Diskussion:John Wesley (Prediger)

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Die Elektrotherapie sollte nicht so ausführlich behandelt werden: im Vergleich zu Wesleys übrigen Leistungen ist sie eher ein Kuriosum, das kein so starkes Gewicht bekommen sollte. Irmgard 09:33, 18. Mär 2003 (CET) :-)

Ich bin ja eher immer dafür, die übrigen Teile auszubauen, als Teile zu streichen. Immer dran denken, dass kollektives Schreiben (wie wir's hier fabrizieren) auch oft zu Artikeln führen kann, die meist in einer bestimmten Richtung übergewichtig sind (nämlich da, wo jemand gerade spezielle Kentnisse hatte und sie beisteuerte). Artikel müssen wachsen dürfen, und das können sie nicht, wenn wir die Übergewichte in eine Richtung immer gleich wegstreichen. Wir müssen Geduld haben und warten, dass der Artikel auch auf anderen Seiten Speck ansetzt. Uli 11:50, 18. Mär 2003 (CET)

Verschoben:

  • Daneben vertrat Wesley auch einige merkwürdige Ansichten. So war er sehr abergläubisch und glaubte etwa fest an Gespenster, stellte sie sogar auf die gleiche Stufe wie Engel und sah im Geisterglauben einen Beleg dafür, dass die menschliche Seele unsterblich sei. Bei Aktivitäten, die einer bestimmten Entscheidung bedurften, ließ er oft das Los entscheiden, was zu tun sei, denn er hielt die Fingerzeige des Loses für überirdische Eingebungen. Auch schlug er zu Beginn seiner Predigten oft die Bibel zufällig irgendwo auf, weil er überzeugt davon war, dass Gott ihm so diejenige Stelle anweisen würde, über die es am jeweiligen Tag zu predigen galt.

Kommentar:

Das ist doch etwas zu sehr aus moderner Sicht gesehen - was bei Leuten zu einer gewissen Zeit normal war und heute nicht mehr so gesehen wird, sollte nicht als merkwürdig aufgelistet werden (Galileo hat bezüglich Lichtgeschwindigkeit oder Quantentheorie auch Ansichten gehabt, die für einen Physiker heute eher exotisch sind).
"Merkwürdig" sind seine Ansichten insofern, als Wesley den Aberglauben eng mit seinen religiösen Lehren verknüpfte, wie aus seinen Tagebucheintragungen immer wieder hervorgeht. Es ist für das historische Verständnis wichtig, darauf hinzuweisen.
Bezüglich Aberglauben: Zu Lebzeiten von Wesley wurden in Deutschland und in der Schweiz noch Hexen hingerichtet - von daher ist ein Glaube an Gespenster in jener Zeit nicht so ungewöhnlich, dass er erwähnenswert wäre.
Bezüglich Bibel zufällig aufschlagen: Wesley war von Herrnhut beeinflusst, und Zinzendorf hat für jeden Tag einen Bibelspruch ausgelost, der für diesen Tag die Losung war. Die Bibelsprüche der Herrnhuter Losungen werden bis heute ausgelost und sind weltweit das meistverbreiteteste Andachtsbuch (bei Lutheranern, Methodisten, etc. etc. etc.) - in Millionenauflage und Dutzenden von Übersetzungen. Also auch nichts, was bei Wesley aussergewöhnlich wäre im Vergleich zu andern.
Es ist durchaus außergewöhnlich, dass Wesley sich laufend von solchen überirdischen Eingebungen, an die er fest glaubte, leiten ließ. Auch dies geht aus seinen Tagebucheintragungen hervor. Dies ist nicht unwichtig und es sollte erwähnt werden, weil es die meisten heutigen Leser nicht wissen. Man könnte ergänzen, dass die Herrnhuter Ähnliches taten und tun.

"Daneben vertrat Wesley auch einige merkwürdige Ansichten. So war er sehr abergläubisch und glaubte etwa fest an Gespenster, stellte sie sogar auf die gleiche Stufe wie Engel und sah im Geisterglauben einen Beleg dafür, dass die menschliche Seele unsterblich sei."

Nicht korrekt und stimmt so nicht für John Wesley. Ich bin der Sache nachgegangen: die Gespenstergeschichte betrifft nicht John sondern Samuel Wesley, seinen Vater und fand ca. 1716/17 statt (John ist 1703 geboren). Und wenn du in seinen englischen Predigten oder Bibelkommentaren nachliest: ghost kann sowohl Geist als auch Gespenst heissen, und bei den Stellen, die ich gefunden habe, ist Geist die richtige Übersetzung (ausser bei der Totenbeschwörung von Samuel, aber dort kommt das Gespenst direkt in der Bibel vor). Glaube an höhere Mächte (Engel, Dämonen) hat nichts mit Gespenstern zu tun. -- Irmgard 12:39, 24. Apr 2003 (CEST)
Falsch. Gerade John Wesley glaubte fest an Gespenster. In seinen Tagebüchern berichtet er sehr oft von Geistererscheinungen und Wundern, die er und seine Anhänger erlebt haben. Er wuchs in einem Pfarrhaus auf, in dem angeblich ein Poltergeist sein Unwesen trieb. Als Zwanzigjähriger berichtet er in einem Brief an seine Mutter von einem Haus, das von Gespenstern heimgesucht wurde. Ein Gespenst soll einer gewissen Mrs. Barnesley zu dem Zeitpunkt auf freiem Feld erschienen sein, als ihre Mutter starb. Etc. etc. Wesley war sogar wörtlich der Ansicht, dass eine Aufgabe des Hexenglaubens einem Leugnen der biblischen Wahrheiten gleichkäme. Er schrieb wörtlich (Tagebuch, 25. 5. 1768): "giving up witchcraft is, in effect, giving up the Bible". (Zum Geisterglauben John Wesleys ausführlich: Luke Tyerman: The Life and Times of the Rev. John Wesley, Bd. I, S. 22-24)

