Diskussion:Hyperlativ
Wenn der Superlativ eines Absolutadjektivs ein Hyperlativ ist, was ist dann ein Komperativ eines Absolutadjektivs? - Oder gibt es diese Unterscheidung nicht? (nicht signierter Beitrag von 213.196.250.182 (Diskussion) 23:35, 16. Nov. 2006)
Status
Falls es dazu einen NPOV gibt, sollte im Artikel stehen, welchen Status der Hyperlativ hat. Ist er so richtig falsch, nur eigentlich falsch, nur für Fortgeschrittene oder durchaus okay? (Bei der Formulierung der Frage bekomme ich den Eindruck, dass es vermutlich nicht eindeutig ist. Vielleicht so: wird es einem heutzutage in der Schule im Aufsatz angestrichen?) -- Tian 00:09, 1. Aug. 2007 (CEST)
- Falsch ist falsch. "Eigentlich falsch" gibt es so wenig wie "eigentlich schwanger". Eine Steigerung des Superlativs ist nicht nur regelwidrig sondern Unsinn. Es gibt keine Steigerung des Höchsten oder des Besten, des Optimums oder des Ideals. Und es gibt keinen Schauspieler, der besser aussieht als der bestaussehende Schauspieler, keine bessere Lösung als die bestmögliche und keinen tieferen Punkt als der tiefstliegende. Das einzige Schiff auf dem See ist das einzige. Die Steigerung hierzu tritt ein, wenn das Schiff untergeht. Dann sagt man: Auf dem See gibt es kein einziges Schiff mehr. Weniger gibt es nicht, entsprechend auch das Wörtchen "keinstes" nicht. Im Schulaufsatz markieren gute Lehrer solche eindeutigen Fehler. Dennoch trifft man im Alltag immer wieder auf diese Fehler. Es gibt sogar eine Situation, bei der man sich ärgern sollte, wenn der Autor diesen Fehler nicht einbaut: In Arbeitszeugnissen. Denn ein Arbeitszeugnis mit der Bewertung "zur vollen Zufriedenheit" gilt als zweitklassig. Als beste Bewertung gilt die grammatikalisch falsche: "zur vollsten Zufriedenheit". Grüße W. Hoffmann (84.167.193.253 02:10, 1. Aug. 2007)
- Was du dir da ausgedacht hast, mag fürs Hochdeutsche gelten, wo "einzigste" in der Tat falsch ist, nicht aber für die Umgangssprache. Im Alltag sind das logischerweise (hast du den Artikel nicht gelesen?) keine Fehler, sondern Umgangssprache. — N-true 13:18, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Der Hyperlativ ist nicht nur regelwidrig, sondern widerspricht auch der Sprachlogik. Der "weitestgehende" Vorschlag ist derjenige, der am weitesten geht. Gäbe es einen "weitestgehendsten" Vorschlag, so wäre dieser Vorschlag obendrein am "gehendsten". Am "Gehen" gibt es hier nichts zu steigern, weder grammatisch noch von der Sprachlogik her.
- Weiteres Beispiel: der "schnellstmögliche" Zug, das ist der Zug, der von allen möglichen Zügen der schnellste ist. Der schnellstmöglichste Zug wäre wäre der schnellste der möglichsten Züge. Sprachlogik? Was ist ein möglichster Zug?
