Diskussion:Jakob Acker der Ältere
Sohn von Jakob Acker
In der Version vom 9.12.2006 hat Benutzer:81.38.82.170 eingefügt: Sein Sohn, Jakob Acker d.J. schuf den 1483 von ihm signierten Altar der Friedhofskirche in Rißtissen.
Ich bezweifle das aus zwei Gründen: 1.) Dies ist wohl kaum der Sohn von Jakob Acker, weil dessen Sohn Hans Acker wohl heißt, es wären dann fast 100 Jahre zwischen der Fensterentstehung und dem Meister von Risstissen!! 2.) Ich konnte in der umfangreichen (aber nicht vollständigen) Literatur, die mir vorliegt, diesen Sachverhalt des Sohnesverhältnisses nicht verifizieren.
Konsequenz: Ich nehme den Satz wieder raus und hinterlege ihn auf dieser Diskussionsseite, bis die Tatsachen gesichert sind (durch solide Quelle).--Widipedia 22:02, 9. Dez. 2006 (CET)
Es ist tatsaechlich nicht verifizierbar, da die Familienverhältnisse der Ulmer Künstlerfamilie selbst Wikipedia, aber nicht nur Wikipedia unklar sind. Bisher wissen wir nur folgendes: Jakob Acker, der als Begründer der Künstlerdynastie der Ackers gilt lebte um gegen Ende des 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts, also z.B. im Jahr 1401. Hans Acker,ein weiteres Mitglied der Künstlerfamilie Acker über dessen Leben auch nicht viel bekannt zu sein scheint, lebte um 1430. Vielleicht war Hans ein Sohn des Jakob. Beide werden lediglich als Fenstermaler des Ulmer Münsters und als Mitglieder der Ulmer Schule bezeichnet. Ich koennte mir vorstellen, daß beide in größerem Masse an der künstlerischen Ausstattung des Ulmer Münsters beteiligt waren. Es scheint weithin unbekannt zu sein, daß man nachdem Ulm protestantisch geworden war den Weiterbau des Münsters einstellte und, daß die meisten Kunstwerke des Inneren dem Bildersturm zum Opfer fielen. Lediglich die Fenster des Münsters, das Chorgestühl ( 1469 -74 ) von Sytlin d.Ä. und das Sakramentshaus mit Skulpturen von N. Hagnower( vollendet 1471 ) überlebten diesen Exzess. Daher vielleicht die Sichtweise, es habe sich bei den Ackers um Spezialisten, um Glasmaler gehandelt. Vermutlich sind viele ihrer Werke dem Bildersturm zum Opfer gefallen. Auch zu Jakob Acker d.J. wissen wir nicht mehr, als dass er der Schöpfer des 1483 fertiggestellten Rißtisser Altars ist, der im katholischen Rißtissen dem Bildersturm nicht ausgesetzt war und deshalb überlebt hat. Gruß Sebastian 17:55, 30.Dez 2006
- Sebastian, Du hast recht: der Bildersturm war in Ulm heftig. Aber so langsam kommt trotzdem Licht in diese Dunkelheit; und das Ulmer Museum macht schon seine Hausaufgaben und forscht fleißig weiter. Wir haben in Ulm ca. 20 Künstler, die man systematisch aufarbeiten muss und jedes Jahr fügt sich zum einen Mosaikstein ein anderes und vollständige Bilder erscheinen.--Widipedia 02:46, 31. Dez. 2006 (CET)