Diskussion:Kolonisation
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- "Kolonien wurden, obwohl mitunter eingegliedert erscheinen, aber nicht wirkliche Teile des Mutterlandes sind, auch verpfändet (Orkney), verkauft (Estland) oder getauscht (Helgoland/Sansibar)." ??
- die USA fehlen völlig
- viele Deutschfehler
- willkürlich verlinkt: z. B. "schwedisch" ja, "Punier", "Seevölker" nicht
- Yog-S,62.180.184.1 03:22, 27. Jun. 2009 (CEST)
Kolonisationsbegriff in den Polnischen Westforschung
Im Artikel Polnische Westforschung heißt es ausdrücklich:
"Spätestens seither ist die deutsche „Ostforschung“ selbst Gegenstand kritischer Aufarbeitung und Gegenstand von Wissenschaftsgeschichtsforschung geworden und wäre als Oberbegriff zeitgenössischer Forschung so belastet, dass andere Begriffe an seine Stelle getreten sind. Als erste gemeinsame Bestandsaufnahme beider durch geschichtspolitische Instrumentalisierungen beeinträchtigten Forschungsrichtungen erschien 2003 ein Band, in dem sowohl die „deutsche Ostforschung“ wie auch die „polnische Westforschung“ kritisch vorgestellt werden.[22] Festzuhalten ist, dass in beiden Forschungsrichtungen innovative Konzepte zum Tragen kamen, nämlich verschiedene Disziplinen zusammengeführt und vor allem wirtschafts-, sozial-, rechts- oder bevölkerungsgeschichtliche Fragestellungen bearbeitet zu haben.[23] Weitere kritische Forschung wird allerdings gefordert, weil offenbar noch nicht zu allen Themenbereichen vorbehaltloser Zugang gefunden ist.[24]
Ich frage mich, ob es vor diesem Hintergrund angemessen ist, dass es "aber festzuhalten ist, dass sich in der Polnischen Westforschung der Kolonisationsbegriff fest etabliert hat." Muss das unbedingt noch am 8. Dezember 2009, also am Ende des ersten Jahrzehnts im 21. Jahrhunderts noch ausdrücklich "festgehalten" werden? MfG --Ulrich Waack 22:21, 24. Dez. 2009 (CET)
- In der Tat war zu präzisieren, wobei die schnellste Lösung darin bestanden hätte, das Perfekt in ein Plusquamperfekt zu verwandeln: „etabliert hatte“. Es lag mir aber daran, zu verdeutlichen, dass der Kolnisationsbegriff nicht nur des Wortes halber hier stehen bleibt, sondern die mit Kolonialismus – wo auch immer er stattfindet – verbundenen Begleiterscheinungen wie Vertreibung der ansässigen Bevölkerung vor diesem Hintergrund nachvollziehbar bleiben. In diesem Sinne trat die deutsche Ostsiedlung phasenweise auch immer wieder als kolonialistisches Phänomen in Erscheinung (→ Wendenkreuzzug), was sehr anschaulich immer wieder in Helmold von Bosaus Slawenchronik nachzulesen ist. Heinrich von Treitschke zögerte auch nicht, von „Völkermord“ zu sprechen, wenn er an bestimmte Ostsiedlungsphasen (Pruzzen) dachte. --Frank Helzel 11:45, 27. Dez. 2009 (CET)
- Das Problem ist, dass der Begriff der Kolonisation sich im Laufe der Jahrhunderte geändert hat: Die Siedlungskolonien der Griechen waren etwas anderes als die afrikanischen Kolonien der Engländer und Franzosen im 19. Jahrhundert. Daher ist mit gutem Grund der Begriff der Ostkolonisation inzwischen durch Ostsiedlung oder hochmittelalterlicher Landesausbau in der Germania Slavica ersetzt worden. Der Begriff des Kolonialismus gehört eindeutig ins lange 19. Jahrhundert, nicht aber ins Mittelalter; eine Gleichsetzung wäre unhistorisch.
- Der Blickwinkel von Treitschke („Völkermord“) ist nicht der heutige Forschungsstand, auch wenn da in Preußen mehr Blut geflossen ist als anderswo. Ähnlich verhält es sich mit der Vertreibung der Slawen, die zwar in Einzelfällen stattgefunden hat, in ihrem Umfang aber bisher überschätzt worden ist (einschließlich „Ausrottung“).