- -- Apothekenschlumpf 00:09, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Dass eine Sprache und all ihre Komponenten logisch sein müssten, ist ein Trugschluss. Sprachlogik gibt es in dem Sinne nicht, höchstens Prädikatenlogik, aber das ist etwas anderes. Es ist ziemlich arbiträr, was zur Sprache gehört und was nicht, man kann nicht mit Logik argumentieren, dass "weitestgehendst" falsch wäre, denn in anderen Sprache könnte die Form völlig korrekt sein. Ist bei anderen Konstruktionen ja auch so — in manchen Sprachen drückt doppelte Negation eine Umkehrung ins Positive aus, in anderen bleibt's negativ. Daher macht dein Argument hier leider wenig Sinn. — N-true 13:13, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Hier geht die deutsche Sprache völlig logisch vor; bei anderen Sprachen bin ich aus der Lameng nicht sicher, aber ich meine, an der Stelle ist es in anderen Sprachen auch nicht anders. Oder weißt Du eine Sprache, in der eine Form wie "weistestgehendst" richtig wäre? Daher heißt es auch nicht der "weitgehendste" Vorschlag (zwar nur einfache Steigerung und kein Hyperlativ, aber trotzdem falsch), sondern der "weitestgehende" ("weit" wird gesteigert, "gehend" nicht). Denn der Vorschlag geht am weitesten, er ist aber nicht am gehendsten. Auch wenn Sprache nicht immer zwingend und konsequent logisch durchstrukturiert ist, so gibt es dennoch so etwas wie Sprachlogik. Und der zuwiderzuhandeln ist halt falsch. -- Apothekenschlumpf 14:31, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Andersherum: Kannst du nachweisen, dass keine Sprache sich so verhält? Das kannst du nicht, daher ist die Aussage, dass dies "sprachlogisch" unmöglich – und damit eine absolute Universalie – sei, absurd. Ich habe mich nie eingehender mit Adjektivgraduierung in den Sprachen der Welt beschäftigt, kann also hier keine Aussage treffen. Aber eine Sprache ist denkbar und nicht verwundernswert, in der beide Teile eines Adjektivkompositums kompariert werden. Sowas bedarf eingehender Studien und kann nicht einfach aus dem Bauch heraus (à la "kann ich mir nicht vorstellen, gibt's sicher nicht") entschieden werden. Wenn sowas im Artikel steht, wär das ein deutlicher Fall von Theoriefindung. — N-true 17:37, 30. Okt. 2009 (CET)
- Noch offensichtlicher ist der Fall bei dem im Artikel aufgeführten Beispiel "das schnellstwirksamste Medikament; da sieht man genau, wie logisch die Sprache hier vorgeht. Der korrekte Begriff "schnellstwirksam" ist eindeutig; das Medikament wirkt am schnellsten (aber nicht zwingend auch am besten; ein langsameres Medikament ist vielleicht gründlicher). Der Hyperlativ gibt hingegen Rätsel auf: Ist es nur das schnellste Medikament, oder ist es obendrein auch noch das wirksamste? Gäbe es die Form "schnellstwirksamst", so hätte sie beide Bedeutungen; das Medikament hätte also sowohl die schnellste als auch die höchste Wirksamkeit. -- Apothekenschlumpf 13:33, 30. Okt. 2009 (CET)
- Das mag im Deutschen wirklich der Fall sein, ja. Eine Aussage über andere Sprachen, oder gar über alle Sprachen kannst du so aber nicht treffen und schon gar nicht aus dem Deutschen ableiten. — N-true 17:37, 30. Okt. 2009 (CET)
- Hat ja auch niemand behauptetm daß das für andere Sprachen auch so ist; es war in diesem Artikel stets nur von einer im Deutschen falschen Form die Rede. -- Apothekenschlumpf 17:42, 30. Okt. 2009 (CET)
