Diskussion:Kognitivismus
Der Text wurde jetzt grundlegend überarbeitet. Es gibt noch einige Formatierungsfehler, z.B. sind Autorennamen durchweg groß geschrieben und --Nise81 (Diskussion) 22:00, 4. Apr. 2012 (CEST)
Der Text klingt (immer noch, trotz Bearbeitung) verdächtig nach "planlos aus einem Lehrbuch abgeschrieben". Vor allem ist er viel zu dürftig; es fehlen unter anderem mehr Beispiele für kognitivistische Theorien sowie praktische Anwendungen. --Capullo 00:55, 14. Dez 2004 (CET)
An Piaget knüpt sich eher der Konstruktivismus (Lernpsychologie), der gemeinhin als Gegenpol zum Behaviorismus gilt. -- Frau Holle 23:38, 2. Jan 2005 (CET)
Hallo Frau Holle, dir ist schon klar, dass auch der Kognitivismus eine Lerntheorie abbildet und der Konstruktivismus im Prinzip eine "Stellenwertverlagerung" des Kognitivimus ist. Piaget ist definitiv dem Kognitivismus zuzuordnen - vielleicht solltest du dich einfach mal damit befassen, bevor du hier populärwissenschaftliche Thesen von dir gibst. Der Kognitivismus beschreibt das Lernen ebenfalls als einen Konstruktionsprozess. Der Unterschied beider Paradigmen ist nicht in der Dimension "Konstruktion" zu sehen, sondern in einer Stellenwertverschiebung der internen Verarbeitungsprozesse, sowie in der (nicht-) objektivistischen Perspektive von Realität. Während im Kognitivismus angenommen wird, dass Wissen extern existiert und damit Realität objektiv wahrnehmbar und die internen Repräsentationen ebenfalls objektiv sind, geht der Konstruktivismus davon aus, dass Realität eine subjektive und individuelle ist. Überspitzt und verkürzt: Wirklichkeit wird vom Individuum konstruiert.
- Heute hatte eine IP im Artikel Kognition einen Text eingefügt. Weil dies nun ein typischer Fall von URV ist, habe ich die IP-Änderung wieder revertiert. Vielleicht könnte aber der Link hier interessant sein. --T.G. 23:59, 26. Jul 2005 (CEST)
- Link ist outdated, daher gelöscht. Der eingefügte Text bleibt aber als Recherchegrundlage wertvoll. Umschreiben und diesen Artikel verbessern. -- Hig 12:48, 14. Nov. 2006 (CET)
Frau Holle hat schon nicht ganz unrecht. Kognitivismus sieht Lernen eher als Informationsverarbeitung, Konstruktivismus und damit Piaget eher als konsturieren neuer Strukturen (Akkomodation) oder Assimilation (Einfügen in vorhandene Strukturen). Im Kognitivismus ist Lernen eher ein Programm, das Daten trennt und verschiebt. Im Konstruktivismus steht eher die Erfahrung im Vordergrund. Für mich ist Piaget daher eher dem Konstruktivismus zuzurechnen. Hebb ist mit seiner Hebbschen Koaktivierungsregel jedenfalls näher am Kognitivismus dran als Piaget. Im übrigen finde ich den Ton, mit dem Frau Holle hier kritisiert wurde äußerst unpassend. Übrigens ist dies alles sehr schön im Modul 3 3413 Lernen der Fernuniversität Hagen nachzulesen. -- Cy23 21:41, 24. Feb. 2011 (CET)
was ist mit dem philosophischen kognitivismus? der scheint mir hier noch gar nicht erwähnt.
"... und damit die Umwelt verändert."
Mir gefällt nicht, dass bei Assimilation steht, die Umwelt werde verändert. Was verändert (besser: angepasst) wird, ist die eigene Wahrnehmung und Interpretation. Ein innerpsychischer Vorgang kann schlecht die externe Welt ändern!
- "Ein innerpsychischer Vorgang kann schlecht die externe Welt ändern!" Naja - das ist ja gerade die Diskussion zwischen Vertretern des Kognitivismus (externe Welt wird repräsentiert) und Konstruktivismus (eine externe Welt wird intern konstruiert). Je nach epistemologischem Standpunkt kann eine Wahrnehmungsänderung - also eine Änderung der Konstruktion der Wirklichkeit - durchaus die "externe" Welt ändern (die in dieser Sicht natürlich nur intern existiert, bzw. keine externe Welt mehr vorraussetzt.
