Diskussion:Kaupthing Bank

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Kredit von Deutschland an Island 300 Mio.

Es ist immer wieder von einem Kredit zu lesen (auch in dem Artikel) den Deutschland Island gewährt. Dieser Kredit scheint jedoch von Island nicht in Anspruch genommen zu werden?! Weiß jemand näheres? Zinssatz, Rückzahlungsmodalitäten?, Warum sollte sich Island weiter verschulden um ("gierigen")deutschen Sparern zu helfen?, Geht Deutschland davon aus das Geld jemals zurückzubekommen? --194.95.59.130 15:20, 6. Feb. 2009 (CET)


Einlagensicherung

Das Link zur Quelle 21 existiert nicht mehr.

Der Abschnitt "Einlagensicherung" ist im Teil, der sich auf die Quelle 22 bezieht, grammatikalisch konfus. Der Inhalt der Quelle 22 ist außerdem ein anderer, als im Beitrag dargestellt wird. (nicht signierter Beitrag von 188.22.35.153 (Diskussion) 04:52, 29. Okt. 2011 (CEST))


Der Artikel, wie sonst auch viele Artikel im Internet, behauptet, die Einlagensicherung Islands würde bis zu einem Betrag von € 20,887 gelten. So wie ich das verstehe, ist die nicht richtig, denn die Höhe der Einlagensicherung beträgt m.w.n. amtlich 1.7 Millionen ISK, was bei derzeitigen Kursen nur etwas € 10,000 entspricht. Und da die staatliche Sicherung in ISk berechnet wird und nicht in Euro, ist die Deckung demnach deutlich niedriger. Passportguy 18:41, 7. Okt. 2008 (CEST)

Stimmt, allerdings sind die Kurse der Krone in der letzten Zeit auch deutlich gefallen - wir können (und wollen) den Wert hier nicht täglich aktualisieren, nur weil die Kurse schwanken (wenn du das gerne möchtest, bitte, es ist ein Wiki). Einzig richtig wäre, die Einlagensicherung in Kronen anzugeben - aber ob das dem Konsumenten dient? --Wirthi ÆÐÞ 19:45, 7. Okt. 2008 (CEST)

Der Kurs für die Umrechnung in Euro wurde allerdings festgesetzt. Somit sind die 20.887 Euro in jedem Fall auszuzahlen, egal, wie der Wechselkurs gerade steht. (nicht signierter Beitrag von 84.57.188.163 (Diskussion) )

Richtig, die 20.887 Euro entsprechen dem Kurs, den 1,7 Millionen ISK im Mai 1999 hatten. Dieser Kurs wurde festgezurrt. Ein Wechselkursrisiko im Entschädigungsfall besteht daher nicht. Die Auszahlung kann zwar in Isländischen Kronen erfolgen, der Gegenwert muß aber 20.887 Euro zum jeweils aktuellen Wechselkurs betragen. --Martin78 19:11, 21. Okt. 2008 (CEST)
Der Artikel kam ursprünglich als regelrechter Werbe-Artikel daher für die in etlichen Ländern höchst aggressiv expandierende Onlinebank "Kaupthing Edge Bank", dies lässt sich klar den früheren Artikel-Versionen entnehmen. Dass die Einlagesicherung noch als Werbe-Beschönigung in den Artikel eingeflossen ist, ist diesbezüglich absolut unhaltbar. Hier ist absoluter Klartext nötig: Der isländische Staat ist im Falle eines Konkurses der Kaupthing Bank rein finanziell gar nicht in der Lage, diese Einlagesicherung auch tatsächlich zu gewährleisten. In einer heutigen Rede an die Nation hat der isländische Ministerpräsident Geir Hilmar Haarde seine Bevölkerung auf die sehr reelle Gefahr eines Staatsbankrottes vorbereitet. Unmissverständlicher geht es kaum noch. Daher in den Artikel einen dementsprechenden Hinweis eingefügt, weil für den Auftritt von Kaupthing Edge je ein Kapitel für Deutschland und Österreich besteht, je einmal in beiden Kapiteln eingefügt. Weiterführende Artikel finden sich u.a. in folgenden Berichterstattungen:
- Neue Zürcher Zeitung: Islands Regierungschef warnt vor Staatsbankrott
- ARD, Tagesschau: Island kämpft gegen Staatsbankrott
- Spiegel Online: Island in Not - Eine Insel kämpft gegen den Ruin
- Frankfurter Allgemeine: Island vor der Pleite? - Tanz auf der Vulkaninsel
84.227.41.15 22:27, 7. Okt. 2008 (CEST)
Ich habs in ein Kapitel ausgelagert - warum zweimal beschreiben, wenn doch für beide das absolut gleiche zutrifft. --Wirthi ÆÐÞ 23:35, 7. Okt. 2008 (CEST)
Die Aussagen zum isländischen Einlagensicherungsfonds stimmen so nicht. Der Einlagensicherungsfonds ist eine private Vereinigung und keine staatliche. Das ergibt sich eindeutig aus dem Gesetz. Der Fonds und seine Zahlungsfähigkeit sind also nicht unmittelbar von der finanziellen Lage Islands abhängig. --Martin78 19:11, 21. Okt. 2008 (CEST)
Nun mal keine Panik! Ich habe am 06.10.2008 um ca. 22.30 Uhr mein Geld von einem Tagesgeldkonto der Kaupthing Edge Bank Deutschland auf mein Postbankkonto angewiesen. Mittwoch am 08.10.2008 Morgens war das komplette Geld auf meinem Postbankkonto. Die Kaupthing Edge Deutschland scheint also bisher noch nicht Pleite zu sein!! Martinvoll 23:14, 8. Okt. 2008 (CEST)
Geht ja nicht darum, dass die Bank JETZT Pleite wäre - sie steht aber an der Kippe. Je mehr jetzt ihr Geld auf andere Banken überweisen, desto schneller geht's übrigens :-) --Wirthi ÆÐÞ 23:34, 8. Okt. 2008 (CEST)
Offenbar ist sie es jetzt :-( --Wirthi ÆÐÞ 14:37, 9. Okt. 2008 (CEST)
Nein, keines wegs! Eine Insolvenz wurde noch nicht festgestellt. Die BaFin hat lediglich ein Moratorium auf die Bank erlassen, um die noch vorhandenen Gelder zu Schützen.
Die Insolvenz der Kaupthing Bank ist bis heute nicht festgestellt worden. Diese Feststellung trifft auch nicht die deutsche Bafin, sondern die isländische Finanzaufsicht FME. --Martin78 19:11, 21. Okt. 2008 (CEST)
Doch, Wirthi hat recht. De facto ist die Bank insolvent. Es ist auch richtig, dass das noch nicht offiziell festgestellt wurde. Aber Tatsache und offizielle Feststellung sind zwei unterschiedliche Dinge und man sollte sie immer auseinanderhalten. --rtc 10:35, 23. Okt. 2008 (CEST)
Kaupthing Deutschland kann derzeit Guthaben von Kunden nicht ausbezahlen, weil die Bafin die Gelder durch das Moratorium eingefroren hat. Kaupthing Deutschland hat die Auszahlungen also nicht von sich aus eingestellt. Über welche Mittel Kaupthing Deutschland noch verfügt, ist unklar und wird durch die isländische Finanzaufsicht derzeit geprüft. Erst wenn diese Prüfung abgeschlossen und ggf. die offizielle Feststellung erfolgt, daß die Bank zahlungsunfähig ist, kann von einer Insolvenz als "Tatsache" gesprochen werden. Alles andere ist Spekulation. --Martin78 18:10, 23. Okt. 2008 (CEST)
Die Insolvenz ist eine Tatsache, und diese Tatsache besteht unabhängig von jeder offiziellen oder inoffiziellen Feststellung, und zudem sind offizielle Aussagen genauso spekulativ wie irgendwelche anderen – oder wurde die Behauptung der Kaupthing kurz vor ihrem Zusammenbruch, sie sei in exzellenter Verfassung, durch die offizielle Kundgabe auf der Website etwa zur Tatsache? Die Bafin hat nicht "die Gelder" eingefroren, sie hat dafür gesorgt, dass das verbliebene Guthaben der Kaupthing-Edge nicht nach Island überwiesen werden konnte; das dürfte aber nur ein Bruchteil "der Gelder" im Sinne der Kundeneinlagen sein. Ob die Zahlungsfähigkeit der Kaupthing durch Geldspritzen wiederhergestellt werden kann, ist eine andere Frage, aber de facto ist sie momentan insolvent. (Ganz streng genommen stimmt das nicht ganz; ein paar Tropfen Liquidität sind ja noch vorhanden, aber de facto wäre sie aufgrund des dann einsetzenden Runs innerhalb weniger Minuten insolvent, wenn man sie im aktuellen Zustand wieder eröffnen würde.) Verstaatlichung und der Schritt der Bafin wurden vorgenommen, weil massiv Tagesgeldkonten leergeräumt wurden, nachdem die Verstaatlichung der Glitnir und der Landsbanki bekannt geworden waren und die Kaupthing dadurch mit Vollgas in Richtung Insolvenz getrieben wurde. Die Angst vieler Kaupthing-Kunden um ihre Einlagen ist völlig übertrieben (dass es eine Lösung geben wird, wenn auch nicht in zwei Tagen, ist doch klar), die Aktionen, die viele von ihnen unternehmen, sinnlos oder sogar kontraproduktiv (das einzige, was Betroffene tun können und tun sollten, ist abwarten, in regelmäßigen Abständen auf der Kaupthing-Edge-Website nachschauen, und Abzockangebote von Rechtsanwälten oder anderen Betrügern zu ignorieren, die schnelle Entschädigung versprechen), aber ebenso übertrieben ist auch die Schönmalerei bezüglich dem Zustand der Kaupthing, als existiere die Insolvenz nicht wirklich bzw. als würde der Status Quo irgendwelche Ursachen haben, die mit Insolvenz nichts zu tun haben würden. --rtc 19:21, 23. Okt. 2008 (CEST)
Nein, die Insolvenz ist keine Tatsache, sondern eben nur eine Vermutung, da die Zahlen nicht bekannt sind. Von einer Insolvenz kan nur die Rede sein, wenn ein Unternehmen seine Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen kann und auch keine Aussicht auf die Beschaffung von Fremdkapital durch eine Kreditaufnahme mehr besteht. Genau diese Möglichkeit gibt es aber, wie Du selbst schreibst. Unter "offizieller Feststellung" verstehe ich keine x-beliebige Veröffentlichung auf einer Internetseite, sondern die Feststellung der gesetzlich zuständigen isländischen Finanzaufsichtsbehörde FME. Ich gehe aber mittlerweile auch davon aus, daß Kaupthing Deutschland in die Insolvenz geschickt wird, wie das gerade mit den Auslandsaktivitäten von Glitnir geschehen ist. Konkret wird sich das in den nächsten Tagen zeigen, denn die Erklärungsfrist von 3 Wochen nach isländischem Recht läuft spätestens in der nächsten Woche ab.
Ob die die betroffenen Sparer am Ende tatsächlich ihre Einlagen zurückbekommen, da habe ich allmählich meine Zweifel, wenn ich mir z.B. die heutigen Äußerungen von Finanzminister Steinbrück ansehe. Volle Zustimmung zu Deiner Warnung vor den Abzockereien bestimmter Anwaltskanzleien, die ihren Profit aus der Krise ziehen wollen. --Martin78 20:27, 23. Okt. 2008 (CEST)
Für mich ist ein Unternehmen insolvent, wenn es keine flüssigen Mittel mehr hat, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Das ist bei der Kaupthing der Fall, und wenn sie irgendwann nochmal Kredit bekommen sollte statt liquidiert zu werden, dann kann man im nachhinein von einer vorübergehenden Insolvenz reden, aber von vorn herein den Begriff der Insolvenz derart aufzuweichen wie Du es tust, ist nichts als eine beschönigende Wortspielerei. Was Du eher meinst, ist die Frage, ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde, und die Antwort ist natürlich nein, die Kaupthing ist zwar insolvent, aber ein Insolvenzverfahren wurde noch nicht eröffnet. Jede Behauptung ist im übrigen genauso eine Vermutung und genauso spekulativ wie jede beliebige andere auch, egal wer sie äußert und wie offiziell sie ist, und die Frage, ob sie den Tatsachen entspricht, ist davon unabhängig. Gerade der Fall Kaupthing könnte das eindrucksvoller ja nicht mehr zeigen. --rtc 21:36, 23. Okt. 2008 (CEST)