- Mein Problem ist, dass ich zurzeit wegen eines in Ägypten zugezogenen Armbruchs nur bedingt arbeitsfähig bin und daher meine Ausführungen nicht gehörig mit einschlägiger Fachliteratur zitierend belegen kann. Freundliche Grüße --Ulrich Waack 20:53, 27. Dez. 2009 (CET)
- Wie nachzuverfolgen ist, bin ich in Bezug auf das, was heute „Kolonisation“ genannt wird, nicht ganz unbeschlagen. Beunruhigt bin ich nicht davon, dass aus der „deutschen Ostsiedlung“ im 19. Jhd. bezeichnenderweise „Ostkolonisation“ wurde und heute, wiederum bezeichnenderweise „dt. Osts.“ geworden ist. Ich stelle nur fest, dass manche Wörter zeitbedingt eine Aura von Unbehagen erzeugen; alles, was mit „Kolonisation“ zusammenhängt, gehört inzwischen auch dazu. Basis meines Verständnisses sind aber Aussagen der Kolonialismusspezialisten Wolfgang Reinhard und Jürgen Osterhammel. Osterhammel benutzt z. B. den Begriff „Grenzkolonisation“, der eindeutigerweise in den 1890er Jahren in Deutschland geprägt wurde, ohne zeitliche Einschränkung allgemein so: „Damit ist die in den meisten Zivilisationsräumen bekannte extensive Erschließung von Land für die menschliche Nutzung gemeint, das Hinausschieben einer frontier in die Wildnis hinein zum Zwecke der Landwirtschaft oder der Gewinnung von Bodenschätzen. Solche Kolonisation ist naturgemäß mit Siedlung verbunden; es handelt sich, ökonomisch gesehen, um die Heranführung der mobilen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital an standortgebundene natürliche Ressourcen." W. Reinhard mein ebenfalls „Grenzkolonisation“, wenn er „Siedlungskolonien“ als den Urtyp von Kolonie beschreibt, „wurde doch die Kolonisation als die fortschreitende Besiedlungund Urbarmachung der Erde durch die an Zahl zunehmende Menschheit gewissermaßen als der Inbegriff der Geschichte betrachtet, als Erfüllung des biblischen Schöpfungsbefehls (Gen 1, 28)(...) Dabei wird aber übersehen, dass nur wenige Newusiedlungsländer von Amerika über Australien bis Palästina bei Anlage der Kolonien vorher menschenleer gewesen sind, sondern bereits von anderen, weniger ‚entwickelten‘ Menschen bewohnt waren, die nun weichen oder dienen mussten“. Wie man nun die beschriebenen Vorgänge im Einzelfall beschreiben mag, ob als Siedlung, Expansion oder Kolonisation, was Osterhammel und Reinhard begrifflich klären, ist eine Grundtatsache geschichtlichen Handlens. Deshalb wird für die „dt. Ostsiedlung“ auch davon auszugehen sein, dass synonym weiter auch von „Ostkolonisation“ gesprochen wird. Ich habe damit keine Probleme. Alles Gute für Deinen Arm, lieber Ulrich Waack, und Grüße --Frank Helzel 08:38, 28. Dez. 2009 (CET)
- Hallo Frank, wie der Zufall so spielt: Ich liege gerade mit Osterhammels „Verwandlung der Welt“ (2009) in den letzten Zügen; ich habe viel daraus gelernt. Spannend für mich, aber noch nicht abgeschlossen, ist die Frage nach der „frontier“: Entsprach dem amerikanischen Go West ein deutsch-mittelalterliches Go East? Worin sind diese Siedlungsvorgänge miteinander vergleichbar - und worin nicht?
- Das Problem mit der Ostkolonisation ist, dass der Begriff in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auftaucht, also auf dem Höhepunkt des kolonisatorischen Wettrennens in Afrika und Fernost. (Der Begriff Ostsiedlung taucht erst nach 1945 auf, durch Walter Schlesinger, also nicht schon vor der Ostkolonisation.) Dieses Zusammenfallen hat dazu geführt, dass man sich die mittelalterliche Ostkolonisation vorstellte wie den Kolonialismus des 19. Jh.: siehe Zitat in: Dorfkirchen in Berlin#Problematische heimatkundliche Vorstellungen über die (Berliner) Dorfkirchen#Dorfkirchen als „Wehrkirchen“. Das Schlimmste daran ist, dass damit verbunden ist die Vorstellung eines gewaltigen Kulturgefälles zu den „Wilden“, den „Primitiven“, denen ihr Glück aufgezwungen werden muss.
