Diskussion:Julius Ringel

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Nach 1945

Gibt es Informationen über sein Leben nach der Gefangenschaft? --GiordanoBruno 21:28, 27. Jul. 2010 (CEST)

Die Antwort auf Deine Frage lautet: Er verbrachte den Ruhestand in Bad Reichenhall und soll laut Augen- und Ohrenzeugen ehemalige Regimegegner beschimpft haben. Er starb 1967, ohne sich je verantworten zu müssen. Ringel war auch militärischer Befehlshaber der Stadt Salzburg – mit Büro im Hotel Bristol (Makartplatz), wo er das Scheitern des Attentats Stauffenbergs gegen Hitler 1944 mit dem Salzburger Gauleiter bei einer Flasche Wein gefeiert haben soll. Wie tief in Bad Reichenhall die Aktivitäten von Offizieren wie Konrad und Ringel ins Alltagsleben der Bevölkerung gereicht haben dürften, schildert der international bekannte Rockmusiker, Dichter, Kabarettist und Arzt Georg Ringsgwandl – Jahrgang 1948 –, der in Bad Reichenhall aufwuchs: „Ich erinnere mich schmerzhaft an die Zeiten als Kind, als man meinen Vater, der im Krieg mehrfach wegen ‚ehrenrührigen Verhaltens‘ und Befehlsverweigerung degradiert worden war, in der Nachkriegszeit oft auf der Straße zur Rede stellte. Das waren Nazis und Militärs, auch General Ringel, der in der BRD komfortabel seine Pension verlebte und sich dann aus der Affäre zog mit dem Argument, dass mein Vater den gebotenen Anstand vermissen lasse. Später war ich sehr stolz auf die mutigen Aussagen meines Vaters gegen die große Gruppe der sonoren Vergessensexperten, die sich in die Bequemlichkeit des Bürgertums verzogen hatten.“ --93.247.123.108 16:41, 13. Jun. 2011 (CEST)
Das war nicht die Antwort auf meine Frage, denn die Frage hat nicht gelautet: "War Ringel ein anständiger Mensch" oder "Wie war der Umgang mit Nazis nach dem Krieg" sondern "Was hat Riegel danach gemacht" - und dazu nicht irgendwelche Aussagen, sondern nachprüfbare Quellen. --GiordanoBruno 17:09, 13. Jun. 2011 (CEST)

Unklar

"Befehlshaber mehrerer großer Verbände im Ersten und Zweiten Weltkrieg" - ich würde den Ersten WK rausnehmen - er war da noch nicht mal Major, hat somit wohl kaum große Verbände befehligt. --GiordanoBruno 16:17, 26. Sep. 2010 (CEST)

Hallo! Danke für die Info, das sehe ich auch so. Ich habe es daher geändert. Schöne Grüße: --GT1976 11:26, 27. Sep. 2010 (CEST)

General Ringel auf Kreta

Am 23. Mai 1941 befahl der Kommandeur der 5. Gebirgsdivision, General Julius Ringel, Vergeltungsmaßnahmen: „Ein Meuchelmord an einem Soldaten der Luftwaffe am 22.5.1941 hat ergeben, dass die griechische Bevölkerung in Zivil, Uniform, auch in deutscher, an den Kämpfen teilnimmt und Verwundete niederschiesst, niedersticht, und Ringe abschneidet, Gefallene schändet und ausplündert. Wo eine griechische Zivilperson mit der Schusswaffe in der Hand angetroffen wird, ist sie sofort zu erschiessen. Desgleichen ist bei Angriffen auf Verwundete zu verfahren. In Ortschaften sind Geiseln festzunehmen (Männer von 18 – 55 Jahren) und ihnen und der Einwohnerschaft bekanntzugeben, dass im Falle feindl. Handlungen jeder Art gegen die deutsche Wehrmacht sofortige Erschiessung erfolgt. Für jeden Deutschen 10 Griechen, dazu werden die in der Nähe befindlichen Ortschaften angezündet.” (BA-MA, RH 28-5/3 b Blatt 69: 4. Gebirgsdivision 1 a, Div. Gef. Stand 3 km südl. Westecke Flugplatz, Mallion, den 23.5.1941.)--93.247.123.108 15:19, 13. Jun. 2011 (CEST)