Ebenfalls möchte ich anmerken dass Piaget mit seiner "genetischen Epistemologie" einerseitz mitkonstituierend für den Kognitivismus war, aber u.a. mit seinem Werk "The construction of reality in the child" (1954, New York)ebenso Grundlagen des Konstruktivismus geprägt hat. Ihn also einer Richtung zuschreiben zu wollen wäre unangebracht. Um mich auch noch der Debatte der Beziehung zwischen Konstruktivismus und Kognitivismus anzuschließen: mag man beim frühen Konstruktivismus Foersters von eine "Stellenwertverlagerung" reden (auch wenn ich mir da nicht ganz sicher bin...?), ist meines Erachtens schon der Kostruktivismus Maturanas als äußerste Herausforderung des Kognitivismus zu sehen, da er die "Repräsentation der Aussenwelt" und die "Berechnung" in der Kognition weitgehend obsolet macht. Spätestens aber in der Form Gergens Sozialkostruktionismus sehe ich in ihm eine deutliche Gegenposition zur kognitivistischen Sichtweise. Kognitivismus und Konstruktivismus als "Lerntheorien" zu betiteln scheint mir sehr eng gefasst, da insbesondere die epistemologischen Implikationen beider den Rahmen dieses Begriffes bei weitem sprengen. --crimak--
- Ich denke auch, dass die konstruktivistische Sichtweise an dieser Stelle mehr verwirrt als nützt und habe den Teilsatz deshalb entfernt. --Kurt Jansson 12:56, 9. Feb. 2008 (CET)
Begriff "Kognitivismus"
Ist das nicht ein eher abfälliger Begriff? So argumentiert jedenfalls Strube (Wörterbuch der Kognitionswissenschaft, Stuttgart 1996). Es sei ein Begriff von "Gegnern der kognitionswissenschaftlichen Grundthese, wonach Kognition als Berechnung aufzufassen sei". Das sollte imho in den Artikel mit aufgenommen werden. Außerdem gehört der Kognitivismus als "Kampfbegriff" nicht zu den Grundrichtungen der Psychologie. 217.190.1.9 15:49, 23. Jun 2006 (CEST)
- Tja... Behaviourismus ist ja auch gerne abfällig gebraucht. Das es Kritiker zu einer Theorie gibt, ist ganz normal. Deswegen muss man nicht gleich den Namen ändern. Ansonsten wäre ich über weitere Ausführungen darüber dankbar, falls ich deinen Beitrag falsch verstanden haben sollte. -- Hig 12:27, 14. Nov. 2006 (CET)
Kognitivismus ist unter ETHIK zu finden, Kognitivismus am Beispiel der Diskursethik.
das.acid
- Ich halte den Begriff 'Kognitivismus' ebenfalls für einen abwertenden Begriff aus den Reihen der Gegner und damit eigentlich nicht den Ansprüchen von Wikipedia genügend. 'Kognitive Psychologie' oder 'Kognitionspsychologie' erscheinen mir angemessener, aber nicht hinreichend in Wikipedia vertreten. Ebenso wird die Kritik der 'Kognitiven Wende' im entsprechenden Artikel nur kritisiert, ohne sie überhaupt vorher dargestellt zu haben, schon ein merkwürdiges Unterfangen! Leider habe ich bei meinen sonstigen Belastungen zur Zeit nur Gelegenheit, Verbesserungen bzw. neue Artikel zu den Bereichen einzustellen, die ich aus anderen Gründen eh bearbeiten muss. Markosch 19:46, 17. Aug 2006 (CEST)
Kognitivismus ist eine metaethische Haupttheorie, bei der es darum geht, dass präskriptive Sätze wie "du sollst nicht töten" eine kognitive Funktion, das ist eine Wahrheitsfähigkeit, haben. Die Gegenposition "Nonkognitivismus" bestreitet dies. (Vgl. z.B. Düwell: Handbuch Ethik, Metzler, 2002)
Dieser Text ist wirklich sehr dürftig, ja ungenügend. Unter Umständen wäre auch eine Bifurkation nötig in philsophischen und lernpsychologischen Kognitivismus. Botisa Tesar