Diskussion:Kommandantenhaus (Göttingen)

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abgerissen?

Laut Albrecht Saathoff: Geschichte der Stadt Göttingen bis zur Gründung der Universität, Göttingen 1937, S. 218 war das Kommandantenhaus schon 1937 nicht mehr vorhanden. Dies erscheint insofern plausibel, als das heute an dieser Stelle stehende Haus mit der alten Zeichnung eigentlich nicht in Einklang zu bringen ist, auch nicht unter der Annahme starker Umbautätigkeit – es können eigentlich höchstens einige Bauhölzer wiederverwendet worden sein. Gibt es dazu noch andere Informationen? --Stuby 23:03, 5. Nov. 2008 (CET)

Nach einer Lithographie, die um 1800 gefertigt wurde, und dem Text dazu von Hartmut Stölting aus Göttingen - Das Bild der Stadt in historischen Ansichten, Göttingen 1996, wurde an der Ecke Weender-/Barfüßerstraße um 1800 ein großes Geschäftshaus errichtet, in dem Herrenbekleidung angeboten wurde („Magazin fertiger Herren-Garderobe“). Das Haus war laut Abbildung dreigeschossig, wies zur Weender Straße neun Fensterachsen auf, hatte eine abgeschrägte Ecke, an der sich ein Eingang und im 1. OG ein Balkon befanden, und zur Barfüßerstraße hatte es 19 Fensterachsen, fünf im Mittelrisalit mit flachem Giebel zur Straße und je sieben an den Seitenflügeln. Diese Konstellation ist heute noch fast nachvollziehbar, wenn man davon ausgeht, dass die nördlichen fünf Achsen an der Weender Straße heute Nr. 34 bilden, das Eckhaus um ein Geschoss aufgestockt wurde und nun vier Achsen zur Weender Straße, die abgeschrägte Ecke und 12 Achsen zur Barfüßerstraße (einschließlich des alten Mittelrisalite, der aufgrund der Aufstockung den Giebel zur Straße verloren hat und daher nicht mehr nur noch durch den sehr geringen Vorsprung erkennbar ist) aufweist und der östliche Teil zur Barfüßerstraße ebenfalls als eigenständiges Haus mit sieben Fensterachsen abgetrennt ist (Barfüßerstraße 10). Demnach wurde also das Kommandantenhaus spätestens etwa um 1800 abgebrochen. --Stuby 13:52, 9. Mai 2009 (CEST)