Diskussion:Hutewald
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.Hutewald vs Waldweide
Hutewälder sind speziell für die Beweidung angelegte Wälder (fruchttragende Baumarten, überwiegend Eiche - und große Pflanzabstände, damit die Grasvegetation Licht bekommt). Waldweide ist allgemeiner und wurde auch in "normalen" Wäldern betrieben. Das müßte getrennt werden. --Gerd 12:11, 1. Mär 2006 (CET)
Stimmt ganz genau und ich mache das jetzt und korrigiere auch den Rest (nicht viel nötig). beru, forstoberrat
- Das höre ich jetzt zum ersten mal. Woher kommt das? --Brutus Brummfuß 10:53, 4. Mär 2006 (CET)
- Das Thema Waldweide? Das Problem ist fast allen Forstgeschichtsbüchern beschrieben (z.B. Walter Kremser, 1990: Niedersächsische Forstgeschichte). Intensiv betriebene Waldweide führte in der Regel zur "Verwüstung". Die Forstwirtschaft hat lange gebraucht, die Weiderechte abzulösen. Selbstverständlich gibt es eine enge Verbindung von Waldweide und Hutewäldern. Aber Hutewälder sind in meinen Augen (und auch nach dem Kosmos - Wald und Forstlexikon) spezielle Wälder mit Buchen und Eichen in weitem Pflanzabstand bestockt, damit darunter eine Gras und Krautschicht wachsen kann. Diese Wälder dienten selbstverständlich auch der Waldweide und sind somit eng mit diesem Begriff verbunden.--Gerd 15:32, 7. Mär 2006 (CET)
- Herr je! Ich meinte, wo steht, dass Hutewälder extra angelegt und mit weitem Pflanzabstand gepflanzt wurden, damit darunter Gras wachsen kann? --Brutus Brummfuß 17:40, 20. Mär 2006 (CET)
- Gute Frage! *lach* Bisher war mir das immer so klar wie Kloßbrühe, dass ich nie nach einer schriftlichen Quelle gesucht habe. Das einzige was ich auf die Schnelle im Kremser gefunden habe, war ein Hinweis darauf, dass schon die alten Römer gewußt haben, dass ein lichter Baumbestand den Fruchtansatz fördert, und sie deshalb im Herbst Altgras, Büsche und damit auch den Baumnachwuchs abflammten. Aber allein das Aussehen der noch vorhandenen Hutewaldreste läßt schon darauf schließen, dass die Entstehung menschlich beeinflusst ist. Die Bäume stehen in Reih und Glied, wie es nur durch gezielte Pflanzung oder Pflege zu erreichen ist. Ich bin mir auch sicher irgendwann einmal Informationen über die optimalen Pflanzabstände für Hutewälder bekommen zu haben (eventuell mündlich). Ich werde mal schauen, ob ich noch irgendwas auftreiben kann. Aber das wird leider etwas dauern. - Noch einmal als Ergänzung, nicht dass wir aneinander vorbeireden: Hutewälder sind die Extremausformung der Waldweide. Sicherlich sind einige auch mit der Zeit automatisch durch übermäßige Beweidung und/oder entsprechender Pflege durch den Menschen entstanden, aber teilweise wurden sie gezielt angelegt.--Gerd 09:12, 21. Mär 2006 (CET)
- Herr je! Ich meinte, wo steht, dass Hutewälder extra angelegt und mit weitem Pflanzabstand gepflanzt wurden, damit darunter Gras wachsen kann? --Brutus Brummfuß 17:40, 20. Mär 2006 (CET)
Ich habe mal bei Google-Books recherchiert: Man könnte auch mutmaßen, dass die Waldweide (so bei Schottelius 1663 erwähnt) das Weiden der Nutztiere (im 1862 so genannten Hüte- oder) Hutewald bezeichnet. Bezieht sich das ältere Wort somit auf auf das jüngere??? ...ich denke nicht! `Waldweide´ ist wohl die ältere Bildung und damit von praktischen Standpunkt aus zu verstehen. Der Begriff Hutewald kommt eher aus der Verwaltungswirtschaft und wird auch im militärischen Kontext gebracht. Grimms Wörterbuch kennt nur die Waldweide, also sollte man vielleicht einen Artikel Waldweide nicht von der Hand weisen. Grimm erwähnt übrigens auch den Waldweiden, der sich aus dem Wald ernährt! --92.226.82.144 00:00, 7. Mai 2012 (CEST)
Räumdig
Wer das von mir in den Artikel eingebrachte Wort "räumdig" gegen "räumig" ausgetauscht hat, zeigt, dass er keine Ahnung von Forstwirtschaft hat. Die verbalen Schlußgradbezeichnungen ( in Wirtschaftsbüchern o.Ä.) lauten z.B.: gedrängt; geschlossen; locker; licht; räumdig. Räumdig kommt von Ausgeräumt d.h. es stehen kaum noch Bäume da (der Wald ist ausgeräumt, ist in dem im Artikel ja auch gemeint - man kann ja nicht schreiben aufgefressen)
mfG --Botaurus 01:58, 14. Jun 2006 (CEST)
PS: "räumdig" heißt es auch in den älteren Textvarianten des Artikels. --Botaurus 02:06, 14. Jun 2006 (CEST)
- Ja, erschließt sich jedem Muttersprachler mit ausreichendem Sprachgefuehl auch. Steht aber nicht im Duden und wird immer fuer Rechtschreibfehler gehalten. Frage waere also, ob man nicht um des lieben Friedens willen, einfach darauf verzichten kann, da die WP kein ausgesprochenes Fachlexikon ist. Ich find den Begriff persoenlich dufte. Aber wenn andere ihn nicht verstehen, wo ist dann der Mehrwert? --Brutus Brummfuß 02:22, 14. Jun 2006 (CEST)
Man könnte ja einen neuen Artikel "Räumdig" editieren.