Einlagensicherung

Der isländische Einkagensicherungsfonds hat sich NIE auf den Standpunkt gestellt, 100% von 20.xxx gelten nur für Isländer. Im Gegenteil wurde öfter von isl. Seite drauf hingewiesen, dies gelte für alle Kunden, sofern der Entschädigungsfall eintritt. (nicht signierter Beitrag von 213.39.139.71 (Diskussion) )

Stimmt, der Artikel war an dieser Stelle ungenau. Der isländische Staat war es, der sich auf den Standpunkt gestellt hat, nur an Isländer zu leisten – nicht der Fonds. Die Sache ist nämlich ganz einfach so, dass der Fonds nicht annähernd genügend Mittel haben dürfte, um die Einlagen zu ersetzen. Ein Einlagensicherungsfonds funktioniert normalerweise so, dass er darauf ausgelegt ist, die Zahlungsunfähigkeit verhältnismäßig weniger Banken teilweise abzusichern. Was dann noch übrig bleibt, müssen die überlebenden Banken nachschießen. Das Problem in Island ist nun, dass alle Banken zahlungsunfähig sind bzw. konkret von der Zahlungsunfähigkeit bedroht sind und verstaatlicht wurden. In diesem Fall funktioniert der Fonds nicht mehr; er wird ebenfalls zahlungsunfähig. Nun könnte nur noch der isländische Staat kulanterweise einspringen, aber der will nun einmal nur an Isländer zahlen, was auch verständlich ist, da er sonst selbst bankrott wäre. Es war auch schon vor sechs Monaten weitläufig bekannt, dass genau dieses Szenario nur bei unerwartet günstiger Entwicklung zu verhindern gewesen wäre, eine entsprechende Analyse fand sich bei Google sogar auf den vorderen Plätzen zum Stichwort Kaupthingedge, http://www.talkteria.de/forum/topic-22721.html Ich denke, gerade weil die Sachlage schon so absehbar war, hat sich der Sprecher des Bundesfinanzministeriums auch so ermahnend geäußert. --rtc 18:00, 19. Okt. 2008 (CEST)
-Der isländische Ministerpräsident hat am 07.10. öffentlich erklärt, dass der Staat die Mittel des Fonds aufstocken werde, sollte die nicht ausreichen, um alle Ansprüche zu entschädigen. Diese Zusage hat er am 08.10. noch einmal bekräftigt. Weil der Fonds die Ansprüche aller Einleger bedient, unabhängig ob die in Island oder im Ausland sitzen, gibt es also eine Staatsgarantie für alle Einlagen Guthaben bei isländischen Banken, auch für die deutscher Anleger.--Martin78 10:31, 22. Okt. 2008 (CEST)
-Es war keineswegs "weitläufig bekannt", dass dieses Szenario, nämlich die Pleite des gesamten isländischen Finanzsystems und möglicherweise auch des isländischen Staates, eintreten könnte. Das stand allenfalls in Fachpublikationen, die Otto-Normalverbraucher aber nicht liest. In auflagenstarken Massenmedien dagegen wurde die Kaupthing Bank dagegen in Zinsrankings immer wieder genannt, z.B. in der Wirtschaftswoche, der Bild und anderen. Es wurde zwar auf die begrenzte Einlagensicherheit von 20.887 Euro (entspricht der EG-Vorgabe von 20.000 Euro), nicht aber auf besondere Risiken im Zusammenhang mit dem isländischen Finanzsystem hingewiesen (die Anlagesumme, die deutsche Sparer Kaupthing anvertraut haben, liegt übrigens im Durchschnitt bei nur 10.000 Euro). Auch die Presseorgane, die jetzt so schlau daherreden (wie z.B. die Financial Times), haben vor der Krise keine solche Warnung für Kleinsparer ausgesprochen. Und wenn alles so klar war, wie jetzt behauptet wird, warum hat dann die Politik bzw. die deutsche Finanzaufsicht Bafin Kaupthing überhaupt so lange in Deutschland gewähren und Geld einsammeln lassen? Auch deshalb sind die Aussagen von Wirtschaftsminister Glos Unsinn.--Martin78 10:31, 22. Okt. 2008 (CEST)
Natürlich sind sie nicht Unsinn. Jeder, der Augen und Verstand nicht bewusst geschlossen hat, hätte die Risiken erkennen müssen. Warum sollte eine Bank sich im Ausland mit einem reinen Einlagengeschäft betätigen? Entweder man glaubt, in Island steht eine Kuh, die Geld scheißt, oder man sollte sich doch ernsthaft Gedanken machen, warum überhaupt Kaupthing so etwas macht, und zudem wo denn eigentlich die Zinsen herkommen sollen. Und selbst wenn man es dann noch nicht verstanden hat, dass es einfach eine Bank ist, die von anderen Banken keinen Kredit mehr bekommt (sicher nicht ohne Grund), sich in einem akuten Liquiditätsengpass befindet und daher dringend auf Kundengelder angewiesen ist, dann kann man immer noch eine simple google-Suche nach Kaupthing starten und bekommt die Informationen mit wenig Aufwand. Es gab so viele Anhaltspunkte, die einen hätten stutzig machen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei jemandem, der die hohen Zinsen sah und dass eine ausländische Bank war, nicht in irgendeiner Form ein leiser Zweifel war und sich gefragt hat, ob da nicht ein Haken dabei ist. Natürlich hat man es einfach, sich durch die Präsenz vieler bestätigender Aussagen in den Medien und Abwesenheit von Warnungen von staatlicher Stelle zu rechtfertigen. Aber das ist nun mal nicht so einfach. Wenn jemand eine Warnung ausgesprochen hätte, hätte das für Kaupthing noch viel früher das aus bedeutet, weil dann natürlich die Kundeneinlagen viel früher abgezogen worden wären. Das hätte nicht nur zu Verunsicherung in der ja sowieso bestehenden Finanzkrise geführt, sondern Kaupthing hätte das vielleicht zurecht als geschäftsschädigend angekreidet, als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit dargestellt und Schadensersatz verlangt. Kaupthing-Sparer täten gut daran, mal eine etwas selbstkritischere Haltung an den Tag zu legen. Ja, weder kann man den Kaupthingsparern die volle Schuld zusprechen noch kann man sagen, dass die Sache besonders glücklich gelaufen ist, aber Eigenverantwortung völlig zu leugnen und mit dem Finger nur auf andere zu zeigen erzeugt verständlicherweise Reaktionen wie die von Glos. Daher darf auch die Darstellung von solchen Standpunkten, auch wenn sie Dir nicht schmecken, nicht einfach gelöscht werden. --rtc 10:16, 23. Okt. 2008 (CEST)
Bei den Betroffenen Kaupthing-Kunden handelt es sich in der Regel nicht um Kapitalmarktprofis, sondern um Kleinsparer. Die haben ihr Geld auch nicht in Aktien, Optionsscheinen oder anderen spekulativen Anlagen investiert, sondern auf Tagesgeld- und Festgeldkonten angelegt. Diese Formen der Geldanlage gelten als besonders konservativ und sicher. Schon deshalb sind die allermeisten Kaupthing-Kunden tatsächlch arglos gewesen, als sie bei Kaupthing ihr Konto eröffneten, zumal die Bank in ihrer Werbung explizit auf die Einlagensicherung nach EG-Recht und die Aufsicht durch die Bafin hinwies. Man kann von Otto-Normalverbraucher eben nicht erwarten, daß er bei einer Tages-/Festgeldanlage zunächst einmal eine umfangreiche Kapitalmarktanalyse durchführt oder Fachzeitschriften durchackert. Genau das übersieht die FTD in ihrem Beitrag, den ich deshalb für sehr einseitig und deplaziert halte. Sicherlich haben einzelne Publikationen vor der Krise wegen der angespannten Finanzsituation Islands gegeben. Tatsache ist aber auch, daß die Angebote der Kaupthing Bank in Zinsvergleichen auflagen- bzw. reichweitenstarker Medien für das breite Publikum (Wirtschaftswoche, Bild, ARD, diverse Internetportale usw.) regelmäßig mit aufgeführt waren. Hier fand sich zwar auch der Hinweis auf die begrenzte Einlagensicherheit von nur 20.887 Euro (übrigens mehr, als die EU vorschreibt), aber keine Warnungen wegen besonderer Risiken im Zusammenhang mit Island. Und außerdem: Wenn sogar die Manager einer BayernLB das Risiko Island falsch eingeschätzt und auf der Insel 1,7 Milliarden buchstäblich versenkt haben, dann ist es einfach unglaubwürdig, Kleinsparern "Gier" und "Unvernunft" vorzuwerfen, wie es Bundeswirtschaftsminister Glos getan hat. Dumm für Glos, daß genau einen Tag nach seiner Sparer-Schelte in der "Bild" das Island-Desaster der BayernLB ans Licht der Öffentlichkeit kam. Dadurch wurden die Vorhaltungen von Glos natürlich zum klassischen Eigentor, wobei sich die Frage stellt, ob der Mann zu diesem Zeitpunkt schon über Details zur Schieflage der BayernLB informiert war oder nicht. By the way: Nach meinen Informationen ist Glos mit seinen Äußerungen zu den Kaupthing-Sparern auf der politischen Bühne in Berlin weitgehend isoliert.
