Diskussion:Hochspannungsschalter
Bist du dir sicher, dass Bild 3 einen Lasttrennschalter für 380 kV zeigt und nicht doch nur einen Trennschalter? Gruß--Ot 12:44, 18. Feb 2006 (CET)
Hat schon jemand einen Lasttrenner für 380 kV gesehen? Bitte vortreten!
Ich fände es gut, wenn an Stelle von Leerlaufstrom der Begriff stromlos genutzt werden könnte. Damit hätten wir eine Abgrenzung zum einseitig eingeschalteten Transformator... Wie denkt ihr darüber ? --Oliver Brakhan 19:36, 24. Mär 2006 (CET)
- Ok, wenn es dadurch klarer wird.--Ot 06:55, 25. Mär 2006 (CET)
84.98.31.169 23:23, 15. Apr 2006 (CEST)Bist du dir sicher, dass Bild 1 ein Leistungschaler zeigt? Des sieht wie einem Stromwandler aus.--84.98.31.169 23:23, 15. Apr 2006 (CEST)
Das ist ein Messwandler, kein Leistungsschalter (kopfschüttel...)..
Ich arbeite täglich bei einem großen Energieversorger an diesen Anlagen, wenn also jemand ein anders Bild hat, kann er es gerne hochladen.
Um es genau zu sagen: Dürfte ein Kombi-Wandler sein (Strom und Spannung)
Messwandler oder Kombi-Wandler : beide sind keine Hochspannungschalter. Sollen wir das Bild auf dieser Seite lassen ?
- Austauschen und korrekt beschriften!--Herbertweidner 12:15, 24. Mai 2008 (CEST)
Das Bild des Wandlers sollte entfernt werden - ein Wandler ist nun wirklich kein HS-Schalter!!!
Ölschalter
Die ersten Leistungsschalter für 765kV waren ölarme Leistungsschalter Sprecher&Schuh (heute Arevia) Type HPF 500. Gibt's also für alle Spannungsebenen.
Lasttrenner
Den Lasttrenner mit 63kA Schaltvermögen möchte ich sehen ! Schmeiße dann auch alle Leistunggschalter weg !
Antwort darauf: Man muß immer zwischen EIN und AUS-Schaltvermögen unterscheiden !! Es gibt durchaus Trenner, die den vollen Kurzschluß-Strom EIN-Schalten können (z.B. Erdungstrenner!), Lasttrennschalter (im Sinn der allgemeinen Bezeichnung) können dies auch, eine Spitzfindigkeit: Unterschied zwischen Last-Trennschalter und Leistungs-Trennschalter, den Unterschied kenn ich jetzt grad nicht, einer von beiden kann keinen Kurzschluß einschalten. AUS-Schalten im Sinn von "Beherrschen" können Kurzschlußströme nur zwei Schaltgeräte: Leistungsschalter und Schmelz-Sicherungen (bis 30kV üblich), wobei letztere sogar den vollen KS-Strom verhindern können, indem bereits nach wenigen ms vor dem ersten Scheitelwert gelöscht wird ("Beherrschen" tun sie deshalb auch 63kA, auch wenn er gar nicht erst zustandekommt ["kurzschlußstrombegrenzende Wirkung"]!).
Für reine Trenner hätte man eigentlich nicht den in Westdeutschland üblichen Begriff "Trennschalter" festlegen sollen, sondern den ostdeutschen Begriff "Trenner", denn das Schaltvermögen eines Trenners geht gegen Null (Nur einige Ampere, Ausnahme: Erdungstrenner mit Federspeicherantrieb!). "Schalter" muß immer mit Schaltvermögen (auch Ausschaltvermögen!) von mindestens Lastströmen gekoppelt sein, aber zulässig und üblich ist heute der Begriff "Trennschalter" für reine Trenner.
Gruß IngZ
Einschalt-Kurzschlußfest sind die Schnellerder in SF6-Anlagen. Weder Trenner noch Erdungsschalter in Hoch- und Höchstspannungs-Freiluftanlagen sind kurzschlußfest, die Abmessungen sind einfach zu groß. Habe einmal das Ergebnis eines derartigen "Einschaltversuches" gesehen, durchaus beachtlich. Und die Industrie hat sich über einen neuen Auftrag gefreut.