Der Duden ist doch keine Bibel, was heißen würde, was es im Duden nicht gibt, darf es im Leben auch nicht geben. Räumdig klingt zugegebenermaßen etwas "altvorder", aber es ist ein ganz normaler Fachterminus in der Forstwirtschaft. Er beschreibt den Wald als noch "lichter" als licht, kurz vor dem Zustand einer Blöße (auch ein Fachwort das mit dem Zusammenhang zum Wald nicht im Duden vorkommt). Na, egal - dieses Wort gehöhrte von Anfang an zum Artikel und wurde erst am 20. März gegen "räumig" ausgetauscht. Was dieses Wort denn bedeuten sollte, möchte ich gerne mal wissen. Benutzer 217﹒125﹒121﹒169 hat nun schon wieder das Wort gelöscht, mit der wütenden Bemerkung: "rev, räumdig ist ein dialektausdruck, der sich nicht durchgesetzt hat, also raus." Nun muß er auch noch sagen zu welchem Dialekt es denn gehören soll.
mfG --Botaurus 03:26, 14. Jun 2006 (CEST)
nochmal ein PS: Hutewald oder Hudewald steht auch nicht im Duden, und trotzdem gibt es diese Worte.--Botaurus 03:31, 14. Jun 2006 (CEST)
- Räumdig ist ein forstlicher Fachausdruck und als solcher im Duden nicht unbedingt zu erwarten. Der Beschirmungsgrad (steht sicherlich auch nicht im Duden) kann die Stufen gedrängt-geschlossen-locker-licht-räumdig einnehmen. Ich kenne eigentlich auch nur den Begriff räumdig, mußte aber gerade feststellen, dass er im Kosmos Wald- und Feldlexikon parallel zu den Begriffen räumig und licht angegeben wird. Räumig scheint heute als Angabe also auch möglich zu sein. Deshalb würde ich wegen der vermutlich besseren Verständlichkeit den Begriff so lassen. Für räumdig (räumig) sollte kein eigener Artikel erstellt werden, sondern ein Artikel zum Beschirmungsgrad (Bestandesschluss), in welchem mehrere forstliche Fachausdrücke (siehe oben) erklärt werden können und die Lemmata dann darauf redirecten. --Of 09:17, 14. Jun 2006 (CEST)
Der Vorschlag zum dem Editieren des Artikel "Räumdig" war nicht ernst gemeint......
Du (OF) schriebst, dass Du nur dieses Wort kennst (und nicht das Wort "räumig"). Und der Ursprungseditor des Artikels kannte das Wort auch. Aber es hat jetzt wohl keinen Sinn mehr, "räumdig" wieder in den Artikel zu bringen. Das würde sofort wieder gelöscht werden und es gebe ein elendiges hin und her.
Zum Hutewald: Es gibt auch noch die Synonyme Hüte- und Hutwald. Ich kenne auch, besonders in Waldrandnähe, Hutewälder mit altem Hainbuchenbestand - aber sicherlich nicht geregelt angelegt. Der Satzteil "Naturverjüngung (wird) unterbunden" enthält eine unglückliche Wortwahl. Das Foto von dem "Hutewald Dehesa" zeigt meines Erachtens keinen typischen Hutewald (wenn die Betonung auf Wald liegt). Es sieht mehr nach bewaldeter Weide aus, wie eine Streuobstwiese .....
mfG --Botaurus 13:04, 14. Jun 2006 (CEST)
- Das Bild ist eigentlich für eine spanische Dehesa recht typisch, obwohl es auch dichtere gibt (siehe das Bild in der spanischen WP unter es:Dehesa). Vielleicht liegt es am Klima oder daran, wie oder seit wann diese von Schweinen beweideten Steineichenhaine genutzt werden, dass sie etwas anders aussehen als anderswo. Hutewälder sind es mE trotzdem, das sie 1. aus echten Wäldern entstanden sind und 2. beweidet werden, denke ich. Hab bei dem Bild aber mal den Ausdruck "Hutewald" gelöscht und die Abbildung nur mit "Dehesa" betitelt.
Was räumdig angeht, hab ich es nochmal so versucht, vielleicht gibt es ja ein Einsehen. Neue Wörter zu entdecken macht das alles ja gerade erst interessant ... --Jordi 04:57, 21. Jul 2006 (CEST)
- Die "Baumsteppe", die dort zu sehen ist, ist durch das trockenere Klima einem mitteleuropäischen Hutewald m.E. nicht sehr ähnlich und hat daher auch nichts hier zu suchen. Gruß --Brutus Brummfuß 13:00, 21. Jul 2006 (CEST)
- Das Bild kann meines Erachtens durchaus herausgenommen werden, insbesondere deswegen, weil dasselbe Bild ja schon den Artikel Dehesa ziert. "Nichts zu suchen" ist vielleicht ein wenig hart, denn die Dehesa ist ja eigentlich nichts anderes als ein Hutewald in einer anderen Klimazone und mit bestimmten, für die iberische Halbinsel typischen Besonderheiten, deshalb ist die Erwähnung in dem Artikel sicher kein Fehler, meine ich.
- Botaurus, dein Kommentar war keineswegs "unangebracht", die Beobachtung ist an sich ja völlig richtig. --Jordi 13:18, 21. Jul 2006 (CEST)
- Das Bild kann meines Erachtens durchaus herausgenommen werden, insbesondere deswegen, weil dasselbe Bild ja schon den Artikel Dehesa ziert. "Nichts zu suchen" ist vielleicht ein wenig hart, denn die Dehesa ist ja eigentlich nichts anderes als ein Hutewald in einer anderen Klimazone und mit bestimmten, für die iberische Halbinsel typischen Besonderheiten, deshalb ist die Erwähnung in dem Artikel sicher kein Fehler, meine ich.
