Diskussion:Joseph Schreieder

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Korrigierte Fehler im Artikel (17. Juni 2017)

  • Im Artikel steht, dass Schreieder "bei der Aktion Englandspiel niederländische Widerstandskämpfer gefangennehmen, sie foltern und ins KZ Mauthausen deportieren ließ". Tatsache ist aber: Beim Englandspiel wurden über fünfzig Niederländer, die zuvor von der Special Operations Executive (SOE) in England für Sabotage- und Spionageeinsätze ausgebildet worden waren, bei ihrer Fallschirmlandung von der deutschen Sicherheitspolizei unter Leitung von Schreieder verhaftet. In der gesamten deutschen und niederländischen Literatur zum Englandspiel ist keinerlei Hinweis darauf zu finden, dass diese während ihrer Gefangenschaft in den Niederlanden gefoltert wurden. Die meisten von ihnen wurden von der Sicherheitspolizei im Kamp Haaren festgehalten. Nachdem am 22. November 1943 zum zweiten Mal Häftlinge aus Haaren ausgebrochen waren, wurden die übrigen nach Assen verlegt; gleichzeitig verlor Schreieder, den man für den Ausbruch verantwortlich machte, die Verfügungsgewalt über die SOE-Agenten.[1] Nach Abbruch des Englandspiels im April 1944 kamen sie – aber nicht auf Veranlassung Schreieders – in ein KZ in Polen und später in das KZ Mauthausen, wo sie von der SS im September 1944 liquidiert wurden. –– Weiterführende Literatur zum Englandspiel siehe Englandspiel#Literatur. --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  • Schreieder war nicht, wie im Artikel steht, bei der Gestapo, sondern leitender Kriminalrat der mit Gegenspionage befasste Abteilung IV E beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD Wilhelm Harster in den besetzten Niederlanden.[2] --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  • Im Artikel steht unter Verweis auf den niederländischen WP-Artikel nl:Ernst de Jonge, Schreieder habe den niederländischen Olympioniken Ernst de Jonge gefangen genommenen und dafür gesorgt, dass er in ein Konzentrationslager deportiert wurde. Tatsache ist, dass Schreieder in diesem niederländischen WP-Artikel mit keinem Wort erwähnt wird. --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  • Martinus Osendarp war Leiter der NSB, Mitglied der Nederlandsche SS und des Sicherheitsdienstes. Es ist nicht ersichtlich, warum in diesem Artikel ein Zusammenhang zwischen Schreieder diesem einen von zahlreichen niederländischen Kollaborateuren hergestellt wird. --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  • Obwohl unter jur.uva.nl/junsv/NED/NL-Verfahren/NL068.htm unmissverständlich von eingestellten Verfahren und einem Freispruch Schreieders berichtet wird, wird dieser Sachverhalt entstellt dargestellt. --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  • Im niederländischen WP-Artikel nl:Joseph Schreieder ist übrigens keine einzige der hier im deutschen WP-Artikel aufgestellten falschen Behauptungen zu finden. --Geak (Diskussion) 19:42, 17. Jun. 2017 (CEST)
  1. Hans Schafranek: Unternehmen „Nordpol“. Das Englandspiel der deutschen militärischen Abwehr in den Jahren 1942–1944. In: Hans Schafranek, Johannes Tuchel (Hrsg.): Krieg im Äther. Widerstand und Spionage im Zweiten Weltkrieg. Picus-Verlag, Wien 2004, ISBN 3-85452-470-6, S. 247–291, hier: S. 277.
  2. Schafranek (2004), S. 248.