Eine nachprüfbare Quelle aus der Sekundärliteratur wäre nett. Außerdem ein oder zwei Sätze, wie der Beitrag zur Verbesserung des Artikels beitragen soll. --GiordanoBruno 15:46, 13. Jun. 2011 (CEST)
Lies mal diese beiden Bücher: Julius Ringel, HURRA, DIE GAMS! (GRAZ – STUTTGART, 9. Auflage 1994) Die Geschichte der 5. Gebirgsjägerdivision vom Zeitpunkt ihrer Aufstellung bis zu ihrer Kapitulation im Jahre 1945 enthält dieses Buch. Inhalt sind die wirklich einmaligen Waffentaten an vielen Fronten, die sich wie ein spannender Roman lesen und sich dabei doch eindeutig an die Wahrheit halten. Schon ihr erster Einsatz an der Metaxaslinie Griechenlands ist ein echtes Bravourstück, das die „Buam“ glänzend meistern. Die Bunkerlinie wird durchbrochen, der Weg in das Innere Griechenlands und dadurch nach dem Süden ist frei. Nun „rennen“ sie fast durch das Bergland nach Athen, vor sich her die fliehende englische Armee. Aber kaum ist das Land ganz besetzt, taucht schon der Gedanke an die Eroberung Kretas als kriegsentscheidende Tat auf. Die „Jäger“ werden nun zur „Luftlandemarinedivision“, denn auf Holzkähnen und per Flugzeug werden sie über das Meer gebracht und bei Maleme abgesetzt. Die Eroberung der Insel - gemeinsam mit den Fallschirmjägern - wird zu einem der schwierigsten, kühnsten und leider auch verlustreichsten Einsätze, der auch für den damaligen Gegner unvergessen blieb. (...) Das obige Zitate ist dieser Schrift entnommen: Marlen von Xylander, Die deutsche Besatzungsherrschaft auf Kreta 1941 – 1945, (Einzelschriften zur Militärgeschichte, 32, Freiburg i. Breisgau 1989)--93.247.123.108 16:35, 13. Jun. 2011 (CEST)
Was genau hat das mit deinem Beitrag mit dem Zitat zu tun? --GiordanoBruno 17:10, 13. Jun. 2011 (CEST)
Es wäre nett, wenn du als Kenner der Literatur von Julius Ringel diese Ansätze in den Artikel einbauen könntest. Es wäre für alle eine Bereicherung. --GT1976 21:21, 13. Jun. 2011 (CEST)

Ringels Charakter

Lieber Giordano Bruno! Ich habe Ringels Buch "Hurra die Gams" gelesen und erkenne ihn als intelligenten und guten Erzähler, der aber mit sehr polemischen Stilmitteln die ideologischen - vor allem auch die rassenideologischen- Positionen des Nationalsozialismus dezidiert vertritt und bestärkt. Da wird die griechische Bevölkerung in ihrer - aus meiner Sicht legitimen - Verteidigung der Heimat einfach zur "Räuberbande", einer aus neuseeländischen Ureinwohnern bestehende Einheit wird unterstellt, nur zur Befriedigung ihrer niedrigen Tötungsinstinkte Krieg führen zu wollen. Vergeltungsaktionen an den Griechen werden diskussionslos geschildert etc. etc. Mich hat eigentlich erstaunt, dass im Hauptartikel diese Aspekte Ringels gar nicht erwähnt wurden. Ich finde, das darf bei einer historischen Person nicht fehlen. Ich würde sogar meinen, er hätte in Nürnberg ganz vorne stehen müssen aber die Wehrmacht hat sich hinter der Pflichterfüllung gut verstecken können. (nicht signierter Beitrag von 212.183.125.100 (Diskussion) 21:02, 20. Mai 2016 (CEST))

Es wäre super, wenn Du diese Informationen einfügen könntest, Sei mutig --GT1976 (Diskussion) 04:32, 21. Mai 2016 (CEST)
Es wäre super, wenn Du diese Informationen, die deiner persönlichen Meinung entstammen, nicht ohne die Angabe einer validen Quelle einfügen würdest. Das spart mir das Entfernen wegen WP:Q und WP:TF --GiordanoBruno (Diskussion) 18:45, 23. Mai 2016 (CEST)

Lieber Giordano! Hier die gewünschte valide Quelle: "Anlaß zu Strafsanktionen gab es leider genug, denn wehe dem Soldaten, der diesem Gesindel in die Hände fiel! Unter den Freischärlern befanden sich auch einzelne kleine Gruppen von braunen Neuseeländen, die an Wildheit und Zügellosigkeit womöglich die heimischen Banditen übertrafen. Für sie war der Krieg nichts als eine Gelegenheit Urinstinkte und atavistische Haßgefühle gegen den Weißen überhaupt auszutoben." Julius Ringel: "Hurra die Gams", Leopold Stocker Verlag,Graz und Stuttgart 5. Auflage, S.148 --62.46.176.235 16:48, 30. Mai 2016 (CEST) Besonders die Bezeichnung "atavistisch" lässt doch einige Rückschlüsse zu, die meine Darstellung weit über die Position einer bloßen persönlichen Meinung heben.

