Diskussion:Indianerkommune
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen, und unterschreibe deinen Beitrag bitte mit Signatur und Zeitstempel oder--~~~~
.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Jan-Henrik Friedrichs korrigiert Füller
Aus Jan-Henrik Friedrichs Die Indianerkommune Nürnberg Kinderrechte – Antipädagogik – Pädophilie, Seite 9:
"Die Existenz einer Adresskartei in der Indianerkommune, die als eine Art Schlafplatzbörse fungierte und in der auch pädophile Männer ihre Anschrift angegeben hatten, charakterisierte laut Christian Füller die Indianerkommune als „eine Art Verteilzentrum“.35 Dies ignoriert nicht nur die Agency der betroffenen Jugendlichen, es verkennt auch die Rolle der Indianerkommune als tatsächlichem Zufluchtsort, der eine vergleichsweise sichere Anlaufstelle darstellen konnte. Die eigentliche Tragik des Geschehens liegt darin, dass es für manche Jugendliche nur diese Alternativen gab: Leben in einem Heim oder einer Familie, in dem oder der sie permanenter Gewalt ausgesetzt waren; Unterschlupf in einem tendenziell grenzüberschreitenden und sexualisierten Umfeld; oder das Leben auf der Straße. Bis heute hat sich an dieser Gemengelage nur wenig verändert.36
Die erwähnte Adresskartei, in der sich nach eigenen Angaben um die 2.000 Anschriften befanden,37 diente wohl in erster Linie als Empfängerliste für eigene Publikationen, allen voran des ‚Rundbriefs der Indianerkommune‘."