- Unbeschadet von Schriftquellen für Blutvergießen und Vertreibung haben insbesondere die Archäologie und die Namenforschung seit 1950 gezeigt, dass das Zusammenleben von Deutschen und Slawen in der Germania Slavica viel einvernehmlicher war als man es sich zwischen 1850 und 1950 vorstellte. Bestimmte Siedlungsformen (Dorfstrukturen und Flurstrukturen) wurden nicht importiert, sondern vor Ort gemeinsam entwickelt. Helmold weist darauf hin, dass der Obotritenfürst Pribislaw eine eigenständige Politik des Landesausbaus betrieb, die der der Deutschen prinzipiell vergleichbar war. Insgesamt wird heute die Deutsche Ostsiedlung als ein Teil eines innereuropäischen mittelalterlichen Landesausbauprozesses gesehen, und das ist sicherlich etwas anderes als die europäische Kolonialpolitik des 19. Jahrhunderts. – Wie gesagt: Ich hoffe, bald mehr darüber in Artikeln zu schreiben, mit verlässlichen Literaturbelegen. Herzlichen Gruß --Ulrich Waack 12:26, 28. Dez. 2009 (CET) P.S. Kennst Du schon „Deutsche und Polen. Geschichte, Kultur, Politik“, hrsg. von Lawaty/Orlowski, C. H. Beck 2003? Eine Aufsatzsammlung von etwa 50 renommierten Autoren, darunter auch Christian Lübke mit einem Artikel über die Germania Slavica. Empfehlenswert.
- Guten Tag, Ulrich! Osterhammels neues Buch steht auf meiner Leseliste. Da gibt es sicher auch etwas darüber zu finden, was die jeweiligen Nationalgeschichten, im Europa des 19. und 20. Jhd.s in eifersüchtiger Abgrenzung sich gegeneinander ausspielend, für unverkennbare Gemeinsamkeiten hatten. Diese Untersuchung erstreckt sich inzwischen auch auf die innereuropäische Expansion – anderes Wort für „Siedlung“ oder „Kolonisation“; ich verwende alle drei, achte aber auf den jeweiligen Zusammenhang – in Mittelosteuropa und in Spanien während der „Reconquista“. Dazu fand, auch mit Christian Lübke als Beiträger, 2004 eine Tagung statt: „Grenzen und Grenzüberschreitungen an den Peripherien im Mittelalter: West und Ost im Vergleich“, deren Ergebnisse 2007 als Buch erschienen. – Noch etwas zur Ostexpansion oder -siedlung oder -kolonisation: In der Geschichtsschreibung des 19. Jhd.s wurde immer betont, meistens vorwurfsvoll, dass sie ohne größere Beteiligung des Reichs, also ohne politische Vorgaben gewissermaßen selbstläufig und in regional gelagerten Interessen ihren Ausgangspunkt hatte (was im Übringen den großen Unterschied zum 19./20. Jhd. ausmacht). Diese Beobachtung und die Veranschlagung eines langen Zeitraumes beinhaltete nämlich damals schon, dass deutsche Nationalisten hervorhoben, dass im Unterschied zum nationalimperialistischen Überseekolonialismus die gewalttätigen Eroberungsphasen kleinräumiger angelegt waren und schließlich ein Auskommen mit den lokalen Gegebenheiten und der ansässig gebliebenen Bevölkerung gesucht werden konnte, die Deutschen also „humanere“ Kolonisatoren zu sein für sich in Anspruch nahmen. Das hieß aber gleichzeitig, dass die wortführenden, meistens preußisch orientierten Autoren deutsche „Kulturträgerschaft“ akzentuierten. Was es mit dieser „Kulturträgerschaft“ auf sich hatte, zeigte sich darin, dass die bürgerlichen deutschen Schichten in den Siedlungsgebieten, zumal in den Städten, unter sich blieben und das Deutsche auch zur Verkehrssprache Osteuropas machten. Am Ende, von allen Seiten nationalistisch aufgeheizt und in einen irren „germanischen“, zum ersten Mal zentral gesteuerten Expansionismus/Grenzkolonialismus mündend, die bekannten katastrophischen Ergebnisse, für die Ostdeutschen dann slawisch gesteuerte De- und rein slawische Rekolonisation. – Ich wundere mich nach wie vor, wie die 60 Millionen Deutschamerikaner, die das Vorrücken der „frontier“ eifrig kolonisierend mittrugen, ganz anders in die „Neue Welt“ integriert sind und bleiben. Wahrscheinlich liegt es insgesamt daran, dass der Kulturträgerschaftsgedanke