Diskussion:Hostsharing

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Historie, Gründungsgeschichte und Konzepte

Die Hostsharing eG verfügt über eine bemerkenswerte Gründungsgeschichte.

Während in der Frühzeit des Internets die Nutzer auch gleichzeitig die Macher des Internets waren, wandelte sich dieses ab etwa Mitte der 90er Jahre in Richtung zunehmender Kommerzialisierung. Eine Folge war, dass Nutzer und Macher divergierten. Ende der 90er wurde der Markt des Webhostings, also der technischen Bereitstellung "Webspace" im Deutschland von wenigen Unternehmen beherrschaft. Die technischen Möglichkeiten dieser Anbieter waren relativ schmal. Beim damaligen Marktführer kam es zu einer Reihe langandauernder technischer Pannen, die gepaart mit mangelnder Transparenz und Kommunikation, zumindest die professionellen Nutzer des Anbieters vor erhebliche Problem stellte - bis zur Gefährdung ihres Geschäftsbetriebs. Da sich die Probleme trotz Gründung einer Interessengemeinschaft nicht lösen ließen, beschlossen einige der Betroffen, es gemeinsam besser zu machen.

So wurde Idee eines gemeinschaftlichen Webhosters geboren, der die OpenSource-Gedanken von Transparenz, Mitbestimmung und Mitwirkung auf das Webhosting übertragen sollte. Für Realisation war auch ein Verein in Betracht gezogen worden, die Entscheidung fiel dann zu Gunsten einer Genossenschaft, damit die Leistungen dieser von den Mitgliedern kommerziell uneingeschränkt, z.B. durch Wiederverkauf, genutzt werden konnte. Die Mitglieder der Genossenschaft können sich über ihre Mitbestimmungsrechte wie auch durch bezahltes oder ehreamtliches Engagement einbringen.

Bei der Hostsharing eG handelt es sich weitgehend um eine "ideale" Genossenschaft - in Bezug auf die genossenschaftlichen Grundgedanken -, die ihre Leistungen fast ausschließlich ihren Mitgliedern anbietet. Ausnahme ist lediglich eine zeitlich befristete Nutzungsmöglichkeit (auf Probe), vor Beginn einer Mitgliedschaft.

Den Anspruch der Mitglieder nach Transparenz erfüllt die Hostsharing eG nicht nur durch den konsequenten Einsatz von OpenSource-Technik, sindern auch durch aktive Kommunikation auf den Mailinglisten und öffentlich einsehbares Monitoring der Dienste.

Im Rahmen der Gründung waren einige Hindernisse zu überwinden. Als erste räumlich verteilte (einige Mitglieder weltweit verteilt), quasi "virtuelle" Genossenschaft, wurde unter anderem das Konstrukt der "virtuellen Mitgliederversammlung" geschaffen, um den Mitgliedern die Wahrnehmung ihre unmittelbaren Mitbestimmungsrechte auch ohne persönliche Anwesenheit bei Versammlungen zu ermöglichen. So konnten Präsenzpflicht bzw. die Indirektion einer Vertreterversammlung vermieden werden. Diese Konstruktion hat letztlich dazu beitragen, dass das Genossenschaftsrecht heute Online-Generalversammlungen zulässt. In diesem Sinne kann die Hostsharing eG als Vorreiterin angesehen werden.

Während Web 2.0 nach mancher Ansicht als "back to the roots" angesehen wird - die Nutzer machen wieder die Inhalte -, kann die Hostsharing eG als "die Nutzer machen wieder die Technik" betrachtet werden - zeitlich betrachtet übrigens vor dem Web 2.0-Hype.

Ich würde mich freuen, wenn diese Aspekte aus meiner Erinnerung gegengeprüft und mit Belegen untermauert werden könnten. Vielleicht können dann Teile Einzug in den Hauptartikel erhalten. --217.91.16.74 10:46, 5. Sep. 2009 (CEST)

Habe wesentliche Teile dieses Textes korrigiert und übernommen. --Titov 20:28, 14. Sep. 2009 (CEST)

Neuer Vorstand gewählt

Änderung von 80.171.123.41 ist korrekt. Bitte die gesichtete Version des Artikels aktualisieren. --Titov 23:50, 2. Mär. 2011 (CET)

Referenzen

Einige Referenzen, die evtl. in den Artikel einfließen könnten:

Ein Projekt, drei Gewinner: Studierende Consultants motivieren die Auftraggeber „Wir haben das richtige Leben“ – Genossenschaft ein Glücksgriff für Lehrprojekt http://fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2012/08/10-am-studiconsult.shtml Quelle: FernUniversität in Hagen, 10.08.2012.

