Diskussion:Juwel (Zigarettenmarke)
Ich hätte noch Hintergrundwissen beizutragen. Da dies aber nur auf meiner Erinnerung beruht, wollte ich es zunächst hier zur Diskussion stellen, bevor ich den Eintrag entsprechend ändere:
In meiner Oberschulzeit (ca. 1982) ist man auch als Nichtraucher gezwungenermaßen mit in der (illegalen) Raucherecke gewesen und hat da so einiges mitbekommen. Dort wurde die "Juwel" in der einfachen Pappschachtel immer "Alte" genannt und war recht begehrt. Gelegentlich war es sogar schwierig, sie in der gegenüberliegenden Kaufhalle zu bekommen, und dann wurde geschnorrt mit "Hast du mal ne Alte?". Die "Juwel 72" in der Zellofanverpackung war dagegen unbeliebt, die Qualität des bulgarischen Tabaks soll wohl nicht so gut gewesen sein und wenn es andere gab wollte sie keiner. Wenn ich mich recht entsinne, wurde sie wegen der im Vergleich zur "Juwel" moderneren Verpackung und der gleichzeitig miesen Qualität sogar "Schweinecamel" genannt.
Kann das vielleicht jemand mit ähnlichen Erfahrungen aus seiner Jugend bestätigen? Ich glaube dies wäre ein dadurch recht autentischer Beitrag zu diesem Artikel --Scholli1967 18:35, 12. Jan. 2007 (CET)
- @ --Scholli1967 "Juwel" war die billigste Filterzigarette in der DDR. 2,50M kostete eine 20er Packung. Die Zigaretten waren kürzer als die "f6", "Cabinet" oder "Semper" (3,20M) Mitte der 1970´er wurde "Juwel 72" aus Bulgarien importiert. Diese Zigarette hatte Standartmaß. Kam von "Bulgartabac" in Zellophanverpackung und kostete auch 2,50M. Der Rauchgeschmack wurde als minderwertig beurteilt. Die (nach Einführung von "Juwel 72") als "alte Juwel" bezeichnete DDR-Zigarette war tatsächlich fortan seltener zu bekommen, man wich auf die "teureren" Dreizwanziger (3,20M) aus oder kaufte die "Schweinecamel" Ich kann das bestätigen. Entweder "alte Juwel" oder "Cabinet" (wenn es beides nicht gab, dann "Semper") so hab ich Zigaretten gekauft. Im Urlaub haben wir uns mit einer (Zigaretten wurden in der DDR nicht in Stangen, sondern in 25er Papiergebinden ausgeliefert) 25´er Packung "Cabinet" zu 80,- M versorgt, wenn keine "Alten Juwel" zu 62,50M aufzutreiben waren. --Joeopitz 02:19, 19. Jul. 2007 (CEST)
Kosten
Mir ist so, als wenn "Porti" damals mit 1.60 billiger war als Juwel. Somit war Juwel nicht die billigste Filterzigarette. "Porti" schmeckte immer nach verbranntem Gummi, mein Geschmack war es nicht.
Gruss
- Im Artikel steht "... handelte es sich bei der Marke Juwel um eine der preiswertesten in der DDR erhältlichen Filterzigaretten." Insofern besteht hier kein Widerspruch bzw. Fehler. -- Uwe 20:58, 10. Jun. 2008 (CEST)
Juwel-Zigarretten
Die Marke "Juwel" gab es meiner Erinnerung zufolge Ende der 60-er, Anfang der 70-er auch ohne Filter in fast gleicher Verpackung und zum selben Preis.--213.211.229.143 05:25, 17. Jul. 2007 (CEST)
- Nein, es gab filterlos "Karo", "Real" zu 1,60M und Salem (oval oder rund), sowie Casino zu 2,-M. Jerweils in einer zwanziger Packung. --Joeopitz 02:22, 19. Jul. 2007 (CEST)
