)