Diskussion:Jász

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Schreibung

Gibt es gute Gründe Jasz ohne Akzent zu schreiben? Auf ungarisch spricht man das wirklich anders aus, aber gerne eine Weiterleitung von Jasz nach Jász. Yotwen 08:43, 9. Sep. 2010 (CEST)

... und hier geht es um Ungarn. Natürlich gehört der Akzent drauf. Mediatus 11:14, 9. Sep. 2010 (CEST)

Jazygen

Wie hängen die Jász im Mittelalter mit den antiken Jazygen zusammen? Gibt es da irgend eine historische Kontinuität, oder handelt es sich um zwei verschiedene Migrationswellen ein und des selben Volkes, oder sind es zwei verschiedene Völker, die nur zufällig ähnlich benannt werden? Weiß da jemand genaueres? --El bes 14:51, 15. Dez. 2011 (CET)

Die Funde, die definitiv den antiken Jazygen zugeordnet werden können, enden während der Spätantike. Mediatus 17:41, 15. Dez. 2011 (CET)
Woher dann die Namensgleichheit? Fest steht doch jedenfalls, dass es sich bei beiden Gruppen um iranischsprachige Gruppen gehandelt hat, etwa im Gegensatz zu den turksprachigen Kumanen. --El bes 18:03, 15. Dez. 2011 (CET)
Die Namensgleichheit scheint nur heute so zu sein. Ursprünglich war der Name der Neubesiedlung unter Bela IV Asz - das J kam erst später hinzu. Siehe den Abschnitt Geschichte im Artikel Jászberény Yotwen 21:33, 15. Dez. 2011 (CET)
Solche Namensverschiebungen sind gar nicht so selten. Im Übrigen könnte es interessant sein, nachzuforschen, ob die Asz und die antiken Jazygen vielleicht in ihrer Ursprungsheimat eine Überschneidung haben. Wenn, dann wäre die aber auch nur mit Vorbehalt zu genießen, denn die antiken sarmatischen Jazygen und Roxolanen (aus der selben Ursprungsgegend wie die Jazygen) sind bereits ab dem 1. Jh. n. Chr in die große pannonische Tiefebene bzw. in die Walchei eingewandert. Höchstwarscheinlich schubweise. Und Völker auf Wanderschaft – insbesonders wenn sie Generationen dauert wie hier – haben sich mit Menschen aus den Gegenden gemischt, durch die sie zogen bzw. längerfristig lagerten. Mediatus 15:07, 16. Dez. 2011 (CET)

Danke

Liebe IP, herzlichen Dank für den umfangreichen Artikelausbau. Möchtest Du Dich nicht anmelden, damit wir einen konkreten Ansprechpartner haben? Die IP-Nummern wechseln halt ständig. Mediatus 18:10, 7. Nov. 2016 (CET)

Hallo @Mediatus:,
wie ich auf der (vielleicht bald gelöschten) IP-Diskussion schon meinte, bin ich Benutzer:WajWohu. Auf meiner Disk. kann man mich auch ansprechen. Ich will jetzt nur nicht wegen eines Artikels, der mir, als ich Falschverlinkungen bemerkte, ausbaufähig erschien, gleich ganz aus der freiwilligen Pause zurück kommen, dazu ist noch zu viel außerhalb zu tun ;) Wie auf der IP-Disk besprochen, hab ich gestern diese Datei auf Commons hochgeladen. Sind die Beschreibungen für Commons so hinreichend? Ein wenig will ich noch im Artikel ergänzen, nicht mehr sehr viel. Grüße--77.179.39.129 00:18, 8. Nov. 2016 (CET)
Paßt alles : ) Mediatus 18:31, 10. Nov. 2016 (CET)
Schön zu lesen, ich hab versucht, das etwas abzurunden, kurze auf das Wesentliche beschränkte Beschreibungen der Gegenwart sind nicht einfach, ich hoffe so geht es, kann auch überarbeitet werden. Grüße--77.179.67.117 15:11, 12. Nov. 2016 (CET)

Herkunft der Jász

Ist die Diskussion der regionalen Herkunft zwischen Südwestrussland und Nordkaukasus keine Scheindiskussion insofern es sich um unterschiedliche Zeiten handelt? Auch müsste man die Zwischenstationen besser benennen (insbesondere Moldau) - ich schau mal, was ich dazu belegen kann. Falls jemand in der Zwischenzeit was stichhaltiges dazu hat, nur zu Stephan Hense (Diskussion) 11:53, 17. Dez. 2019 (CET)

