Diskussion:Karl Oettinger
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Widersprüchliche Quellen
Der Abschnitt von 1945 (Ende des Nazi-Regimes) bis 1954 (Weggang nach Erlangen) im Leben Oettingers wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich dargestellt:
- Nach dieser Quelle sei Oettinger 1945 nach dem Krieg an der Universität Wien Ordinarius als Nachfolger von Hans Sedlmayr geworden.
- Nach Hans Aurenhammer, 150 Jahre Kunstgeschichte an der Universität Wien jedoch wurde Oettinger nach dem Ende des Nazi-Regimes wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP die venia an der Universität Wien aberkannt. Es habe am Institut im Zeitraum von 1933 bis 1963 überdies jeweils nur einen einzigen Ordinarius gegeben (1936–1945 Hans Sedlmayr, 1946–1962 Karl Maria Swoboda).
Was war tatsächlich der Fall? --UV 21:38, 23. Okt. 2011 (CEST)
- Danke für den Hinweis. Oettingers Literaturliste zeigt ja auch eine gewisse politische "Flexibilität". Hans Aurenhammer, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und mittlerweile Professor in Frankfurt, ist hier als Quelle zweifellos höher einzustufen als ein anonymer Lexikonbeitrag, und der rote Link auf Aurenhammer wäre so bald als möglich durch einen entsprechenden Personenartikel zu bereinigen. Ich nehme hier jedenfalls eine Korrektur vor.
- Die genaue Passage bei Aurenhammer lautet übrigens:
- "Nach 1945 kehrten nur Benesch, Buschbeck, Demus und Münz (aus der Emigration)zurück. Sedlmayr wurde 1945 als NSDAP-Mitglied zwangsemeritiert, aus demselben Grund wurde Bruno Grimschitz (1892-1964; 1937 Dozent, 1941 apl. Professor) und Karl Oettinger (1906-1979; 1936 Dozent, 1942 apl. Professor) die Venia aberkannt (Grimschitz erhielt sie 1957 wieder verliehen; Oettinger wurde 1954 Professor in Erlangen)." Allenfalls könnte auch Oettinger sich am Institut ein paar Monate länger gehalten haben als Sedlmayr, was den Lexikonbeitrag formell bestätigen würde. Auch könnte Oettinger die Wiener Venia etwas länger behalten haben. Hier wäre Insiderwissen gefragt.
- --Robert Schediwy 23:21, 23. Okt. 2011 (CEST)