dort, allerdings „wasp“-dominiert (mit entsprechender Verachtung z. B. den katholischen Iren gegenüber usw.), von allen Europäern unter Einschluss von allen ebenfalls dorthin ausgewanderten Slawen, die in „germanisch“ pronocierter westeuropäischer Sichtweise als „Indianer“ – Friedrich der Große nannte die Slawen des Warthebruchs „Zeugs“ und „Irokesen“ – galten, den „Rothäuten“ („Irokesen“ usw.) gegenüber flächendeckend und mit allen Konsequenzen durchgesetzt wurde! (Anlass für alle möglichen zynischen, menschenverachtenden Gedanken in alle möglichen Richtungen.) [Bald werden wir auf unsere eigenen Diskuseiten gehen!] Gruß --Frank Helzel 13:44, 29. Dez. 2009 (CET)
- Unbeschadet von Schriftquellen für Blutvergießen und Vertreibung haben insbesondere die Archäologie und die Namenforschung seit 1950 gezeigt, dass das Zusammenleben von Deutschen und Slawen in der Germania Slavica viel einvernehmlicher war als man es sich zwischen 1850 und 1950 vorstellte. Bestimmte Siedlungsformen (Dorfstrukturen und Flurstrukturen) wurden nicht importiert, sondern vor Ort gemeinsam entwickelt. Helmold weist darauf hin, dass der Obotritenfürst Pribislaw eine eigenständige Politik des Landesausbaus betrieb, die der der Deutschen prinzipiell vergleichbar war. Insgesamt wird heute die Deutsche Ostsiedlung als ein Teil eines innereuropäischen mittelalterlichen Landesausbauprozesses gesehen, und das ist sicherlich etwas anderes als die europäische Kolonialpolitik des 19. Jahrhunderts. – Wie gesagt: Ich hoffe, bald mehr darüber in Artikeln zu schreiben, mit verlässlichen Literaturbelegen. Herzlichen Gruß --Ulrich Waack 12:26, 28. Dez. 2009 (CET) P.S. Kennst Du schon „Deutsche und Polen. Geschichte, Kultur, Politik“, hrsg. von Lawaty/Orlowski, C. H. Beck 2003? Eine Aufsatzsammlung von etwa 50 renommierten Autoren, darunter auch Christian Lübke mit einem Artikel über die Germania Slavica. Empfehlenswert.
- Okay, nur so viel zum Stichwort "die gewalttätigen Eroberungsphasen kleinräumiger angelegt": Die Brandenburg und das Hevellergebiet gelangten durch Erbvertrag an Albrecht den Bären (die Besetzung durch Jaxa von Köpenick und die Rückeroberung waren nur eine kurzes Zwischenspiel von maximal sieben Jahren, möglicherweise sogar nur Monaten); Mecklenburg und Pommern wurden durch slawische Fürsten eigenständig ausgebaut - wo ist da eine nennenswerte Gewalttat? Ein friedliches Neues Jahr wünscht --Ulrich Waack 15:40, 29. Dez. 2009 (CET)
- P.S. Heute bekam ich endlich in der Stabi den oft vorbestellten Band: Zernack, Klaus: Preußen – Deutschland – Polen. Aufsätze zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen, hrsg. v. Wolfram Fischer und Michael Müller, Berlin 1991. Finde ich sehr ergiebig. Kennst Du ihn? Guten Rutsch! --Ulrich Waack 18:08, 30. Dez. 2009 (CET)
- Okay, nur so viel zum Stichwort "die gewalttätigen Eroberungsphasen kleinräumiger angelegt": Die Brandenburg und das Hevellergebiet gelangten durch Erbvertrag an Albrecht den Bären (die Besetzung durch Jaxa von Köpenick und die Rückeroberung waren nur eine kurzes Zwischenspiel von maximal sieben Jahren, möglicherweise sogar nur Monaten); Mecklenburg und Pommern wurden durch slawische Fürsten eigenständig ausgebaut - wo ist da eine nennenswerte Gewalttat? Ein friedliches Neues Jahr wünscht --Ulrich Waack 15:40, 29. Dez. 2009 (CET)
Einzelnachweise
Dass ein solcher Artikel mit einem so umfassenden Thema - von der monoischen K. bis zur Weltraumkolonisation - mit gerade mal 5 Einzelnachweisen auskommt, ist schon erstaunlich, scheint aber niemand zu stören. Man erkläre mir, wann genau und wie "die Minoer" Mykene durch Besetzung der Poloponnes ausgeschaltet haben sollen. Ich traue hier keinem Satz und keiner Behauptung, die nicht durch eine seriöse Quelle belegt wird! --Peewit 23:13, 30. Jun. 2010 (CEST)
Kolonialisierung?
