Diskussion:Interrater-Reliabilität
M.E. ist die Interrater-Reliabilität durch die Objektivität (Durchführungs-, Auswertungs- & Interpretationsobjektivität) abgedeckt, da Objektivität ein notwendiges Maß für Reliabilität ist. Die sogenannte IntrArater-Reliabiltät bezeichnet in dem Beispiel nichts anderes als die Retest-Reliabilität.
Daher würde ich entweder den Artikel um diese Aspekte ergänzen oder ihn ganz streichen.
--130.133.126.42 17:22, 4. Jun. 2008 (CEST) Dipl.-Psych. Immanuel Ulrich, Freie Universität Berlin
"weshalb es sich genau genommen um ein Maß der Objektivität handelt." - Wo finde ich diese Aussage schwarz auf weiß? In den bekannteren Statistik-Büchern (z.B. Bortz / Döring) steht (fast) gar nichts zur Interrater-Reliabilität und in dem einzig guten Buch, das ich in deutscher Sprache zu diesem Thema gefunden habe, Wirtz / Caspar (2002), wird von "verschiedenen Arten der Reliabilität" (aber nicht von Objektivität) gesprochen. --Teletubby 22:40, 12. Jan. 2010 (CET)
Vielleicht hilft Ihnen
"H.J. Fisseni (2004). Lehrbuch der psychologischen Diagnostik"
weiter.
Ich zitiere aus meiner Version (von 1997, müsste sich aber m.E. nicht viel geändert haben), Satz 1, Kap 4.3.1 Objektivität: "Objektivität bezeichnet das Maß, wie weit der diagnostischen Situation eine Standardisierung des gesamten Testvorganges gelingt. Objektivität umfasst 'alle Variationsquellen, die zu Lasten unvollkommener Standardisierungen der einzelnen Phasen des diagostischen Prozesses gehen' (Michel & Conrad, 1982, S. 16)"
Dipl.-Psych. Immanuel Ulrich, Freie Universität Berlin (nicht signierter Beitrag von 87.77.90.89 (Diskussion | Beiträge) 13:45, 24. Mär. 2010 (CET))
Ich habe mich zunächst auch gefragt, inwiefern Interrater-Reliabilität auch Objektivität bedeutet. Die Einwände von Dipl.-Psych. Ulrich scheinen korrekt, auch habe ich beispielsweise hier (wenn auch keine typisch-wissenschaftliche Quelle) gefunden, dass Interrater-Reliabilität auch mit Objektivität einhergeht. Ich frage mich dennoch: Müsste nicht vielmehr von Intersubjektivität gesprochen werden?
Da bei qualitativen Arbeiten bspw. (je nach Methode/Methodologie/Forschungsprogramm) direkt und teilweise nur am Material gearbeitet wird und zum Teil bewusst auf das Einbeziehen von Kontexteinflüssen verzichtet wird, kann man durch die Interrater-Reliabilität lediglich sicherstellen, dass unter den unabhängigen Kodierern ein "Konsens" besteht - deswegen Intersubjektivität. Inwiefern das dann zugleich Objektivität ist, erschließt sich mir nicht, denn müsste hierfür nicht auch weiteres Material zum Theorietest/zur Theoriegenerierung hinzugezogen werden (oder bspw. auch Kontexteinflüsse ausgiebig miteinbezogen werden) , um näher am Ideal der Objektivität zu sein?
Wenn ich hier auch an die philosophischen, teils konträren Sichtweisen des Konstruktivismus (Objektivität existiert laut den extremen Vertetern nicht) und des Realismus (Objektivität existiert) denke, und bspw. in der qualitativ-empirischen Sozialforschung nicht selten eine konstruktivistische Sicht (Forscher akzeptieren, dass sie selbst sozialisiert (statt "neutral") und subjektiv sind) an den Tag gelegt wird, frage ich mich umso mehr: Ist Interrater-Reliabilität wirklich ein Maß für Objektivität?
--Zockerfreak112 (Diskussion) 19:26, 24. Mär. 2016 (CET)
Intercoder-Reliabilität
Ich kenne mich zu wenig aus, aber kann es sein, dass Intercoder-Reliabilität redundant ist?--OecherAlemanne 10:57, 16. Dez. 2008 (CET)
Ich denke auch das die zusammengeführt werden sollten --212.126.215.62 13:22, 16. Dez. 2008 (CET)
Dem ist zuzustimmen. Ein Zusammenfügungs-Baustein sollte hinzugefügt werden. --Zockerfreak112 (Diskussion) 19:26, 24. Mär. 2016 (CET)