An genau der Stelle ist das Wort mehrmals gelöscht worden. Räumdig gibt es jetzt auch bei wiktionary, ist allerdings von mir. Ich finde auch, man sollte solch alten Wörter nicht sterben lassen, nur weil sie in keinem modernen Lexikon oder Duden stehen. Das Alternativwort "räumig" gibt es auch, entsprechend dem "Kosmos Wald und Forst Lexikon" für die selbe Bedeutung. Ich habe mal danach gegooglet, fand aber nur die Wortbenutzung für ganz andere Dinge. "Räumdig" scheint das einzige brauchbare Wort zur Beschreibung eines räumdigen Waldes zu sein. --Botaurus 05:45, 21. Jul 2006 (CEST)
- Ja, warten wir mal ab, ob es diesmal stehen bleibt, ich bin eigentlich zuversichtlich, da sich ja die meisten, die etwas davon verstehen, dafür ausgesprochen haben. --Jordi 13:18, 21. Jul 2006 (CEST)
Mal noch ein Nachtrag:
Südlich des Stechliner Sees, oberhalb der Menzer Heide und schon im Mecklenburgischen gibt es die Forstortsbezeichnung Pelzräumde. Das deutet auf den Waldzustand in vergangenen Zeiten hin, denn von der unmittelbarer Nachbarschaft in der Rheinsberger Gegend sind mir Berichte eines Oberförsters von ca. 1880!!! bekannt, der über wehenden Sand und Dünenbildung klagt. --Botaurus 17:08, 19. Aug 2006 (CEST)
Quellen zu "Räumdig"
Worterklärung
Ouellen im Web
und viele mehr (Siehe auch:www.google.de) --Botaurus 15:10, 20. Jul 2006 (CEST)
Literatur
E. König (1972):Holz-Lexikon Band II (DRW-Verlags GMBH, Stuttgart): „Räumden, vorübergehend oder dauernd holzleere oder bis höchstens 0,5 bestockte Flächen. Flächen, auf denen die natürliche Verjüngung eingeleitet ist sowie Licht- und Schirmschläge rechnen nicht hierzu.“ (nicht signierter Beitrag von Oberfoerster (Diskussion | Beiträge) )
- was heisst "bis höchstens 0,5 bestockt"? -- W!B: 00:25, 21. Nov. 2006 (CET)
- Das hat mit dem Bestockungsgrad zu tun. --Of 10:00, 21. Nov. 2006 (CET)
- na passt, dann tu doch räumdig auf Bestockungsgrad redirecten, und erleuter uns das räumden dort, ist doch perfekt, und zulässig auch: es ist mehr als ein lexikalischer eintrag, es ist ein forsttechnischer sachverhalt. material haben wir ja genug. alternativ kannst Du uns gleich einen artikel über Räumden selbst verfassen. der sollte aber gehalt haben, sonst wird er einen LA nicht überleben. besser also die sache in Bestockung reifen lassen, und später mal auslagern: Einteilung von Forstflächen nach dem Bestockungsgrad, wird ein super abschnitt.. gruß -- W!B: 01:27, 22. Nov. 2006 (CET) PS und räumde hier auch gleich: nimm diese ganze diskussion als beleg gleich mit, hier steht sie eh etwas themenfremd im "weg" herum ;-)
- Die Forstsprache ist leider nicht so ganz einfach. Die oben auch angegebene Quelle bezieht sich auf den Schlussgrad - auch Beschirmungsgrad (beide Artikel gibt es noch nicht). Das ist etwas anderes als der Bestockungsgrad (der Artikel ist auch noch nicht so ganz ausgereift). Ich hatte auch schon einmal oben meine Meinung dazu gesagt. --Of 11:35, 22. Nov. 2006 (CET)
- na umsomehr, auch die zwei können dort stehen, um sie gegeneinander abzugrenzen. ich habe beste erfahrungen damit gemacht, ein so eher "randständiges" thema nicht zu atomisieren, sondern in einem übersichtsartikel zu verarbeiten. ich bin schon gespannt, mich interessiert sowas nämlich recht, aber nie genug, mir einschlägige fachliteratur zu kaufen. eine kleine einführung in die forstsprache wär wirklich toll. also etwa ein Artikel Bestand (Forstwirtschaft) (fehlt in Bestand), falls das der korrekte sammelbegriff ist (Die Bestandesgrundfläche ist ein Maß für die Dichte des Bestandes, dort nicht verlinkt) iedk -- W!B: 12:32, 22. Nov. 2006 (CET)
- Nun nicht mehr. --Of 14:00, 22. Nov. 2006 (CET)
- na umsomehr, auch die zwei können dort stehen, um sie gegeneinander abzugrenzen. ich habe beste erfahrungen damit gemacht, ein so eher "randständiges" thema nicht zu atomisieren, sondern in einem übersichtsartikel zu verarbeiten. ich bin schon gespannt, mich interessiert sowas nämlich recht, aber nie genug, mir einschlägige fachliteratur zu kaufen. eine kleine einführung in die forstsprache wär wirklich toll. also etwa ein Artikel Bestand (Forstwirtschaft) (fehlt in Bestand), falls das der korrekte sammelbegriff ist (Die Bestandesgrundfläche ist ein Maß für die Dichte des Bestandes, dort nicht verlinkt) iedk -- W!B: 12:32, 22. Nov. 2006 (CET)
- Die Forstsprache ist leider nicht so ganz einfach. Die oben auch angegebene Quelle bezieht sich auf den Schlussgrad - auch Beschirmungsgrad (beide Artikel gibt es noch nicht). Das ist etwas anderes als der Bestockungsgrad (der Artikel ist auch noch nicht so ganz ausgereift). Ich hatte auch schon einmal oben meine Meinung dazu gesagt. --Of 11:35, 22. Nov. 2006 (CET)
- na passt, dann tu doch räumdig auf Bestockungsgrad redirecten, und erleuter uns das räumden dort, ist doch perfekt, und zulässig auch: es ist mehr als ein lexikalischer eintrag, es ist ein forsttechnischer sachverhalt. material haben wir ja genug. alternativ kannst Du uns gleich einen artikel über Räumden selbst verfassen. der sollte aber gehalt haben, sonst wird er einen LA nicht überleben. besser also die sache in Bestockung reifen lassen, und später mal auslagern: Einteilung von Forstflächen nach dem Bestockungsgrad, wird ein super abschnitt.. gruß -- W!B: 01:27, 22. Nov. 2006 (CET) PS und räumde hier auch gleich: nimm diese ganze diskussion als beleg gleich mit, hier steht sie eh etwas themenfremd im "weg" herum ;-)
- Das hat mit dem Bestockungsgrad zu tun. --Of 10:00, 21. Nov. 2006 (CET)
Hutung vs Hutewald
da in dem artikel wenig über hutewälder stand, hab ich die einleitung mal überarbeitet. jetzt passen auch die kategorien besser. jedenfalls wär jetzt doch eine verschiebung nach Hutung angesagt? gibt es auch noch den begriff Hutwirtschaft? gruß -- W!B: 03:29, 8. Okt 2006 (CEST)
- Erst mal danke, das ist eine ordentliche Grundstruktur. Vielleicht sollte man die Geschichte und Auswirkungewn zusammenfassen und nach vorn stellen?
- Ich hab nur das mit der Alm gelöscht. Mir ist nicht bekannt, dass es heute noch Hutewälder oder ähnliches im Gebirge gäbe, m.E. sind diese Wälder dort eigentlich geschützt. Etwas anderes ist das evtl. oberhalb der Waldgrenze. Die Almen dort sind aber wegen des Klimas nur schütter mit Bäumen bestanden. Aber ich bin ja Flachlandtiroler.
- Der Abschnitt "Hutewald" ist nun aber komplett zusammengeschmolzen, Hier fehlen nun Baumarten, Tierarten, Ökologie.... selbst wenn der Artikel verschoben werden sollte, müsste das eigentlich der hauptabschnitt sein. Da wir bei Hutuzng in Konflikte mit Heiden kommen, und dann ja noch der Hutebaum rumsteht, bin ich da etwas ratlos und würde das lieber unter dem Lemma Hutewald lassen.