Hallo. Eine breite Diskussion gibt es wohl nicht, ob Alanen aus der Region des mittleren Dnepr/Dnipro in der Zentralukraine um Kiew (die Region genau) dabei waren, aber Pálóczi-Horváth beschreibt es auf S. 65, wie die Fußnote angibt, als denkbare Möglichkeit und deshalb sollte man diese (schwache) Möglichkeit (denn der Name "As/Os" ist im Kaukasus ja sogar nachweisbar) den Lesern auch nicht vorenthalten, denke ich. Entscheiden können wir das nicht, denn diese Alanen lassen sich auch im 10. Jh. archäologisch nicht nachweisen, ihr sesshafter Lebensstil und ihre archäologische Kultur hatte sich offenbar der Umgebung angeglichen, trotzdem erwähnen Quellen, dass es sie gab. Wir wissen nicht, bis wann und wie viele es zu welcher Zeit waren, archäologische und sprachliche Grenzen sind öfter nicht deckungsgleich. Ich würde es also lassen, ist ja referenziert.
Du kannst natürlich suchen, ob du noch einen Autor findest, der Moldau für eine Zwischenstation auf dem Weg nach Ungarn hält, gibt es vielleicht, aber das dort referenzierte Lexikon des Mittelalter (jetzt nicht nochmal nachgeschaut) schreibt im benannten Artikel, dass es möglicherweise genau anders herum war: erst kamen sie nach Ungarn und von dort nach Moldau, wofür schon ihre Anwesenheit um die beiden ersten Hauptstädte Moldaus spräche. Und genau dort und in einigen anderen Städten Moldaus lassen sich bis Anfang 18. Jh. auch deutschsprachige "Moldauer Sachsen" nachweisen, von denen klar ist, dass sie seit dem 14. Jh, seit Dragoș dem Gründer aus Siebenbürgen und der Zips, also aus dem damaligen Ungarn im Westen nach Moldau kamen. Das LexMA vermutet, diese Moldauer Jassen könnten mit Dragoş dem Gründer aus Westen, aus Ungarn gekommen sein... Vielleicht gibt es auch Autoren, die das anders sehen. Grüße--WajWohu (Diskussion) 15:48, 17. Dez. 2019 (CET) (PS: Ich hab den LexMA-Artikel zwar heute nicht in der Nähe, erinnere mich aber: die ergänzenden Worte über Sachsen, Ungarn u.a. Gründungsgruppen des Fürstentums Moldau standen nicht dort, die kommen aus anderer Lit. über die Geschichte des Fm. Moldau, die ich auch benennen und referenzieren kann. Die Hypothese, dass die Moldauer Jassen aus Ungarn kamen, die stand aber dort.)
Moldau - stimmt, zumindest scheint es eine Rückbewegung über Maramaros gegeben zu haben. Ich habe im Hinterkopf die Bewegung Nordkaukasus, Südrussland, Dobrudscha, Walachei, Ungarn (und danach Moldau) - ich muss noch mal checken, woher ich das habe. Stephan Hense (Diskussion) 21:05, 18. Dez. 2019 (CET)

Jasz, Jaszok (ung.) = Pfeil, Pfeilschützen, Saggittari

Jasz, Jaszok = Pfeil, Pfeilschützen. Dass diese also eine eigene Ethnie waren ist nicht sicher, aber wahrscheinlich. Es könnte sich auch um einen geschlossenen Clan handeln der im Krieg die Scharen der Pfeilchützzen stellt.

Jedenfalls, ist es historisch gesichert, dass in der der Zeit des Dragos (lies ung. Dragosch) (in den Quellen als ungarischer Adliger vermerkt), ja auch noch in der Zeit seines späteren Nachfolgers Alexander des Guten (1400 bis 1432), die rumänische Sprache und Rumänen in der Moldau nicht belegt sind.

Die Manuskripte des Alexander des Guten sind in im bulgar-slawisch (altbulgarisch) in glagolithischer (alt-bulgarischer) Schrift verfasst, wie Dokumentansammlungen in rumänische Archiven belegen, nachzulesen bei B. P. Hasdeu.

Ja sogar noch in der Zeit Stefan dem Tapferen (ab 1457 -) ist es nicht bekannt, dass da runmänisch als Sprache nachgewiesen wäre. Es ist unbekannt welche Sprache dieser Voievod selber sprach. Starke slawische Einflüsse, sind aus der russischen Geschichtsschreibung belegt, ja sogarn noch in der Zeit eines Dimitrie Cantemir, wiewohl dieser Voievod Stefan ein Vasall der polnischen Krone war. Eine zahlreiche Anzahl Polnischer Bevölkerung existierte in der Nordmoldau, von Radautz bis Putna und Voronez, noch Anfang des 20. jahrhunderts. Erst durch ethnischen Vertreibungen im Zuge des 2.WK ist diese polnisch ethnische Gruppe da erloschen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8071:3EC4:B00:AB:E171:60B2:B167 (Diskussion) 15:15, 30. Nov. 2021 (CET))

siehe Anmerkungen oben in der Diskussion und auf Jászberény. Yotwen (Diskussion) 15:27, 1. Dez. 2021 (CET)