- Explizit hat das niemand gesagt, nee, aber dann kannst du auch nicht mit der Behauptung kommen (die ich jetzt aber wörtlich zitiere): "sondern widerspricht auch der Sprachlogik" — offenbar meinst du hier eine deutsche "Sprachlogik" (was auch immer das sein soll), und nicht "Sprachlogik" im sprachübergreifenden Sinne, gut. Doch woher nimmst du die Idee, dass ein "schnellstmöglichster Zug" nicht nur der schnellste, sondern auch der möglichste wäre? Du sprichst von einer angeblichen Bedeutung, die du in die "falschen" Wörter hineininterpretierst. Diese ist jedoch nicht belegt, da kein Mensch diese Wörter in *dieser* Bedeutung verwendet. Und die Bedeutung eines Wortes erschließt sich nicht aus den Bedeutungen der Komponenten oder der Etymologie, sondern allein aus der Verwendung (ein wichtiger Punkt, den viele übersehen!). Und diese Verwendung widerspricht deiner Theorie. Das heißt: Da niemand "schnellstmöglichst" i.S.v. "schnellstes und möglichstes" verwendet, kann das auch nicht die Bedeutung des Wortes sein. Die Frequenz der Konstruktion (nur sehr sehr wenige Leute verwenden sie) und die Akzeptabilität (die meisten finden sie ungrammatisch) kann man aber benutzen, um die Konstruktion als nicht der deutschen Grammatik eigen zu bezeichnen. Ich stimme deswegen zu, dass "schnellstmöglichst" ungrammatisch ist, nicht aber aus den von dir genannten Gründen (diese ominöse "Sprachlogik" bzw. die Begründung, dass es was anderes bedeuten würde), sondern aufgrund der geringen Frequenz und Akzeptabilität, anders als z.B. "einzigste" (aber das gehört nicht hierher). — N-true 21:48, 30. Okt. 2009 (CET)
In keinster Weise
In diesem Artikel steht beschrieben, der Ausdruck in keinster Weise sei ein Elativ. Dort steht jedoch, es sei kein Elativ, da kein kein Adjektiv sei. Vielleicht lässt sich das abgleichen? Anworten am besten unter Diskussion:Elativ, um Doppeldiskussionen zu vermeiden. -- Hardcoreraveman 20:17, 24. Nov. 2008 (CET)
- Das wollte ich auch gerade anmerken. (nicht signierter Beitrag von 87.78.70.129 (Diskussion) 09:27, 4. Dez. 2008)
"Hochdeutsch"?
Den Begriff "Hochdeutsch" zu Beginn des Artikels finde ich nicht passend; "Schriftdeutsch" oder "Standarddeutsch" wären sprachwissenschaftlich angemessen. "Hochdeutsch" zielt auf eine diatopische Kategorie (vs. z. B. Niederdeutsch). Stephan Rupp (nicht signierter Beitrag von Struppix (Diskussion | Beiträge) 22:33, 23. Apr. 2009 (CEST))
- Nicht zwangsläufig, "Hochdeutsch" wird sowohl als diatopische Kategorie als auch synonym zu "Schriftsprache" (Standarddeutsch) verwendet. Das macht das Wort "Hochdeutsch" leider ambig... von daher hast du natürlich Recht, dass es eher "Standarddeutsch" heißen sollte. — N-true 16:59, 24. Apr. 2009 (CEST)
bestaussehendst
Das Wort "bestaussehend" ist ohnehin nochmal ein Sonderfall, da "aussehend" ein (adjektivisch gebrauchtes) Partizip ist, so wie "blühend/reichblühend" oder "abgefahren": Solche Partizipien werden normalerweise ohnehin nicht gesteigert; zumindest ist es stilistisch nicht empfohlen. Der abgefahrene Bus - der abgefahrenere Bus - der abgefahrendste Bus. Na ja, nicht, wenn "abgefahren" im eigentlichen Sinne (der Bus ist schon weg, also schon abgefahren) gemeint ist. Siehe [www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Adjektiv/Komparation/Steigerungslos.html] -- Apothekenschlumpf 17:28, 31. Okt. 2009 (CET)
- Naja, ob man das allgemein sagen kann, finde ich fraglich. Ich glaube zumindest nicht, dass sich jemand an Patrick Süskinds Formuling vom "allerstinkensten Ort" stößt. --Letkhfan (Diskussion) 01:23, 24. Aug. 2012 (CEST)
"man unterscheidet"
Der Unterschied zwischen 1 (Hyperlativierung von zusammengesetzten Adjektiven...) und 2 (Hyperlativierung von Adjektivkomposita) ist unklar. Was soll denn bitte der Unterschied von Adjektivkomposita und zusammengesetzten Adjektiven sein? -- Apothekenschlumpf 18:45, 2. Nov. 2009 (CET)
- So, da sich inzwischen auch keiner gefunden hat, der da einen Unterschied wüßte, will ich das jetzt mal zu einem Punkt zusammenfassen. --Apothekenschlumpf 13:48, 16. Nov. 2009 (CET)