Sammelschienen-Trenner
Sammelschienen-Trenner verbinden/trennen ein Schaltfeld (Abzweig) mit einer Sammelschiene, nicht zwei Sammelschienen.
stromlos
Der Begriff "stromlos" wäre nicht korrekt, somit ist Leerlaufstrom schon zutreffend. Stromlos würde nach meinem Verständnis 0 A (Null Ampere) bedeuten. Strom kann erst dann nicht mehr fließen, wenn Anlagenteile durch Trenner (sichtbare Trennstrecken) voneinander abgetrennt sind. -- heinruh 08:08, 6. Jun. 2007 (CEST)
Übliches Schaltvermögen von Trennern bei Betriebsspannung etwa 2 A. Reicht für Wandler und Schaltfeld-kapazitäten, nicht aber für Leerlaufstrom von Leistungstransformatoren.
Forderung "sichtbare Trennstrecke" ist seit über 30 Jahren aus den Vorschriften entfernt. Wer sieht schon betriebsbereite SF6-Trenner?
- Wurde die Forderung wirklich aus den Vorschriften entfernt? Wenn ich nicht sehr irre, steht die "sichtbare Trennstelle" ODER eine Schaltstellungsnazeige immer noch drin. Möglich wäre aber eben beides. Zumindest bei Arbeiten an/in HS-Anlagen wird meines Wissens noch Wert auf eine sichtbare Trennstrecke gelegt - auch wenn dies eher praxisbezogen ist und nicht unbedingt den aktuellen Vorschriften entspechen muß.--91.192.15.73 07:30, 14. Aug. 2008 (CEST)
gas
hallo eine frage: beim schalten in öl entsteht "ein gas".habe davon gehört und wollte fragen um welches gas es sich handelt.gruß Didicher 14:38, 24. Okt. 2007 (CEST)
- Ölschalter (ölarme Leistungsschalter) arbeiten mit einer stromabhängigen Löschung, d.h. das "Löschmittel" wird erst durch den Lichtbogen, welcher bei Kontakttrennung erstehnt, quasi "erzeugt". Das Öl wird im Bereich des Schaltlichtbogen chemisch zerlegt, es tritt dabei Wasserstoffgas auf, welches bekanntlich eine sehr gute thermische Leitfähigkeit besitzt und wesentlich zur Kühlung (Wärmetransport) beiträgt. Neben weiteren Kühleffekten wie der Verdampfung von Öl. Ziel ist dabei, durch Kühlung/Wärmeabführung bis zum nächsten Nulldurchgang den Abbrand/Temperatur im Kontaktbereich möglichst gering zu halten - Nicht direkt den Lichtbogen zu löschen. Dieser erlischt durch die Kühlung von selbst beim nächsten Nulldurchgang. Das Öl stellt in (ölarmen) Ölschaltern damit auch ein Verbrauchsmittel dar und muss regelmässig kontrolliert und ggf. nachgefüllt werden.--wdwd 11:14, 26. Okt. 2008 (CET)
Stromangaben
Die Stromangaben (Schaltvermögen) erscheinen unrealistisch hoch (es fehlen auch die Quellen) und dürften, so die Werte zutreffen, Kurzschlussströme oder kuriose Einschlatströme sein. Allerdings ist die Schaltzyklenanzahl bei Schalten von Kurzschlussströmen stark limitiert (einige wenige male, bei den Vakuumschaltern eventuell bis zu 100 Kurzschlussschaltvorgänge, dann sind auch Leistungsschalter/Kontakte hinüber) Im Artikel wird meiner Meinung der Eindruck erweckt, Ströme in Hochspannungsanlagen von einigen 10 kA zu schalten sei der "Normalfall". Wenn kein Einspruch (Quellenhinweis) kommt, werde ich das demnächst umformulieren/umstellen.--wdwd 11:14, 26. Okt. 2008 (CET)
- Hi Wdwd, lass erstmal ich sprech da mal einen Experten an der soll mal gucken ob das stimmt. Gruß --Pittimann 09:29, 29. Okt. 2008 (CET)
