Diskussion:Klärgrube

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Wie sind die Rückstände von Klärgruben zu beseitigen in Deutschland? Können diese als Dünger verwendet werden oder müssen sie speziell entsorgt werden? 79.209.110.65 00:09, 5. Apr. 2008 (CEST)

Warum sollte jemand eine drei- Kammer- Kläranlage auf seinem Grundstück betreiben? Dafür gibt es keinerlei logische Erklärung! Ein vier- Personen- Haushalt mit 1500 m² Gartenfläche könnte die anfallenden Fäkalien super als Dünger verwenden. Punkt! Seit wann gibt es diese Kläranlagen? Warum gibt es sie? Welchen Nutzen hatten sie? Ich kenne noch Jauchengruben, deren Zuflußrohr einen Abzweig zum Küchenherd hatten. Nicht etwa, daß dort die Fäkalien rausliefen - sondern dort trat Biogas in die Brennkammer. Kehrricht, Schlachtabfälle, Pferdemist - alles verschwand auf dem Grundstück meiner Urgroßeltern in diesem, peniebelst abgedecktem, Jauchenloch. Und nur Großvater durfte ein- bis zweimal im Jahr die Lucke öffnen um die ausgegorenen, abgesunkenen Bestandteile dieser Faulgrube in das Zinkjauchefass, mittels Jauchekelle, befördern um diese dann auf dem Kartoffelacker zwischen die Reihen auszubringen, oder irgendeine Zwichenfrucht zu düngen. Auf dem Küchenherd wurde ständig irgendetwas Essbares zubereitet, Marmeladen eingekocht, Kartoffeln gedämpft, Hagebuttenschnaps gebrannt oder einfach nur Heißwasser, für die Wäsche, zubereitet. Ich kann mich bis zum Ableben meiner Urgroßeltern nicht erinnern, daß im Küchenherd mit Holz oder Kohle angefeuert wurde - aber Feuer brannte immer im Herd. Die Jauchen- und die Aschengrube wurden nicht benutzt um Geld für die Abfuhr deren Inhalte zu bezahlen sondern sie waren ein Wertstofflager. Mein Urgroßvater war nicht doof! Der hat keine Kohle gekauft, der hat mit seiner, seit Jahrtausenden bekannten, Biogasanlage Wertschöpfung betrieben. Wir sind doof, wir pinkeln ins WC und bezahlen noch dafür (WIR - ICH nicht mehr! - ICH mache es wie mein Urgroßvater.). (MfG)
Ich denke, der Hauptgrund, warum niemand mit seinen Exkrementen den Garten düngt ist, dass das einfach stinkt und grauslich ist. Heutzuitage sind die Menschen eben bereit, Geld auszugeben, um zivilsiert leben zu können. Bis ins 19. Jahrhundert wurde bekanntlich in Städten der Unrat einfach auf die Straße geworfen. Bevor ich einen Garten hab, der mit Exkrementen gedüngt wird hab ich lieber garkeinen Garten oder einen Garten, der garnicht gedüngt wird (zumindestens einige Pflanzen kommen ja auch ohne Dünger aus). --MrBurns 01:31, 26. Mär. 2009 (CET)
Da fallen mir verschiedene Gründe ein. Nicht jeder hat ein entsprechend großes Grundstück, noch viel weniger betreiben da drauf Selbstversorgung und noch viel weniger sind dazu bereit mit ihrer Scheisse zu handhaben um zu düngen.

Klärgruben gewährleisten eine hygienische Entsorgung, ab und zu muss mal abgepumpt werden. Vor allem die Hygiene erfüllt die Methode deines Opas nicht, weil es so sehr wahrscheinlich ist das sich Krankheitserreger ausbreiten können. Wenn ein mensch Durchfall oder Wurmbefall hat kann das ganz schnell in einer Katastrophe enden. Ein drei Kammersystem mit seperater Entsorgung des Sediments würde da schon Abhilfe schaffen. Die Idee das Methan direkt zu nutzen kann ich nur unterstützen, die Methode wird ja grad auch wieder entdeckt und sich in Zukunft sicherlich auch noch mehr verbreiten. Allerdings ist von einer direkten Nutzung abzuraten. Ohne vorherige Filterung gibt es nicht nur einen schlechten Brennwert (wenn es überhaupt brennt), das Schwefel in dem Gasgemisch zerstört die Brennanlage und ist hoch giftig. (nicht signierter Beitrag von 79.221.168.87 (Diskussion) 13:04, 8. Jun. 2013 (CEST))