Das ist keine Quelle nach WP:Q --GiordanoBruno (Diskussion) 17:22, 30. Mai 2016 (CEST)

Ich habe mir noch einmal die Anforderungen für Wikipedia Quellen durchgelesen und finde kein Hindernis, die Quelle anzuerkennen. Es gibt wohl keine bessere Quelle für Ringels Charakter als eine Publikation desselben. Könntest du mir bitte erläutern, was gegen eine Anerkennung der Quelle spricht oder auf deine Sicht der Dinge näher eingehen. Ich finde auch eine Entfernung meines Beitrages würde zu einer einseitigen Betrachtung der historischen Bedeutung Ringels führen und glaube auch nicht, dass es möglich ist. --62.46.176.235 23:39, 30. Mai 2016 (CEST)

Es sollte auf der Hand liegen, dass es sich weder um brauchbare noch neutrale Sekundärliteratur handelt. --GiordanoBruno (Diskussion) 23:47, 30. Mai 2016 (CEST)

Also jetzt kann ich nicht mehr folgen. Ist Sekundärliteratur einer authentischen "Primärquelle" vorzuziehen? Das scheint mir obstrus! Ich habe so manche wissenschaftliche Arbeit verfasst und kann hier deiner Argumentation nicht folgen. Hat noch jemand anderer eine Meinung dazu? Ansonsten würde ich es vorziehen die Diskussion mit Giordano Bruno nicht weiterzuführen--93.82.47.240 17:44, 31. Mai 2016 (CEST)

"Ist Sekundärliteratur einer authentischen "Primärquelle" vorzuziehen?" - ja, und zwar immer, bzw. die Wikipedia verwendet keine Primärquellen. Kann man in WP:Q nachlesen, auf das ich schon mal hingewiesen habe. --GiordanoBruno (Diskussion) 21:39, 31. Mai 2016 (CEST)

Also: "Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, etwa bei Themen mit aktuellem Bezug, kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden, sofern diese als solide recherchiert gelten können" das nehme ich in Anspruch - Jetzt bitte nicht mehr alles ablehnen, was deinem Weltbild widerspricht! - Danke--91.115.233.107 17:49, 2. Jun. 2016 (CEST)

Ich werde Ergänzungen mit dieser Quelle zurücksetzen und ggf. die Seite für IPs sperren lassen. Der Fall ist so glasklar, dass eine weitere Diskussion unnötig ist. Ich habe dir höflich gesagt und dir ausführlich erklärt, dass du falsch liegst, jetzt eben etwas weniger höflich. --GiordanoBruno (Diskussion) 21:24, 2. Jun. 2016 (CEST)

2. Weltkrieg

"Er setzte von Ende November bis Mitte Dezember 1941 Grabungen in Knossos fort, welche die Briten abgebrochen hatten. " Die 5.Gebirgsdivision wurde noch im November (siehe Wiki - 5.GebDiv oder Tessin) nach Deutschland zurückverlegt. Wie soll er dabei Grabungen fortgesetzt haben? (nicht signierter Beitrag von 2003:CD:D70B:F320:79BB:2BD6:E9F6:E497 (Diskussion) 08:53, 18. Okt. 2020 (CEST))

2. Weltkrieg

Soweit bislang dargelegt wird

"Nach verlustreichen Abwehrkämpfen wurde er mit seiner Truppe im November 1943 nach Oberitalien transportiert und nahm unter anderem an der Schlacht um Monte Cassino teil,[6] wo er auch die Gustav-Linie erreichte. Im Februar 1944 gab er das Kommando der 5. Gebirgs-Division ab.[6] Ab 1. April 1944 wurde er Kommandierender General des LXIX. Gebirgs-Korps in Kroatien, welches der Heeresgruppe F unter Generalfeldmarschall Maximilian von Weichs unterstellt war. Julius Ringel wurde am 1. Juni 1944 zum General der Gebirgstruppe befördert und am 22. Juni 1944 zum Kommandierenden General des stellvertretenden XVIII. Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis XVIII (zuständig für Steiermark, Kärnten, Tirol und Salzburg) ernannt."

stellen sich mir zwei Fragen:

1. erscheint mir die Formulierung "... und nahm unter anderem an der Schlacht um Monte Cassino teil, wo er auch die Gustav-Linie erreichte" etwas unglücklich und ungenau. Denn zunächst gab es schon keine (nur eine) (Abwehr-)Schlacht um das Städtchen Cassino bzw. um den Berg Monte Cassino, welche beide Teil der sog. Gustav-Linie waren. Aus deutscher Sicht handelte es sich um drei Schlachten, und aus alliierter Sicht um vier Schlachten, die bis in den Mai 1944 geführt wurden, während Ringel das Kommando bereits im Februar 1944 abgegeben hat. Auch liest sich "... wo er die Gustav-Linie erreichte" wie ein "Vorwärtserfolg". Tatsächlich wurde aber auf die Gustav-Linie zurückgegangen. Ich hielte deshalb eine Formulierung für konkreter, wie z.B.: ... und nahm unter anderem an Abwehrkämpfen an der Gustav-Linie und der 1. Schlacht um den Monte Cassino teil.

2. kann ich die Formulierung "... am 22. Juni 1944 zum Kommandierenden General des stellvertretenden XVIII. Armeekorps ..." nicht verstehen. Denn was soll ein "stellvertretendes Armeekorps" sein? Ein solches gibt es wohl gar nicht. Was also ist hier gemeint?--Monte Pelmo (Diskussion) 09:16, 15. Mär. 2022 (CET)