Diskussion:Histoire/Geschichte

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Gebrauch

Wozu ich nichts herausfinden konnte: Wird das Buch denn dann wirklich auch flächendeckend in beiden Ländern eingesetzt oder ist es nur eine schöne Idee, die an wenigen Schulen dann pro forma ausprobiert wird, die meisten Schulen dann aber doch die herkömmlichen Bücher verwenden? Würde mich mal interessieren. Baut die Antwort auf meine Frage am besten gleich im Artikel ein. Stern 12:25, 12. Jul 2006 (CEST)

Neuigkeiten

Nach den Infos aus der heutigen FAZ Überarbeitung nötig: Der zweite Band ist erschienen. Unten nur ein paar Zitate, um kein Urheberrecht zu verletzen:

Historische Verständigung Der zweite Band des deutsch-französischen Geschichtsbuchs ist mehr als ein Schulbuch / Von Heike Schmoll

BERLIN, 7. April [...] Denn nun wird der zweite Band des deutsch-französischen Geschichtsbuchs vorgestellt, das für die Oberstufe aller 16 Bundesländer und für die französischen Gymnasien zugelassen ist. Offensichtlich mussten erst die Grenzen zum Nachbarland überwunden werden, um ein länderübergreifendes Geschichtsbuch für die Oberstufe herauszubringen, das auch noch den neuen Bildungsstandards und den Abiturvorgaben der Länder entspricht. Am Mittwoch wird es in Berlin vom französischen Bildungsminister Xavier Darcos und dem Bevollmächtigten für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), präsentiert.

Das Projekt geht zurück auf eine Bitte des deutsch-französischen Jugendparlaments vom 23. Januar 2003, durch ein deutsch-französisches Geschichtsbuch die Unwissenheit der jüngeren Generation auf beiden Seiten zu mindern. Der zweite Band des insgesamt auf drei Bände angelegten Projekts umfasst die europäische und deutsch-französische Geschichte vom Wiener Kongress bis 1945 (Histoire/Geschichte, Europa und die Welt vom Wiener Kongress bis 1945, Nathan/Klett 2008).

Während der zunächst vorliegende Band so manchen misslichen Fehler aufwies, merkt man diesem Band an, dass er mit größerer Ruhe fertiggestellt und sorgfältig überarbeitet wurde. Das deutsch-französische Autorenteam hat sich längst zusammengefunden und lässt sich nicht mehr unter Druck setzen. Die lange Zeit strittigen Fragen - etwa zur Bedeutung Elsass-Lothringens - spielen heute eine geringere Rolle. Jetzt diskutieren die Historiker und Didaktiker aus beiden Ländern eher über zusätzliche Themen - etwa ein Dossier über die Rolle der Frau. Noch überzeugender als im ersten Band ist es gelungen, auf engstem Raum Geschichte darzustellen, aber auch sozialgeschichtliche Entwicklungen, religionsgeschichtliche und vor allem kulturgeschichtliche stärker zu berücksichtigen.

[...]

In einem eigenen Kapitel über die Schulen in der Dritten Französischen Republik und im deutschen Kaiserreich spiegelt sich eines der wichtigsten Erziehungsziele etwa der École Maternelle bis heute in einem Text von Buisson: "Um jemanden zu einem Republikaner zu machen, muss man den Menschen nehmen . . . und ihm die Vorstellung geben, dass er selbst denken soll . . . Um selbst vernünftig urteilen zu können, ist ein langer und gründlicher Unterricht nötig." Verdienstvoll ist auch das Kapitel zu Staat und Religion und den damit verbundenen unterschiedlichen Entwicklungen (Trennung von Staat und Kirche in Frankreich, in Deutschland jedoch nicht). Eine Karte über die Verteilung der unterschiedlichen Religionen in Europa sowie das Glaubensbekenntnis der Heilsarmee öffnen den Blick auf die Rolle der Religion überhaupt.

[...]

Es ist kein Wunder, dass das Buch im Frühsommer auch in einer koreanischen und einer japanischen Fassung erscheinen wird. Es ist ein Vorbild für die beiden Nachbarstaaten. Auch dort wird es weit über die Schulen hinaus Verbreitung finden.

Text: F.A.Z., 08.04.2008, Nr. 82 / Seite 10


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