- Hallo zusammen, da will ich mich doch gleich einmal als "Experte" einklinken. Wenn wir (Schaltanlagenbau) bei Hochspannungsschalter von Strömen reden ist dies zum einen der Nennstrom der bei Anlagen bis 175 kV bei 4,5 bis 5 kA beträgt. Zudem wird ein Kurzschlussbemessungsstrom definiert. So können besagte Leistungsschalter in verschiedenen Kurzschlussstrombemessungen (30kA, 40kA, 50kA) vorkommen. Die Schalter von ABB sind momentan die einzigen auf dem Markt, die auch sicheres Löschen von 63 kA Kurzschlusströmen ermöglichen. Somit sind die Stromangaben nicht utopisch sondern harte Realität, da sie eines der drei wichtigsten Entscheidungskriterien (Spannungsebene, Nennstrom, möglicher Kurzschlusstrom) für die Leistungsschalterauswahl darstellen. Ich hoffe ich konnte euch beiden etwas helfen ;-) Wenn nicht dann einfach weiterfragen^^ Gruß --MarkusMA 11:09, 30. Okt. 2008 (CET)
- Hi MarkusMA, vielleicht hast Du Lust und Muse, diese Informationen gleich im Artikel einzubauen? Ganz toll wäre natürlich auch eine Quellenangabe dazu. Vielleicht gibt es ja von ABB auch allgemein zugängliche technische Daten (im Web) zu deren Schaltern, die im Artikel als Referenz Platz finden könnten... --wdwd 18:55, 30. Okt. 2008 (CET)
- Hallo zusammen, da will ich mich doch gleich einmal als "Experte" einklinken. Wenn wir (Schaltanlagenbau) bei Hochspannungsschalter von Strömen reden ist dies zum einen der Nennstrom der bei Anlagen bis 175 kV bei 4,5 bis 5 kA beträgt. Zudem wird ein Kurzschlussbemessungsstrom definiert. So können besagte Leistungsschalter in verschiedenen Kurzschlussstrombemessungen (30kA, 40kA, 50kA) vorkommen. Die Schalter von ABB sind momentan die einzigen auf dem Markt, die auch sicheres Löschen von 63 kA Kurzschlusströmen ermöglichen. Somit sind die Stromangaben nicht utopisch sondern harte Realität, da sie eines der drei wichtigsten Entscheidungskriterien (Spannungsebene, Nennstrom, möglicher Kurzschlusstrom) für die Leistungsschalterauswahl darstellen. Ich hoffe ich konnte euch beiden etwas helfen ;-) Wenn nicht dann einfach weiterfragen^^ Gruß --MarkusMA 11:09, 30. Okt. 2008 (CET)
Hallo wdwd, ich werde mich nach meinem Klausuren darum kümmern, da ich jetzt auch spontan nicht genau weis, welche Informationen unsere Firma im Web veröffentlicht hat. Ihr müsst verstehen, dass mir in diesem sehr speziellen Bereich nur allgemeine Aussagen möglich sind ;-) Gruß und bis bald --MarkusMA 14:17, 1. Nov. 2008 (CET)
- Hallo zusammen, so ich habe meine Klausuren geschafft und mein Versprechen gehalten. Hier die erhofften ergänzungen. Gruß --MarkusMA 20:15, 11. Nov. 2008 (CET)
Leistungsschalter
Ich habe einige kleine Änderungen im o.g. Abschnitt vorgenmmen. Zum einen die bei Bedarf in Reihe geschaltete LS von "2" auf "2 oder mehr" geändert. Zumindest bei den älteren Druckluftschaltern und "speziellen" Leitungen waren/sind durchaus 3 LS in Reihe üblich. Hängt natürlich auch vom Schaltvermögen ab - aber ganz ausschließen würde ich die die Möglichkeit von mehr als 2 in Reihe geschalteten LS nicht.
Außerdem habe ich den Abschnitt mit Schutzgas/Vakuum geändert. Beides ist ehutzutage zwar Standard/üblich - aber nicht zwingend notwendig. Es gibt immer noch LS, die mit Druckluft als Antriebsenergie arbeiten und dies auch dazu benutzen, einen beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen auszublasen bzw. zu löschen. Bei diesen LS wird einfach Umgebungsluft als Isoliermittel zwischen den Kontakten benutzt. -- heinruh 10:37, 20. Jan. 2011 (CET)