Diskussion:Kriegskommunismus
Der Artikel ist ein Treppenwitz. Das ist fast schon Geschichtsfälschung. 1.Der Begriff "Kriegskommunismus"
stammt von den Bolschewiken selber. 2. Er ist daher POV und schon deshalb Unsinn, weil die Maßnahmen der Regierung, die sie während des Bürgerkrieges traf, bis auf Ausnahmen zum Dauerzustand wurden. Die meisten Rechtseinschränkungen wurden nie wieder aufgehoben. Die Bevölkerung sollte die Revolution verteidigen? Gegen wen denn? --SchlechterSoldat 09:20, 5. Jul 2006 (CEST)
- treppenwitze der geschichte benötigen gelegendlich auch etwas historische grundbildung, z.b. auf deine frage, gegen wen die rev. zu verteigigen wäre, könntest du dir einfach die politik des kaiserreichs bis zum frieden von brest litowsk anschauen oder dich informieren, welche länder alles truppen entsanden um die revolution wieder zu beseitigen und zu deinem seltsamen pov vorwürfen, kann man nur sagen, nur weil ein begriff von einer bestimmten gruppe von akteuren etabliert/geschaffen wurde, ist er nicht pov, das halte ich für völlig unwissenschaftlich, begriffe wie 'sozialfaschismus', 'endlösung' um mal in die beiden extremen lager zu schauen sind klar definierbar und haben eine geschichte und auch die mitte definiert andauernd neue begriffe, die man gelegendlich unter unwort des jahres wieder findet, ich halte deinen gesamten löschantrag für pov, da du keinen plausiblen löschgrund nennen kannst, bunnyfrosch
1. Gibts hier keinen Löschantrag mehr. Nur Qualitätssicherung. 2. Kann sich bunnyfrosch mal grob mit der russischen Geschichte vertraut machen. Mal prüfen, welche ausländischen Truppen tatsächlich in Kampfhandlungen verwickelt waren. (Antwort: bis auf einige Briten keine). 3. Gehört Begriffsgeschichte in den Artikel. --SchlechterSoldat 10:47, 10. Jul 2006 (CEST)
Zur Erklärung:
Die Bolschewiki begannen mit den Maßnahmen ihres "Kriegskommunismus" schon bevor der Bürgerkrieg angefangen hatte. Der Bürgerkrieg war eine spätere Rechtfertigung, um die Misserfolge zu erklären. Die vielen Eingriffe in die Rechte der Menschen waren keine zwischenzeitliche Maßnahme wegen des Krieges, sondern lagen in der Ideologie der Bolschewiken begründet. Ist auch daran zu erkennen, dass viele Maßnahmen auch nach dem Kriegsende weiter bestehen blieben. Dass die "Weißen" Schuld an dem ökonomischen Debakel waren, ist die Sichtweise der Bolschewiken gewesen, die nicht eingestehen wollten, dass ihre Ideen in der Praxis nicht funktionierten. Hierzu auch die angegebene Literatur. --SchlechterSoldat 13:55, 14. Jul 2006 (CEST)
Von den Einschränkungen der Rechte war nicht die Rede. Dass die Eingriffe in die Rechte der Menschen nicht zwischenzeitlich waren, nicht zurückgenommen wurden und mit der Ideologie der Bolschewiki zusammenhängen habe ich nicht bezweifelt und ist nicht Gegenstand des Versionsunterschieds.
Auch, dass die "Weissen" die alleinige Schuld an der ökonomischen Krise hätten steht in keiner Version und wurde von mir nicht geschrieben. Dass die Maßnahmen der Bolschewiki eine Mitverantwortung für die ökonomische Lage tragen ist auch von vornherein klar, aber die Bolschewiki und die Weissen haben doch aber beide bei den Bauern geplündert und repressiv gegen sie gehandelt. Und ein Bürgerkrieg ist auch kein Pappenstil der an der Industrieproduktion einfach so vorbeigeht.
- Bitte belege, dass die Maßnahmen der Bolschewiki die hauptverantwortliche Ursache für den Hunger und die Wirtschaftskriese, so wie es aus deiner Version hervorgeht, ist.