- Gruß --Brutus Brummfuß 11:48, 8. Okt 2006 (CEST)
- da ging es auch um "Wälder, in denen Hutung betrieben wird", nicht Hutewälder, das wort ist im österreichischen sowieso nicht gebräuchlich, der sachverhalt aber durchaus geläufig.. -- W!B: 03:09, 11. Okt. 2006 (CEST)
Ich würde empfehlen, dass Lemma „Hutewald“ unbedingt zu belassen. Ansonsten käme es zur inhaltlichen Vermischung mit anderen Hutungsarten. Das wäre dem richtigen Verständnis des Hutewaldes abträglich - die Tendenz, schwammig zu werden, hat der Artikel jetzt schon
Gruß --Botaurus stellaris 13:50, 8. Okt 2006 (CEST)
- jaja, es war meine absicht, ihn - in bezug auf Hutewald - "schwammig" werden zu lassen, um ihn in bezug auf Hutung präziser werden zu lassen (das danke für "ordentliche Grundstruktur" scheint mir das zu bestätigen): ich persönlich hätte absolut kein Problem, die zwei Artikel jetzt zu trennen
- irgendwo war da einen disk über Hutewald und Hutebaum zusammenlegen, ich hab aber vergessen wo - wir haben aber so unendlichviele artikel über wesentlich "kleinere" aspekte menschlicher existenz, dass - nur weil sich manche nicht sonderlich für Forst- und Viehwirtschaftsgeschichte interessieren - es nicht angebracht wäre, für jeden der Begriffe einen Artikel zu haben.
- immerhin sind diese themen nicht nur für das überleben unserer altvorderen - die damit die Wikipedia erst möglich gemacht haben ;-) - von bedeutung, sondern darüberhinaus, für das, warum mitteleuropa überhaupt so aussieht, wie es heute aussieht (bzw, bald wohl nurmehr aussah, wenn einmal "Wälder" im sogenannten "Waldmuseum" zu besichtigen sind: (Führung im Hubschrauber) "links, Klassischer Borealer Wald der Mittelgebirgsstufe, Ende letzer Eiszeit, rechts sehen Sie hingegen einen Hutewald, norddeutsch, frühes 19., beachten Sie die Bäume in Reih und Glied, danke, es geht weiter in die Abteilung Laubwälder der Alpen, den 2000er zu errichten war letztes Jahr eine Menge Arbeit und gelang nur Dank einer großzügigen Spende") gruß -- W!B: 03:04, 11. Okt. 2006 (CEST)
- Ich muss das Thema nochmal aufgreifen. Bei meiner Arbeit um die Weidewirtschaft habe ich mich natürlich auch mit dem Hüten befasst, davon abgeleitet auch mit dem Begriff Hutung. Mit Schrecken habe ich festgestellt, dass dieser bei der Suchfunktion direkt zum Hutewald führt und im ersten Satz der Begriff Hutewald mit dem Begriff Hutung gleichgesetzt wird. Nach meinem Verständnis handelt es sich bei einer Hutung um eine landwirtschaftliche Nutzfläche, die regelmäßig und ausschließlich durch die Form des Hütens bewirtschaftet wird. Das heißt Weidewirtschaft ohne Zaun mit einem Hirten auf immer der gleichen Fläche. Das muss kein Wald sein! Es können auch Wacholderheiden entstehen. Bei uns in der Rhön gehen Hutwälder und Wacholderheiden direkt ineinander über-bei gleicher Bewirtschaftungsform. Der Artikel Hutweide beschreibt das ja auch recht zutreffend. Als Beleg für meine Ansicht habe ich sowohl bei Weidewirtschaft, als auch bei Hutweide entsprechende cite_notes eingefügt. Ich meine, wenn Hutung schon keinen eigenen Artikel bekommt, dann Weiterleitung nicht nach Hutewald, sondern nach Hutweide.--Bikerhiker75 (Diskussion) 07:27, 23. Jan. 2021 (CET)
- Das ist in der Tat sinnvoller. Die Hutweide ist ja auch ein Oberbegriff, zu dem die Hutwälder gehören. --Fährtenleser (Diskussion) 07:45, 23. Jan. 2021 (CET)
Wytweiden, Selven
In der Schweiz werden Waldweiden auch Wytweiden oder Selven genannt. Die Wörter kommen im Duden zwar nicht vor, wohl aber in gesetzlichen Weisungen des Bundes zu Direktzahlungen an landwirtschaftlichen Betrieben(http://tinyurl<dot>com/yvabky). (dot musst Du durch Punkt ersetzten, musste das so machen, sonst wirds von wikipedia gefiltert) Könnte jemand dies an einer guten Stelle in den Artikel einbringen? Danke! --Kaeptn*haddock 15:15, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Mal sehen, was sich machen lässt ;-) (nach soo langer Zeit!!) - im Interese der Abklärung mit Almweide und der Erfassung aller Verwandten...--Stephele 02:17, 12. Mär. 2011 (CET)
Hutweide versus Hutewald
Es mag schon sein, dass Affinitäten zwischen Hutewald u.ä. und Hutweide vorhanden sind, jedoch sollte man diesem Wörtchen in der umfangreichen Enzyklopädie namens Wikipedia meiner bescheidenen Meinung nach doch den Platz einräumen, den es sich verdient. Zumindest könnte man eine Begriffserklärung in der Art "Hutweiden sind Weideflächen, auf denen früher das Vieh im Sommer weidete. Diese Flächen waren meist nicht umzäunt und wurden durch einen in den meisten Fällen jugendlichen Hüter (den Halterbuam) bewacht. Oft gab es aber auch fest beschäftigte Hirten, welche das Vieh des gesamten Dorfes zur Obhut erhielten." dem interessierten Leser näher bringen. Da ich der Meinung bin, dass doch recht viel unnützer Ballast Aufnahme in Wikipedia fand, sollte man ein - zugegebenermaßen altertümliches - Wort wie dieses doch einer Erläuterung zuführen.
- Wer schreibt?? Ist das "in Anführungsstrichen" ein Zitat? - Schätze, nein? Gibt es sonst eine Quelle für derartige Definitionen? - Dann könnte es nämlich in die Etymologie! - Nach so langer Zeit wohl leider Faden verloren... - bei IPs...--Stephele 02:21, 12. Mär. 2011 (CET)
Schädlich für den Wald?
