Diskussion:Kohlenwertstoffanlage

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Hauptzweck

Der Koks wird für die Stahlerzeugung gebraucht. Das war und ist der Hauptzweck. Selbstverständlich war Leucht- oder Stadtgas auch ein lohnendes Geschäft. Daher machten Kokereien in Städten (oder in der Nähe) Sinn. Im Artikel ist da ein falscher Zungenschlag. Habe diesen (mir bisher unbekannten) Artikel nun auf meiner Beobachtungsliste.-- Kölscher Pitter 12:48, 8. Mai 2009 (CEST)

Das ist richtig, ich verstehe "falscher Zungenschlag" allerdings nicht. In diesem Artikel geht es um die Gewinnung der Kohlenwertstoffe. Vorangiges Ziel der Ruhrgebiets-Kokereien war die Erzeugung von Koks für die Eisenverhüttung, den Nebenprodukten hat man lange Zeit keine besondere Beachtung beigemessen. Die Gas-Kokereien hingegen waren ausschließlich an einer hohen Gasproduktion interessiert. Dazu mußte das Gas gereinigt werden (wg. Leitungskorrosion und SO2 + NOX bei der Verbrennung) dabei fielen die Nebenprodukte zwangsläufig an. Nach eben diesen, zuerst von den Gas-Kokereien gewonnenen Produkten, entstand dann eine rege Nachfrage, was auch die Koks-Kokereien des Ruhrgebiets veranlasste selbst aus ihrem Unterfeuerungsgas Kohlenwertstoffe zu gewinnen. Diese Entwicklung war für die Gas-Kokereien Anfang des 20. Jhds. überlebenswichtig, durch die elektrische Beleuchtung brach der Markt für Beleuchtungsgas zusammen, dieses konnte jedoch durch Gas für Heizzwecke aufgefangen werden, doch nur zu halbierten Preisen. Durch die Einkünfte für Kohlenwertstoffe konnten diese Verluste ausgeglichen werden. Die Gewinnung der Kohlenwertstoffen entwickelte sich zu einem wichtigen Geschäftszweig der Gas-Kokereien. Die Koks-Kokereien haben sich dieser Entwicklung angeschlossen, waren von ihr aber weit weniger abhängig. Und, Leuchtgas war nicht nur ein lohnendes Geschäft, sondern hat zur industriellen Revolution des 19. Jhds. wohl ebensoviel beigetragen wie der Koks für die Eisenverhüttung.--Liekedeeler 00:49, 9. Mai 2009 (CEST)