Nun noch ein Wort zum angeblich so tollen Angebot von Kaupthing: Die Bank hat im Tagesgeldbereich nicht 5,65% angeboten, wie immer zu lesen ist, jedenfalls nicht per annum. Vielmehr waren es 5,1% pro Jahr plus 0,55% als zusätzlicher Willkommensbonus, allerdings befristet auf 6 Monate. Bezogen auf ein Jahr betrug der Zins also nur 5,375%. Damit lag Kaupthing im August nur etwa 0,3% über Tagesgeldofferten anderer Anbieter. Daneben gab es zudem immer wieder Sonderaktionen für Neukunden mit teilweise noch höheren Zinsen. Was ich auch zu bedenken gebe: Am Aktienmarkt konnte man in den letzten Jahren mit soliden Standardwerten Renditen von bis zu 20% erwirtschaften. Anleihen und Beteiligungen z.B. im Bereich regenerative Energien brachten ebenfalls zweistellige Renditen. In diesem Umfeld nehmen sich 5,375% Tagesgeldzinsen nun wirklich nicht besonders üppig aus.
Und schließlich: Wenn tatsächlich so offensichtlich war, daß es sich bei Kaupthing um einen unseriösen Anbieter handelte, warum durfte die Bank dann überhaupt auf dem deutschen Markt aktiv sein? Warum ist die Bafin nicht schon viel früher eingeschritten, um die Sparer zu schützen? Das hätte nicht in Form einer Warnung geschehen müssen, das hätte in der Tat zu Verwerfungen und einem "Run" auf die Konten geführt. Denkbar wäre aber ein Moratorium in der Form gewesen, wie es die Bafin schließlich am 09.10. verhängte. Dann wäre eine kontrollierte Rückzahlung von Einlagen möglich gewesen. Dagegen kann man einwenden, daß das Kreditwesengesetz der Bafin nicht die erforderlichen Kompetenzen eingeräumt hat, um früher einzugreifen. Dann aber hat der Gesetzgeber versagt, wobei die Regeln der Bankenaufsicht in Deutschland schon seit längerem in der Kritik stehen, nicht erst seit IKB und Kaupthing. Auch deshalb trägt die Politik eine Mitverantwortung und kann nicht, wie Minister Glos das tut, die Schuld einfach einseitig auf die Sparer abschieben und so von eigenen Versäumnissen ablenken.--Martin78 19:28, 23. Okt. 2008 (CEST)
Die Island-Investitionen der BayernLB waren bereits bekannt und sind nicht erst nach der Glos-Aussage öffentlich geworden. Höchstens waren es Details zur Höhe der Engagements. Der Vergleich mit den BayernLB-Managern ist nicht sonderlich treffend. 1,7 Milliarden Euro sind ein Verlust, den eine Bank normalerweise verschmerzen kann, insofern waren die Island-Investitionen nicht per se ein unangemessen hohes Risiko. Problematisch ist dieser Verlust lediglich deshalb, weil noch eine ganze andere Reihe von Abschreibungen dazu kommen: Investitionen auf dem US-Immobilienmarkt, Investitionen bei Lehman. Zudem tust Du gerade so, als ob die BayernLB-Manager in irgendeiner Weise als besser als die Kaupthing-Sparer dargestellt würden. Nein, diese Manager sind natürlich &nbash; wenn auch erheblich durch die Umstände bedingt – um Größenordnungen unvernünftiger gewesen, aber das macht ja die Kaupthing-Sparer noch nicht gleich wieder vernünftig! Ich hatte bereits geschrieben, dass man es sich leicht macht, wenn man sich mit den ganzen Bestätigungen in den Medien rechtfertigt. Man legt nicht seine Ersparnisse mal eben auf ein ausländisches Konto; ich glaube niemandem, der behauptet, er hätte auch nicht zeitweise mal ein ungutes Gefühl dabei gehabt. Die Frage ist bei einem solchen unguten Gefühl eben, ob man dem ernsthaft mal nachgeht, oder ob man sich dann doch vom Zinssatz den Verstand einlullen lässt.
Mag ja sein, daß eine Bank einen Verlust von 1,7 Milliarden Euro verschmerzen kann. Aber freiwillig hat man diese Defizite nicht eingefahren. Es ist doch einfach so: Wenn selbst hochbezahlte Bankmanager und Finanzmarktexperten das Risiko Island offenbar unterschätzt haben, dann ist es wenig glaubwürdig, Kleinsparern vorzuwerfen, sie wären dieses Risiko "bewußt" eingegangen, wie es Glos tut. Und noch etwas: Die Kaupthing-Sparer haben ihr Geld nicht auf ein "ausländisches Konto" gelegt, sondern dieses Konto bei der deutschen Niederlassung von Kaupthing eröffnet. Den meisten war sicherlich nicht klar, daß sie ihr Geld nach Island transferiert haben.--Martin78 22:07, 25. Okt. 2008 (CEST)
Wieso sollen die BayernLB-Manager das Risiko "offenbar" unterschätzt haben? Man wird wohl davon ausgehen können, dass sie das Risiko sehr genau kannten. Zum ausländischen Konto: Die Kaupthingedge selbst hat ziemlich deutlich darauf hingewiesen, dass sie der isländischen Einlangensicherung angehört. Wer diese Hinweise übersehen hat, der muss schon angestrengt weggeschaut haben. Und man muss kein Hirnakrobat sein, um zu folgern, dass ein Konto, das über eine isländische Einlagensicherung verfügt, kaum in Deutschland geführt werden wird. Ich bestreite, dass es eine relevante Anzahl von Personen gab, die sich nicht bewusst waren, dass ihr Geld nach Island ging. Wie hätte das Geld auch in Deutschland verbleiben können? Die Kaupthing hatte doch in Deutschland überhaupt keine Tätigkeiten außer Kundeneinlagenbeschaffung, wie jeder unschwer auf der Webseite sehen konnte. --rtc 23:05, 25. Okt. 2008 (CEST)
Deine Angaben mit dem Zinssatz sind eine Milchmädchenrechnung. Natürlich war der Zinssatz aktuell 5,65% pa. Wenn vor mir ein zwei Meter langes Brett liegt, das mit 100% Wahrscheinlichkeit zerbrechen wird, wenn ich drüber gehe, und dahinter ein zwei meter langes Brett, das unzerstörbar ist, dann ist eben das Risiko, einzubrechen, nicht 50%, sondern 100%. Ebenso kann man auch nicht einfach einen mittleren Jahreszins ausrechnen und ihn dann als Maßstab für irgendwelche Vergleiche nehmen. Zudem haben die Leute ihr Geld auch wegen des aktuellen Zinssatzes zur Kaupthing gebracht, nicht wegen des fiktiven durchschnittlichen Zinssatzes, den sie gehabt hätten, wenn sie ihr Geld ein Jahr hätten dort liegen lassen! Viele wollten offensichtlich das Geld auch nur kurz dort parken.
Für Zinsvergleiche wird üblicherweise immer auf den Jahreszeitraum abgestellt, auch in den Vergleichstabellen der Wirtschaftsmagazine, an denen sich viele Sparer orientiert haben. Außerdem widersprichst Du Dir: Auf der einen Seite hätten die Kaupting-Sparer schlau genug sein müssen, um die besonderen Risiko ihrer Geldanlage bei einer isländischen Bank zu erkennen. Auf der anderen Seite waren sie aber zu doof, die tatsächliche Rendite zu errechnen, die ihre Einlage bei Kaupthing im Vergleich zum Wettbewerb bringt. Das paßt nicht. Wie viele Kunden das Geld tatsächlich nur 6 Monate oder weniger anlegen wollten, ist unklar. Doch selbst dann betrug die Zinsdifferenz zum nächstbesten (deutschen) Anbieter nur 0,7 bis maximal 1 Prozent und damit nicht "extrem", wie z.B. Minister Steinbrück am Donnerstag behauptete.--Martin78 22:07, 25. Okt. 2008 (CEST)