"tödlichst[e Waffe]"
Frage: Wäre das auch ein Beispiel für einen Hyperlativ? Da tödlich streng genommen als Absolutadjektiv (ein Mal tot, immer tot) nicht steigerbar ist meiner Meinung nach. Gibt es hier Sprachexperten, die das beantworten können? Danke (idiótes = urspr. Laie) (nicht signierter Beitrag von 144.85.194.13 (Diskussion | Beiträge) 02:14, 4. Feb. 2010 (CET))
Noch ein relevantes Beispiel
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, verwendet Goebells in der Sportpalastrede total im Komparativ und im Superlativ. Das wäre doch erwähnenswert, oder? Immerhin ist total laut Wiktionary ein Absolutadjektiv. (nicht signierter Beitrag von Letkhfan (Diskussion | Beiträge) 01:30, 24. Aug. 2012 (CEST))
Unverständlich oder unverständlichstes
Da wird wieder mal geschwülstigstes Oberstudienratlehrertum betrieben. Unverständlich ist schon genug, da muss man es nicht noch unverständlicher machen. Der Hyperlativ wird aus einem Adjektiv gebildet, bei dem es eigentlich keine Steigerungsmöglichkeit gibt. Optimal ist schon das (am höchst möglich) Beste, das kann nicht mehr optimiert bzw. optimaler gemacht bzw. gesteigert werden, sein, also optimaler oder auch nicht am optimalsten. Etwas eigentlich nicht so kompliziertes überaus geschwollen und unverstädnlich auszudrücken ist das Gegenteil von Erklären. Schulmeisterhaftigkeit ist meistens kein prächtig tolles Adjektiv. Der Komparativ/Superlativ ist die Steigerung von Adjektiven. Mit Bsp. wie schön [=Adjektiv], schön-er [=Komparativ], am schön-sten [Superlativ] wird es gut ersichtlich, das diese angefügten Endungen -er und -ste(n) dann unüberlegt schnell an Adjektive gefügt werden, die man nicht mehr steigern kann, wie eben obtimal. Auch bestaussehend kann nicht mehr gesteigert werden oder meistgespielt. Das ist gegen die Logik. (PS: Es ist wohl ein gutes Bsp. für rein technisch-/mechanisch-/erfolg- orientiertes Vorgehen/Innenleben, wobei der Inhalt/Sinn der Sache selbst aus den Augen gelassen wird.)Nicht unpassend für heut. An den Schulen wird dies zwar auch kaum berücksichtigt.--93.184.26.78 16:39, 2. Jun. 2014 (CEST) Ein fünfeckiger Karton kann nicht noch fünfeckiger sein und sich von einem dritten, am fünfeckigsten, abheben. Auch tot ist man – oder man ist nicht tot. Eine mündliche Überlieferung kann nicht noch mündlicher sein als eine vergleichbar andere mündliche Überlieferung. Der Komparativ des Adjektivs dient dem qualitativen oder quantitativen Vergleich von 2 Dingen/Eigenschaften. Etwas ist größer, schwerer, leichter als etwas anderes. Toter als tot geht nicht, ebenso ist etwas eben ganz oder nicht ganz, aber nie ganzer als ganz. Auch voller als voll geht nicht. - Nun müsste man aber der Vollständigkeit halber Anmerken, das dies eine in die Philosophie eindringende Thematik ist. Denn ob es den Zustand von leer und voll tatsächlich gibt, ausser in der menschlichen Vorstellung, lässt sich sehr wohl diskutieren. Eine Gerade gibt es streng genommen nie, denn die Erde ist genau betrachtet an keinem Punkt "gerade" bzw. flach. Sie ist überall gewölbt, ründlich elibtisch. Nichts im Universum ist wirklich gerade. Das ist eine letztlich menschliche Vorstellung indem gewisse Faktoren ausgeblendet werden. Auf dem Papier existiert das, weil dies nur 2D ist, was es in Wirklichkeit nicht gibt. Die Quantenpyhsik oder der Doppelspalteffekt gehören physikalisch/chemisch zu dieser Thematik, die das gewöhnlich alltägliche Leben des Menschen etwas stark fordern, besonders in der heutigen Schnelllebigkeit/Kurzfristigkeit/Antiuniversalität bzw. Antiinterdisziplinarität alias Isolation/Zerstückelung der Wissenschaftsdepartamente.--93.184.26.78 17:10, 2. Jun. 2014 (CEST)
Belege? Standarddeutsch? Neologismus?
