Diskussion:Inselbegabung
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Daniel Tammet
Daniel Tammet Fehlt in der Liste der Savants. Erstaunlich da er einer derjenigen Savants sind, deren Inselbegabung nicht durch extreme Defizite auszeichnet. Gibt ja auch viele Medien über Tammet. Aber ich schreibe hier nicht mehr, weil die Wikipedia Community einfach nur nervt mit ihren pseudointellektuellen "Redakturen" die mehr ihr Ego als die Seiten pflegen. (nicht signierter Beitrag von 213.55.176.163 (Diskussion) 11:26, 3. Mär. 2018 (CET))
- Bei Tammet kann aufgrund des Fehlens extremer Defizite eben gerade nicht von einer Inselbegabung gesprochen werden. Es handelt sich um einen Widerspruch in sich: Eine vielseitige Begabung ist nicht insulär. Eine Inselbegabung zeichnet sich ja gerade durch ihre Isolation aus. Dieser Punkt kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
- Das bedeutet nicht, daß er für die Savant-Forschung – genauer gesagt: für die Forschung, die sich mit außergewöhnlichen Fähigkeiten neurologisch atypischer, insbesondere autistischer Menschen befaßt – nicht relevant ist, aber sein Fall entspricht eben nicht der eigentlichen Idee einer Inselbegabung. Er hat allenfalls Fähigkeiten und Talente, die denen Inselbegabter gleichen („savant skills“) – ohne aber ihre ausgeprägten sonstigen Einschränkungen, was ja seine besondere Bedeutung für die Forschung ausmacht, da er über seine besondere Wahrnehmung berichten und sie beschreiben kann, wozu Inselbegabte in der Regel nicht in der Lage sind.
- Den Vorwurf am Ende kann ich daher nur zurückgeben. Die mangelnde Differenzierung zwischen eigentlicher Inselbegabung und „savant-artigen“ Fähigkeiten (die bei autistischen Menschen in weniger hervorstechender Form anscheinend sogar relativ häufig sind) zeugt selbst von Pseudointellektualität. Nicht jeder Mensch mit außergewöhnlichen (meinetwegen auch erstaunlichen) Talenten ist inselbegabt. --Florian Blaschke (Diskussion) 16:01, 28. Jul. 2018 (CEST)
Fragwürdige Beispiele
In der Liste sind Leute wie Emil Krebs aufgelistet, bei denen nicht zu erkennen ist, daß eine tatsächliche Inselbegabung vorliegt (verglichen mit einer gewöhnlichen Begabung). Er scheint nicht als geistig behindert gegolten zu haben. Auch Temple Grandin entspricht nicht dem Profil einer Inselbegabung: sie hat laut eigener Aussage bei IQ-Tests hohe Ergebnisse erzielt, und ein extrem spezialisiertes Talent scheint bei ihr auch nicht vorzuliegen. Bei einer Inselbegabung liegt eine deutliche geistige Behinderung vor – traditionell primär nachgewiesen durch deutlich unterdurchschnittliche Ergebnisse bei IQ-Tests, also „geringe allgemeine Intelligenz“ –, mit außergewöhnlichen Talenten in einem engen Spezialbereich (oder ggf. vereinzelten, sehr wenigen engen Spezialbereichen). Ein so extremes Profil liegt bei den meisten Autisten nicht vor. Zwar ist eine Abgrenzung womöglich schwierig, da gerade bei Autismus Einschränkungen und Talente oft nebeneinander vorliegen, aber in der Liste sollten nur wirklich extreme Fälle aufgeführt werden, wie sie allein der Begriff Inselbegabung schon impliziert.
