Diskussion:Karl Aloys Schenzinger
Rowohlt
Da es für die Behauptung, Schenzinger habe Reden für Goebbels geschrieben, keine Belege gibt, erlaube ich mir, diesen Satz zu entfernen. Die Behauptung, sein erstes Drama "Berggang" sei 1921 beim Rowohlt-Verlag erschienen, wird vom Rowohlt-Verlag "definitiv" bestritten. Ich habe deshalb erwähnt, dass es 1919 im "Kestnerbuch" publiziert wurde. Wenn ich hier irgend etwas falsch mache, hinterlasst bitte hier eine Bemerkung für mich. Heidi Rustemeyer
Also im OPAC der DNB ist das Werk verzeichnet, und zwar bei E. Rowohlt, Berlin 1921. "Behauptung" ist dafür also wohl nicht ganz das richtige Wort. Interessant wäre, mal zu schauen, was da wirklich draufsteht auf dem Büchlein. --AndreasPraefcke ¿! 12:21, 3. Feb. 2007 (CET)
Wie hat denn der Rowohlt-Verlag "definitiv" definitiv bestritten, dass "Berggang" 1921 beim Rowohlt-Verlag zum 2. Mal nach dem Kestnerbuch erschienen ist? Hat der Verlag direkt auf den Artikel bei Wikipedia reagiert? Jedenfalls ist das Buch "definitiv" 1921 beim Ernst-Rowohlt-Verlag erschienen, auch das Aufführungsrecht konnte man nur durch den "Bühnenvertrieb Ernst Rowohlt Verlag, Berlin W 35, Potsdamer Straße 121 b" erwerben. Oder hat der Ernst-Rowohlt-Verlag von damals nichts mit dem heutigen Rowohlt-Verlag zu tun? Kann es dem Verlag aus irgendwelchen Gründen peinlich sein, dass er "Berggang" veröffentlicht hat? --werwolf73 18:30, 12. Feb. 2007 (CET)(nicht signierter Beitrag von Werwolf73 (Diskussion | Beiträge) )
Aus dem Artikel kopiert
Anmerkung von qualimike: Bei "Hinter Hamburg", "Busse wandert aus" und "Ein Deutscher wandert aus", handelt es sich um den selben Roman. Bei "Feuer in USA" und "Es brennt in USA" wird es ähnlich sein. (nicht signierter Beitrag von 87.166.34.170 (Diskussion) )
Das oben angeführte Zitat...
Ja, welches denn? Das muß so weit oben sein, da krieg ich Genickstarre. Hab ich "unten" draus gemacht. --80.187.106.91 14:41, 4. Okt. 2012 (CEST)
- Kontext wiederhergestellt und korrigiert. --LeastCommonAncestor (Diskussion) 15:04, 4. Okt. 2012 (CEST)
Ein Schuß nach hinten!
Dieser Artikel ist ein Schuß, der nach hinten los geht. Grundtenor: Noch so ein böser Nazi, der nach dem Krieg unbelästigt blieb. Was soll der Unsinn? Wer damals hier überleben wollte, der mußte sich arangieren. was die Siegermächte des 1. Weltkriegs zu verhindern versuchen, indem die Früchte deutscher Geistesarbeit gestohlen werden oder durch dunkle Machenschaften die Entfaltung des von ihnen ausgehenden Segens zu hintertreiben versucht wird. Zu den Hintermännern dieser Machenschaften gehören „vorwiegend Händler […], die aus ihrem Blut und ihrer Gesinnung heraus dem neuen Deutschland nicht gewogen waren.“ Die dt. Patente haben sie sich de facto angeeignet, das läßt sich ja wohl kaum bestreiten. Die besagten "Hintermanner" tauchen nicht nur bei Schenzinger auf, sondern auch zB. bei Hans Dominik, ebenfalls 20er Jahre, es geht dabei um die - nachweißlich vorhanden gewesene - Industriespionage seitens Frankreichs, Rußlands und Japans. Daß der Absatz, in dem dieser Satz auftaucht (der vorletzte bei Anilin und der letzte bei Metall) gleich doppelt vorhanden ist, das ist nicht mehr dreist, sondern nur noch dumm. Ebenso dumm ist es, nur Anilin und Metall zu besprechen und Atom nur zu erwähnen. Es ist vielleicht das Beste der drei Bücher. Solche Hetze stellt nur die Hetzer selbst in ein schlechtes Licht. Kümmert Euch lieber um all jene, die jetzt auf totalitärem Geleis marschieren, die Menschenrechte aushöhlen und eine Wirtschaftsdiktratur installieren wollen. --Skipper Michael - Diskussion 21:53, 14. Dez. 2012 (CET)