Im ARtikel steht dieser Text: "Da im 19. Jahrhundert fast überall in Mitteleuropa die Waldweide wegen ihrer schädlichen Auswirkung auf den Wald gesetzlich verboten wurde, gibt es hierzulande heute nur noch wenige Hutewälder." Gleichzeitig wird weiter unten erwähnt, dass Waldweiden für eine Reihe von Lebewesen Lebensraum bieten und somit durchaus wertvoll sind. Sollte man also den Satz nicht dahingehend präzisieren, dass die Waldweide schädlich für den Wald ist, sofern man ihn als reinen Holzlieferanten betrachtet? Weil so allgemein, dass Waldweide=schlecht ist, trifft die Behauptung ja wohl nicht zu... Wenn doch, dann sollte das erklärt werden, warum die Waldweide so schädlich für den Wald im allgemeinen ist. Grüße --78.54.12.76 10:07, 17. Apr. 2009 (CEST)
- Waldweiden vernichten Wald allgemein, unabhängig ob wir ihn als Holzlieferant oder etwas anderes betrachten. Die Waldweiden bieten allerdings Lebensraum für "Nichtwald"-Lebewesen. Das gleiche passiert, wenn wir den Wald roden und Maisacker daraus machen, nur dass der Maiszünsler nicht besonders beliebt ist. Egal, was wir anlegen, der Wald wird zurückgedrängt. Dass damals der Wald als Holzlieferant eine große Rolle spielte war allerdings wirklich der Grund, weshalb er erhalten werden sollte. Heute würde in vielen Fällen vermutlich anders entschieden (Stromleitungen und Autobahnen sind halt viel wichtiger oder auch "wertvoller" als Wald). --Of 10:23, 17. Apr. 2009 (CEST)
- Ok, danke schonmal für die Antwort. Aber wie definierst du Wald denn allgemein? Und welchen Sinn hat "Wald" in Reinform außer Holz zu liefern? (Bin kein Biologe, deshalb die evtl. doofe Frage ;)) Mir ging es auch eher um die Frage, ob Waldweiden nicht einen für manche Arten wichtigen Lebensraum boten, welcher heute nach verschwinden von Waldweiden (und der langsamen Übergangsflächen zw. Wald und Feld) so nicht mehr besteht. Viele Grüße -- 62.214.198.28 20:51, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Der Wald ist in erster Linie ein Ökosystem. Den Wald hat es schon gegeben, bevor ihn der Mensch als Holzlieferant nutzte. Waldweiden bieten wie Trockenrasen oder andere menschlich verursachten Ökosysteme sicherlich Lebensräume, die Tierarten Platz bieten, die im reinen Wald nicht vorkämen. Trotzdem geht die Anlage von Kulturflächen auf Kosten der Waldfläche. --Of 21:01, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Wozu grundsätzlich noch zwischen Wald und Forst zu differenzieren wäre ;-) --Wildschaden 19:54, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Die Frage der Bereitstellung von Lebensräumen durch Hutewälder eröffnet ein aus meiner Sicht interessantes Feld. Durch historisch landwirtschaftliche Nutzung (Hutewälder sind als solche zu bezeichnen) erhöhte sich die die Artenvielfalt in Mitteleuropa. Provokativ wäre dies als "Einschleppung" von Arten im Vergleich zum potentiell natürlichen Zustand zu bezeichnen. Je nach dem, welcher Zeitpunkt als Bewertungsmaßstabn herangezogen wird, ergäben sich andere Beurteilungen. Bis vielleicht 1950 hatte die Landwirtschaft eine erhebliche Steigerung der Artenvielfalt zur Folge. Durch die seither erfolgende Intensivierung vermindert sich diese. Provokativ "so what?", die Bilanz dürfte immer noch positiv sein. Ist dieses "gut"? Von wegen "Einschleppung" von Arten.
- Der Wald ist in erster Linie ein Ökosystem. Den Wald hat es schon gegeben, bevor ihn der Mensch als Holzlieferant nutzte. Waldweiden bieten wie Trockenrasen oder andere menschlich verursachten Ökosysteme sicherlich Lebensräume, die Tierarten Platz bieten, die im reinen Wald nicht vorkämen. Trotzdem geht die Anlage von Kulturflächen auf Kosten der Waldfläche. --Of 21:01, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Ok, danke schonmal für die Antwort. Aber wie definierst du Wald denn allgemein? Und welchen Sinn hat "Wald" in Reinform außer Holz zu liefern? (Bin kein Biologe, deshalb die evtl. doofe Frage ;)) Mir ging es auch eher um die Frage, ob Waldweiden nicht einen für manche Arten wichtigen Lebensraum boten, welcher heute nach verschwinden von Waldweiden (und der langsamen Übergangsflächen zw. Wald und Feld) so nicht mehr besteht. Viele Grüße -- 62.214.198.28 20:51, 21. Apr. 2009 (CEST)
- Darüber stellt sich die Frage zur Sinnhaftigkeit der "Roten Liste". Nach meiner Kenntnis finden sich auf dieser Arten, die in Deutschland am Rande ihres natürlichen Verbreitungsgebietes "ganz natürlich" selten sind, die Erhaltung der Art außerhalb Deutschlands aber außer Frage steht. Aus meiner Sicht sollte sich auf die Arten konzentriert werden, für die wir "nationale" Verantwortung tragen. --Wildschaden 19:54, 18. Jun. 2009 (CEST)
Recht der Vorhude und der Nachhude
vielleicht könnte man diese Begriffe in den Artikel mit aufnehmen. Hegeler 12:59, 30. Dez. 2011 (CET)
- Hudegerechtigkeit fehlt auch. --09:13, 23. Jul. 2016 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 77.4.207.208 (Diskussion))
Bild vom Relikt
Am 24. März habe ich selber das zuvor eingesetzte Bild von Benutzerin:Haffitt verschoben (und verkleinert) mit der kritischen Anmerkung „Ein Foto vom Symbolvögelchen des DDR-„Naturschutzes“ ist sicher informativer zum Thema, als Landschaft und Bäume! Immerhin neues Bsp.“. Tatsächlich erschien mir dieses Foto auf den ersten Blick weitgehend informationsfrei. Vor allem aber war es ungeeignet als erstes Foto zum Thema, da weder Wald noch Bäume (außer als randbildender Ausschnitt) noch irgendein anderer wichtiger Aspekt des Biotoptyps zu sehen sind. Auf den zweiten Blick erschien mir jedoch die Kritik nicht ausreichend für eine radikale Löschung und das Bild immerhin passabel als Illustration für das Kapitel „Naturschutz“, da es den Schutz und die Reliktsituation, in der sich die Hutewälder heute fast ausschließlich befinden bildhaft verdeutlicht. Desweiteren bliebe mit dem Bild der Verweis auf ein noch unbekanntes Beispiel/Standort im Artikel erhalten, bis es im Text gewürdigt werden kann.
