Diskussion:Krebsdiät

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Ich möchte den Eintrag nicht ändern, weil er betont neutral formuliert ist. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass schon der Terminus "Krebsdiät" eine Gefahr birgt, weil er den Eindruck erweckt, Krebs wäre diätetisch zu behandeln.

Generell sind zwei Dinge zu unterscheiden:

  • 1. Krebsprävention durch Ernährung: Es darf als unumstritten gelten, dass eine lactovegetabile, ballaststoffreiche, fleischarme, meeresfischhaltige Mischkost bei bei nur mäßigem Salz- und Alkoholkonsum sowie die Vermeidung von Übergewicht und Rauchen protektiv für einige Krebsarten wirkt (z.B. Darmkrebs). Auch die meisten anderen Zivilisationskrankheiten, wie Herz-Kreislauferkankungen, lassen sich durch eine derartige Ernährung vorbeugen. Dies ist aber keine Diät im eigentlichen Sinne. "Protektiv" heißt übrigens nur, dass durch eine derartige Lebensweise das statistische Risiko sinkt, an einer bestimmten Krankheit zu erkranken, nicht etwas, dass man sie garantiert nicht bekommt.
  • 2. Krebstherapie durch Diät: Ein maligner Tumor verhält sich autonom und nimmt sich vom Organismus, was er braucht. Jeder diätetische Versuch, ihn "auszuhungern" oder ihm Substrate vorzuenthalten, sind zum Scheitern verurteilt, weil zunächst der gesunde Organismus dadurch geschädigt wird. Nicht umsonst sind viele Krebspatienten völlig abgemagert. Das Ziel einer Ernährungsintervention bei Krebs ist deshalb immer, diese Tumorkachexie so gut es geht zu verhindern. Das wird durch eine den unter 1.) genannten Grundsätzen entsprechende, möglichst hochkalorische Ernährung erreicht. Auch das ist keine Diät im eigentlichen Sinne. Darüber hinaus können echte Diäten oder sogar eine künstliche Ernährung nötig und sinnvoll sein, wenn infolge der Krebserkrankungen bestimmt Speisen nicht mehr vertragen werden, z.B. feste Speisen beim Ösophaguskarzinom oder fettreiche Speisen bei Pankreaskarzinom. Das ist dann zwar eine Diät, aber nicht das, was landläufig unter "Krebsdiät" verstanden wird.

Insgesamt ist "Krebsdiät" also ein Begriff, der mit Vorsicht zu genießen ist. In der wissenschaftlichen Medizin wird er praktisch nicht benutzt.

--Carsten1972 20:50, 24. Aug 2006 (CEST)

Volle Zustimmung. Mein Artikel richtet sich nur auf die alternativmedizinischen Behandlungen von bereits Erkrankten. Vielleicht sollte man den Absatz 2 Deines Beitrags im Artikel unterbringen und Deinen Punkt 1 in einem getrennten Artikel Ernährung und Krebs darstellen, nachdem das EPIC-Projekt endlich verläßliche Daten dazu geliefert hat. --MBq Disk Bew 09:20, 25. Aug 2006 (CEST)
Ich stimme dem nicht ganz zu. Der Artikel aber will ich auch nicht abändern, da er sofort wieder Rückgängig gemacht wird. Tatsache ist, dass es bei den alternativen Krebstherapien viel Hokuspokus und Unwahrheiten gibt. Es gibt zu viele "Heiler" die viel versprechen und nichts halten. Doch alle im Artikel erwähnten Therapieformen haben Ansätze die gut sind. Insbesondere die Arbeiten von Dr. Johanna Budwig sind absolut zuverlässig. Wer aber Ihre Arbeit auf die Öl-Eiweiss-Kost reduziert, der weiss zu wenig über die Therapie. Die Arbeiten von Dr. Johanna Budwig und anderen Wissenschaftlern werden heute von der Organisation Menschen gegen Krebs weiter geführt. Wichtig bei einer ganzheitlichen Krebtherapie ist immer, dass der Patient den Willen hat, gesund zu werden. Nicht wenige Male habe ich erfahren, dass Krebspatienten von ihren Hausärzten psychisch so bearbeitet wurden, dass sie die Kraft nicht mehr hatten einer traditionellen Therapie zu hinterfragen. Mir muss niemand sagen, dass man ein kranker Körper mit Gift (Chemotherapie) heilen kann.
Das in der Budwig Diät verwendete Leinöl hat durchaus die beste Chancen als ein wichtiges Lebensmittel der Zukunft zu werden.Es eignet sich besonders als Therapieform und zur Prävention von vielen Krankheiten. Ich selber so wie Kunden und Bekannte können dies Bestätigen. Alleine mit der Ernährung könnten wir über 80% der so genannten "Volkskrankheiten" vorbeugen. Dies würde aber eine verstärkte Disziplin der Konsumenten so wie ein komplettes Umdenken in der Lebensmittelindustrie zu Folge haben. Insbesondere die Herstellung von Leinöl ist nicht ganz so einfach. Es muss immer Frisch ab Ölpresse konsumiert werden, dies können nur wenige Ölmühlen bieten. Konsumenten ist zu raten nur dann Leinöl zu konsumieren, wenn ein Pressdatum nicht älter als 6 bis 8 Wochen auf dem Flaschen aufgedruckt ist. Am Besten wäre ein Leinöl, dass nur wenige Tage alt ist, kaltgepresst wurde und nach frisch gemähtem Gras und Nüssen schmeckt. Denn dann ist es bestimmt frisch.