Es stimmt einfach nicht. In keinem Wirtschaftsmagazin wurden irgendwelche Durchschnittszinsen für ein Jahr angegeben. Es wäre auch gar nicht möglich, einen Jahresdurchschnittszins anzugeben, da sich die Konditionen bei Tagesgeldkonten außerhalb von Sonderaktionen mit Garantiezins gar nicht vorhersehen lassen und sich täglich ändern können. Die Behauptung, dass 0,7 bis 1 Prozent nicht extrem sind, halte ich für eine ziemliche Untertreibung. Wir reden hier über einen Wertebereich von drei bis 6 Prozent, und da ist 0,7 bis 1 über den Nächstplazierten ein ganz erheblicher Unterschied. --rtc 23:05, 25. Okt. 2008 (CEST)
Die Kaupthing war kein unseriöser Anbieter, sie war ein insolvenzgefährdeter Anbieter. Dem Gesetzgeber Versagen vorzuwerfen ist hier schnell gemacht, aber völlig unfair. Die ganze Problematik konnte nur in Verbindung mit der Finanzkrise entstehen, und diese Krise hätte niemand so früh mit all ihren Konsequenzen vorhersagen können, dass bereits gesetzliche Maßnahmen (und vor allem die richtigen) hätten getroffen werden können. Ich glaube nicht, dass Glos hier die Verantwortung einseitig auf die Sparer schiebt. Er betont nur deren Eigenverantwortung. Es ist doch unbestreitbar, dass die Kaupthing-Kunden zu sehr den Aussagen anderer vertraut haben, sich zu unmündig verhalten haben und sich selbst offensichtlich nicht genügend informiert haben, obwohl die Informationen nicht so schwer zu finden waren, auch wenn man keine Fachmagazine liest – eine einfache Google-Suche nach kaupthingedge hätte schon genügt. Würden die Kaupthing-Kunden sich das eingestehen, würden sie sich sicherlich keinen Zacken aus der Krone brechen. --rtc 23:20, 23. Okt. 2008 (CEST)
Richtig, Kaupthing war keine unseriöse Bank, das hat selbst die Zeitschrift "Finanztest" ausdrücklich festgestellt. Kaupthing war die größte Bank Islands (ok, dazu gehört nich viel), aber eben auch in Nordeuopa ein bedeutender Faktor. Minister Glos meinte dagegen, er könne nicht verstehen, daß deutsche Sparer ihr Geld an eine "kleine Bank" in Island überwiesen haben. Die eigentliche Unverschämtheit aber war die Aussage, die Einleger seien "bewußt" ein besonderes Risiko eingegangen. Und wie schon gesagt: In den großen Publikumsmedien war von besonderen Island-Risiken nichts zu lesen oder zu hören. Deshalb kann man nicht von einem vorsätzlichen, "bewußten" Handeln sprechen.--Martin78 22:07, 25. Okt. 2008 (CEST)
Glos meinte mit den bewusst eingegangenen Risiken nicht, dass die Kaupthing-Kunden von den besonderen Island-Risiken wussten, sondern dass sie wussten, dass sie ihr Geld einer Bank mit einem ausländischen Einlagensicherungsfonds anvertraut haben, und dass alleine das schon ein offensichtliches Risiko ist. (anderes Rechtssystem z.B.) --rtc 23:05, 25. Okt. 2008 (CEST)
Die Bayern LB hat sich mit 1,7 Milliarden € bei Kaupthing engagiert die jetzt auf dem Spiel stehen. Prompt bekommt die Bayern LB die ersten Milliarden aus dem Hilfstopf der Bundesregierung. Nur die kleinen Anleger bei Kaupthing werden als Dummköpfe hingestellt und gehen vermutlich leer aus.... --Maria Müller Becker 16:21, 22. Okt. 2008 (CEST)
Das mag auf den ersten Blick natürlich jetzt nach einer schreienden Ungerechtigkeit erscheinen, aber letztendlich musst Du die Gesamtsituation betrachten: Wenn die BayernLB als systemrelevante Bank pleite geht, hätte das einen Dominoeffekt zur Folge, was letztendlich zu einer Kernschmelze Bankensystem führen würde, von der alle Bürger betroffen wären, nicht nur eine verhältnismäßig irrelevante Anzahl an Kaupthing-Kunden. Es gibt also gar keine andere Wahl als der BayernLB zu schnell helfen. Die Kaupthing-Edge-Kunden hingegen sind nun mal weder eine Bank noch systemrelevant. Letztendlich wird auch ihnen geholfen werden, nur muss man auch verstehen, dass sie angesichts der Umstände nicht die höchste Priorität haben. --rtc 10:16, 23. Okt. 2008 (CEST)
Natürlich ist klar, daß die Kunden von Kaupthing eine geringere Priorität haben als eine Großbank wie die BayernLB. Allerdings sollte man die durchaus systemrelevanten Folgen nicht unterschätzen die es hätte, wenn der Einlagensicherungsfonds eines EWR-Staates am Ende nicht in der Lage sein sollte, wenigstens die Mindestgarantiesumme hier von 20.887 Euro an die Sparer zu erstatten. Die psychologischen Folgen für das Vertrauen von Milllionen Sparern in die Solidität des Bankensystems auch in Deutschland wären verheerend. Da würde der Hinweis wenig helfen, daß es sich ja um den isländischen Einlagensicherungsfonds handelt. Denn der geht auf eine EG-Richtlinie aus dem Jahr 1994 zurück. Nur weil Island diese Richtlinie in nationales Recht übernommen hat, durften die Banken des Landes überhaupt auf dem europäischen Binnenmarkt und damit auch in Deutschland ohne gesonderte Zulassung durch die Bafin aktiv werden. In einem Punkt sind wir einig: Für die Kaupthing-Kunden wird es eine Lösung geben, auch wenn das noch ein paar Wochen dauern kann. --Martin78 19:28, 23. Okt. 2008 (CEST)
Einlagensicherungsfonds sind keine Zauberhüte, aus denen Geld rauskommt soviel man braucht und daher keine Wundermittel für Krisen. Sie funktionieren nur, wenn einzelne Banken ins Wanken geraten. Der Fonds hält ungefähr soviel Geld vorrätig, wie er braucht, um einen guten Teil der Kundeneinlagen abdecken zu können, wenn eine der größeren Bank im Verbund bankrott geht. Den Rest müssen die teilnehmenden Banken bezahlen, er ist also nur indirekt abgesichert. Das kann nur funktionieren, wenn es den anderen Instituten allen gut geht. Bei einer systemischen Krise aber, wie wir sie jetzt haben, sind Einlagensicherungsfonds, wie Du sicher leicht siehst, bereits vom Prinzip her ziemlich wirkungslos; im Gegenteil sogar schädlich, da sie Dominoeffekte verursachen durch die Forderungen, die im Entschädigungsfall gegenüber den teilnehmenden Instituten entstehen. Vor allem der Einlagensicherungsfonds deutscher Banken ist momentan wegen der Lehman-Pleite in einem äußerst fragilen Zustand (was nicht heißt, dass die Einlagensicherungsfonds von Sparkassen und Genossenschaftsbanken den ihnen drohenden Belastungen besser standhalten würden; keine der drei Bankenformen kann behaupten, nicht in faulen Investitionen zu stecken). Genau das ist auch der Grund dafür, dass die Regierung eine Staatsgarantie abgegeben hat. Die Einlagensicherungsssysteme für sich würden dem Entschädigungsfall momentan (abgesehen vielleicht von der Pleite einer der kleineren Banken) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht standhalten können. Man würde aber den falschen Schluss ziehen, wenn man nun deshalb Banken meiden würde z.B. sich jetzt völlig überteuert sein Vermögen in Gold ausbezahlen lassen würde oder sogar alles als Papiergeld zuhause deponieren würde. --rtc 23:20, 23. Okt. 2008 (CEST)