Allerdings war Benutzer:Accipiter anderer Meinung und entfernte noch am selben Tag das Bild gänzlich mit dem Kommentar „Bild ohne Infowert wieder entfernt“. Da ich eben gerade zu einem anderen Schluß gekommen war, und dazu der Meinung, daß meinem Urteil durchaus zu trauen sei, vor allem das Foto im noch erweiterten Text besser zu integrieren und auch besser durch ein Besseres ersetzt wäre, als gar nicht im Artikel, habe ich mich zu einem Revert entschlossen - nicht ohne durch den Bearbeitungskommentar („Auch hier danke! - Sooo schlimm isses dann auch nich. Hätt ich wohl nich slb. gekonnt?“) auf für eine Löschung bestehenden Diskussionsbedarf hinzuweisen. Accipiter sah solchen allerdings nicht, sondern schritt seinerseits zu einem Revert (ohne bessere Begründung), was in der WP nach meinem Verständnis der Regeln und allem, was man mir darüber beigebracht hat, (spätestens) als Edit-war zu verstehen ist! Daraufhin schritt ich zur Vandalismusmeldung mit folgender Aussage:
Bedauerlicherweise meint Accipiter, der seit Ende 2006 nichts Bedeutendes zum Artikel beigetragen hat, alleine und undiskutiert darüber entscheiden zu können, ob ein Bild dort hin darf oder nicht: „Bei aller Liebe, aber das hat hier nun wirklich nichts zu suchen“.
- (Diese Begründung ist unzureichend da:)
Bild führt Unterschutzstellung (Naturschutz ist Unterkapitel) eines „Hutewald“ (sic!) - „Reliktes“ (Thema!) vor.
- (Die erste Reaktion wollte den Edit-war nicht kritisieren sondern bezog sich mehr kritisch auf die Bebilderung
...in dem eh schon bilderbeladenen Artikel
- (und auch keine)
Argumente für das Bild.
- (Immerhin wurde festgestellt:)
Auf der anderen Seite: Wäre der Artikel umfangreicher und besser ausgebaut, insbesondere der Abschnitt zum Naturschutz, könnte man das Bild sicher auch platzieren. (Benutzer:Achim Raschka 10:02, 26. Mär. 2012)
- (Worauf ich antwortete:)
Vordergründig finde ich das Bild selber eher unglücklich. Aber die Argumente dafür (bzw. die gegen Accipiters rigorose Ablehnung) sind offensichtlich (s.o.) - Gegenargumente gab es aber auch keine.
- (Der zweite bearbeitende Admin (Benutzer:Zollernalb) klassierte die VM als erledigt, ohne, daß sich Accipiter auch nur dazu äußern mußte, forderte allerdings eine Diskussion zum Punkt - )
In diesem Sinne, da ein weiterer Ausbau des Artikels - zumal in diesem Bereich - durchaus zu erwarten ist, halte ich die Löschung bis dahin (oder zum Ersetzen mit eventuellem besserem Bildmaterial dazu und an der Stelle) nicht für sinnvoll und behalte mir vor, sie - bei Ausbleiben neuer Argumente - rückgängig zu machen.--Stephele (Diskussion) 13:52, 26. Mär. 2012 (CEST)
- Ich wüsste nicht, was es hier zu diskutieren gibt. Auf dem Bild ist nichts zu erkennen außer einem Schild, auf dem "Hutewaldrelikt" steht. Der Infowert ist damit 0, hinzu kam noch die völlig unsinnige Bildunterschrift "Hutewald bei Heidenrod-Zorn", von dem auf dem Bild nichts zu sehen ist. Gruß, --Accipiter (Diskussion) 22:04, 27. Mär. 2012 (CEST)
- Wenn Du weiterhin nichts sonst dazu zu sagen hast - als letztlich die Wahrheit zu leugnen, denn da hast Du ja selber bereits zwei Informationen des Bildes genannt - dann ist das Resultat das oben von mir angekündigte! Denn die Feststellung der (zugegeben geringen, oben und in der VM angegebenen und von Dir nicht widerlegten) Information ist somit Diskussionsergebnis. Die Wikipedia braucht sich keinerlei solchem Diktat zu unterwerfen - auch von Dir nicht!--Stephele (Diskussion) 15:16, 28. Mär. 2012 (CEST)
- Ich wüsste nicht, was es hier zu diskutieren gibt. Auf dem Bild ist nichts zu erkennen außer einem Schild, auf dem "Hutewaldrelikt" steht. Der Infowert ist damit 0, hinzu kam noch die völlig unsinnige Bildunterschrift "Hutewald bei Heidenrod-Zorn", von dem auf dem Bild nichts zu sehen ist. Gruß, --Accipiter (Diskussion) 22:04, 27. Mär. 2012 (CEST)
Rechtliche Situation heute?
Kennt sich jemand damit aus, ob es - mit Erlaubnis des Waldbesitzers - zulässig bzw. verboten ist, Vieh in Wäldern weiden zu lassen, also ob es da aus Waldschutz-Sicht, Veterinäramts-Sicht, Naturschutz-Sicht Gesetze/Verordnungen dagegen gibt? Falls etwas bekannt ist sollte das in den Artikel aufgenommen werden! Danke schonmal! --Met-H(a)us-Al(le)e-M (Diskussion) 11:43, 15. Aug. 2019 (CEST)
- Schau mal hier. Die Länder handeln das unterschiedlich. Hinweise zu Bayern findest du z.B. hier. --Of (Diskussion) 13:42, 15. Aug. 2019 (CEST)
- Besten Dank! Vielleicht hat ja jemand die Möglichkeit, das einzubauen. --Met-H(a)us-Al(le)e-M (Diskussion) 17:13, 19. Aug. 2019 (CEST)
Hutewald
Der Eingangssatz ist irreführend. Hutewälder entstanden nicht aus Urwäldern (wo und wann gab es die noch?). Das waren ganz normale Wälder, die als Waldweide für Rinder, Schafe und Schweine genutzt wurden und durch diese Art der Bewirtschaftung ihr charakteristisches Aussehen erhielten.--H2OMy (Diskussion) 18:40, 24. Nov. 2021 (CET)
- Zum einen steht dort ja (Ur-)Wald, um deutlich zu machen, dass es vorher ein nicht anthropogen veränderter Wald oder ein bereits genutzter Wald war. Zum anderen verstehe ich nicht, was du mit "ganz normale Wälder" meinst und was die Aussage "wo und wann gibt es die noch?" mit der Entstehung von Hutewäldern zu tun hat, die ja fast ausschließlich eine historische Nutzungsform darstellen und häufig entstanden sind, als es noch sehr viele Primärwälder gab. Wobei wir natürlich trefflich streiten könnten, bei welchem Hemerobiegrad ein Wald ein Ur- oder Primärwald ist und wann nicht mehr. --Fährtenleser (Diskussion) 07:07, 25. Nov. 2021 (CET)
Hutewald = anthropogen?
