Diskussion:Klassisches Wertparadoxon

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Immer noch arg überarbeitungsbedürftig (5 Jahre später!!)

Dieses Lemma ist miserabel. Schon die Formulierung ist problematisch: Smith hat das Paradoxon "übernommen"? Paradox bezeichnet einen (logischen) Widerspruch, den "übernimmt" man nicht, sondern akzeptiert ihn entweder und versucht ihn zu lösen oder verwirft ihn.

Das Wertparadoxon verweist auf eine grundlegendes wirtschaftliche bzw. wirtschaftswissenschaftliche Frage, die darüberhinaus auch gesellschaftlich exorbitant wichtig (schließlich ist "Wert" etwas, das eine Grundlage unserer Wirtschaft zu sein scheint). Dafür ist das Lemma viel zu kurz und zum Beispiel (dieses Beispiel deshalb, weil ich mich hier ein Bisschen besser auskenne als in der sonstigen Literatur -- wenn es hier Probleme gibt, steht aber zu vermuten, dass Smith-Kenner ähnliche Probleme sehen) Marxens Arbeitswertlehre ist so stark verkürzt dargestellt, dass sie in der Form nicht nur zu Missverständnissen einlädt, sondern grob falsch ist. Auch wird hier völlig vergessen, dass es gerade in diesem Punkt in der Marx-Interpretation mindestens drei wesentlich verschiedene Schulen gibt ("Weltanschaungsmarxismus" etwa bei Kautsky, die daran angelehnte sowjetische/leninistische Version, die Neue Marxlektüre). Die verschiedenen historischen Stationen sind nicht deutlich genug herausgearbeitet -- kaum wird etwa auf die Kontroverse Arbeitswert/Nutzen eingegangen - und die aktuelle Lehrmeinung wird in einem Satz behandelt. Beispiele, Erläuterungen, Verweis auf die aktuelle Diskussionen o.Ä. fehlen völlig.

Auf der Diskussionseite hier wird immer wieder von einer "Lösung" gesprochen (ob das POV ist oder nicht, sei dahingestellt). Wird irgendetwas aber in der Literatur tatsächlich tendenziell hegemonial als Lösung verstanden, sollte das unbedingt auch in diesen Beitrag fließen. Die Ausführungen zu der Methodik der Lösung hier auf der Diskussionsseite zum Beispiel fehlt im Lemma völlig. Das auch hier angesprochene, behauptete "Scheitern der subjektiven Wertlehre" wird ebenfalls nicht einmal erwähnt. Weiter Fragen, die sich mir aufgrund des Lemmas stellen und nicht behandelt werden: Wird damit alles, was verkauft wird in seinem Wert erklärt? Geht es um ein gesellschaftliches Gesetz (Marx)? Ist Wert etwas den Dingen selbst zukommendes? Gilt es für industriell gefertige Produkte? Sind nur marktförmig gehandelte Waren eingeschlossen? Was wird ausgeschlossen? Welche wissenschaftlichen Ansätze stecken jeweils dahinter (Sozialwissenschaft, "Politische Ökonomie", moderne VWL, Mathematik, ...)?

Leider bin ich bei Weitem nicht kompetent genug, um das Lemma selbst aufzuarbeiten. Ich hoffe, jemand nimmt sich dessen an? -- 85.181.193.211 14:50, 22. Nov. 2011 (CET)

Diese Seite sollte überarbeitet werden:

1. Das Klassische Wertparadox stammt nicht von Adam Smith sondern von John Law (1671- 1729). Smith hat das übernommen.

2. Die Lösung sollte besser erläutert werden.

3. Wo hat Thünen explizit das Paradoxon behandelt? Nachweis!

4. Wo hat Gossen explizit das Paradoxon behandelt? Die Gossenschen Gesetze können dazu genutzt werden, erstmals explizit gezeigt hat das m.E. erst Menger!