Daher ist auch die Aussage im Artikel, Inselbegabte könnten durchschnittlich oder sogar überdurchschnittlich intelligent sein, zu entfernen. Das widerspricht dem eigentlichen Konzept einer Inselbegabung (vgl. idiot savant, Exceptional Skill in the Mentally Retarded), die ja gerade angesichts des scharfen Kontrastes zwischen sonstiger Behinderung und hochspezialisiertem Talent (frz. savant „Gelehrter“, es wird also ein Vergleich mit der extremen Spezialisierung typischer akademischer Fachleute gezogen) erstaunlich ist. --Florian Blaschke (Diskussion) 15:37, 28. Jul. 2018 (CEST)
- Im Artikel steht: Der Intelligenzquotient dieser Personen liegt meist unter 70, kann aber auch durchschnittlich oder seltener überdurchschnittlich sein. MfG Harry8 16:29, 28. Jul. 2018 (CEST)
- Genau darum geht es doch. Diese Behauptung ist unbelegt und unlogisch, wie ich soeben erörtert habe (hast Du das überhaupt gelesen?). Ein durchschnittlich oder überdurchschnittlich intelligenter Mensch kann kein idiot im gemeinten Sinne sein und ist definitiv nicht mentally retarded. Das widerspricht der Idee einer Inselbegabung komplett. Rain Man ist ein klassischer Inselbegabter: Seine Fähigkeiten sind gerade deshalb so spektakulär, weil er ansonsten so stark behindert und im Alltag auf Hilfe angewiesen ist. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:44, 28. Jul. 2018 (CEST)
- In der Sendung des ZDF (oder ZDF info?) wurde eine hochintelligente Frau vorgestellt, die als Kind ihre Heimatsprache Englisch nur mühsam wie eine Fremdsprache erlernt hat, da sie (wie viele Tiere) in Bildern denkt. Sie ist jetzt Professorin und berät sogar Architekten, die Schlachthöfe bauen. Sie kann sich in die Tiere hineinversetzen. Außerdem wurde ein Mann vorgestellt, der die gesamte Stadt Rom aus dem Blickwinkel des Helikopters malen konnte, mit dem er sie überflog, bis auf die einzelnen Fenster genau. Auch ein Deutscher mit unglaublichen mathematischen Fähigkeiten wurde gezeigt. Die geringe Intelligenz oder andere Beeinträchtigungen treffen wohl nur auf einen Teil der Savants zu. Sonst hätte ja das ZDF nicht verstanden, was Savants sind. MfG Harry8 23:57, 28. Jul. 2018 (CEST)
- Diese Frau ist Temple Grandin. Die habe ich oben erwähnt. Der andere ist Stephen Wiltshire. Ist in der Liste, gehört da aber auch nicht hin, weil er eben nicht geistig behindert, also intelligenzgemindert, ist. Sicher begabt, aber nicht inselbegabt. Mozart und andere Wunderkinder sind auch nicht inselbegabt, sondern hochbegabt, das ist fast das genaue Gegenteil einer Inselbegabung. Ja, das ZDF hat hier offensichtlich unsauber und oberflächlich recherchiert und verwendet den Begriff nicht korrekt. Das sagt doch schon der Begriff Inselbegabung aus. Beschäftige Dich mal mit der Geschichte des Begriffs. Ursprünglich hieß es idiot savant. Eindeutiger geht es doch gar nicht. Lies doch endlich mal, was ich schreibe. --Florian Blaschke (Diskussion) 00:19, 29. Jul. 2018 (CEST)
- Die allzu leichtfertige Verwendung des Begriffes wurde hier übrigens schon einmal moniert. --Florian Blaschke (Diskussion) 00:25, 29. Jul. 2018 (CEST)
- Anmerkung: Ich habe gelesen, was du schreibst. Ich kenne aber auch die Meinung des ZDF, die du kritisierst. Deine Begründung scheint mir schlüssig zu sein. Aber unsicher fühle ich mich bei dem Begriff trotzdem. MfG Harry8 06:03, 29. Jul. 2018 (CEST)
- Die allzu leichtfertige Verwendung des Begriffes wurde hier übrigens schon einmal moniert. --Florian Blaschke (Diskussion) 00:25, 29. Jul. 2018 (CEST)