@ Martin: Die Kaupthing hat die Konten vor dem Moratorium gesperrt. Deine behauptung es sei umgekehrt ist daher grundverkehrt. Das was RTC sagt stimmt größtenteils. Er verlangt lediglich von den Kaupthingsparern Orakel zu sein während er der Politik verzeiht wenn sie keine Orakelfähigkeiten hat. Man kann beispielsweise auch an einen Boykott denken. Negativschlagzeilen um die armen Isländer zu boykottieren könnte ich mir vorstellen. Deutsche Banken haben viel Geld bei Kaupthing investiert und damit auch die Möglichkeit sie in den Bankrott zu treiben... Vielleicht war es pure Absicht um den deutschen Sparern mal einen richtigen Denkzettel zu verpassen.....--Maria Müller Becker 08:42, 24. Okt. 2008 (CEST)

Naja, ich verlange sicher von den Kaupthingkunden keine größere Orakelfähigkeiten als von der Politik. Nur wäre es für (potentielle) Kaupthingkunden am einfachsten gewesen, aufgrund der absehbaren Zeichen etwas zu tun und sich nicht für die Kaupthingedge zu entscheiden bzw. das Konto dort aufzulösen. Die sechs Monate, die zwischen dem Sich-Abzeichnen der Problematik und Einstellung der Zahlungen standen, waren verhältnismäßig viel Zeit für die Kunden. Politisch hingegen wäre es quasi unmöglich gewesen, in diesem Zeitfenster etwas zu tun. Notwendig gewesen wäre ein europäischer Einlagensicherungsfonds, und so etwas entsteht nicht mal eben in sechs Monaten. Es war einfach unglücklich, wie die Sache verlaufen ist, und die jetztige Situation ist auch bedauerlich, aber letztendlich ist eine gewisse Selbstverantwortung (die sich jetzt darin äußert, dass die Kaupthing-Kunden nicht kurzfristig an ihr Geld kommen) der Preis für eine freiheitliche Demokratie. --rtc 11:28, 24. Okt. 2008 (CEST)
Bis zuletzt sind die Tagesgeld- und Festgeldangebote von Kaupthing in seriösen Zinsvergleichen großer Magazine wie etwa der "Wirtschaftswoche" genannt worden. Im Sommer berichtete das Verbrauchermagazin "Wiso", am 20.09. der "Bayerische Rundfunk". Das sind die Medien, über die sich das breite Publikum informiert, und nicht mittels irgendwelcher Google-Recherchen. In allen Fällen wurde zwar auf die begrenzte Einlagensicherheit, nicht aber auf besondere Island-Risiken hingewiesen. So war das - leider. Erst nach Eintritt des Schadens waren dann plötzlich alle klüger. Die vermeintlichen "Zeichen" waren also für die meisten Betroffenen im Vorfeld nicht sichtbar. Für die Politik sieht die Sache dagegen anders aus: Natürlich hätte man einschreiten können, wenn es in Deutschland eine funktionierende Bankenaufsicht gäbe, die sich auch dem Verbraucherschutz verpflichtet sieht. Defizitär sind aber auch die europarechtlichen Regelungen, die es Deutschland verwehren, eine Bank aus einem EWR-Land zu zwingen, dem deutschen Einlagensicherungsfonds beizutreten. Da sind verschiedene Dinge zusammen gekommen. Es bleibt zu hoffen, daß auch die politisch Verantwortlichen aus der Kaupthing-Krise lernen.--Martin78 22:29, 25. Okt. 2008 (CEST)
Bei allem Respekt: Die Lizenz zum Gelddrucken gibt es nicht. Wer sich nicht alleine seinem Finanzberater blind vertraut und auch anderweitig informiert (oder in der Schule aufgepaßt hat), weiß, daß die Sicherheiten von finanziellen Transaktionen irgendwann Grenzen haben - selbst bei einer großflächigen Einlagesicherung. Die ist innerhalb Deutschlands und der EU höher, außerhab der EU wird es schnell tückisch. Island ist vielleicht nicht das windige Finannparadies Cayman Islands, aber es gelten halt eben keine EU-Regeln...--82.113.99.15 16:53, 5. Jun. 2011 (CEST)
@Maria Müller Becker: Richtig, die Muttergesellschaft von Kaupthing hatte bereits am Abend des 08.10. den Online-Zugriff auf die Konten gesperrt (allerdings nur unvöllständig, denn es wurden noch am 09.10. Überweisungen online angenommen, aber nicht mehr ausgeführt). Dies geschah auf Anweisung der isländischen Finanzaufsicht, der Kaupthing unterstellt worden war. Unklar ist aber, ob es sich dabei nur um eine vorübergehende Maßnahme in Reaktion auf die hohen Mittelabflüsse wegen der massiven Abhebungen deutscher Kunden (binnen weniger Tage 200 Millionen Euro) handeln sollte. Vollständig und langfristig wurde der Kontenzugriff erst durch das Moratorium der Bafin unterbunden.--Martin78 22:07, 25. Okt. 2008 (CEST)

@RTC: bitte sichte mal Martins Änderungen. --Maria Müller Becker 08:36, 24. Okt. 2008 (CEST)

Wo hat sich Kaupthing verspekuliert?

Bei allen Verlusten ist immer bekannt wodurch sie entstanden sind. Beispielsweise hat die Bayern LB Geld bei Kaupthing verzockt - das ist bekannt. Nicht bekannt ist jedoch wo Kaupthing Geld verzockt hat. Wenn jemand diese Information hat - viellciht der Finanzexperte RTC - soll er sie bitte hier hinterlassen oder direkt in den Artikel einbauen. Danke. --Maria Müller Becker 08:50, 24. Okt. 2008 (CEST)

Neutralität-Baustein und Überarbeiten eingefügt

Der Artikel ist im Unterkapitel zu Deutschland zu einem regelrechten Schlachtfeld und Sammelsurium von willkürlich herausgepickten Zeitungsartikeln mit teils lediglich Einzelmeinungen oder -Aussagen einzelner Journalisten verkommen. An dieser Stelle seien die Grundprinzipien und Richtlinien wieder einmal in Erinnerung gerufen, so Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist (keine Gerüchteküche, kein Nachrichtenportal, weder Anleitung noch Ratgeber), Wikipedia:Neutraler Standpunkt sowie Wikipedia:Belege. Ebenfalls seien die Richtlinien Wikipedia:Diskussionsseiten in Erinnerung gerufen: „Der Zweck von Diskussionsseiten ist allein die Verbesserung des Inhalts der dazugehörenden Seite.“ --84.227.40.243 16:41, 24. Okt. 2008 (CEST)

Hmm, in der Tat scheint mir der Artikel über Kaupthing erstaunlich "eingefärbt" und im Vergleich zum sonstigen Wikipedia-Niveau schon ausgesprochen manipulativ - warum, verstehe ich nicht.

Daher habe ich den Kaupthing-Artikel geändert; bzw., versucht, denn viele Änderungen wurden im Entwurf sofort wieder zurückgenommen; daher wird es zu zeitaufwändig für mich. Und es sind viele inhaltliche Fehler drin - sehr, sehr viele und sehr gravierende sogar. Vielleicht mag bitte wer mithelfen und überprüfen?

Quellen: Zu Verhandlungen der BReg / Island liegen u.a. mir Berichte der Bundesregierung vor, die auf Anfrage von Abgeordneten herausgegeben wurden. Wie kann ich die als Quelle angeben?

Einige zitierte Zeitungsartikel stimmten nicht, sogar die fast schon berühmte "FTD-Ente" wurde als Faktum zitierten, ohne jegliche Gegendarstellung. Ich hab sie gelöscht. Sie wurde sofort wieder eingefügt, als pures Faktum - warum????