Die Aussage, dass die ökonomische Krise nur mit den Maßnahmen der Bolschewiki und nichts mit dem Bürgerkrieg zu tun habe wäre mir neu. Das möchte ich schon richtig belegt haben, also einen richtigen Nachweis für diese Textaussage. Könntest du bitte zitieren.
Weiteres: Du schriebst hier auf der Diskussionsseite: "Die Bolschewiki begannen mit den Maßnahmen ihres "Kriegskommunismus" schon bevor der Bürgerkrieg angefangen hatte." (Auch bitte textlich belegen.) Wann hat nach deiner Quelle denn der Bürgerkrieg begonnen? Meines Wissens begann er kurz nachdem die Bolschewiki an der Macht waren.
Also, bitte belege die Aussage des Textes, den du in den Artikel eingestellt hattest.--Puffreis 18:00, 14. Jul 2006 (CEST)
Habe nicht behauptet, dass der Bürgerkrieg nichts mit dem Krise zu tun hatte. Er hat sie nur noch verschärft. Die Umstrukturierung in eine Planwirtschaft lief parallel zum Bürgerkrieg und
war ja von Anfang an so geplant von Bolschewiki! Der Bürgerkrieg begann im Sommer 1918. (Quelle
Wikipedia). Die Zerstörung der ökonomischen Infrastruktur aus der Zarenzeit begann ab Nov. 1917.
mit den Dekreten zur Verstaatlichung. --SchlechterSoldat 15:25, 15. Jul 2006 (CEST)
- Diese Diskussion gab es doch in ähnlichem Zusammenhang schonmal, aber zwischen uns beiden. Andere Benutzer haben vielleicht keine Quellen, aber ich. Wie aus meinen Quellen hervorgeht ist der Beitrag von Benutzer Puffreis korekt. Deiner hingegen erscheint natürlich auch mir sehr zusammengeschustert. Und Zitate, wie sie erbeten wurden, bringst du auch nicht. Also warum weichst du der Aufforderung nach einem genauerem Beleg aus?, wie man aus deinem Beitrag herauslesen kann.
- Dass die Bauern von beiden Seiten gleichermaßen bedrängt (Plünderungen, Repressionen) wurden, was von dir revertiert wird, hatte ich dir damals ja auch schon belegt. Hier nochmal: Informationen zur politischen Bildung 235, Seite 15:
- "Bauernkrieg
- Der Bürgerkrieg forderte sechs Millionen Opfer......
- Darüber hinaus waren beide Seiten gleichermaßen mit einer Bewgung konfrontiert, die nachhaltig an den eigentlichen sozialen Kern der russische Revolution erinnerte: die Bewegung der "Grünen". Diese in regülären militärischen Verbänden, in Partisaneneinheiten und unabhängigen Banden kämpfenden Bauern bildeten "innere Fronten" in den von "Roten" und "Weissen" gehaltenen Gebieten und setzten sich gegen deren rücksichtsloses Vorgehen in den Dörfern, gegen die Massenexekutionen, Vergeltungsmaßnahmen, Zwangsrekrutierungen und gewaltsamen Beschaffungsexpeditionen zur Wehr."
- Dass der Weltkrieg und der Bürgerkrieg diese ökonomische Situation "nur" verschärft hätten und sie nur von der Umstrukturierungen in eine Planwirtschaft herrührt wirst du belegen müßen (meine Quellen sprechen gegen so eine Aussage), und komm jetzt nicht wieder damit, dass andere deine (bisher bloßen) Behauptungen widerlegen sollten. Behauptungen müßen belegt werden nicht umgekehrt.
- Bitte belege nun also deine (Artikel-)Version der Hauptverantwortung der Bolschewiki und deren Maßnahmen an der ökonomischen Krise anhand von Textpassagen deiner angegebenen Quelle.--GuterSoldat 01:17, 16. Jul 2006 (CEST)
Der Autor (Kritzman) der Quelle, die ich benutze war selber Kommunist und Mitglied verschiedener Verwaltungsorgane in der genannten Zeit in Russland, er müsste es also wissen. Außerdem gibt aus der Zeit praktisch keine unabhängigen Quellen. Aus der Einleitung, die nicht von ihm stammt (S.XIVf.): (Es geht hier um die Weiterführung der Agrardekrete vom November 1917) "Die Folge dieser Politik war eine fast vollständige Aufteilung des Grossgrundbesitzes ... und eine starke Zunahme der Kleinwirtschaft. Dies war ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Marktproduktion von Lebensmitteln. Hinzu kam, ..., dass die Bauern bei dem Handel mit dem Staat nicht viel verdienen konnten , da feste Preise und genaue Tauschproportionen festgesetzt worden waren.