Hallo @Fährtenleser: ich verstehe, dass dir der Exkurs in die Prähistorie zu weit geht, auf der anderen Seite frage ich mich aber, wo sonst so ein Paragraph denn dann "hingehört"? Aus der von mir verlinkten Quelle geht ganz klar hervor, dass es während der von mir angesprochenen Warmzeiten wilde Wälder gab, die Hutewäldern ähnelten. Das ist auch weithin akzeptiert, auch am nächstbesten Augrabungsort prähistorischer Fundorte wird man lesen können, dass die Landschaft einer halboffenen Waldlandschaft geglichen habe. Wenn der Hutewald also nicht im Ursprung anthropogen ist, sondern eine anthropogene Imitation einer Urlandschaft darstellt, warum soll das dann in einem Artikel über den Hutewald nicht auch Erwähnug finden dürfen? Ich halte das wieder für aus dem Prinzip geboren, dass der Mensch sich damit brüstet, artenreiche Landschaften zu schaffen und sie dem Wald abzutrotzen, dabei aber nur erhält, was es ohne die Ausrottung der europäischen Megafauna ohnehin gäbe. Ich finde es schlichtweg falsch nicht zu erwähnen, dass Hutewälder zwar in ihrer heutigen Form und Entstehung anthropogen sind, es sich allerdings funktionell um eine uralte Form europäischer Savanne handelt. Darum hätte ich meine Bearbeitung gerne in irgendeiner Weise inkludiert, vielleicht nicht zwingend im Übersichtsteil, aber doch zumindest als Hinweis als eigene Sektion bzw. Untersektion. Mit freundlichen Grüßen, --AndersenAnders (Diskussion) 11:17, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Das Fragezeichen verstehe ich nicht. "Hutewald" ist eine wirtschaftliche Nutzung von Wald für die Viehhaltung. Somit ist er immer anthropogen. Savanne ist ein Vegetationstyp. Und gleichzeitig ist sie ein Biotop, in dem verschiedene Arten (nicht nur Pflanzenarten) vorkommen. Und wo siehst du die Ähnlichkeit? Dass sowohl Bäume, Gras und Kräuter sowie pflanzenfressende Tiere vorkommen? Das findet man auch in jedem schlagweisen Hochwald. Letztendlich bestimmt der Mensch, was an Bäumen erwünscht ist. --Of (Diskussion) 12:08, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Natürlich ist der Hutewald anthropogen. Wie ich auch in dem Aufmacher erwähnt habe. Jedoch haben Hutewälder erstaunliche Ähnlichkeiten mit den Landschaften, die wir weitflächig in europäischen Warmzeiten rekonstuieren können bzw. den Landschaften, die durch moderne Rewilding-Gebiete erzeugt werden können. Bedeutet: eher lichter Baumbewuchs, verjüngung in Donensträuchern, viel Eiche, viel fruchttragende Gehölze, wenig Rotbuche.
- Okay, das Fragzeichen ist vielleicht etwas fehl am Platz, vielleicht auch etwas provokativ, aber worauf ich hinaus will ist, dass ich es sinnvoll fände, wenn in diesem Artikel darauf hingewiesen wird, dass es durchaus auch ohne den Einfluss des Menschen Hutewald-*artige* Lebensräume in Europa gegeben hat. Vielleicht im Holozän, ganz sicher aber im Eem. Dass die nicht eins zu eins mit den späteren Nutzwäldern verglichen werden können sollte ja logisch sein, aber es gibt doch gewisse Parallelen. Nicht zuletzt dehalb sind Hutewälder ja aus naturschutzfachlicher Sicht so wertvoll. Weil sie eben eine Naturlandschaft imitieren. --AndersenAnders (Diskussion) 13:04, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Außerdem sind doch hier Bewirtschaftung und Landschaft nicht zu trennen. Sie sind austauschbar. Hutebeweidung führt zu einer temperaten Savanne, temperate Savannen in der Mischwaldzone sind quasi immer Huteweiden. Somit ist der Hutewald sowohl eine Bewirtschaftungsform als auch ein Biotop. Und dadurch, dass das Vieh was ihn offenhält seinen wilden Vorfahren entspricht, sind Hutewälder sowohl anthropogen als auch natürlich. Würde ich argumentieren. -AndersenAnders (Diskussion) 13:43, 14. Jul. 2022 (CEST)
- "Nicht zuletzt dehalb sind Hutewälder ja aus naturschutzfachlicher Sicht so wertvoll. Weil sie eben eine Naturlandschaft imitieren." ist falsch. Wo wird das behauptet? Was sollen die Parallelen sein? Gäbe es da eine Abgrenzung zur Streuobstwiese, Parks oder Agroforstwirtschaft? Für die Erläuterung des Lemmas Hutewald sind alle diese Dinge nicht geeignet. --Of (Diskussion) 13:48, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Ist nicht "falsch". Ich zitiere hier Jens-Christian Svenning, anerkannter dänischer Ökologe und Professor an der Universität Aarhus: "High herbivore density associated with vegetation diversity in interglacial ecosystems". Zitat: "We found indications of high abundances of large herbivores and a mosaic of closed forest and wood–pasture vegetation in the last interglacial period (...)." "Wir fanden Hinweise auf hohe Abundanzen von großen Pflanzenfressern und ein Mosaik aus geschlossener Wald- und Waldweidevegetation in der letzten Zwischeneiszeit". Wood-pasture ist das englische Equivalent zu Huteweide und wird sowohl für die Bewirtschaftungsform als auch für den Landschaftstyp verwendet, unabhängig davon ob anthropogen oder natürlich.
