Diskussion:Inklusion
Begriffsklärung (2008–2014)
Hallo, die Begriffsklärung ist z.T. irreführend, da sie suggeriert, dass der Artikel zu "sozialer Inklusion" sich auf ein soziologisches Konzept beziehen würde. Dem ist nicht so. Der Artikel behandelt ein sozial-ethisches Konzept von sozialer Inklusion, welches in sozialer Arbeit und in einigen Politikfeldern beheimatet zu sein scheint. Der Text zitiert auch keinerlei soziologische Quellen. In der Soziologie müsste v.a. auf den Inklusionsbegriff bei Talcott Parsons und dessen Reformulierung durch die Systemtheorie Niklas Luhmanns verwiesen werden. Daher war mein Vorschlag den Hinweis auf "soziale Inklusion" folgendermaßen umzuformulieren:
- in der sozialen Arbeit und sozialpolitischen Diskussionen als soziale Inklusion
sowie durch folgenden Punkt zu ergänzen
- in der soziologischen Systemtheorie, siehe Inklusion/Exklusion"
Diese Änderung wurde aber von einem User rückgängig gemacht. Falls es dafür Gründe geben sollte, dann möge er oder sie diese bitte nennen.
Weitergehend ließe sich auch überlegen, ob der Artikel zu "sozialer Inklusion" nicht mit dem Artikel zu "inklusiver Pädagogik" zusammengeführt werden könnte, liefert dieser doch die sozial-ethische Legitimationsfolie für inklusive Erziehungsmethoden. --84.60.38.182 11:57, 30. Dez. 2008 (CET)
- Schreib doch erstmal den Artikel, und zeige den Unterschied zu soziale Inklusion. Dann kann der Artikel auf der BKL verlinkt werden. --P.C. ✉ 12:12, 30. Dez. 2008 (CET)
- Unabhängig davon, ob ein Artikel zum Inklusionsbegriff in der Soziologie existiert, was zur Zeit nicht der Fall ist, handelt es sich um eine irreführende Angabe, wenn der Artikel "soziale Inklusion" vorgibt einen soziologischen Begriff wiederzugeben. Das ist schlicht falsch und es gibt auch keinerlei Beleg in dem Artikel selbst, um diese 'Anmaßung' zu rechtfertigen. Auch wenn kein ausgearbeiteter Artikel zu einem soziologisch-deskriptiven Inklusionsbegriff vorliegt, kann sich durch einen Blick in die entsprechende soziologische Fachliteratur davon überzeugt werden, dass hier ein Unterschied besteht (dasselbe gilt für den 'naiven' Exklusionsbegriff, welchen der Artikel implizit mitführt). Die Begriffserklärung muss daher in jedem Fall geändert werden. --(nicht signierter Beitrag von 84.60.38.182 (Diskussion) 12:44, 30. Dez. 2008)
- Ja, sicher.. es ist eine "Anmaßung", dass auf einer Begriffsklärungsseite nicht streng zwischen "Soziologie" und "Sozialethik" unterschieden wird. Und die "Sozialpolitik", die ja diesen Begriff auch verwendet hat sicher auch nichts mit der Soziologie zu tun. Und die Sozialpädagogik auch nicht. Anstatt alle "Sozial..." Bereiche aufzuzählen, die diesen Begriff verwenden finde ich in diesem Fall die vieleicht nicht 100% passende, dafür aber erklärende Formulierung mit "Soziologie" besser. --P.C. ✉ 12:44, 1. Jan. 2009 (CET)