Hochschule Fernuni-Studenten als erfolgreiche Unternehmensberater http://www.derwesten.de/staedte/hagen/fernuni-studenten-als-erfolgreiche-unternehmensberater-id6924035.html Quelle: DerWesten, 27.07.2012. (nicht signierter Beitrag von 217.91.16.74 (Diskussion) 11:20, 10. Aug. 2012 (CEST))

"Er wurde durch eine Vorfestlegung per Abstimmung auf einer Mailingliste, von der die physische Versammlung per Satzung nur bei gleichzeitiger Vertagung abweichen durfte, faktisch umschifft." Das ist eher eine Fußnote als eine Quelle. --BrokenPipe (Diskussion) 17:24, 19. Dez. 2020 (CET)

Korrekt, habe ich geändert und umformuliert. --Titov (Diskussion) 18:55, 19. Dez. 2020 (CET)

Entwurf für eine besser gegliederte und aktualisierte Einleitung

(Was ist Hostsharing und was ist der Auftrag?)

Die Hostsharing eG wurde am 6. Dezember 2000 als erster genossenschaftlich organisierter Webhoster gegründet. Satzungsgemäße Aufgaben der Genossenschaft sind die Entwicklung und Bereitstellung von Internetdiensten für Mitglieder.

(Wie setzt Hostsharing den Auftrag um?)

Für die Mitglieder der Genossenschaft werden Hosting-Leistungen auf eigenen Server-Clustern bereitgestellt. Hostsharing realisiert somit eine Community Cloud. Die Server befinden sich in professionellen Rechenzentren in Deutschland. Die Genossenchaft entwickelt Internet-Hostingkonzepte und Werkzeuge als Open Source Software (OSS). Für den technischen Betrieb setzt sie grundsätzlich auf OSS, wie Debian GNU/Linux als Betriebssystem. Ferner bietet sie ergänzende Dienstleistungen wie IT- und Beratungsdienstleistungen zum Einsatz von Open Source Software. Außerdem unterstützt die Genossenschaft die Mitglieder bei der Weiterbildung in den zuvor genannten Bereichen.

(Wie ist die Mitgliederstruktur Hostsharings?)

Im Jahr 2020 verfügte Hostsharing über etwa 260 Mitglieder. Mitglied der Genossenschaft kann jede natürliche oder juristische Person werden. Neben IT-Dienstleistern handelt es sich um Mitglieder Vereine und Genossenschaften sowie auch einige Privatpersonen. Einige Mitglieder bieten Hosting-Leistungen als Reseller an. Hostsharing bietet Mitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv an der Weiterentwicklung der Genossenschaft und der Technik zu beteiligen.

--BrokenPipe (Diskussion) 09:22, 18. Dez. 2020 (CET)

Historie, Gründungsgeschichte und Konzepte

Der "Marktführer", wie es im besagten Abschnitt heißt, war Strato. Nachdem die Pannenserie dort beschrieben ist, können man das auch erwähnen und den Artikel Strato verlinken. --BrokenPipe (Diskussion) 20:41, 19. Dez. 2020 (CET)

Quellen:

Zur Problematik bei Strato: https://www.computerwoche.de/a/xlink-verdient-die-rolle-des-suendenbocks-nicht,1073135

Community-Beitrag: https://www.lusc.de/dokuwiki/events/2004/chemnitz2004

Hier gibt es auch den Hinweis, dass die Gründung auf Grund von Unzufriedenheit erfolgt: http://www.wiwi.uni-muenster.de/06//forschen/veroeffentlichungen/material/AP30.pdf --BrokenPipe (Diskussion) 20:54, 19. Dez. 2020 (CET)