Diskussion:Idiotes
Behauptung, der Begriff "Idiot" wäre klassisch-griechisch wertneutral
Die Behauptung, idiotes sei "eine nicht wertende Bezeichnung für einen Privatmann" ist nicht belegt und zumindest für Athen falsch. Der Gegenbegriff "polites" meint den politisch interessierten und aktiven Bürger (ca 20% der Athener hatten revolvierend ein ausgelostes Amt inne). Da es in der Attischen Demokratie keine formalen Parteien gab (Reform des Kleisthenes), bei der die Mehrheit die Minderheit überstimmt, mußte jeder Politiker die Volksversammlung überzeugen. "Nicht-Wähler" im heutigen Sinne würden zu Oligarchien führen. Der Beschluß der Volksversammlung war daher kein Parlamentbeschluss (Mehrheit siegt über Minderheit), sondern eher das Ergebnis einer Koalitionsrunde mit gemeinsammem Ziel. Daher durfte sich auch kein Athener der Stimme enthalten und mußte, selbst wenn er dagegen gestimmt hatte, den Beschluss der Volksversammlung verteidigen. --Cuauti 21:00, 28. Jan. 2018 (CET)
Ergänzung: Da jeder als "Idiotes" geboren und durch Erziehung und Bildung zum politisch bewußten "polites" wurde, ergab sich die spätere Verschiebung des Begriff als "einfacher Soldat" oder als Mönch, der nicht lesen konnte. --Cuauti 21:04, 28. Jan. 2018 (CET)
- Bitte unterlasse es doch, mit deinen Fantasybelegen den Artikel zu verschlimmbessern. Offenkunding verstehst du nicht wirklich, worüber du da schreibst. Also lasse es bitte sein. Marcus Cyron Reden 21:20, 28. Jan. 2018 (CET)
Im Artikel steht: "Aus dem Begriff bildete sich später das moderne Wort Idiot, das anders als der Originalbegriff negativ besetzt ist" und dies ist offenkundig falsch. Schon in Athen war Idiotes negativ belegt. Wenn Du meinst, ich hätte "Fantasybelege", Du hast noch nicht mal das.--Cuauti 00:48, 29. Jan. 2018 (CET)