Diskussion:Hungersnot in Bengalen 1943
Kritik
Der Artikel ist so schlecht, dass man ihn besser löschen sollte. Sozioökonomische Aspekte tauchen gar nicht auf. Dann folgen drei Zeilen, dass die Eroberung Burmas durch die Japaner den Handel gestört hätte, aber dafür gibt's eine Breitseite gegen Churchill, die den Eindruck erweckt, er habe den Hunger absichtsvoll herbeigeführt und alles andere habe keine Rolle gespielt. Das war's dann auch schon. Liest man sich die englische Version durch, wird man klüger. Der deutsche Eintrag erklärt hingegen so gut wie nix. Vorgeschichte hatte die Hungersnot anscheinend keine. Das Versagen der Verwaltung vor Ort taucht nicht auf. Der zusammengebrochene Kreditmarkt spielt keine Rolle und die systematische (Zer-)störung der Logistik erfährt keine Erwähnung. Bevor man so einen Artikel verfasst, besser gar keinen. (nicht signierter Beitrag von Galgenstein (Diskussion | Beiträge) 22:29, 11. Mai 2020 (CEST))
- Mir fällt beim betrachten des Bildes, vom armen verhungert Jungen, der Hund auf. Der sah gut genährt aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in irgendeiner anderen Region der Welt, der Hund nicht schon längst im Kochtopf gelandet wäre. Religion usw. hin oder her. --Adama55 (Diskussion) 11:55, 20. Jun. 2020 (CEST)
Ergänzungen
Hallo, @Furfur:,
- hab' mich mal ein bisschen betätigt. Bin durch den Besuch der documenta 14 auf die Ereignisse aufmerksam geworden.
- Es gab zeitgenössische zeichnerische (von en:Chittaprosad Bhattacharya) bzw. fotografische Dokumentationen (von en:Sunil Janah, mit Margaret Bourke-White) und das von der britischen Kolonialregierung umgehend beschlagnahmte Buch "Hungry Bengal" (siehe dazu [1], auch im halboffiziellen documenta-Katalog der Zeitschrift Kunstforum international nachzulesen). Bin mir nicht sicher, ob das für einen Abschnitt "Dokumentation" im Artikel ausreicht.
- der Artikel Liste von Hungersnöten gibt "nur" 500.000 Tote an, müsste wohl geändert werden.
Grüße, --Coyote III (Diskussion) 21:24, 28. Jul. 2017 (CEST)
- Hallo @Coyote III: vielen Dank für Deine Ergänzungen und die Informationen. Das ist ja wirklich interessant, dass diese Thema auf der documenta 14 auftaucht – da müsste ich doch auch mal nach Kassel fahren ... :). Ich denke,, bei Dokumentation müsste auch etwas zum Standpunkt bengalischer Historiker gesagt werden. Das Thema ist in Europa weitgehend unbekannt, aber in Bengalen (Bangladesh, Westbengalen und Tripura) ziemlich präsent. Die 500.000 Toten gelten als unterste Schätzung, insbesondere bengalische Historiker geben deutlich höhere Zahlen an. Ich ändere es mal in diesem Artikel. Grüße --Furfur ⁂ Diskussion 10:01, 29. Jul. 2017 (CEST)
- ja, die documenta ist sehr zu empfehlen. Es gibt auch in der Tat eine ganze Reihe von antikolonialer/dekolonialer/emanzipativer/rassismuskritischer Kunst und solche, die die modernen (fortbestehenden) Ausbeutungsverhältnisse thematisiert. Grüße, --Coyote III (Diskussion) 13:10, 29. Jul. 2017 (CEST)
Präsidentschaft Bengalen?
Im Text steht die "Präsidentschaft Bengalen" als von der Hungersnot betroffene Region. Laut Eintrag zur "Präsidentschaft Bengalen" hat diese allerdings über 20 Jahre vorher aufgehört zu existieren ("Sein formales Ende fand die Präsidentschaft Bengalen mit den Montague–Chelmsford Reformen 1919 bis 1921."). Kann jemand die Diskrepanz aufklären? Ist hier nur die Region der früheren Präsidentschaft gemeint? ----TBS72 (Diskussion) 19:58, 29. Dez. 2017 (CET)
Billige anti-britische Propaganda
Der Artikel wirkt als hätte ihn ein Marxist geschrieben.
Für die Hungersnot 1943 gibt es diverse andere Gründe, ein Blick auf die Jahreszahl und die Politik Japans im Pazifik genügt. Außerdem treten Hungersnöte überall auf der Welt auf. --62.226.75.248 21:12, 24. Mai 2020 (CEST)
- Im August 1942 rief Ghandi Quit-India-Bewegung ins Leben. Er forderte die sofortige Unabhängigkeit von Indien. Deswegen wurde Ghandi bis Kriegsende inhaftiert. Es folgten gewaltsame Ausschreitungen im ganzen Land. Mitglieder des verbotenen INC zerstörten die Infrastruktur und griffen die Regierungsgebäude und Polizeistationen an. Es kam zu Streiks und Demonstrationen. Daraufhin verhafteten die Briten zehntausende politische Aktivisten, 900 wurden getötet.[124] Im Krieg gegen Hitler war das zu diesem Zeitpunkt keine Hilfe, weswegen Churchill fragte, ob Ghandi nicht endlich verhungert sei. Die Hungertoten sind so wohl eher dem "friedlichen" Widerstand zuzurechnen, als britischen Anordnungen. --Adama55 (Diskussion) 15:09, 20. Jun. 2020 (CEST)