- Unabhängig davon, ob ein Artikel zum Inklusionsbegriff in der Soziologie existiert, was zur Zeit nicht der Fall ist, handelt es sich um eine irreführende Angabe, wenn der Artikel "soziale Inklusion" vorgibt einen soziologischen Begriff wiederzugeben. Das ist schlicht falsch und es gibt auch keinerlei Beleg in dem Artikel selbst, um diese 'Anmaßung' zu rechtfertigen. Auch wenn kein ausgearbeiteter Artikel zu einem soziologisch-deskriptiven Inklusionsbegriff vorliegt, kann sich durch einen Blick in die entsprechende soziologische Fachliteratur davon überzeugt werden, dass hier ein Unterschied besteht (dasselbe gilt für den 'naiven' Exklusionsbegriff, welchen der Artikel implizit mitführt). Die Begriffserklärung muss daher in jedem Fall geändert werden. --(nicht signierter Beitrag von 84.60.38.182 (Diskussion) 12:44, 30. Dez. 2008)
Wenn es tatsächlich eine Bringeschuld bezüglich Quellennachweise etc. gäbe, dann dürfte der Artikel unter dem Eintrag "soziale Inklusion" ganz sicher hier nicht stehen. Dass es hier um irgendwelche inhaltlichen Präferenzen geht und Kriterien selektiv eingesetzt werden, scheint mir offensichtlich. Wie dem auch sei. Die Argumentation, dass der Begriff "Soziologie" so eine Art Oberkategorie für Disziplinen und Politikfelder wie Sozialethik, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Sozialpolitik sei, ist putzig. Die Soziologie hat bis auf die Vorsilbe nicht viel mit diesen Bereichen gemeinsam. Sozialethik etwa stellt keine Teildisziplin der Soziologie dar sondern vielmehr der Philosophie. Wenn auf einer Diskussionsseite unbedingt Quellennachweise gewünscht werden, dann möchte ich nur auf einige wenige Texte und Studien bezüglich eines systemtheoretischen Inklusionsbegriffs verweisen:
- Bohn, Cornelia: Inklusion, Exklusion und die Person, UVK-Verl.-Ges.: Konstanz 2006.
- Farzin, Sina: Inklusion/Exklusion. Entwicklungen und Probleme einer systemtheoretischen Unterscheidung, transcript: Bielefeld 2006.
- Fuchs, Peter: Adressabilität als Grundbegriff der soziologischen Systemtheorie. in: Soziale Systeme 1997 1, 57–79.
- Fuchs, Peter: Von Jaunern und Vaganten - Das Inklusions/Exklusions-Schema der A-Sozialität unter frühneuzeitlichen Bedingungen und im Dritten Reich. in: Soziale Systeme 2001 2, 350–369.
- Fuchs, Peter: Der Eigen-Sinn des Bewußtseins. Die Person, die Psyche, die Signatur, transcript-Verl.: Bielefeld 2003.
- Göbel, Markus; Schmidt, Johannes F. K.: Inklusion/Exklusion: Karriere, Probleme und Differenzierungen eines systemtheoretischen Begriffspaars. in: Soziale Systeme 1998 1, 87–117.
- Luhmann, Niklas: Inklusion und Exklusion. in: Soziologische Aufklärung 6. Die Soziologie und der Mensch, hrsg. v. Niklas Luhmann, Westdt. Verl.: Opladen 1995, 237–264.
- Nassehi, Armin: Inklusion, Exlusion, Integration, Desintegration. Die Theorie funktionaler Differenzierung und die Desintegrationsthese. in: Was hält die Gesellschaft zusammen? Bundesrepublik Deutschland: Auf dem Weg von der Konsens- zur Konfliktgesellschaft, hrsg. v. Wilhelm Heitmeyer, Suhrkamp Verlag: Frankfurt a.M. 1997, 113–148.
- Stäheli, Urs: Die Performativität des Namens - Anmerkungen zur Semantik von Inklusion und Exklusion. in: Druzboslovne razprave 2001, 49–58.
- Stäheli, Urs; Stichweh, Rudolf: Inclusion/Exclusion. Systems Theoretical and Poststructuralist Perspectives. in: Soziale Systeme 2002 1, 3–7.
- Stichweh, Rudolf: Inklusion und Exklusion. Studien zur Gesellschaftstheorie, transcript-Verl.: Bielefeld 2005.