5. Die Ausführungen zu Marx haben wenig direkt mit dem Wertparadoxons zu tun. Entweder präzisieren oder streichen!

--Bonifazius 23:19, 1. Nov. 2006 (CET)

Überarbeitet

Ich habe angefangen, den Beitrag zu überarbeiten. Dabei bin ich folgenermaßen vorgegangen:

1. Habe das Paradoxon auf John Law zurückgeführt.

2. Erläuterung muss noch gemacht werden.

3. Den Satz 'Die erste Lösung des Wertparadoxons gelang Johann Heinrich von Thünen mit Hilfe des Marginalprinzips.' habe ich herausgenommen. Bei Nachweis kann er wieder hinein.

4. Die Ausführungen zu Marx habe ich vorläufig stehen lassen.

5. Ich habe ein Weblink zum Werk von Law hizugefügt.

--Bonifazius 09:39, 2. Nov. 2006 (CET)

Zu 3: Erst durch die Differentialrechnung und das daraus resultierende Marginalprinzip war eine Lösung überhaupt möglich. Inwieweit von Thünens Ausführungen die erste Lösung darstellen kann ich momentan nicht beurteilen, denke aber dass sowohl Gutenberg als auch von Thünen die Basis geliefert haben (siehe auch hier PDF, S.9 ff) Kannst Du das anhand der Dir vorliegenden Literatur prüfen? Grüße --AT talk 13:29, 2. Nov. 2006 (CET)
Tolle Lösung, jetzt steht bei Thünen, dem Grenzerlös und dem Marginalprinzip, dass er es als erstes aufgelöst hat - nur hier ist davon nicht die Rede. Stimmig. ;)--84.75.95.53 10:08, 16. Aug. 2007 (CEST)
Ja, irgendwie dreht man sich hier im Kreis. Nirgendwo wird die "Lösung" des Wertparadoxon wirklich erläutert. Nicht beim Marginalprinzip, nicht beim Grenzerlös (wo ebenfalls von von Thünen die Rede ist) und auch nicht hier. Bei diesem Witz fehlt ganz klar die Pointe... -- LordHorst - Moin 14:07, 4. Feb. 2008 (CET)

Gibt es das "Wertparadoxon" überhaupt? Ich sehen den "Wert" einer Sache als subjektiv und abhängig von der Einschätzung des Besitzers, des Nutzers, des Anbieters, eines Käufers eines Betrachters und weitere sowie deren momentan innerer und äußerer Situation. (nicht signierter Beitrag von Kriegeskorte (Diskussion | Beiträge) 18:43, 27. Sep. 2010 (CEST))

Eine meines Erachtens nach gut erklärte Lösung ist bei Prof. Reiß zu finden. Seite 200ff, man kann es per Amazon Look Inside lesen: Link. Bin leider am iPad und habe nicht die Zeit den Artikel zu überarbeiten... --MichaelWhi 02:44, 28. Sep. 2010 (CEST)

"Zwieschlächtigkeit"

Ich habe Marxteil abgeändert, denn:

Marx spricht nicht von der Zwieschlächtigkeit des Wertes, der einmal als Tausch-, das andere Mal als Gebrauchswert erscheint, sondern von der Zwieschlächtigkeit der Ware, die sowohl einen Gebrauchs-, als auch einen Tauschwert besitzt. Der Tauschwert ist dabei die Erscheinungsform des Wertes, Wert und Tauschwert müssen also unterschieden werden. Wenn sich ein Tisch gegen drei Stühle tauscht, dann ist der Wert des Tisches dreimal so groß wie der Wert eines Stuhles. Dies erscheint als Tauschwert, indem eben ein Tisch gegen drei Stühle getauscht wird. (Ein Tisch gleich drei Stühle). Die Wertgrößen selbst werden durch die Arbeitswerttheorie erklärt. --Alex1011 14:10, 14. Jul. 2007 (CEST)

Grenznutzen als Lösung für das Problem des Wertparadoxons?

Wieso wird in marxistischen Kreisen der Wissenschaft vom Scheitern der subjektiven Wertlehre gesprochen, wenn sie laut Artikelinhalt das Wertparadoxon gelöst hat?

