Diskussion:Karl Bosl

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Weblink aus dem Artikel

Sagt mehr über Wolfgang Benz (oder soll es sagen, oder was auch immer) als über Bosl:

Artikel überarbeiten?

Im Support-Team schlug der Link http://www.sueddeutsche.de/bayern/wegen-dubioser-ns-vergangenheit-cham-stuerzt-das-denkmal-bosl-1.1221358 auf - ggf. ist das ein Anlass, den Artikel mal zu prüfen und an den neuen Stand anzupassen? --Guandalug 15:00, 29. Nov. 2011 (CET)

Habe ich bereits vor einiger Zeit getan. Ist natürlich noch mit Hilfe weiterer Literatur deutlich ausbaufähig, aber das gilt ja für fast alle Artikel hier. --Armin 15:31, 29. Nov. 2011 (CET)
Danke. Ich hatte nicht nachgesehen (jedenfalls nicht so intensiv). Dann hat sich das ja (inklusiv der heutigen Änderungen) schon erledigt :D --Guandalug 16:27, 29. Nov. 2011 (CET)

Hätte gerne die Überschrift drin gelassen, weil diese einen wichtigen Abschnitt markiert, der sonst untergeht. --Smegger 11:30, 30. Nov. 2011 (CET)

Ich versuche den Artikel in absehbarer Zeit weiter auszubauen. Dann wird der Abschnitt größer und die Überschrift kommt wieder rein. Aber bitte nicht bei zwei Sätzen. --Armin 12:23, 30. Nov. 2011 (CET)
danke für die Antwort. --Smegger 13:36, 30. Nov. 2011 (CET)

Weitere Hinweise u.a. zum PDF in Cham http://archiv.twoday.net/stories/55537966/ --Historiograf 19:46, 30. Nov. 2011 (CET)

Medienecho des "Fall Bosl"

Ein weiteres größeres Medienecho fand der "Fall Bosl" auch in der FAZ, wo Patrick Bahners einen fast ganzseitigen Zeitungsaufsatz veröffentlichte: Bahners: Die Legende eines Humanisten : Wie konnten Beamte des Hitlerstaates 1945 ihre Karriere fortsetzen? Durch Identitätswechsel, manchmal im wörtlichen, regelmäßig im übertragenen Sinne. Eine neue Variante fügt diesem Muster die Biographie des berühmten bayerischen Historikers Karl Bosl hinzu: Er schrieb sich Widerstandshandlungen zu, deretwegen Robert Limpert, ein Schüler seines Gymnasiums, am letzten Kriegstag in Ansbach hingerichtet worden war., in: FAZ 6. Juli 2011, Seite N3 (Geisteswissenschaften) - bezieht sich vor allem auf den Aufsatz von Matthias Berg in der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. --Cholo Aleman (Diskussion) 06:43, 16. Nov. 2012 (CET)

Hallo Cholo Aleman, in Fußnote 11 ist der Artikel genannt! VG --Q'Alex (Diskussion) 08:49, 16. Nov. 2012 (CET)
oh, sorry, danke, übersehen! - der WP-Artikel ist wirklich solide, da muss man sich fast mal die Literatur dazu besorgen --Cholo Aleman (Diskussion) 09:17, 16. Nov. 2012 (CET)
Die Darstellung ist differenziert recherchiert. Soll auch keine Kritik sein, aber mich irritiert die am 18. Oktober eingefügte Aussage:
Auch das hohe Ansehen, das Bosl im Ansbach der Nachkriegszeit und im Umkreis des hingerichteten Robert Limpert genoss, sei schwer mit der These Herdes und Kedars vereinbar.
Geht das auf Mathias Berg zurück und gibt es dazu weitere Informationen? Ist immerhin ein unbelegter Schlüsselsatz, der geradezu danach ruft, ihm in seinen Verästelungen nachzugehen: Hohes Ansehen im Umkreis des hingerichteten Robert Limpert?! Vielleicht ja, vielleicht nein? Keine unwichtige Frage, oder? --Imbarock (Diskussion) 20:41, 10. Dez. 2012 (CET)
Bosl hat z.B. die Grabrede für Limpert gehalten - schwer vorstellbar, dass die Eltern sowas akzeptiert hätten, wenn hier nicht eine engere Beziehung vorgelegen hätte. Schütz und Ferdinand Kramer (in dem Grasberger-Beitag auf Bayern 2) thematisieren das u.a. --Q'Alex (Diskussion) 22:47, 10. Dez. 2012 (CET)
Habe mir das angehört, doppelte Grabrede also. Aber ich habe es mir angewöhnt, bei strittigen historischen Fragen streng chronologisch zu verfahren. "Schwer vorstellbar"? Jederzeit, vor dem damaligen lückenhaften Wissen war das durchaus vorstellbar. Man nehme das Charisma eines Karls Bosels hinzu. Denn was konnten die Eltern denn damals wirklich wissen? Das, was wir heute wissen? Mitnichten! Mit ungebrochener Skepsis, Gruß, --Imbarock (Diskussion) 00:13, 11. Dez. 2012 (CET)

Bosl als Fälscher, Klitterer und Schönschreiber bayerischer Geschichte in der Zeit nach 1945

Kaum Beachtung fand bisher eine wie auch immer geartete Kritik an der Qualität der Boslschen Geschichtsschreibung zu Bayern von nach 1945. Bosls Bayern-Geschichtsbücher akzentuierten auf geradezu infantile Weise positive Ereignisse, während sie systematisch negative unterdrückten und, wo es nicht anders ging, klitterten sie: http://www.hagalil.com/archiv/2009/03/08/bayern-ns/ Bosls Bayerische Biografie (Regensburg 1983) enthält ganz entsprechend zahlreiche absichtliche Falschangaben und Irreführungen: http://www.hagalil.com/archiv/2013/02/05/aretin/ Bosl war das Musterbeispiel eines bayerisch-beamteten Akademikers, der gemäß staatlicher Vorgaben Landesgeschichte zurechtschusterte. Gefällig, gut lesbar, angepasst und ohne jedwede Haken sollte es werden, und wurde es auch, sein vieltausendfach verbreitetes Bayernbild.