"Bei Aktivitäten, die einer bestimmten Entscheidung bedurften, ließ er oft das Los entscheiden, was zu tun sei, denn er hielt die Fingerzeige des Loses für überirdische Eingebungen. Auch schlug er zu Beginn seiner Predigten oft die Bibel zufällig irgendwo auf, weil er überzeugt davon war, dass Gott ihm so diejenige Stelle anweisen würde, über die es am jeweiligen Tag zu predigen galt."

Passt nicht in den Kontext "Aberglauben". Das erstere ist ein biblischer Brauch, sowohl im alten als auch im neuen Testament (z.B. Apg 1,23-26) und das zweite eine Herrnhuter Praktik - bei beidem geht es nicht um Aberglaube sondern um die Überzeugung, dass Gott die Menschen direkt führt. Wird beides auch heute noch von Christen praktiziert, die mit Dingen wie Gespenster, Horoskop, etc. etc. überhaupt nichts am Hut haben. -- Irmgard 12:39, 24. Apr 2003 (CEST)
Es passt in einen gemeinsamen Kontext, weil für Wesley all die beschriebenen Phänomene und Praktiken auf überirdischer Eingebung und göttlichem Wirken beruhen; daran glaubte er fest.

Ich habe mir den Text noch einmal angeschaut - das Problem für mich ist nicht, was Wesley geglaubt oder nicht geglaubt hat, sondern die wertende und nicht neutrale Formulierung mit "merkwürdig" und "Aberglaube" - das ist es, was nicht in eine Enzyklopedie passt (ob es Aberglaube ist, an Gespenster zu glauben, ist dem Leser überlassen). Ich werde den Text neutraler formulieren. -- Irmgard 21:38, 24. Apr 2003 (CEST)


Den Missionspunkt wieder eingefügt - es geht um Mission in der modernen Welt (der Frühindustrialisierung). und da war er einer der ersten. Nach der Reformation war die Mission extrem eingeschlafen: in der deutschen Orthodoxie hat man z.B. gesagt, dass der Missionsbefehl den Aposteln seinerzeit gegolten hat - die haben missioniert und damit ist die Sache erledigt. --Irmgard 21:00, 15. Jun 2003 (CEST)

Journals

"Journals (originally published in 20 parts, London, 1740-89; new ed. by N. Curnock containing notes from unpublished diaries, 6 vols., vols. i.-ii., London and New York, 1909-11)"

Zu den Tagebüchern sollte etwas mehr gesagt werden, evtl. in einem eigenen Artikel. --Reiner Stoppok 04:51, 20. Mai 2007 (CEST)

Freimaurer

John Wesley, der Gründer des Methodismus, war kein Freimaurer, nur ein Namensvetter von ihm. Hier eine freimaurerische Quelle [1], und hier eine ausführliche auf Deutsch [20und%]. --Irmgard Was möchtest du loswerden? 20:04, 23. Jun. 2009 (CEST)


Susanna Wesley kümmerte sich intensiv um die Erziehung ihrer Kinder: Die Kinder lernten das Vaterunser, sobald sie reden konnten. Mit fünf Jahren lernten sie lesen und begannen in der Folge den Tag immer mit einem Kapitel der Bibel und einem Psalm,

Das ist keine Erziehung, sondern Dressur und hat rein gar nichts mit einem humanistischen Weltbild gemeinsam... --Hollunder 15:17, 16. Jul. 2009 (CEST)

Na und? Eine intensive Erziehungsbemühung ist es trotzdem. Von einem humansistischen Weltbild steht auch nichts im Artikel. Exchequer 18:28, 29. Okt. 2009 (CET)

Susanna Wesley

Ich würde gerne den Teil über Susanna Wesley in den Artikel über diese auslagern...--Happygolucky (Diskussion) 16:09, 21. Aug. 2012 (CEST)

Gespenster

Im Text steht Wesley hätte an "Gespenster" geglaubt, das ist nicht richtig, denn Gespenster beschreibt etwas völlig anderes. Richtig wäre: er glaubte an Geister, weil es hier um Dämonen oder auch den Gesit des Menschen und den Heiligen (göttlichen) Geist (nicht signierter Beitrag von 91.54.35.115 (Diskussion) 11:40, 11. Jan. 2014 (CET))