-- 88.74.40.225 19:56, 13. Feb. 2011 (CET)

Die Grenznutzen-Theorie löst das Paradoxon genauso wenig wie die einfache Nachfrage-Angebots Theorie, weil sie nicht den Fall erklärt sondern lediglich miteinschließt. Smith konnte das Paradoxon nicht lösen (wenngleich er auf dem richtigen Weg war) weil seine beiden Wertbegriffe noch mit einem profanen Begriff von Arbeit verknüpft waren. Erst bei Marx wird über den Begriff der abstrakten Arbeit das Paradoxon gelöst. So ist die konkrete Arbeit wertbildent, die sich erflogreich mit anderen Arbeiten auf dem Markt vergleichen konnte. Dh. dass sie durchnittlich produktiv sowie von üblicher Qualität war und auf einen zahlungsfähigen Bedarf getroffen ist. Wenn ein Produkt arbeitsaufwenig ist (Diamanten: suchen, fördern, schleifen, schützen etc.) und die Arbeit wertbildent ist. dh sich erfolgreich in Konkurenz zu anderen auf dem Markt behaupten konnte, ist sie wertbildent - wobei bei einem arbeitsaufwenigen Produkt dann ein hoher (Tausch)Wert entsteht. Wohingegen ein Produkt mit wenig Arbeitsaufwand (Wasser) einen niedrigen (Tausch)wert hat. Das aber "wertschöpfende Arbeit in ihrer abstrakten, theoretisch durch die Zeitdauer messbaren Form als grundlegendes Maß" gilt ist derart umständlich formuliert das dies außer eingeweihten Marx-Expert_innen niemand verstehen wird. Da auch der ganze Schritt von kontreter zu Wertbildender arbeit hier in dem kleinen "theoretisch massbar" verschlüsselt wird. Davon mal abgesehen ist abstrakte Arbeit nicht theoretisch messbar, sie ein eine Kategorie welche nur zur Veranschaulichung eines gesellschaftlichen Abstraktionvorganges dient.

--193.175.194.60 14:07, 14. Apr. 2011 (CEST)

Klassische politische Ökonomie

Zumindest Ricardo sagt ja, dass die Arbeitswerttheorie nur für Waren gilt, die industriell für einen Markt gefertigt werden auf dem Konkurrenz herrscht, und die freilich knapp sind. Betrachtet man das Wasser/Diamantenbeispiel im historischen Kontext, so sehe ich nicht, dass diese Waren überhaupt durch die Prämissen der Arbeitswerttheorie abgedeckt sind. Wasser muss nicht gekauft werden, das kann einfach herangeschafft werden. Diamantensuche wurde wohl auch von Arbeitern vollzogen, aber ob deren Arbeitsverausgabung den Wert entspricht, für den die Klunker weggehen, steht auf einem anderen Blatt. Das ist wie bei einem Kunstwerk. --Tets 02:14, 5. Aug. 2011 (CEST)

!Änderungen der Version

wichtige Änderungen Vorgenommen. Locke S1 K1 siene Text im Orginal zu finden über Link. Stellen von Mark waren schlicht erfunden und sind nun richtiggestellt. Keiner der Autoren von Law bis Karl Mark benennen es als Werteparadox. Oder gar als ungewöhnlich. Die Definition kommt aus der Sekundarliteratur. Carl Menger, Vater des Carl Menger, fehlt hier später völlig. Eine gute zusammenfassung der Nutentheoretischen Ansätze findet sich hier:

groups.uni-paderborn.de/reiss/AnalyseBuch/Haushalt/Entwicklung/Entwicklung.html (nicht signierter Beitrag von 84.144.43.186 (Diskussion) 13:24, 7. Mär. 2016 (CET))

Das "Klassisches Wertparadoxon" ist KEIN Paradoxon!

Sowohl Wasser als auch Diamanten haben verschiedenen Eigenschaften. Aber die Eigenschaften Wert, Nutzen und Preis stehen in keinem Widerspruch zu einander.

Ich bitte jemanden das in den Text einzubauen und zu erklären, dass das sogenannte "Klassisches Wertparadoxon" gar kein Paradoxon ist. Ich möchte das nicht selber machen, da es sicher Menschen gibt, die das besser können als ich. (nicht signierter Beitrag von Flowqi (Diskussion | Beiträge) 10:49, 16. Mär. 2017 (CET))