Die Gegenwerte für ihre Produkte scheinen die Bauern meist nicht begeistert zu haben - es war bei dem desolaten
Zustand der Industrie auch kein Wunder,wenn viele Waren schlechte Qualität aufwiesen. Es gab eine starke Zunahme
des Schwarzhandels. Die Behörden duldeten oft den Schwarzmarkt, weil die Ernährung der Stadtbevölkerung anders
nicht annährend sicherzustellen war. ... Unter dem Eindruck der Versorgungskrise erliess die Sowjetregeirung Anfang Mai ein Dekret, das die Requisition der Getreideüberschüsse - notfalls auch mit Waffengewalt - vorsah. Am 11.6.
fogte das Dekret über die Organisation des Landproletariats in "Komitees der Dorfarmut". Damit begann - nach Lenin - "die wirkliche proletarische Revolution im Dorf". Wir haben hier eine aus organisatorischen Mängeln nicht geglückte Agrarreform mit Versorgungsproblemen, als vom Bürgerkrieg noch keine Rede ist.
Kritzman beschreibt dann der Rückgang der Saatflächen, des Viehbestandes usw. verglichen mit 1913. S.250f. "Abgesehen von der Einschränkung der landw. Produktion und dem Rückgang der Überschüsse nahm dieser Umfang infolge der Veränderungen in der inneren Struktur der Landwirtschaft ab." Der Bürgerkrieg zählt wohl nicht
zu der inneren Struktur einer Landwirtschaft. "Die Bauern gingen ... zum Kleinbetrieb über. Alles das schränkte
die landwirtschaftliche Basis der Industrie und der Stadt auf das äußerste ein. Außerdem führte das Verbot des Waren- und Geldverkehrs auf dem Markte dazu, dass die Überschüsse in den bäuerlichen Wirtschaften blieben."
Die Auswirkungen der "Zwangsbeschlagnahme von Getreide", der Protest der Bauern dagegen und die gewaltsame Unterdrückung des Protests, den die Bolschewiken als "Kulakenaufstände" bezeichneten übergehe ich hier jetzt.
Wenn selbst Kritzman zu dem Schluß kommt, dass die Grundlagen der Krisen in den mißglückten Reformen in deren Strukturen liegen und der Bürgerkrieg die Lage dann verschärfte, dann sollten wir dem Ganzen doch etwas Glauben schenken. --SchlechterSoldat 10:57, 17. Jul 2006 (CEST)
P.S.. Bevor jetzt wieder das ganze Theater mit endlosen Diskussionen um einzelne Formulierungen losgeht, darüber, wer welche Literatur und Quellen warum und warum nicht gelesen hat, erkläre ich den Artikel für einigermaßen erträglich, obwohl ich hier und dort anderer Meinung bin (siehe oben). --SchlechterSoldat 11:16, 17. Jul 2006 (CEST)
- [GuterSoldat:]Schon klar, dass es damals viele Schwierigkeiten und Versorgungsprobleme gab, aber du beschreibst mit deinen Zitaten nur die damalige Situation (auch nur teilweise) und die Maßnahmen -die gegen diese Situation gerichtet waren- und nicht die Ursachen dafür, für die Lebensmittelknappheit/ den Hunger. Die (glücklosen) Maßnahmen sind nicht die Ursache, sondern eine Folge der Situation.
- Wo kommt Kritzman zu dem Schluß, "dass die Grundlagen der Krisen in den mißglückten Reformen in deren Strukturen liegen und der Bürgerkrieg die Lage dann verschärfte"?, wie du schriebst. Das geben deine Zitate bei weitem nicht her.