- Bist Du wirklich zu dumm dazu, diesen antisemitischen und mörderisch dreisten zitierten Satz so zu lesen, wie er da steht? Der Vorwurf der Industriespionage ist ja wohl etwas anderes, als von Händlern die aus ihrem Blut und ihrer Gesinnung heraus dem neuen Deutschland nicht gewogen waren zu schwafeln. Das ist übelste, unterste Schublade. (Dass der Absatz doppelt da stand, war natürlich ein offenkundiger Fehler). Dominik ist natürlich auch problematisch, wenn auch etwas weniger drastisch. --AndreasPraefcke (Diskussion) 22:00, 14. Dez. 2012 (CET)
- Bist Du tatsächlich so realitätsfern oder mit der historischen Realität so wenig vertraut, daß Du außerstande bist, zu erkennen, daß hier jemand dem kriminellen Regime die Möglichkeit bot, eben den Unsinn, den Du unterstellst, in den Text hineinzuinterpretieren, ohne dabei von der historischen Wahrheit abzuweichen? ("Von ihrem Blut her" ist ein uraltes Synonym für "von ihrer Abstammung her" - und die war bei Franzosen seit Jahrhunderten großenteils deutschfeindlich...). Und bist Du tatsächlich außerstande, zu erkennen, daß es viel wichtiger ist, die neuen Totalitaristen zu bekämpfen, egal ob Neonazis oder die Errichter einer Industriediktatur, als harmlose Überlebenskünstler post mortem zu verunglimpfen? --Skipper Michael - Diskussion 21:21, 8. Jan. 2013 (CET)
- Was ist denn das wieder für ein gequirlter linksbrauner Verschwörungsscheissdreck.--193.41.135.69 09:21, 14. Mai 2013 (CEST)
- Bist Du tatsächlich so realitätsfern oder mit der historischen Realität so wenig vertraut, daß Du außerstande bist, zu erkennen, daß hier jemand dem kriminellen Regime die Möglichkeit bot, eben den Unsinn, den Du unterstellst, in den Text hineinzuinterpretieren, ohne dabei von der historischen Wahrheit abzuweichen? ("Von ihrem Blut her" ist ein uraltes Synonym für "von ihrer Abstammung her" - und die war bei Franzosen seit Jahrhunderten großenteils deutschfeindlich...). Und bist Du tatsächlich außerstande, zu erkennen, daß es viel wichtiger ist, die neuen Totalitaristen zu bekämpfen, egal ob Neonazis oder die Errichter einer Industriediktatur, als harmlose Überlebenskünstler post mortem zu verunglimpfen? --Skipper Michael - Diskussion 21:21, 8. Jan. 2013 (CET)
- "Anilin". Jener Satz über die "Hintermänner die Deutschland nicht gewogen waren" ist der einzige in dem gesamten Buch, der als so etwas wie eine Anspielung auf die 1933er Boykottaufrufe aus den USA gegen das deutsche Reich gelesen werden kann. Das hinter den Kulissen von Forschung und Wirtschaft seit jeher mit harten Bandagen gekämpft wurde und wird, dürfte dem Benutzer "Prafke" bekannt sein, kann er es sich doch selber nicht verkneifen die üblichen "ekelerregend und mörderischen antisemitismen" zu wittern. Sehr gut konditioniert, würde Dr. Pavlov sagen.
Wer das Buch liest und mit heutigen "Propagandamethoden" -wie sie besonders in der dt. Wkipedia aber auch in der "Qualitätspresse" inzwischen gang und gäbe sind- vergleicht, ist angenehm überrascht. Eine ganz nüchterne, sachliche Schreibweise, welche die frühe Geschichte der späteren IG Farben im 19 Jahrhundert Anhand des Wirkens von historischen Forscherpersönlichkeiten wie Runge, Karl Duisberg, und anderen erzählt. Das ganze zudem im Kontext der gegensätzlichen Interessen von Warenterminbörse und synthetische Produzierenden zu beschreiben, macht die Qualität diese Romans eben aus. Wäre Benutzer "P" nicht in erster Linie der voreingenommene Zensor und Nazijäger, ihm wäre die Parteinahme des Autors für die ausgebeuteten indischen Tagelöhner sicher aufgefallen, und auch, dass es dem Autor Schenzinger gelingt die deutschen Protagonisten als weitgehend uneigenützig handelnde Idealisten darzustellen ohne die Briten oder Holländer im Gegenzug zu dämonisieren. Die neuen Volksverhetzer in Wikipedia und Medien schaffen es ja kaum noch auf ihre lächerlichen Buzzwords grauenerregend, ekelerregend, eklig braune Verschwörung usw. zu verzichten. DAS ist Propaganda, und widerlich! (nicht signierter Beitrag von 91.15.24.61 (Diskussion) 04:24, 2. Aug. 2013 (CEST))
Verlag Andermann?