Falsch: Auch der isl. E-Sicherungsfonds ist nur ein Fonds, nichts als ein Fonds. Er hat – z.B. genau wie hier der E-Sicherungsverein deutscher Banken e.V. - natürlich keinerlei Befugnisse, über die Zahlungsfähigkeit von Banken zu urteilen. Auch in Island gibt es eine Finanzaufsicht. Bitte nicht wieder „verschlimmbessern“.

Jenseits von Gut und Böse: "Die Bundesregierung hat nach Gesprächen mit Island eine Lösung gefunden. Island wird ein Kredit in Höhe der deutschen Einlagen gewährt.[21}" Dazu fällt mir fast schon echt gar nichts mehr ein. Nein. Die Bank zahlt. Nein. Island bekam keinen Kredit. Nein. Die BReg fand keine Lösung. Nein. Nie. Nicht mal im Novembber, als der Spiegel das schrieb: "Bundesfinanzminister Steinbrück bestätigte, dass es eine Lösung gebe."

Nun, offnensichtlich wurde das, was es gibt, nicht gefunden....

Extrem falsch: "Die Kunden werden allerdings nicht direkt über den deutschen Staat entschädigt, sondern müssen ihr Geld bei dem isländischen Einlagensicherungsfonds beantragen."

Die Kunden werden weder direkt noch indirekt über den deutschen Staat entschädigt. Sie werden gar nicht entschädigt. Was passiert, ist das, was Kaupthing ankündigte: Sie werden ausbezahlt, und zwar so direkt, dass es direkter kaum noch - dirkt über Kaupthing Island nämlich. Von der Bank, nicht vom deutschem und nicht vom isländischen Staat.

Extrem falsch: Die Infos zur Rückzahlung und Lösung, wer zahlt, usw. Es wurde keinerlei Kreditlösung gefunden. Die Bank ganz alleine zahlt!!!! Das ist schon sehr lange bekannt und wurde auf in Zeitungen, auf Kaupthing.com und auf der HP von KED veröffentlicht http://www.kaupthingedge.de/service/Letzte-Nachrichten und FAQs zur Rückzahlung: http://www.kaupthingedge.de/Pages/1959

Unfair: Die gesetzliche E-Sicherung in Island durch Anmerkungen wie "nach Angaben von", "nach BaFin", und vor allem "Kaupthing veröffentlichte erst später" usw. in Frage zu stellen; bzw. ohne jeglichen Beweis schon fast zu diffamieren. Gut, Island ist / war hart am Staatsbankrott – aber nie im rechtsfreien Raum; brauch nie ein ratifiziertes EU-Gesetz und hatte nie so etwas auch nur angedeutet. (Auch GB/NL und damit Browns Antiterror-War gegen Island und isl. Banken – auch gegen Kaupthing – etwas objektiver und nicht nur aus rein Brownscher Sicht darstellen. Die Lage in GB/NL ist mit der Lage in D nicht vergleichbar. Aber zurück zum Punkt: Dass die isl. E-Sicherung zuständig ist, ist gesetzlich so, sogar nach ratifiziertem EU-Recht geregelt und war nie (NIE!!) ein Geheimnis. Kaupthing wies korrekt und zwar vorher darauf hin. Derartige Anmerkungen enthalten m.A. pure Unterstellungen und gehören damit nicht in Wikipedia.


Irreführend Die Aussage, Kaupthing sei verstaatlicht. Es gibt seit November 2, "New" und "Old". Die Old Kaupthing, der gesamte "Auslandsteil", wird staatl. verwaltet, befindet sich aber unverändert im Eigentum der Aktionäre.

Falsch und unfair FTD-Zitat: "Der isländische Präsident Ólafur Ragnar Grímsson erklärte ....es sei den isländischen Steuerzahlern nicht zu vermitteln, dass sie jetzt auch noch für die Verluste deutscher Sparer aufkommen müssten" Das sagte er nicht, FTD wurde vielmehr schleunigst korrigiert. Bitte auch bei so etwas fair bleiben - und wenn schon FTD als "Faktum" zitiert werden muss, wenigstens auch der anderen Seite eine Chance geben. Auch wenn Island mit nur 320.000 Leute nicht jede Zeitung im Ausland gleich verklagen können - die Richtigstellungen finden sich in einigen Zeitungen hier in D, im Ausland und vor allem in der Iceland Review icelandreview.com - diese publiziert in letzter Zeit sogar deutsch.


Unfair "Am .. sagte die isländische Premierministerin Johanna Sigurdardottir, dass die Kaupthing Bank genügend Vermögen besitze, um den deutschen Sparern ihre Gelder auszuzahlen. [25]. Dieses wurde auch am gleichen Tag auf der Website der Kaupthing Edge Bank veröffentlicht". Wieso derartiges - nun, ja, wildes, unkoordiniertes, unüberprüfbares oder Gar-nicht-Handeln des Verwalterkomitees unterstellen? Diese sind - und niemand sonst - sind dafür zuständig; sie berichten und werden selbst regelmäßig überprüft. Frau Sigurdardottir greift da nicht ein und gibt vor allem nicht eigenständig Meldungen raus, die jenes RC übernähme. Island würde garantiert massiv mit Klagen "ausländischer Gläubiger", darunter diverse Banken wie nur z.B. Commerz oder DZ, überschüttet.

Das Verwalterkomitee der Bank, internationale Wirtschaftsprüfer, usw. erstellen monatliche Berichte, Bilanzen, die wiederum überprüft werden. Das ist alles gesetzlich geregelt, und nur diese treffen Statements zum Vermögen der Bank. Die oben nahe gelegte Vermutung ist anders - unfair, eigentlich demagogisch. Und so was so oft im Artikel ---- warum denn nur??? Klar ist meiner Meinung das, was in Island abgeht, auch Politik, wäre es hier ja auch, wenn das Bankensystem zusammenbricht. Aber doch nicht auf eine derart - hmm, durchsichtige, sonderbare, fast schon gesetzwidrige Weise? Im Wikipedia-Artikel sind mehrere dieser indirekten Unterstellungen, und die verbunden mit reichlich sachlichen Fehlern. Das ist keine objektive Berichterstattung, so ist es einfach nur - unfair.

Fair wäre, Vorwürfe gegen die Bank, die real existieren, aufzugreifen,. Z.B. die Ermittlungen wegen Betrugs, die in Island eingeleitet wurden. Fair wäre auch, die Fakten - Fakten!!!! - zur DZ Bank zu erwähnen. Und das äußerst sonderbare "nach Angaben von" ... usw. bei Selbstverständlichkleiten einfach wegzulassen....

Fair wäre, z.B. über Vorwürfe gegen die Bank, die real existieren, zu berichten, Z.B. nur die Ermittlungen wegen Betrugs, die in Island eingeleitet wurden. Fair wäre auch, die Fakten - Fakten!!!! - zur DZ Bank zu erwähnen, isländische Vorwürfe auch gegen die BaFin. . Und das äußerst sonderbare "nach Angaben von" ... usw. bei Selbstverständlichkeiten einfach wegzulassen.... und Zeitungszitate in .... nun ja, zurückhaltend gesagt, sehr subjektive Zusammenhänge zu bringen....


1.) Im Text: "Dieser Fonds schützt nach Angaben der Bank die Einlagen" Bitte "nach Angaben der Bank" nicht wieder einfügen. Ich schreib' ja auch nicht "Die deutsche gesetzl. E-Sicherung garantiert nach Angaben von Bankhaus Reithinger" - oder??????


2.) Zur FTD, GB, NL, AAussagen - usw. Hier bitte auch darum, objektiv zu bleiben und dazu auch einmal Aussagen der Betroffenen zu hören, bzw. zu zitieren - und nicht ausschließlich FTD bzw. andere hiesige Ansichten als "Faktum" stehen zu lassen. Brown hat den Antiterrorwar verkündet, Island hat GB verklagt, die Lage in GB und NL ist nicht annähernd mit der in D vergleichbar. Icesave will Island bezahlen - manch andere GB-Forderungen nicht. Die GB-Haltung ist alles andere als internationaler Konsens. Es geht dabei - auch nicht bei den GB/NL-Kreditverhandlungen- nicht nur um Icesave, sondern auch um Kaupthing Singer & Friedlander. Kaum hatte ich begonnen, etwas zu korrigieren - wurden Änderungen wieder zurückgenommen.

Isländische Stellungnahmen gibt es hier: http://icelandreview.com/ sogar deutsch. Kontroverese britische zu Browns Antiterror-War und isländischen Banken findet man sehr leicht beim Googeln; ich empfehle auch den Guardian.

4.) Statements zur Bank, ihrer Filialen, ihrer Auszahlung usw. findet man hier: http://www.kaupthing.com/?pageid=3997 Dort findet man nebenbei präzise, dass es natürlich keine isl. Politiker sind, die die Zahlungsfähigkeit / Willen, usw. von Kaupthing feststellen; sondern ausschließlich das Resolution Committee, die öffentlich-rechtlichen Verwalter der Bank, die regelmäßig Berichte herausgeben und überprüft werden. (Auch wenn die FTD anderes schreibt...)