- (Zur Sache, um den Artikel:) Es ging darum, dass du aufgefordert wurdest zu belegen, dass die Versorgungskrise (die Lebensmittelkranknappheit) hauptsächlich auf Maßnahmen der Bolschewiki zurückgeht,so wie es aus deiner Artikelversion hervorgeht. Etwas was für die Hauptverantwortung der Maßnahmen der Bolschewiki an den Krisen spricht geht aus deiner Quelle nicht hervor.
- Die Versorgungskrise und der Hunger waren bereits bevor die Bolschewiki an die Macht gelangten vorhanden. Diese Maßnahmen der "Veränderungen in der inneren Struktur in der Landwirtschaft", die das vorhandene Problem nur vertieften, begannen bereits in der Zarenzeit.
- Einer meiner Quellen ist der Historiker Prof. Dr. Igor Narskij. Narskij dazu [1] :
- [Hervorhebungen von mir]
- "...Die Untersuchung der Vorbereitung, der Diskussion und der Verabschiedung des Dekrets vom 13. Mai 1918 sowie seiner Wirkung kann dazu beitragen, ein größeres und bis jetzt umstrittenes Problem im Zusammenhang mit der Frage nach dem Inhalt der Politik des Kriegskommunismus zu lösen.Noch vor Beginn der Revolution von 1917 war die Versorgung zu einem der schärfsten Alltagsprobleme in Rußland geworden. Das Verschwinden des Marktes für Massengebrauchsartikel und die Zunahme der Inflation als Folge des Weltkrieges hatten die Abneigung der Bauern verstärkt, Getreide zu verkaufen. Der Mangel an Arbeitskräften und Arbeitsvieh, ein Ergebnis der Kriegsmobilisierung, hatte zu einer Verringerung der Aussaatflächen geführt. Die Überlastung des Transportsystems sorgte für zusätzliche Störungen bei der Belieferung der Städte mit Getreide. So ging das "Gespenst des Hungers" um und wurde in den Großstädten, vor allem in Petrograd, zu einem der ausschlaggebenden Gründe für die Februarrevolution.
- Staatliche Maßnahmen zur Prävention oder Bewältigung des Defizits an wichtigsten Lebensmitteln hatten die Versorgungskrise lediglich vertieft. So führte das (zu Beginn des Weltkrieges erlassene) Verbot des freien Verkaufs von Alkohol nur zur massenweisen Verwertung von Getreideerzeugnissen zur Herstellung von Selbstgebranntem. Die Getreideablieferungspflicht an den Staat auf der Grundlage regionaler Quoten, die die zarische Regierung gegen Ende 1916 beschlossen hatte, verstärkte nur die Neigung der Bauern, das Getreide zu horten, wogegen nur schwer etwas zu unternehmen war, da die lokalen staatlichen Strukturen für die Durchsetzung der beschlossenen Maßnahme fehlten. Auch die Provisorische Regierung, die nach der Februarrevolution die Regierungsgeschäfte übernommen hatte, vermochte es nicht, die bedrückende Versorgungskrise zu lösen. Im März 1917 verabschiedete sie zwar den Beschluß zur "Übergabe des Getreides in die Verfügung des Staates", der feste Preise für die Getreidearten, die der Ablieferungspflicht unterlagen, nach Regionen festlegte. Die Versuche, das staatliche Monopol für das Getreide einzuführen, blieben jedoch Teilmaßnahmen mit geringem Effekt. Die Bauern leisteten erfolgreich Widerstand gegen die Getreideablieferungspflicht, wobei sie die Schwäche der neuen Staatsstrukturen und die fortbestehende Handelsfreiheit fürs Getreide nutzten. Die zweifache Erhöhung der festen Preise für Getreideerzeugnisse im August 1917 blieb unter den Bedingungen einer wachsenden Inflation wirkungslos. Trotz einer im Vergleich zu 1916 besseren Ernte grassierte im Herbst 1917 in 28 Gouvernements und Kreisen Rußlands der Hunger.
- Die Bolschewiki übernahmen mit der Macht auch das akute Versorgungsproblem wie die wenig erfolgreichen Maßnahmen zur seiner Behebung: das staatliche Getreidemonopol, die festen Preise, die Festsetzung der Getreidelieferungen nach Regionen und die teilweise Rationierung des Getreidekonsums in den Städten..."
- ...