Belege? https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hyperlativ&diff=131364561&oldid=131355813 v.a. für das Standarddeutsch --Tom Jac (Diskussion) 07:21, 17. Jun. 2014 (CEST)
- "im Standarddeutschen stilistisch auffällige Komparationsform" ist bisher hier nicht belegt.
- Keine Treffer in BDSL, BLLDB (http://www.germanistik-im-netz.de/bibliographien/, http://www.germanistik-im-netz.de/). Handelt es sich nicht eher um einen Neologimus fernab jeglicher Standardisierung? Ist das nicht schlicht ein Begriff für einen systematischen Fehler? Ich reverte letzte Änderung noch nicht, um die Diskussion hier abzuwarten. --Tom Jac (Diskussion) 10:19, 17. Jun. 2014 (CEST)
- Ich verstehe nicht, was Du meinst. Ursprünglich wurde "im Hochdeutschen" von Benutzer:N-true eingetragen und dies direkt im Anschluss mit "Standarddeutsch" verlinkt. Es handelt sich dabei um eine Spezifizierung, worum es augenscheinlich im Artikel geht. Selbstverständlich ist es ein Mangel, dass sich der Artikel dadurch nur auf die deutsche Sprache bezieht, obwohl das Orwell-Beispiel zeigt, dass das Phänomen teilweise sprachunabhängig ist ("more equal"), aber gerade dies ist kein Belegproblem. Selbstverständlich sollte der Artikel auch viel besser belegt werden, aber das geschieht nun einmal nicht dadurch, dass man alles umformuliert, immer noch keinerlei Belege angibt und auch noch die gut belegten Stellen löscht und durch Eigenkreationen ersetzt. Auch die Ironie, als Gipfel noch einen Belegbaustein einzufügen, verstehe ich nicht. Sollen jetzt andere nach Belegen für Deine offenbar nicht auf Literatur gestützten Beiträge suchen? Ein Revert wie angekündigt kommt daher keinesfalls in Frage. (Die Mängel Deiner Beiträge zu diesem Artikel sind übrigens zahlreich: Die Tabellenform ist unnötig und störend, die sinnvolle Absetzung beider Beispiele wurde grundlos und willkürlich für das erste Beispiel entfernt, der Text von Goethe ist nicht literarisch, sondern ein echter privater Brief, ...) --84.130.163.112 10:56, 17. Jun. 2014 (CEST)
- OK, die Kritik kann ich gern annehmen. Ich wollte die bisherige Arbeit am Artikel nicht völlig infrage stellen oder jemanden, der Arbeit reingesteckt hat, vor den Kopf stoßen, also sorry, falls das so wirkte.
- Folgende Fragen bleiben: Welche wissenschaftliche Publikation widmet sich dem Begriff des 'Hyperlativs'? Wo ist belegt, dass es sich um einen Teil des 'Standarddeutschs' handelt? Wo wird belegt, dass es sich um eine 'stilistisch auffällige Komparationsform' handelt und nicht einfach um einen Fehler? Ich will das alles nicht gänzlich in Frage stellen, mir ging es um die Belege für die wissenschaftliche Nutzung des Begriffs 'Hyperlativ' innerhalb der Linguistik. Deshalb auch die Frage nach Belegen. Ich habe halt bei einer kurzen Prüfung in den online verfügbaren Fachbibliographien nichts gefunden, was aber nichts heißen muss. Bisher hat aber der Artikel nicht einen einzigen Nachweis zum Thema, keinen Verweis auf ein renommiertes Lexikon, Aufsatz in einer Fachpublikation oder Monographie.
