Diskussion:Hortenkachel
Der Begriff "Kachel" ist falsch!
Der Begriff das Element, dass nahezu alle Horten- und MERKUR-Neubauten der 1960er ziert (Ausnahme ist Gevelsberg) als "Hortenkachel" zu bezeichnen ist leider falsch. In Anlehnung an den Firmensprachgebrauch der späteren Horten AG wäre "Hortenwabe" sehr viel sinnvoller, denn beim Blick in die Mitarbeiterzeitungen der Helmut Horten GmbH "Der Einblick" fällt immer der gleichen Begriff für diese Elemente auf und dieser lautet "Wabenfassade", somt wäre ein Einzelelement eine Hortenwabe, aber keine Kachel. Zum Beispiel in Heft 53 (Mai/Juni 1965) heißt es auf Seite 12, wo zum Richtfest der neuen Duisburg-Hamborner-Filiale vermerkt ist: "Unser Foto zeigt die imposante Wabenfassade des in Duisburg-Hamborn entstehenden Warenhauses Horten [...]" In Heft 1/67 wird auf Seite 16 zur Zukunft der Horten-Warenhäuser extra auf des einheitliche Erscheinungsbild hingewiesen: "Am Ende dieser Umstrukturierungsphase wird unser Unternehmen ausschließlich über Horten-Vollwarenhäuser modernster Prägung verfügen, deren gemeinsames Kennzeichen bis auf wenige Ausnahmen die Keramik-Wabenfassade sein wird." (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.97 (Diskussion) 00:11, 6. Jul 2010 (CEST))
- Er ist nicht "falsch". Die Fassade wurde sicherlich von Anfang an als Wabenfassade konzipiert und hatte intern keinen eindeutigeren Namen. Aber der Begriff Hortenkachel wurde im Verlauf der Jahrzehnte im Sprachgebrauch von Architektur, Kunst und Kultur für genau diese 3D-Kacheln geprägt. Es sind defacto auch Kacheln und keine echten Waben. --Saski (Diskussion) 23:21, 22. Jul. 2013 (CEST)
Interessieren würde mich aus welchem Materialdiese bestehen, ist das Kunststoff, Eternit oder Keramik? (nicht signierter Beitrag von 88.73.74.189 (Diskussion) 23:04, 11. Jan. 2013 (CET))
Fotos
schön, dass jemand das Foto der hortenkacheln eingestellt hat, geht zwar im Moment nicht, aber vielleicht ein Vorübergehender Fehler. Jetzt fehlt nur noch ein Foto von der ersten Version aus Beton. Jakob Mitzlaff 08:18, 14. Feb 2006 (CET)
Welches Horten wird dargestellt. Ich kann ja bei Gelegenheit unser Horten in Hamm (Westfalen) fotografieren. Das wird nämlich abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. In diesem Zusammenhang wäre interessant, über die Kriterien für den Denkmalschutz zu erfahren, konkret: wann dürfen die Hortenkacheln weg?
Ich finde, der Verantwortliche für das Foto muss klären, um welche Stadt es sich handelt, oder das Foto muss weg. -- makem"
Beide Fotos zeigen die Version der "Hortenkachel" von Hentrich, Petschnigg und Partner aus den 1960er-Jahren. Die Erstversion von Egon Eiermann von um 1960, die erstmals für das Kaufhaus Merkur in Stuttgart verwendet wurde, sah anders aus. Siehe Abbildung in: Egon Eiermann 1904-1970. Die Kontinuität der Moderne. Ausst.Kat., Ostfildern-Ruit 2004, S. 190, 192.
Qualitätssicherung
Ist der Artikel nicht inzwischen schön genug so daß die Qualitätsdrohnung zurück genommen werdenkann. Jakob Mitzlaff 19:09, 18. Feb 2006 (CET) Dieser Artikel wurde auf den Qualitätssicherungsseiten gelistet. Sei mutig und mach mit! Hier findest du Tipps zu Textqualität, enzyklopädischer Relevanz
Die abgebildeten "Hortenkacheln" sind NICHT von Egon Eiermann!