- "Der Effekt, den die Einführung der Versorgungsdiktatur erzeugte, war ein anderer, als ihre Schöpfer ihn erwartet hatten. Trotz der Brutalität, mit der die Beschaffungseinheiten die Requirierungen durchführten, hat weder Moskau noch Petrograd Ende Juli 1918 das Getreide erhalten. Während der Monate Juni und Juli 1918 wurden etwas mehr als 2 000 000 Pud an Getreide gesammelt, was lediglich 1% jenes Gesamtvolumens ausmachte, das für die Versorgung der Städte und der Armee benötigt wurde; bis Ende 1918 gelang es nur 2% der Ernte des Jahres 1918 zu requirieren.
- Da die Politik der Requirierung der Getreideüberschüsse gescheitert war, führte die Regierung am 11. Januar 1919 die Getreideablieferungspflicht ein; bei der Getreideablieferungspflicht handelte es sich um die Einführung einer Getreidenorm, die jeder Bauer an den Staat abzuliefern hatte. Mit Hilfe der Maßnahmen zur Einführung der Versorgungsdiktatur gelang es nicht, den freien Markt zu verdrängen und ein staatliches Monopol auf die Verteilung der Nahrungsmittel und der Waren des täglichen Bedarfs nach dem Klassenprinzip durchzusetzen. 1918/19 wurden 56% des Getreides (in den Städten 63%) durch die Hamsterer auf dem Schwarzmarkt umgesetzt.
- Die Willkür der Beschaffungseinheiten rief auf dem Lande heftigen Widerstand der Bauern hervor. Ihre Aufstandsbewegungen trugen zum Sturz der Sowjetmacht und zur Behauptung der antibolschewistischen Regime im Süden und im Osten des ehemaligen Russischen Imperium während des Sommers und Herbst 1918 bei.
- Die Kampagne für die Gründung der Komitees der Dorfarmut brachte ebenfalls nicht die gewünschten Ergebnisse..."
- Demnach waren die Ursachen des Hungers/der Lebensmittelknappheit nicht die Maßnahmen der Bolschewiki und deren Auseinandersetzungen mit den Bauern, sondern bereits vorher vorhanden. Das heißt die Hauptursache des Hungers und der Versorgungskrise ist nicht auf die Bolschewiki zurückzuführen. Die Maßnahmen, die zur Verbesserung der Lage gedacht waren (und solche Versuche die es vor den Bolschewiki auch schon gab), verstärkten das Problem lediglich. Nicht andersrum. So steht es auch in der von mir unterstützten Version:
- "...Auseinandersetzungen mit den sich widersetzenden Bauern führten, in deren Folge die landwirtschaftliche Produktion erheblich zurückging. Dies Trug zu einer Verschärfung der Lebensmittelknappheit in den Städten bei, welche die Bolschewiki durch Zwangsrequirierungen von Getreide zu beheben versuchten..."
- Nach der unabhängigen Quelle kann man also nicht schreiben, dass erst die Auseinandersetzung der Bolschewiki mit den Bauern deshalb zu einer Lebensmittelknappheit in den Städten geführt hätten (und der Bürgerkrieg nur eine Verschärfung dessen zur Folge gehabt hätte), so wie es in deiner Version steht.
- Dass der erste Weltkrieg und danach der Bürgerkrieg und seine Wirren, mit Gebietskämpfen zwischen Roten und Weißen und dadurch großenteils auch unklaren Verhältnissen, die Versorgungskrise und den Hunger erst richtig hervorbrachten (vor der Oktoberrevolution) und anheizten dürfte auf der Hand liegen. Die Verantwortung dafür auf eine Seite abzuwälzen geht da nicht.
- Das dürfte erstmal genügen. Auf abtippen meiner weiteren Quellen in gedruckter Form möchte ich zunächst mal verzichten.--GuterSoldat 05:49, 18. Jul 2006 (CEST)
Natürlich hat alles irgendwie eine Vorgeschichte. Die Versorgungslage war in Russland immer schlecht und für natürliche Dürreperioden sind die Bolschewiken nicht verantwortlich. Dass Russland die Ukraine mit ihrem Getreide im Vetrag von Brest verlor, ist ihnen auch nicht anzulasten. Ich halte solche Vergleiche aber immer für etwas problematisch. Die Bolschewiken hatten zwar die schlechte Versorgung übernommen, aber sie sind ja gerade mit dem Programm angetreten, die Versorgungslage zu verbessern. Deshalb hatten sie ja auch ihre Agrarreform gestartet.