- Diese Frau ist Temple Grandin. Die habe ich oben erwähnt. Der andere ist Stephen Wiltshire. Ist in der Liste, gehört da aber auch nicht hin, weil er eben nicht geistig behindert, also intelligenzgemindert, ist. Sicher begabt, aber nicht inselbegabt. Mozart und andere Wunderkinder sind auch nicht inselbegabt, sondern hochbegabt, das ist fast das genaue Gegenteil einer Inselbegabung. Ja, das ZDF hat hier offensichtlich unsauber und oberflächlich recherchiert und verwendet den Begriff nicht korrekt. Das sagt doch schon der Begriff Inselbegabung aus. Beschäftige Dich mal mit der Geschichte des Begriffs. Ursprünglich hieß es idiot savant. Eindeutiger geht es doch gar nicht. Lies doch endlich mal, was ich schreibe. --Florian Blaschke (Diskussion) 00:19, 29. Jul. 2018 (CEST)
- In der Sendung des ZDF (oder ZDF info?) wurde eine hochintelligente Frau vorgestellt, die als Kind ihre Heimatsprache Englisch nur mühsam wie eine Fremdsprache erlernt hat, da sie (wie viele Tiere) in Bildern denkt. Sie ist jetzt Professorin und berät sogar Architekten, die Schlachthöfe bauen. Sie kann sich in die Tiere hineinversetzen. Außerdem wurde ein Mann vorgestellt, der die gesamte Stadt Rom aus dem Blickwinkel des Helikopters malen konnte, mit dem er sie überflog, bis auf die einzelnen Fenster genau. Auch ein Deutscher mit unglaublichen mathematischen Fähigkeiten wurde gezeigt. Die geringe Intelligenz oder andere Beeinträchtigungen treffen wohl nur auf einen Teil der Savants zu. Sonst hätte ja das ZDF nicht verstanden, was Savants sind. MfG Harry8 23:57, 28. Jul. 2018 (CEST)
- Genau darum geht es doch. Diese Behauptung ist unbelegt und unlogisch, wie ich soeben erörtert habe (hast Du das überhaupt gelesen?). Ein durchschnittlich oder überdurchschnittlich intelligenter Mensch kann kein idiot im gemeinten Sinne sein und ist definitiv nicht mentally retarded. Das widerspricht der Idee einer Inselbegabung komplett. Rain Man ist ein klassischer Inselbegabter: Seine Fähigkeiten sind gerade deshalb so spektakulär, weil er ansonsten so stark behindert und im Alltag auf Hilfe angewiesen ist. --Florian Blaschke (Diskussion) 23:44, 28. Jul. 2018 (CEST)
Info: Ich selbst hatte als Kind eine Inselbegabung, konnte zum Beispiel Lage und Verlauf der Autobahnen zuordnen und hörte tagelang Verkehrsfunk im Radio. In der Schule erzielte ich mit allen Fächern, die mit Rechnen zu tun hatten, beste Schulnoten. Habe dann Bürokaufmann und Buchhaltung gelernt. Heute zum Beispiel beiße ich mich bei der Abarbeitung der Redundanz-Altlasten in WP fest. --JARU69 (Diskussion) 11:32, 31. Mai 2019 (CEST)
- Das ist keine Inselbegabung, sondern eine Begabung, gepaart mit einem Spezialinteresse. --Mischma2000 (Diskussion) 15:51, 16. Jul. 2019 (CEST)
Die Zahlen sind sehr mutig und unnötig
Es geht mir um den quantitativen Satz (der auf Belege verzichtet) "Es scheint einen Zusammenhang zwischen Autismus und dem Savant-Syndrom zu geben: 50 Prozent der bekannten Inselbegabten sind Autisten. Sechs von sieben Inselbegabten sind männlichen Geschlechts."
Mal abgesehen davon, dass bei einer Studie über Menschen niemals 50% sondern eher 48.3% oder 51.7% herauskommt: Die Zahlen täuschen vor, dass man es ziemlich genau weiß. Und dann auch noch Sechs Siebtel, die merkwürdigste Zahl die man sich denken kann. Mangels Zitat kann man nicht prüfen ob solche Zahlen vielleicht wirklich stimmen. Dazu kommt natürlich, dass es sein kann dass viele Inselbegabte garnicht wissen, dass sie Autisten sind. Man müsste also dazu sagen, wieviele Inselbegabte keine Autisten sind oder wieviele Inselbegabte es bezogen auf die Gesamtbevölkerung gibt. Man muss nichtmal inselbegabt sein um glatte Brüche wie 50% oder 6/7 als Ergebnis einer Studie über Milliarden Menschen für sehr sehr fragwürdig zu halten. (nicht signierter Beitrag von Evxxvi (Diskussion | Beiträge) 00:16, 10. Aug. 2019 (CEST))