J. Budwig Diät (Öl-Eiweiss-Diät)

Da es um diesen Abschnitt eine Art Edit-War gab: Ich habe gerade das antiquarische Werk "Öl-Eiweiß-Kost" von Budwig aus dem Hyperion-Verlag (Freiburg im Breisgau 1965) bestellt. Werde es auswerten und dann können wir den entsprechenden Abschnitt unter Angabe des Buchs korrigieren oder so belassen. In ein paar Tagen wird das Buch da sein, ich bitte solange den Abschnitt nicht zu bearbeiten. Redecke 16:08, 28. Jul. 2010 (CEST)

Das Buch "Öl-Eiweiss Kost" von Johanna Budwig (1965, Hyperion Verlag) ist eine Art Kochbuch mit 166 durchnummerierten Rezepten. Budwig schreibt als Untertitel zum Buch: "dieses Kochbuch hilft dem Kranken". Ich habe das Buch in einer Auflage von 1965 gelesen. Darin geht sie nicht darauf ein, dass mit ihrer Öl-Eiweiss-Ernährung Krebs behandelt oder geheilt werden könne. Sie nennt keine Krankheiten explizit, auf die sich ihre Rezepte positiv auswirken sollen. Sie spricht nur allgemein von den "Kranken".
Als Bestandteile ihre Öl-Eiweisskost erwähnt sie ein Linomel-Müsli aus Quark, Leinöl, Honig, roher Milch, Nüssen, Früchten, Fruchtsäften und Linomel (Linomel ist der Handelsname eines Produkts, das in Honig und Milchpulver konservierte Leinsamen enthält. Linomel ist eine seit 1956 geschützte Wortmarke Nr. 693206 der Firma Flügge-Diät GmbH + Co. aus Stuttgart). Bei einer Übersicht erkennt man, daß sämtliche Rezepte Linomel mit beinhalten. Budwig stellt ansonsten eine lange Liste verbotetener Nahrungsmittel auf („weisser“ Zucker, Wurst, Kuchen, Fischkonserven usw).
Frau Budwig stellt in ihrem Buch viele Behauptungen auf, etwas die daß eine aus ihrer Sicht „falsche Ernährung“ die Hauptursache aller Krankheiten sei. Dieses Buch ist leider wenig hilfreich für dieses Lemma Krebsdiät. Werde nun in anderen Werken von Frau Budwig (die offenbar auch als Heilpraktikerin tätig war) nach einem Bezug zu Krebs suchen müssen. Redecke 23:00, 5. Aug. 2010 (CEST)
User/in Newspirit22 hatte folgende Änderung gemacht: (Zitat) Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig: Leinöl und Magerquark zu einer Creme verrührt und mit Honig und Früchten gereicht oder pikant abgeschmeckt zu gekochtem Getreide (z.B. Vollreis) und Gemüse, Rohkostplatten, Sauerkrautsaft, Gemüse- und Obstsäfte, grüner Tee. Verzciht auf Fleisch, Zucker und konservierte Nahrungsmittel. Mein Kommentar: im 1965'er Werk erlaubt sie explizit Fleisch. Aufgrund der 166 verschiedenen Rezepte ist es unmöglich alles aufzuzählen, was sie vom Kranken gegessen sehen will. Im Prinzip ist die aktuelle Version nicht falsch. Man sollte auf die Verbote noch hinweisen (Zucker, Kuchen, bestimmte Fette, Lebensmittel aus Konserven usw). Redecke 23:09, 5. Aug. 2010 (CEST)

Missverständlich

Bei Krebs nimmt man oft ab, aber das ist nicht damit gemeint. --Gellopai (Diskussion) 12:47, 3. Nov. 2020 (CET)

Gemeint sind eigentlich Antikrebsdiäten, die Krebs verhindern oder ihn bekämpfen sollen. --Gellopai (Diskussion) 13:40, 3. Nov. 2020 (CET)