Aus den oben genannten Gründen, sollte die Begriffsklräung geändert werden. --(nicht signierter Beitrag von 85.178.248.40 (Diskussion) 11:37, 4. Jan. 2009)
- hallo, zustimmung, auch ich finde die subsumierung des begriffes unter inklusive pädagogik und soziale inklusion fragwürdig, denn es geht um ein (gesellschaftliches, soziologisches, sozialwissenschaftliches) prinzip- und ich fragte mich, ob ein entsprechender eigener artikel sinnvoll wäre, dies jedoch wiederum unsinnig, weil lemma auch in anderen wissenschaftlichen bereichen benutzt wird (metallkunde, mineralogie etc.)- heute kam mir der gedanke, artikel Inklusion (Pädagogik) sowie Inklusion (Soziologie) (Sozialwissenschaften???) anzulegen und die bestehenden entsprechend zu verschieben- dies würde der lemmabehandlung bei den anderen forschungsgebieten entsprechen und der benutzung des begriffes wstl. besser entsprechen?!--Hungchaka 13:04, 3. Apr. 2011 (CEST)
Ich habe es jetzt wieder zurück gedreht, dabei sind zwei Artikel entstanden: Soziale Inklusion und Inklusion (Soziologie) mit ganz unterschiedlichen Inhalten. Soziale Inklusion beschreibt das politische Postulat bzw. den sozialen Prozess, Inklusion (Soziologie) den fachwissenschaftlichen Diskurs (ausgehend von der soziologischen Systemtheorie). Vor der Umarbeitung gab es nämlich einen Artikel Inklusion (Soziologie), in dem Soziologie überhaupt nicht vorkam, was im SozBlog der DGS zu einem Naserümpfen über den Zustand der Wikipedia geführt hatte. Den Artikel Inklusion (Pädagogik) habe ich nicht angefasst.--Jürgen Oetting (Diskussion) 09:16, 4. Mär. 2014 (CET)
- Habe jetzt in den Artikeln per BKL-Baustein auf diese sinnvolle Abgrenzung hingewiesen. Gruß --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 10:28, 4. Mär. 2014 (CET)
- Nach dem jetzigen Stand der Dinge erscheint es mir sinnvoll auch Inklusion (Pädagogik) auf das ursprüngliche Inklusive Pädagogik (jetzt Weiterletung) zurück zu verschieben. Der Artikel beginnt mit dem Satz: Inklusive Pädagogik ist ein (...). Es wirkt seltsam, wenn von einem eindeutigen Lemma auf eines mit Klammerzusatz weitergeleitet wird. Das könnte nach der Verschiebe-Aktion gelöscht werden, denn nach Inklusion (Pädagogik) sucht wohl kaum jemand. Und Inklusion hat ja umseitig eine informative Begriffsklärung. Der Klammerzusatz macht nur bei Soziologie Sinn, ansonsten waren es Versuche, eine sprachliche "Reinheit" der Begriffsklärung zu erzeugen. Ging aber leider an der inhaltlichen Substanz der Artikel vorbei. Ich stelle einen SLA auf Inklusive Pädagogik (Weiterleitung), damit das Lemma frei wird für die Verschiebung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 15:33, 4. Mär. 2014 (CET)
Redundanzen und andere Fragwürdigkeiten (2015)
Ich wollte gerade einen Link von hier auf das Stichwort Inklusion setzen und stelle fest, dass das zu einer - mit Verlaub - ziemlich konfusen BKS führt. O.k., die mineralogischen und mathematischen Artikel kann ich wohl ausschließen, aber mit den drei Artikeln im soziologischen Bereich habe ich echt Schwierigkeiten, und zwar in mehrfacher Hinsicht:
- Der Artikel Inklusion (Soziologie) müsste dringend mal den OMA-Test durchlaufen.
- Der Artikel Soziale Inklusion scheint mir in weiten Teilen unausgegoren. Habe gerade mal das 50er-Jahre-Beispiel "Blinde als Telefonisten" rausgeschmissen, das das Konzept von Inklusion geradezu konterkariert.
- Und dann gibt's da noch den Artikel Inklusive Pädagogik, der gleich mal dieselbe Grafik nutzt wie Soziale Inklusion. Da stellt sich dann die Frage nach Redundanzen in allen drei Artikeln.
Wie seht Ihr das? Und welchen Artikel soll ich denn jetzt bloß verlinken? Gruß, --Josy (Diskussion) 08:38, 19. Jun. 2015 (CEST)