Wäre es nicht allmählich an der Zeit auch diese Seite Bosls im Artikel anzusprechen? --Zworo (Diskussion) 23:20, 24. Feb. 2013 (CET)

das ist völlig normal und eher kein Skandal, dass Historiker Nationalgeschichte schreiben (wozu sonst gibt es eine deutsche, französische, polnische, amerikanische usw. Geschichtsschreibung) und einer der Wesensunterschiede zu den "Naturwissenschaften" (es gibt z. B. keine deutsche Physik) --129.187.244.28 10:40, 10. Dez. 2014 (CET)
Das kann man sicher einbauen, aber nur mit seriösen Belegen, nicht mit irgendwelchen Webseiten. --Otberg (Diskussion) 10:50, 10. Dez. 2014 (CET)

"Bosl war das Musterbeispiel eines bayerisch-beamteten Akademikers, der gemäß staatlicher Vorgaben Landesgeschichte zurechtschusterte. Gefällig, gut lesbar, angepasst und ohne jedwede Haken sollte es werden, und wurde es auch, sein vieltausendfach verbreitetes Bayernbild."

Mag schon sein, das ändert aber nichts daran, dass die historischen Brüche in Bayern, zumindest in Altbayern, weit weniger drastisch ausfielen als etwa in Preußen. Nimmt man nur einmal die Bauernbefreiung im 19. Jahrhundert, so muss man feststellen, dass vieles sozialverträglicher gehandhabt wurde als im Norden. Der preußisch-deutsche Nationalismus war in Bayern außerhalb Münchens, Schwabens und Frankens eher schwach vertreten. Man war bayerisch-monarchistisch. Das ist keineswegs eine Erkenntnis von Bosl, sondern bestätigt die moderne Sicht. Das ist freilich meine persönliche Meinung. Über Bosls Qualitäten als Historiker kann man streiten, er war ein ausgesprochener Vielschreiber und Alleswisser, doch gleichzeztig sicherlich jemand, der die Landesgeschichte nach dem 2. Weltkrieg erheblich voran gebracht hat. --217.238.155.121 12:23, 31. Jan. 2017 (CET)

Darstellung des Entnazifizierungsferfahrens ist einseitg und Belege fehlen, hat teilweise POV-Charakter

Es wurde ohne Beleg eine Präzisierung eingefügt, die aber offensichtlich wesentlich ist, insbesondere, was zunächst entschieden wurde:

"Bosl wurde im Spruchkammerverfahren als Mitläufer eingestuft und es wurde ihm eine Sühneauflage von 300RM auferlegt, damit war er als Nazi eingestuft und vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen. Dagegen erhob er Einspruch und legte eine Reihe eidesstattliche Versicherungen seiner Lehrerkollegen vor. Diese Entlastende Angaben aus dem Einspruchsverfahren Bosls gegen eine Einstufung als Mitläufer und damit die Bosl als zwar politisch opportunistischen Akademiker, aber ebenso als explizit nachlässiges NSDAP-Mitglied ohne besonderen politischen Eifer auswiesen,[1] seien dagegen unberücksichtigt geblieben."

Lothar W. Pawliczak (Diskussion) 18:04, 20. Mär. 2016 (CET)

Ist jetzt erledigt - zumindest so wie man es auch bei Berg nachlesen kann. --Armin (Diskussion) 16:29, 4. Jul. 2016 (CEST)

War er jetzt nun ein "Nazi" oder ein Opportunist?

Oder wurde ihm der Parteieintritt schlicht und ergreifend nahegelegt? --217.238.155.121 11:54, 31. Jan. 2017 (CET)

Rolle in der katholischen Kirche bzw. in den Studentenverbindungen?

Der Beweis, dass Bosl ein Rassist, Radikalnationalist usw. war, muss erst erbracht werden. Mir erscheint etwas anderes viel wahrscheinlicher: Bosl war ein durchaus national gesinnter Mann, allerdings mit deutlicher Bevorzugung des bayerischen Patriotismus. Er ist seiner Prägung nach nicht der nationalsozialistischen, sondern der katholisch-bayerisch-monarchisch Ecke zuzurechnen sein, was nicht bedeutet, dass er ein enthusiastischer Anhänger der Demokratie war. Der wirkliche Schlüssel zu einem besseren Verständnis ist seine Mitgliedschaft beim Katholischen Studentenverein Albertia im KV und beim KBStV Rhaetia München. Bosl bleibt diesen Verbindungen zeitlebens treu, integrierte sich also gesellschaftlich nicht in das NS-Milieu. Andererseits ist er kein entschiedener Gegner des neuen Systems. Kurz bevor die Katholische Kirche das Reichskonkordat abschließt, tritt Bosl der NSDAP bei. Ein Zufall? --217.238.155.121 12:27, 31. Jan. 2017 (CET)

  1. Matthias Berg: Lehrjahre eines Historikers. Karl Bosl im Nationalsozialismus. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 59/1 (2011), S. 45–63.