"1958 zeigt sich mit der Fertigstellung des Merkur-Hauses in Duisburg eine deutliche Wendung in der Fassadengestaltung der Warenhäuser. Helmut Rhode entwickelt eine neutrale Fassade aus Gitterwerksteinen und verkleidet damit die „Konzeption Harald Loebermanns“. Die Idee, aus welcher sich wenige Jahre später die als Corporate Identity genutzte Fassade des Horten-Konzerns entwickelt, findet sich auch beim zwischen 1959 und 1961 von Egon Eiermann errichteten Merkur-Warenhaus in Stuttgart, welchem sie damit fälschlicherweise zugeschrieben wird. Nach verschiedenen Entwürfen Eiermanns entsteht anstelle des dafür trotz zahlreicher Widerstände abgerissenen Schocken-Baus von Erich Mendelsohn ein weitestgehend geschlossener Baukörper mit Ornamentfassade. „Über die Priorität der Erfindung und seine Urheberrechte“ an der Fassade beginnt Eiermann einen Streit mit dem Horten-Konzern, kann seinen Anspruch jedoch nicht durchsetzen – denn Marcel Breuer errichtet bereits 1957 das niederländische Warenhaus ‚de Bijenkorf’ in Rotterdam mit einer geschlossenen Fassade aus den ‚Bienenkorb’ symbolisierenden sechseckigen Fassadenelementen, worauf Horten verweisen kann. Die von Horten seit den 60er Jahren immer wieder verwendeten, ein stilisiertes H darstellenden und auch als Markenzeichen geschützten Fassadensteine, gehen auf ein von Helmut Rhode für die Düsseldorfer Hauptverwaltung gestaltetes Türdrückermotiv zurück. Der hieraus entwickelte Standard-Fassaden-Stein, zunächst in Keramik, später in Gussaluminium hergestellt, wird erstmals 1962 beim Horten-Neubau in Neuss von Hentrich und Petschnigg eingesetzt."
Zitat: Langenberg, Silke: Bauten der Boomjahre. Architektonische Konzepte und Planungstheorien der 60er und 70er Jahre. Diss. Dortmund 2006. S. 51.
Thomas Irrgang klärt diesen Irrtum in seiner Dissertation bereits 1980 auf, begründet aber nicht, wie es dazu kommt: „Die in der Literatur mehrfach vertretene Auffassung, Egon Eiermann sei der geistige Vater dieses Fassaden-Typs, ist falsch.“ Vgl. Irrgang, Thomas: Deutsche Warenhausbauten. Entwicklung und heutiger Stand ihrer Betriebs-, Bau- und Erscheinungsformen. Dissertation. Berlin 1980. S 163f. Siehe ausserdem: Hocquél, Wolfgang; Kellermann, Friedel, Pfeifer, Hans-Georg; Schreiber, Mathias; Weiß, Klaus-Dieter; Zeidler, Eberhard: Architektur für den Handel. Kaufhäuser, Einkaufszentren, Galerien. Geschichte und gegenwärtige Tendenzen. Basel/ Boston/ Berlin 1996. S 78ff. Jaeggi, Annemarie (Hrsg.): Egon Eiermann (1904-1970). Die Kontinuität der Moderne. Ostfildern-Ruit. 2004. Katalog zur Ausstellung der Städtischen Galerie Karlsruhe vom 18. September 2004 bis 9. Januar 2005. Schramm, Christian: Deutsche Warenhausbauten. Ursprung, Typologie und Entwicklungstendenzen. Aachen 1995. S 140.
- Dann benamst doch einfach das Bild um (ohne "Eiermann"). --Wmeinhart (Diskussion) 18:05, 27. Apr. 2018 (CEST)
Gibts die Kacheln noch?
Gibts die Kacheln noch? oder sind die rechtlich geschützt? wenn jetzt z.B. auf die Idee käme, z.B. eine Lagerhalle außen mit den Hortenkacheln zu verkleiden?? --H.A. (Diskussion) 20:33, 5. Okt. 2020 (CEST)