Diskussion:Kirchenhügel

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Der Artikel ist nicht neutral. Vor allem nicht der Satz, dass der Kirchenhügel stadtplanerisch vernachlässigt wurde. Das mag Meinung einiger Beteiligter sein, aber sollte hier nicht als Fakt dargestellt werden. --Excolis (Diskussion) 11:32, 4. Apr. 2013 (CEST)

Wer das nicht mit bloßen Augen erkennen kann, mag es in den Jahrbüchern nachlesen. Die Altstadt ist heute nur noch ein kümmerlicher Rest von dem, was vorm Krieg vorhanden war. Ein großer Teil der Bausubstanz wurde nach dem Krieg abgerissen (nicht nur hier, das Schloss Broich entging so gerade eben diesem Schicksal). Eine auf die historische Altstadt bezogene Planung hat es nie gegeben.
Ein Bild von der Petrikirche sollte noch entfernt werden. Ruesterstaude (Diskussion) 15:52, 12. Apr. 2013 (CEST)
Nicht jeder wohnt in Mülheim oder Umgebung und kann sich selbst vor Ort davon überzeugen. Und wenn man irgendwelche Jahrbücher als Quelle verwendet, muss man dies angeben. --Excolis (Diskussion) 11:13, 13. Apr. 2013 (CEST)
Dass rechts und links der Bachstraße unterhalb des Kirchenhügels die gesamte historische Bausubstanz völlig unabhängig von ihrem Erhaltungszustand abgerissen wurde, muss nicht belegt werden, dass auf der Südseite, also entlang des Kirchenhügels, nicht einmal der Versuch eines Wiederaufbaus gemacht wurde, ist ebenso offensichtlich. Die Bachstraße gehört zu den Kernstraßen der historischen Stadtentwicklung. Ihr Name ist seit dem Krieg das einzig historische an ihr.
Das war aber nur ein finaler Schritt einer längeren Entwicklung. Schon zum Ende des 19. Jh. wurde das städtische Leben immer mehr nach Norden verlagert. Bahnhof, Post, der neue Markt und das neue Rathaus markierten einen Bereich abseits des historíschen Kerns. Das einzige, was belegt werden müsste, ist die Aussage, dass etliche führende Mülheimer (Geschäftsleute) nur auf so eine Gelegenheit gewartet hatten, um "mal gründlich aufzuräumen". --109.90.216.102 09:16, 19. Apr. 2016 (CEST)
Die Entwicklung um 1900 herum muss man komplett gesondert von der Nachkriegsentwicklung betrachten. Von 1808 bis 1908 verzehnfachte sich die Bevölkerung Mülheims, und ein Ende des Wachstums war damals nicht absehbar. Diese Menge Menschen konnte nicht mehr im mittelstädtischen historischen Zentrum versorgt und verwaltet werden. Man muss es den damaligen Planern hoch anrechnen, dass sie gar nicht erst versucht haben, den historischen Kern den neuen Bedürfnissen anzupassen, denn dann wäre die historische Substanz bereits vor dem 1. WK verschwunden. Auf die Lage der Bahnhöfe hatte Mülheim keinen Einfluss, die Trasse war von der Geografie vorgegeben. Die Ruhr-Emscher-Wasserscheide, die zwischen Mülheim und Essen liegt, konnte nicht an einer beliebigen Stelle gequert werden, außerdem war der Anschluss der Zechen wichtiger als der Personenverkehr.
Dass nach dem Krieg sehr viel von Mülheims Geschichte beseitigt wurde, was erhaltenswert gewesen wäre, ist richtig. Allerdings muss man auch sehen, dass der größte Teil der "Aufräumaktionen" im Bereich der neuen Stadtmitte zwischen Kirchenhügel und Rheinischer Bahn stattfand, und dort gab es nur wenig historische Substanz. Es gab aber auch keine belastbare Verkehrsverbindung zwischen Schlossbrücke, Kaiserplatz und Hingberg, nur Gassen in der Dimension des heutigen Kohlenkamp oder Löhberg. Dass die Gelegenheit genutzt wurde, um breite Schneisen für die Schlossstr. und die Leineweber Str. zu schaffen, ist verständlich. Was wirklich bedauerlich ist, ist das völlige Verschwinden des Althofs, der neben der Petrikirche eine der Keimzellen Mülheims war und der möglicherweise sogar schon vor Schloss Broich den Hellwegreisenden Essen, Quartier und Sicherheit bot. Aber der ist nicht dem Krieg zum Opfer gefallen, sondern wurde bereits zwischen den Weltkriegen mit kirchlichen Gebäuden überbaut, die ebenfalls durch das enorme Wachstum der Stadt erforderlich wurden. --95.223.82.96 23:50, 18. Mär. 2019 (CET)