- Wo nimmst du her dass das falsch sein soll? Die Parallelen habe ich bereits aufgezählt, kann das aber gerne nochmal tun: halboffene Struktur, viel Eiche, viel fruchttragende Gehöze, Dornstrauchverjüngung, Weide+Bäume, Beweidung. Der Übergang zu Streuobstwiesen, Parks und Agroforstwirtschaft ist oft fleißend, natürlich. In Streuobstwiesen liegt gemeinhin der Fokus auf der Obstproduktion, Parks sind im modernen Sinne zumeist städtisch und dienen der Erholung, Agroforstwirtschaft wird zumeist ohne Beweidung betrieben. Aber natürlich sind die Begriffe sinnverwandt. --AndersenAnders (Diskussion) 14:29, 14. Jul. 2022 (CEST)
- "Nicht zuletzt dehalb sind Hutewälder ja aus naturschutzfachlicher Sicht so wertvoll. Weil sie eben eine Naturlandschaft imitieren." ist falsch. Wo wird das behauptet? Was sollen die Parallelen sein? Gäbe es da eine Abgrenzung zur Streuobstwiese, Parks oder Agroforstwirtschaft? Für die Erläuterung des Lemmas Hutewald sind alle diese Dinge nicht geeignet. --Of (Diskussion) 13:48, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Worüber reden wir hier eigentlich? Der Hinweis auf die hutewaldähnlichen Naturlandschaften der Vorzeit steht doch bereits im letzten Absatz von Entstehung. Ich war der Meinung, dass das hier nicht noch weiter ausgeführt werden sollte, als ich das Edit wieder gelöscht habe. --Fährtenleser (Diskussion) 14:55, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Ich finde meine Bearbeitung insofern entscheidend, als die Megaherbivorenhypothese in originaler Form, ja auch zurecht, kontrovers ist. Weil die Anzeichen für großflächige Offenlandschaften im Früh-Holozän tatsächlich eher mau sind. Halboffene Weidelandschaften sind in den vorherigen Zwischeneiszeiten deutlich besser nachweisbar und eigentlich ist ihre Existenz dort allgemein anerkannt. Ich halte es für wichtig, klarzustellen, dass die Frage, ob Weidewälder in Europa autochthon sind, auch unabhängig vom frühen Holozän beantwortbar ist, da dieses sowieso, aufgrund der quartären Aussterbewelle, keine gute Basislinie für den "Ur-Zustand" ist.
- Zudem sehe ich nicht ein, wieso meine zwei Zeilen den Rahmen sprengen sollen, während gleichzeitig von der Waldweide als "zerstörerisch" und von "Ausbeutung" geschrieben wird. Das sind keine neutralen Begriffe, sondern Framing, dass, wie auch diesem Artikel, die Waldweide in ein schlechtes Licht rücken will, ohne jegliche Quellen. Da wird schlichtweg eindimensional die forstwirtschaftliche Sichtweise widergegeben, nicht die ökologische oder die soziale. Die Bewertung der Waldweide muss nach mehreren Gesichtspunkten geschehen, und Verbiss ist nun mal, außer man spricht mit Förstern, nicht rein negativ. --AndersenAnders (Diskussion) 15:19, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Die von dir zitierten Quellen stammen aus der Megaherbivoren-Literatur. Bei der Hutewald-Literatur spielen diese Vergleiche keine Rolle und müssen daher zum Verständnis des Lemmas auch nicht weiter ausgebreitet werden. Bei Woodland liegt der Schwerpunkt übrigens auf Weideland, aber du schreibst ja auch, dass es das Equivalent zu Huteweide ist. Darunter verstehe ich etwas anderes als Hutewald (Silvopasture). --Of (Diskussion) 16:03, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Worüber reden wir hier eigentlich? Der Hinweis auf die hutewaldähnlichen Naturlandschaften der Vorzeit steht doch bereits im letzten Absatz von Entstehung. Ich war der Meinung, dass das hier nicht noch weiter ausgeführt werden sollte, als ich das Edit wieder gelöscht habe. --Fährtenleser (Diskussion) 14:55, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Der bisherige Satz zur Megaherbivorenhypothese beleuchtet gewissermaßen die "Ahnen" der heutigen Ökosysteme, während die neue Ergänzung auf das Pleistozän verweist. Zudem ist ein Bezug auf die Nacheiszeit durch die wilden Rinder und Pferde gegeben, die bei der Hutewirtschaft durch Hausrinder und -pferde ersetzt wurden. Elefanten und Nashörner sind da im wahrsten Sinne des Wortes "weit hergeholt". Darüber hinaus liefert die Ergänzung keine zusätzlichen Informationen für das Lemma. --Fährtenleser (Diskussion) 17:26, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Nur ist die Megaherbivorenhypothese, und damit einhergehend die Existenz von weitläufiger Offenlandschaften im Frühholozän, jedoch hypothetisch. Während für die vorhergegangenen Wamrzeiten halboffene Waldweiden einigermaßen allgemein als weit verbreitetes Ökosystem anerkannt sind. Außerdem finde ich Elefanten und Nashörner auch nicht sehr weit hergeholt. Sie scheinen uns weit hergeholt, sicher, doch resultiert das doch aus der veränderten Basislinie, der "Shifting Baseline". Nur darum halten wir Elefanten und Nashörner doch für etwas exotisches und realisieren nicht, dass nicht Afrika und Asien die Anomalien sind, sondern der Rest der Welt. Vorschlag zur Güte: Könnten wir uns eventuell darauf einigen, dass ich auf die Warmzeiten verzichte, und dafür die tendenziösen Adjektive ("zerstörerisch") zur Waldweide ändere? --AndersenAnders (Diskussion) 19:48, 14. Jul. 2022 (CEST)
- @Oberfoerster ich kann dir da nicht zustimmen. Für mich sind wood-pasture und silvopasture ziemlich gleichbedeutend. Auch habe ich diese Unterscheidung so noch nicht in der Literatur gesehen. Und da ich der Meinung bin, dass anthropogene Huteweide und halboffener Wildwald im Endeffekt einigermaßen auf das gleiche hinauskommt, halte ich eine entsprechende Erwähnung für sinnvoll. Aber gut, wir müssen uns ja auch nicht einig werden. Aber das ist mein Standpunkt. --AndersenAnders (Diskussion) 19:53, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Der bisherige Satz zur Megaherbivorenhypothese beleuchtet gewissermaßen die "Ahnen" der heutigen Ökosysteme, während die neue Ergänzung auf das Pleistozän verweist. Zudem ist ein Bezug auf die Nacheiszeit durch die wilden Rinder und Pferde gegeben, die bei der Hutewirtschaft durch Hausrinder und -pferde ersetzt wurden. Elefanten und Nashörner sind da im wahrsten Sinne des Wortes "weit hergeholt". Darüber hinaus liefert die Ergänzung keine zusätzlichen Informationen für das Lemma. --Fährtenleser (Diskussion) 17:26, 14. Jul. 2022 (CEST)