5.) Im Creditors Report unter http://www.kaupthing.com/creditorinformation/Creditors-Report findet man Infos über den Stand aller Kaupthing-Töchter als auch Niederlassungen.

Da in GB oder NL keine Kaupthing-Niederlassung war, die GB/NL-Verhandlungen / Kredite meines Wissens jedoch an Forderungen wegen der dortigen Kaupthing Singer & Friedlander Tochter gekoppelt sind, ist GB / NL nicht mit der Lage in D vergleichbar. Für Icesave-Kundenkonten übernahm Island die Sicherungsspflicht. Der GB-Fall ist nicht mit D vergleichbar!!!!

6.) Ob der isl. Staat für die dortige E-Sicherung garantiert, weiß ich leider nicht. Täte der hiesige das denn im Falle eines völligen Zusammenbruchs? Könnte er das? Keine Ahnung!!! In Island wie hier sind die Banken in 1. Linie zuständig, die Fonds-Kassen aufzufüllen. Und da Kaupthing (deren Bilanzen öffentlich zugänglich sind; sh. Link oben) genug Geld hat und hatte, wäre sicher so oder so vor dem isl. Staat das Geld von Kauopthing zum Fonds geflossen.

(Meine ganz persönliche Meinung: Kaupthing das Geld zu lassen und statt dessen isl. Steuerzahler zur Kasse zu bitten, wäre auch mir "nicht vermittelbar" gewesen).


Ich habe mich wiederholt - aber wenn auch Änderungen einfach wieder zurückgeändert werden, wieder die Fehler drin. Da ich nun leider wenig Zeit habe, kaum meine Änderungen fertig und belegt bekomme; die am nächsten Tag wieder verändert - und fast immer zu diesen inkorrekten, unsachlichen und - einfach nur unfairen Statements - sind, möchte ich bitten, diesen Diskussionsbeitrag von mir hier auch etwas zu berücksichtigen.

Viele Behauptungen im Original-Artikel und einige in der Änderung sind objektiv schlicht falsch; einige beinhalten sehr stark (durch Weglassung von Fakten, z.B. nur die isl. Stellungnahme zum og. FTD-Artikel mit der "Unvermittelbarkeit ... den deutschen..." ) eine sehr subjektive, sehr einseitige Beurteilung.


Ich bitte also echt darum, auch bei Kaupthing das Wikipedia-Niveau einzuhalten.... ;;;)))) Und nun, danke für die Berücksichtigung meiner Hinweise und das Bemühen um etwas - sachlichere Darstellung!!!!! (nicht signierter Beitrag von 213.39.143.29 (Diskussion | Beiträge) 17:07, 30. Mai. 2009 (CEST))

Hallo Kilomike, so, ich habe dies erst jetzt gelesen da übersehen. Bitte in Zukunft solche neuen Beiträge immer unten anfügen dass sowas nicht übersehen wird. Fernerhin ist es natürlich schön, dass Kaupthing bevorrechtigte Forderungen bedienen kann. Dennoch müssen wir die Tragweite der Aussagen der Politiker beleuchten für den Fall, dass Kaupthing gar nichts mehr hat. Dann ist nämlich der isländische Staat mit all seinen Ressourcen in der Pflicht und genau aus dieser Pflicht versuchte sich island herauszuwinden. Alles andere ist Schönmalerei. Die Zahlungsunfähigkeit wurde meines Wissens von der FME festgestellt. Werde mal schauen was darüber im Artikel steht. --Maria Müller Becker 16:58, 31. Mai 2009 (CEST)

Link zur Internetpräsenz der Kaupthing-Kunden Deutschland

Der User rtc hat den von mir und anderen unter "Weblinks" eingetragenen Verweis zur Internetpräsenz der betroffenen Kaupthing-Kunden Deutschland wiederholt mit der Begründung entfernt, es handele sich dabei um einen "Weblog", weshalb diese Seite nach den Richtlinien von Wikipedia hier nicht aufgeführt werden darf. Diese Auffassung teile ich nicht. Die Definition eines "Weblogs" lautet bei Wikipedia wie folgt: "Ein Weblog [ˈwɛb.lɔg], engl. [ˈwɛblɒg] (Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch), meist abgekürzt als Blog [blɔg], ist ein auf einer Website geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal. Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Es handelt sich damit zwar um eine Website, die aber im Idealfall nur eine Inhaltsebene umfasst."

Diese Merkmale treffen auf die o.g. Internetpräsenz der Kaupthing Kunden m.M.n. nicht zu. Bei der Seite handelt es sich weder um ein Tagebuch noch ein Journal. Neben Rückmeldungen von Betroffenen werden auf der Eingangseite auch Pressemeldungen und andere Informationen von dritter Seite veröffentlicht. Die Seite hat auch nicht nur ein, sondern mehrere, in Rubriken eingeteilte Inhaltsebenen. Es handelt sich also um eine reguläre Internetseite, die deshalb unter "Weblinks" in dem Beitrag erwähnt werden kann. Diese Erwähnung ist ist auch angezeigt, weil sich hier erstens zahlreiche ergänzende, ständig aktualisierte Informationen finden, und zweitens auch die Webseiten der Kaupthing Bank mit ihrer Sicht der Dinge genannt sind (Grundsatz der Ausgewogenheit). Ich bitte um Meinungen anderer User, zumal es sich hier um eine Grundsatzfrage handelt ("Was genau ist bei Wikipedia ein unzulässiger Weblog?").--Martin78 09:06, 25. Okt. 2008 (CEST)

Der Begriff blog ist weiter gefasst als Du denkst. Natürlich handelt es sich bei der Webseite um ein blog; der Betreiber schreibt schließlich täglich das neuste über die Kaupthingedge-Problematik. Blogs müssen sich nicht auf das persönliche Leben des Autors beschränken, wie Du es wohl implizit meinst, es genügt, dass sie chronologisch geführt werden. Vom Bloglinkverbot ausgenommen sind: "Angebote besonders renommierter und zuverlässiger [sic] Institutionen und das Deeplinking einzelner Beiträge, wenn diese den Qualitätskriterien entsprechen". Das trifft hier nicht zu. Der Link wird ja auch gar nicht als enzyklopädischer Mehrwert angegeben, sondern um betroffene Kaupthing-Kunden dorthin zu lenken. Der Mehrwert ist auch nicht da: Es wird ja nur das gesammelt und wiedergegeben, was sowieso in der Presse steht. Wikipedia soll auch nicht als Rekrutierungsinstrument benutzt werden, so dass sich die Frage, wer gut ist und bei Rekrutierung unterstützt werden sollte und wer schlecht gar nicht stellt. Dazu kommt, dass die Wikipedia auf nachhaltig angelegte Webseiten verlinken sollte. Momentan ist die Situation sehr dynamisch und in vier Wochen sind die Webseiten vielleicht schon Vergangenheit. Bleibt noch die Frage, ob man denn nicht aus ethischen Gründen auf das Blog oder das Forum verlinken sollte, um den Betroffenen zu helfen. Ich sehe da aber nur einen Haufen Verzweifelter, die sich gegenseitig zur Panik anstacheln, was dann in aberwitzigen, irrationalen, fast durchweg kontraproduktiven Handlungen gipfelt (z.B. Leute, die durch den gewonnenen Eindruck, ihr Geld sei weg, anfangen, ihre Aktien bei diesen denkbar schlechtesten Kursen zu verkaufen), durch die dann teilweise wirkliche finanzielle Verluste entstehen. Echte Hilfe bieten diese Seiten nicht und das können sie auch gar nicht. --rtc 11:19, 25. Okt. 2008 (CEST)
Das von Dir kritisierte Forum ist sicherlich kein Hort von „Panikmachern“, sondern dient gerade dem Zweck, Betroffenen eine Anlaufstelle im Internet zu geben, durch Fakten sachlich über die Lage aufzuklären und dadurch teilweise unberechtigte Ängste abzubauen. Deshalb ist das Forum durchaus eine Hilfe. Im übrigen kann ich Dich beruhigen: Die allermeisten Forumsteilnehmer dürften kaum über Aktien oder andere spekulative Anlagen verfügen. Das sind in der Masse Kleinsparer, die ihr Geld bei Kaupthing sicher auf Tagesgeld- und Festgeldkonten anlegen wollten, dabei auf die Einlagensicherheit vertrauten und nun (zunächst einmal) in die Röhre schauen.
Ich könnte zu Deinen Ausführungen oben noch einiges schreiben, lasse es aber bei dem Gesagten bewenden, zumal ja auch alle wichtigen Argumente ausgetauscht sind. Außerdem hat der User 84.227.40.243 natürlich recht wenn er darauf hinweist, daß die Diskussionsseiten von Wikipedia der Verbesserung des jeweiligen Artikels und nicht der allgemeinen Debatte über das Thema dienen. Aber Du kannst Du ja mal im Kaupthing-Hilfeforum einklinken und dort Deine Ansichten zum besten geben. Das wird sicher unterhaltsam …--Martin78 22:34, 25. Okt. 2008 (CEST)
Das mit den Aktien war ein Beispiel von vielen, das ich auf der diskutierten Website gesehen habe. Im übrigen habe ich sicher kein Bedürftnis, in irgendeinem Forum mitzudiskutieren. Wenn Leute sich gerne in Illusionen baden und durch Schönmalerei verzweifelt versuchen, jegliche Verantwortung (nicht etwa nur einen Teil) für ihr eigenes Handeln zu leugnen bezüglich ihrer Entscheidung, der Kaupthingedge Geld zu geben, dann können sie das von mir aus tun so viel sie wollen. Mir geht es lediglich um diesen Enzyklopädieartikel hier und darum, dass die Schönmalerei nicht darauf abfärbt. --rtc 23:21, 25. Okt. 2008 (CEST)

