Diskussion:Hold-up (Wirtschaftswissenschaften)

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Es gibt keine vollständigen Verträge.

Es ist nicht möglich vollständige Verträge zu schließen, deswegen kann das auch keine Lösung für eine Hold-up-Problematik sein.

Siehe dazu: Erlei/Leschke/Sauerland (2007): Neue Institutionenökonomik, Stuttgart, S. 199-223. (nicht signierter Beitrag von JayS2709 (Diskussion | Beiträge) 13:23, 5. Nov. 2009 (CET))

Beispiel

Ein Kohleunternehmen (Agent) schließt einen Vertrag mit einem Transportunternehmen (Prinzipal), die abgebaute Kohle einer abgelegenen Kohlegrube mit dem Schienennetz zu verbinden. Nach Unterzeichnung des Vertrages kann der Agent seine Position missbrauchen, indem er Neuverhandlungen verlangt. Der Agent droht zum Beispiel, die Kohle mit dem Schiff abtransportieren zu lassen - mit niedrigeren Kosten. Das Transportunternehmen hat aufgrund von versunkenen Kosten (irreversible Investition) eine schlechtere Position, denn ohne die Kohlegrube als Kunden ist das Schienennetz wertlos. Der Prinzipal wird wohl in die Nachverhandlungen einsteigen und einen Preisnachlass in Kauf nehmen. (nicht signierter Beitrag von MaxBrandes (Diskussion | Beiträge) 25. Jan. 2011, 20:42)