Diskussion:Krauss-Helmholtz-Lenkgestell

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Ich hätte eine Anmerkung zu den AEG-Lenkgestellen der Elektrolokomotiven der Baureihen E04 und E17-E19:
Diese Loks besaßen einen AEG-Federtopfantrieb zur Übertragung des Drehmomentes der im abgefederten Rahmen der Lok gelagerten Antriebsmotoren auf die ungefederten Achsen. Dieser ist, wie unter dem Stichwort "Federtopfantrieb" nachzulesen ist, ein Hohlwellenantrieb.
Das Bild des KHL zeigt ganz anschaulich, dass die Verbindung zwischen Treib- und Laufachse in der Mitte der Treibachse angelenkt ist. Die Treibachsmitte ist aber bei einem Hohlwellenantrieb nicht zugänglich (die Hohlwelle umschließt die Treibachse und ist im Rahmen unverschiebbar gelagert. Also musste die Anlenkung außen (an den Achslagern, welche folglich die Querverschiebung mitmachen müssen) erfolgen. Die für die genannten Elloks so typischen Bügel zwischen Treib- und Laufachse sind also nicht der Aussenlagerung der Achse, sondern sowohl die Aussenlagerung als auch die Verbindungsbügel sind dem Hohlwellenantrieb geschuldet. (nicht signierter Beitrag von 195.200.34.50 (Diskussion) 16:38, 11. Jan. 2011 (CET))

Nur Dampflokomotiven und Elektrolokomotiven?

Wohl kaum, habe (bis jetzt) zwar kein Beispiel gefunden, aber bei Bissel-Achse steht das gleiche, was aber eine falsche Behauptung ist (siehe DR BR V140 001) 80.151.9.187

zur Funktionsweise des Krauss-Helmholtz-Lenkgestelles

die Funktionsweise des Krauss-Helmholtz-Lenkgestelles ist für einen nicht Eingeweihten aus der vorliegenden Beschreibung nicht vollständig zu erschließen.
Gesetzt den Fall, eine Lok mir vorauslaufenden Krauss-Helmholtz-Lenkgestell fährt in eine Rechtskurve ein:

  1. die Laufachse schwenkt mit ihrem Gestell nach rechts aus.
  2. die Triebachse im Krauss-Helmholtz-Lenkgestell wird verschoben. Aber in welche Richtung, und warum?

Hilfreich wäre ggf. eine zweite Schemazeichnung, die das Fahrwerk einer 1'D1' Tenderlok (mit zwei Krauss-Helmholtz-Lenkgestellen) im Bogen zeigt.
Alternativ eine zweite Schemazeichnung, die das Fahrwerk einer 1'C Lok (oder einer 1'D Lok) mit einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell im Bogen zeigt.
Eine solche Schemazeichnung müßte auch Hilfslinien für die Schienen enthalten.

Unter den referenzierten Weblinks hat nur die Schweizer Internetseite über Drehgestelle hilfreiche Details zur Funktion, die anderen haben auch nicht mehr Informationen als diese Webseite.

MfG Andreas (nicht signierter Beitrag von 77.22.122.62 (Diskussion) 14:06, 6. Okt. 2019 (CEST))

Es ergibt aus meiner Sicht nur einen Sinn, dass in einer Rechtskurve alle beweglichen Achsen nach rechts, zur Kurveninnenseite, geschwenkt oder verschoben werden, um sich dem gekrümmten Gleisverlauf anzupassen. Und zwar unabhängig davon, ob das Gestell voraus- oder nachläuft.--Megatherium (Diskussion) 23:45, 5. Okt. 2021 (CEST)
Ich habe es nochmal gelesen und mir überlegt. Die Erklärungen scheinen zu besagen, dass die Laufachse sich zur Kurveninnenseite bewegt und dabei, über die mittig gelagerte Deichsel, die Kuppelachse zur Kurvenaußenseite verschiebt. Ich vermute, dies dient dazu, dass die Kuppelachse auf das ganze Fahrzeug ein Moment in Richtung des Kurvenverlaufs ausübt und es somit in die Kurve eindreht.--Megatherium (Diskussion) 18:43, 4. Dez. 2021 (CET)