Doofe Frage: Gibt es einen Unterschied zwischen "Kolonisierung" und "Kolonialisierung"? Ist letzteres möglicherweise veraltet oder hat irgendwie einen politisch unkorrekten Hintergrund? Ich kannte bisher nur letzteren Begriff...--VArakawa 05:19, 26. Sep. 2011 (CEST)
- Ich sah bisher immer den Begriff "Kolonialisierung" als den einzig richtigen und gebräuchlichen und habe mich deshalb gerade sher gewundert, dass dieser Begriff im großteil der Dikussion und in dem Artikel (bis auf eine Referenz) nirgends auftaucht, gleichzeitig aber in anderen Artikeln so verwendet wird.... --84.114.30.75 04:09, 23. Jan. 2014 (CET)
- Kolonialisierung leitet auf den Artikel Kolonisation weiter, wird hier aber bisher nicht definiert.
- Duden gibt verschiedene Definitionen bzw. Bedeutungen an für
- Kolonisation (mehrere Bedeutungen)
- Kolonisierung bzw. kolonisieren (mehrere Bedeutungen)
- Kolonialisierung bzw. kolonialisieren = „in koloniale Abhängigkeit bringen“
- Die angegebenen Bedeutungen überschneiden sich teilweise. Es gibt offenbar eine differenzierte Bedeutung bei Kolonialisierung = „in koloniale Abhängigkeit bringen“. Dies scheint nicht zu passen, wenn es um Kolonien in einem bisher unbewohnten Gebiet geht. Der Fokus liegt bei Kolonialisierung auf dem Abhängigmachen, nicht auf der Gründung eigener Kolonien. Vermutlich differenziert der Sprachgebrauch aber nicht immer so genau.
- Es wäre zu prüfen, wie die Begriffe in der Fachliteratur definiert werden. --Lektor w (Diskussion) 08:00, 28. Okt. 2021 (CEST)
Beschränkung auf Europa? Begriffsunterscheidung?
Der Eintrag scheint sich auf das zu beschränken, was – unhistorisch gesprochen, sofern es mykenische und griechische Kolonisationen betrifft – von Europa ausgeht oder in Europa stattfindet. Nicht nur die römische: vor allem die Ausdehnung des islamischen Machtbereichs fehlt fast völlig. Sie wird unter der Überschrift „Araber, Mauren, Sarazenen“ gestreift und wiederum nur soweit, als sie europäische Gebiete betrifft (wobei die jahrhundertelange Kolonisierung Südosteuropas ebenfalls ausgelassen wird). Theoretisch wäre eine Begriffsdifferenzierung denkbar, nach der die islamische Expansionsbewegung unter eine andere Kategorie als die der Kolonisation fällt. Aber eine solche Differenzierung fehlt, und wäre angesichts der fallweise unterschiedlichen, nur im Nachhinein grob als Landnahme, Eroberung, dominierte Verpaktung (die frühe, italische Phase der römischen Expansion), echte Kolonisierung, imperialer Unterwerfung etc. kategorisierten Formen der Herrschaftsausweitung vielleicht auch garnicht sinnvoll. In jedem Fall fehlt hier eine Begründung für die Verengung auf europäische Kolonien. Daher stelle ich zur Diskussion, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn Fachkundigere als ich es unternähmen, Kapitel nicht nur zur römischen, sondern auch zur islamischen, vielleicht auch zur chinesischen, japanischen, us-amerikanischen, russischen Kolonisierung beizutragen. 2003:84:af65:be33:f902:c22f:8519:e73 14:35, 15. Jan. 2018
- Ob es eine gezielte mykenische Kolonisation gegeben hat ist sehr unsicher und wohl nicht zutreffend. Die Griechische Kolonisation ist in entsporechenden Artikeln gewürdigt, wenn auch nicht perfekt. Mich stört etwas, dass Du mehrmals die islamische Expansion erwähst. Das waren m. E. eher Eroberungen. Zu phönizischen Kolonien könnte man mehr schreiben. Was ist mit der Migration der Sprecher der austronesischen Sprachen? Waren die ersten Siedler etwa auf Madagaskar Kolonisten? Was verstehst Du unter US-amerikanischer Kolonisierung? Evetuell solltest Du Dich schlau machen, was Kolonisation bedeutet und diesen Artikel noch mal lesen und verstehen?! 01:16, 17. Sep. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Minos (Diskussion | Beiträge) )