Der Hauptgrund, weshalb dieser Weblink nicht auf Wikipedia gehört, ist bereits auf der Frontseite dieser von zwei Privatpersonen betriebenen Website ersichtlich. So besteht die Navigationsleiste aus folgenden Unterseiten-Links:
"Home" - "Unterschriftenaktion" - "Umfragen" - "Schicksale" - "Was kann ich tun" - "Über uns" - "Presse"
Die Website, die entgegen obiger Darstellung keine "Internetpräsenz der Kaupthing-Kunden" ist, sondern ein von zwei Privatpersonen ohne irgendwelche rechtlichen Vertretungsbefugnisse betriebener Blog, stellt somit nichts anderes als ein Webforum für Unterschriftenaktionen, Umfragen, Erfahrungsberichte und unverbindliche Ratschläge dar. Und hierzu gilt Wikipedia:Weblinks#Einzelrichtlinien: Links auf Newsgroups oder Webforen sind unerwünscht. --89.217.161.183 13:39, 25. Okt. 2008 (CEST)

Abschnitt über Steinbrück

Ich habe den Abschnitt gelöscht. Steinbrück hat nicht ausdrücklich gesagt, dass die Zusage für Kaupthingedge-Kunden gilt. Wer das herausliest, der nimmt eine eigene Interpretation vor. Und er hat es übrigens auch nicht impliziert. Es ist von Töchtern von ausländischen Banken in Deutschland die Rede; die Kauthingedge ist aber keine Tochter oder Niederlassung, sondern lediglich der Name, unter der die Kaupthing ja selbst außerhalb Islands auftritt. Das mag in diesem Kontext von Steinbrück etwas unglücklich fomuliert worden sein, vor allem durch den Bezug zu Töchtern und Niederlassungen isländischer Banken in Deutschland, von denen es ja gar keine gibt. Auch alleine durch das zögernde und unsichere Antworten sollte klar sein, dass solche Aussagen mit höchster Vorsicht zu genießen sind, und erst recht solange keine schriftliche Erklärung dazu gemacht wird, die sich dann explizit auf den Fall Kaupthingedge bezieht. --rtc 22:48, 27. Okt. 2008 (CET)

Die Struktur des Artikels

Hallo, die Struktur muss dringend überarbeitet werden. Zu vieles kommt doppelt vor, die Übersichtlichkeit leidet. Ich werde heute Nachmittag mal versuchen zu sortieren. Die IP hat mehrere falsche Dinge eingestellt. Hier die korrekten Fakten:

  1. Es waren insgesamt 50000 Kunden und nicht 30800
  2. Das isländische Moratorium begann nicht am 9. Oktober
  3. Ja, der Isländische Staat verkündete mehrfach nicht zahlen zu wolen.

Maria Müller Becker 12:53, 31. Mai 2009 (CEST)

Verstaatlichung; Grimmsson usw., usw.

Die Old Kaupthing ist nur staatl. verwaltet. Und das beweis- und belegbar. Bitte hier präziser, korrekter, objektiver und vor allem mit Belegen. Anderslautende Behauptungen nicht einfach nur aufstellen, sondern auch mit irgendwas belegen - wo steht was von "Verstaatlichung"?????????????? Bitte die isl. Rechts- und Faktenlage beachten!!!! Und vor allem mit etwas, was den öffentlich-rechtlichen und überwachten Bankverwaltern, der isl. Finanzaufsicht de facto diese Lüge nachweist. Die übrigens keine ist. Sh. auch weiter unten, "Baustein Neutralität" (Und ich bitte nochmal um Mithilfe bei der Korrektur des Artikels.... es ist viel ... echt zuviel an Arbeit für mich ... )

" He had wanted to bring attention to the difficult position Iceland is in.".... "Grímsson said he does not comprehend how the journalist could have misunderstood what he was saying and that he would make sure that the misunderstanding would be corrected in German media, where yesterday’s article received considerable attention." http://www.icelandreview.com/icelandreview/search/news/Default.asp?ew_0_a_id=319773

Aber - ich lass' jetzt hier mit meinem Bemühungen nach!!!! Ich ändere nichts mehr. Wächst ja prgendwie (auch durch meine Ungeübtheit, leider) in Versionenchaos aus... (nicht signierter Beitrag von 213.39.160.138 (Diskussion | Beiträge) 12:59, 31. Mai. 2009 (CEST))

Fakt ist, wenn Grimmson sagt, der Staat soll nicht haften, dann sagt er etwas grundsätzliches das dafür sorgen würde dass Ausländer nicht entschädigt würden wenn Kaupthing tatsächlich keine eigenen Mittel hätte. Er rüttelt an den Grundsätzen die besagen dass der Staat für den ESF garantieren muss egal ob der Sparer Ausländer ist oder Isländer. Einlagensicherung nur für Isländer war tatsächlich ein Thema in der isländischen Politik und ist deshalb hier relevant. Denn wenn Kaupthing jetzt keine Mittel zusammenbekommen hätte, müsste der TIF entschädigen. Dass die Kaupthing jetzt aus eigener Kraft zahlt ist Glück für Kaupthingsparer. Dennoch sollte hier weiterhin auf fragwürdige Aussagen isländischer Politiker hingewiesen werden. --Maria Müller Becker 15:07, 31. Mai 2009 (CEST)

Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg haftet mit seiner Einlagensicherung für die im Großherzogtum Luxemburg eigenständig tätige Tochter-Niederlassung, die rechtlich eine im Großherzogtum Luxemburg eigenständig tätige Bank darstellt, in vollem Umfang. Doch es ist ebenso wie für Island zu befürchten, dass dies das Großherzogtum Luxemburg finanziell überfordern und damit zum Staatsbankrott des Großherzogtums Luxemburg führen wird.

Besonders erstaunlich ist es, dass das Großherzogtum Luxemburg, allen voran der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden, den kriminellen Chefs der isländischen Bank noch immer gestattet, im Großherzogtum Luxemburg die Bank Havilland und die Consultingfirma Consolium zu betreiben und zu leiten, welche vorgibt, angeblich nichts mit der Bank Havilland zu tun zu haben. [1] [2] [3] (nicht signierter Beitrag von 88.207.178.153 (Diskussion | Beiträge) 00:14, 8. Mai 2010 (CEST))

Aussprache Kaupþing

Moin moin,

ich würde gern die korrekte Aussprache des Banknamens hinzufügen und wollte mich vorher rückversichern. Kommt [ˈkʰœ͡yb ̥θɪŋg̥] hin?

Bestu kveðjur —[ˈjøːˌmaˑ] 15:42, 5. Jan. 2011 (CET)

Keine Gegenstimmen? Ich hab’s mal eingebaut. —[ˈjøːˌmaˑ] 15:11, 7. Jan. 2011 (CET)

wikileaks

... soll eine entscheidende Rolle durch das Veröffentlichen interner Dokumente der Kaupthing Bank gespielt haben. Seltsam dass der Artikel dazu nichts sagt. --Itu 06:05, 12. Feb. 2011 (CET)

Wer hat wobei eine entscheidende Rolle gespielt? --Wirthi ÆÐÞ 10:08, 12. Feb. 2011 (CET)
Steht über deiner Frage. +Service --Itu 15:49, 12. Feb. 2011 (CET)
Vielleicht ist das ja hilfreich? Ein Interview mit Julian Assange zur Bankenkrise in Island: Julian Assange: Why the world needs Wikileaks (vom Jun 2010). Im Video ab etwa 16:40m wird dieses Thema behandelt. -- Xelo (Diskussion) 23:59, 8. Mai 2012 (CEST)

Urteil gegen Chef-Banker

Das Urteil sieht sehr zivil-rechtlich aus. Ich kann so nichts erkennen, dass hier eine zusätzliche Geld- oder Haftstrafe verhängt worden wäre. Eine bessere Quelle würde ich mir wünschen - jedoch scheint das Thema nirgendwo mehr erkennbare Wellen geschlagen zu haben. http://blog.snaefell.de/2012/05/17/ex-kaupthing-ceo-verurteilt/ --Alexander.stohr (Diskussion) 23:42, 1. Nov. 2014 (CET)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 23:57, 25. Dez. 2015 (CET)