Was ist das für ein Verlag? Schenzingers Bücher wurden ab den 1950er Jahren durch Bertelsmann vermarktet. Dort müsste sich ja ein entsprechender Lizenzvermerk befinden. --Kulturkritik (Diskussion) 13:22, 5. Nov. 2020 (CET)
Dichtung und Wahrheit
Schenzinger erlaubt sich künstlerische Freiheiten in der Darstellung von Personen und Handlungsabläufen? Welche sind das, und gibt es Belege für diese Aussage? Bei einem Roman ist das eigentlich normal und bedürfte nicht der Erwähnung. Oder liegt hier ein spezieller Fall vor? Ansonsten ist das TF und POV. --Kulturkritik (Diskussion) 13:46, 5. Nov. 2020 (CET)
- Einer der wichtigsten Charaktere in "Anilin" ist der Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge, dessen Lebenslauf in dem Buch ziemlich ausführlich dargestellt wird (inklusive seiner politischen Haltung, seiner persönlichen Beziehungen, Rückschläge in seinen Forschungsprojekten usw.) - allerdings gibt es meines Wissens nach keine biographische Darstellung von Runges Lebenslauf, auf die Schenzinger sich hier in all' diesen Details beziehen könnte. Vielmehr entsteht der Eindruck, er habe sich hier eine reale, allerdings weitgehend unbekannte Persönlichkeit ausgesucht, um diese mit einer gleichzeitig fiktiven und unterhaltsamen Biographie auszustatten. (Wenn jemand eine publizierte Biographie Runges kennt, wäre ich für einen entsprechenden Literaturtipp dankbar.) Andere Chemiker des 19. Jahrhunderts (wie Liebig, Hoffmann, Perkin) tauchen ebenfalls mit Einzelheiten bezüglich ihres Lebenslaufes auf, die nicht sämtlich nachweisbar sind (wie Gespräche untereinander, die in wörtlicher Rede wiedergegeben sind.) Und dasselbe gilt für einige bekanntere Industrielle des 20. Jahrhunderts genauso. Insgesamt scheint mir diese Situation den Hinweis auf die künstlerischen Freiheiten des Autors durchaus zu rechtfertigen. Eine unabhängige Quelle hierfür (außer dem Roman selbst) könnte ich allerdings nicht benennen. Gruß --Ringwoodit (Diskussion) 15:21, 5. Nov. 2020 (CET)
- Eine zeitgenössische Biographie von Friedlieb Ferdinand Runge (FFR9 ist die von Max Rehberg (FFR, der Entdecker der Teerfarben. Sein Leben und sein Werk, sowie seine Bedeutung für die Entwicklung der chemischen Industrie in Oranienburg. Oranienburg, 1935), welche Schenzinger vorgelegen haben könnte. Nach Schenzinger sind weitere Werke erschienen (B. Anft, FFR, sein Leben und sein Werk, Heft 23 der Reihe: Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Berlin 1937), aber es gibt schon 1906-1908 (H. Schelenz, Nochmals FFR, der Anilin-Entdecker, Chmiker-Zeitung 22, 268-269, 1908, etc) und 1934 (G. Kränzlein, Zum 100jähr. Gedächtnis der Arbeiten von FFR, Zeitschr. Angew. Chem. 48, 1-3) diverse Artikel die Runge ins Zentrum gerückt hatten, das Thema war also durchaus präsent und auch die Schwerpunktsetzung. Eine gute Übersicht geben Harsch, Bussemas, Bilder, die sich selber malen etc., Aulis Verlag Deubner, 2. Aufl. 2003) --2001:9E8:32CA:C600:3003:78B5:C748:E931 18:04, 21. Jun. 2022 (CEST)
- Merci - das ist sehr interessant, dem werde ich mal nachgehen. Gruß --Ringwoodit (Diskussion) 20:51, 21. Jun. 2022 (CEST)
- Eine zeitgenössische Biographie von Friedlieb Ferdinand Runge (FFR9 ist die von Max Rehberg (FFR, der Entdecker der Teerfarben. Sein Leben und sein Werk, sowie seine Bedeutung für die Entwicklung der chemischen Industrie in Oranienburg. Oranienburg, 1935), welche Schenzinger vorgelegen haben könnte. Nach Schenzinger sind weitere Werke erschienen (B. Anft, FFR, sein Leben und sein Werk, Heft 23 der Reihe: Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Berlin 1937), aber es gibt schon 1906-1908 (H. Schelenz, Nochmals FFR, der Anilin-Entdecker, Chmiker-Zeitung 22, 268-269, 1908, etc) und 1934 (G. Kränzlein, Zum 100jähr. Gedächtnis der Arbeiten von FFR, Zeitschr. Angew. Chem. 48, 1-3) diverse Artikel die Runge ins Zentrum gerückt hatten, das Thema war also durchaus präsent und auch die Schwerpunktsetzung. Eine gute Übersicht geben Harsch, Bussemas, Bilder, die sich selber malen etc., Aulis Verlag Deubner, 2. Aufl. 2003) --2001:9E8:32CA:C600:3003:78B5:C748:E931 18:04, 21. Jun. 2022 (CEST)
- Der Hinweis ist durchaus sinnvoll, weil der Roman im Prinzip eine dramatisierte Erzählung der tatsächlichen historischen Abläufe darstellt, so quasi wie ein Filmskript über ein historisches Ereignis, wo die Handlungsdetails improvisiert werden, man aber davon ausgeht, das die Handlung im wesentlichen "stimmt". --2001:9E8:32CA:C600:3003:78B5:C748:E931 18:18, 21. Jun. 2022 (CEST)