- weiterhin keine Belege des Begriffs 'Hyperlativ' in:
- * Lexikon der Sprachwissenschaft, hrsg. von Hadumod Bußmann. 4. Aufl, Stuttgart : Kröner, 2008.
- * Metzler-Lexikon Sprache, hrsg. von Helmut Glück, 3. Aufl. - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 2005.
- * Homberger, Dietrich: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft, Stuttgart : Reclam, 2000.
- * Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft = Handbooks of linguistics and communication science, hrsg. von Herbert Ernst Wiegand, Bd. 31: Rhetorik und Stilistik : ein internationales Handbuch historischer und systematischer Forschung = Rhetoric and stylistics, hrsg. von Ulla Fix, Berlin : de Gruyter, 2009.
- Man könnte also schlussfolgern, dass es kein etablierter Terminus technicus, sondern ein im Journalismus und Alltag geprägter und verwendeter Neologismus ist.
- Es besteht Redundanz zu Komparation#Hyperlativ.
- Positiv, Komparativ und Superlativ haben keine eigenen Lemmata.
- Vorschlag: Lemma in Weiterleitung auf Komparation#Hyperlativ umwandeln, dort eventuell ein wenig ausbauen. Ich hoffe, das ist konsensfähig. Mit der Bitte um weitere Meinungen. --Tom Jac (Diskussion) 15:38, 17. Jun. 2014 (CEST)
- Ich verstehe nicht, was Du meinst. Ursprünglich wurde "im Hochdeutschen" von Benutzer:N-true eingetragen und dies direkt im Anschluss mit "Standarddeutsch" verlinkt. Es handelt sich dabei um eine Spezifizierung, worum es augenscheinlich im Artikel geht. Selbstverständlich ist es ein Mangel, dass sich der Artikel dadurch nur auf die deutsche Sprache bezieht, obwohl das Orwell-Beispiel zeigt, dass das Phänomen teilweise sprachunabhängig ist ("more equal"), aber gerade dies ist kein Belegproblem. Selbstverständlich sollte der Artikel auch viel besser belegt werden, aber das geschieht nun einmal nicht dadurch, dass man alles umformuliert, immer noch keinerlei Belege angibt und auch noch die gut belegten Stellen löscht und durch Eigenkreationen ersetzt. Auch die Ironie, als Gipfel noch einen Belegbaustein einzufügen, verstehe ich nicht. Sollen jetzt andere nach Belegen für Deine offenbar nicht auf Literatur gestützten Beiträge suchen? Ein Revert wie angekündigt kommt daher keinesfalls in Frage. (Die Mängel Deiner Beiträge zu diesem Artikel sind übrigens zahlreich: Die Tabellenform ist unnötig und störend, die sinnvolle Absetzung beider Beispiele wurde grundlos und willkürlich für das erste Beispiel entfernt, der Text von Goethe ist nicht literarisch, sondern ein echter privater Brief, ...) --84.130.163.112 10:56, 17. Jun. 2014 (CEST)
- Damit bin ich einverstanden. Die Frage, ob Hyperlativ überhaupt ein geprägter Begriff ist, kam vor Jahren schon einmal auf. Ich hatte auch damals schon mittels Google Books überprüft, dass er durchaus in der Sprachwissenschaft verwendet wird (z.B. [1], [2]), wenn auch offenbar selten, so dass eine Weiterleitung angemessen erscheint. Ein Abgleich mit Absolutadjektiv und Elativ ist vielleicht auch sinnvoll. --84.130.157.135 16:49, 18. Jun. 2014 (CEST)
- OK. Danke. Ich würde gern noch darauf warten, ob es hierzu noch weitere Beiträge gibt. --Tom Jac (Diskussion) 20:09, 18. Jun. 2014 (CEST)
- erl. --Tom Jac (Diskussion) 13:58, 19. Jun. 2014 (CEST)
- OK. Danke. Ich würde gern noch darauf warten, ob es hierzu noch weitere Beiträge gibt. --Tom Jac (Diskussion) 20:09, 18. Jun. 2014 (CEST)