Diese Argumentation ist etwas verzerrt ;-) Auch ich habe in meiner Gartenlaube noch heute ein stilles Örtchen mit Kübel und der wird alljährlich aufs Rosenbeet entleert :-p Und das ist in dieser Größenordnung (und Qualität [nur "Scheisse"]) nicht mal verboten (Gülledüngung -> Landwirtschaft). Die Einführung einer Kanalisation auch in diesem Punkt (WC) war aus hygienischen Gründen ein (Groß-)Stadtproblem. Im ländlichen Bereich wären Plumpsklos mit heutigem Stand der Technik auch nach wie vor kein Problem. Aber wer will das noch haben und welche Entsorgugskapazitäten gäbe es denn da noch ? ;-) ----☞☹Kemuer Schlaegel und Eisen nach DIN 21800.svg 02:35, 10. Jun. 2013 (CEST)
Naja .. Rosenbeet, nicht der Acker auf dem die Lebensmittel wachsen ;) Mir ist klar das es bzgl. der Umwelt kein Problem darstellt wenn genug Fläche zur Verfügung steht (ab 500m²/Person/Jahr), aber der Umgang ist kritisch. Wenn es nur eine Grube gibt, kann nicht sicher gestellt werden das sich Krankheiten ausbreiten. Wenn es mehrere Gruben gibt und jeder vor der Entleerung 6 Monate Zeit zum stehen gegeben wird ist es kein Problem, aber mit einer Grube ist das nicht möglich. Ich würd übrigens nicht schliessen das ich was machen darf, weil ein Landwirt es machen darf. Weil die dürfen auch Klärschlämme ausbringen, was um es auf den Punkt zu bringen Sondermüll ist :( (nicht signierter Beitrag von 79.221.168.87 (Diskussion) 10:45, 13. Jun. 2013 (CEST))

Gruben

Ob Klär-, Sicker- oder Jauchegruben: es gab und gibt sie auch "im Westen". --79.197.36.216 14:17, 13. Apr. 2010 (CEST)

Logisch, nur betrifft das höchstens noch, wie heute auch im Osten, nicht ständig bewohnte Gebäude (Gartenlauben, Baracken, etc.) oder ganz vereinzelt ein paar alte Bauernhöfe. Im Osten war das Plumpsklo eher Standart, WC's hatten öffentliche Gebäude und Neubauten (Plattenbau und Eigenheime). --☞☹Kemuer 02:17, 24. Apr. 2010 (CEST)

Klär- oder Jauchegrube

Vor 1990 war in vielen ostdeutschen Kleinstädten eine Klär- oder Sickergrube eine häufige Form der Abwasserbehandlung.

Ehrlichgesagt irritiert mich dieser Satz doch etwas, denn diese Einkammergruben (fürs Plumpsklo) waren doch eher Lagergruben - also Jauchegruben - und wurden als solche auch bezeichnet. Wenn die Abfuhr kam wurde komplett leergesaugt, auch das Dicke was sich mittlerweile abgesetzt hat. Dagegen gab es durchaus auch kleine Mehrkammergruben für Gebäude mit Wasserspülung, welche dann auch als Klärgrube bezeichnet wurde. --☞☹Kemuer 01:45, 24. Apr. 2010 (CEST)

Anlässlich Schon gewusst? Latrinenanstalt Stuttgart:
Vor 1990/1980/1970 war auch in vielen westdeutschen Dörfern die Klärgrube eine häufige Form der Abwasserzwischenlagerung. --84.155.67.120 04:31, 1. Nov. 2018 (CET)

Grafik übersetzen

Fühlt sich jemand in der Lage, die vier englischen Begriffe zu übersetzen und hiermit eine übersetzte Fassung der Grafik zu erzeugen? --Flominator 20:41, 21. Jan. 2013 (CET)

Belegbaustein

Hi zusammen. Ich habe gerade gesehen das der Artikel ohne Belege erstellt wurde. Bitte noch nachholen. LG --MittlererWeg - In memoriam Lady Whistler (Diskussion) 14:07, 26. Jul. 2013 (CEST)

In Frankreich sind nach wie vor bis zu 20% der Häuser nicht an eine Sammelkläranlage angeschlossen. Das kann man sich dort angesichts der Topografie und der dünnen Besiedelung in den ländlichen Regionen gar nicht leisten. Die Gesetzgebung dazu wird regelmäßig angepaßt und überwacht. Die Anlagen sind zumeist Zweikammersysteme mit nach geschaltetem Sandfilter (das ist nicht so ein Ding wie beim Swimmingpool sondern eine unterirdisch angelegte Versickerungsfläche. Die Absetzkammer einer solchen Anlage wird alle zwei bis vier Jahre geleert, entsprechende Unternehmen gibt es überall. Es gibt auch sogenannte Microstations, die zum Betrieb Strom oder Druckluft benötigen, dort wird mit einer weiteren Filterstufe auf den flächenintensiven Sandfilter verzichtet. Ich kenn hier niemanden, der selber etwas mit seiner Kläranlage anstellt, damit düngt oder sonstwas. Und ich schätze mal, die Lösung des erwähnten Urgroßvaters ist heute nicht mehr mehrheitsfähig.--2A01:CB08:891A:1200:1C2F:19D0:993E:7ABA 16:29, 8. Mai 2021 (CEST)