Nur hat sich die Situation gegenüber 1917 noch wesentlich verschlechtert. Die Verschlechterungen hatten einen Grund. Die Bolschewiken und auch heute noch Kommunisten machen in der Regel Ausländer oder "Weiße" dafür verantwortlich, aber nie die eigene Wirtschaftspolitik.
Ich merke in deinen Argumentationen, wie du den Zeitraum von November 1917 - Mai 1918 umgehst und den als leere Menge zurückläßt. Die Inflation von 1917 war nichts im Vergleich zu der von 1918 und 1919, als die Bolschewiken die Geldpressen gezielt und mit Absicht anwarfen. Das staatliche Getreidemonopol, das die Kommunisten unbedingt behalten wollten und die Festpreise die man den Bauern auflegte, waren so absurd im Verhältnis zur Inflation, dass die Bauern ihr Getreide lieber horteten und ihre Anbaufläche verkleinerten. Dann ging die Ernte nochmals zurück. Also die Bauern reagieren hier nicht auf eine Situation aus der Zarenzeit von 1917, sondern unmittelbar auf die Politik der Bolschewiken. Der oben zitierte Kritzman hatte genau dies ja so erkannt. Vielleicht wäre hier eine andere Wirtschaftspolitik sinnvoller gewesen, aber nach dem Programm der Bolschewiken war sie ja logisch. Ob eine andere Regierung die Lage nach 1917 besser in den Griff bekommen hätte, ist eine andere Frage. Die Verteilung von Ackerland 1917/1918 hat nicht zu einer wirtschaftlichen Verbesserung geführt. In dem russischen Werk "Krestjanskoje chosjaistwo" von I. Kabanow gibt es Statistiken, die belegen, dass über 50% der Bauern nur wirtschatlich nutzlosen Boden zugeteilt bekamen und die anderen viel weniger bekamen, als man ihnen versprochen hatte. Zudem hatte man die Parzellen so sinnlos verteilt, dass viele Bauern bis zu 50km weit fahren mussten, um diese zu bewirtschaften. Da es keine Pendlerpauschale gab, haben sie Felder liegen gelassen, was dann zu noch mehr Ernteausfällen führte. Auch hier ist der Auslöser die unmittelbare Politik der Bolschewiken, nämlich die Agrarreform. Und diese wirkte sich dann auf die Städte aus. Die Kontinuität zwischen der Zarenzeit und den Bolschewiken mit der schlechten Versorgungslage, wie du oder deine Quelle sie herstellt, kann man so machen, wenn man die "Agrarreform" der Bolschewiken mit ihren Auswirkungen nicht mit einbezieht. Was aber Unsinn ist, denn z.B. die Dekrete zur Zwangsrequirierung des Getreides von Mai 1918 waren wiederum eine Folge der mißglückten Agrarreform von Nov.1917. Ich wälze hier auch keine Verantwortung ab, sondern versuche nur, kausale Zusammenhänge in ihrer chronologischen Reihenfolge zu betrachten. Ich schrieb aber schon, dass man den Artikel so lassen kann. --SchlechterSoldat 12:02, 18. Jul 2006 (CEST)
- Ich kann nur wenig Bezug zum Artikel in deinem letzten Beitrag erkennen. Eben noch wolltest du Endlosdiskussionen vermeiden und nun fängst du selber mit soetwas an. Wenn der Artikel so bleiben kann, warum dann noch so ein langes Statement von dir. Es sei denn du wolltest einfach nur nochmal deine persönliche Meinung (die so nicht belegt ist) rechtfertigen.
- Wo soll in meiner Quelle die Agrarreform angeblich nicht miteinbezogen worden sein? Das ist eine unsachliche, falsche Behauptung von dir. Ich habe den Zeitraum Nov. 1917-Mai 1918 und die Agrarreform nicht "umgangen". Da ist keine leere Menge, bitte höre auf mich veräppeln zu wollen (, dass wäre anzunehmen bei deinem jetzigen Benutzernamen). Meine Quelle geht auch auf die Agrarreform ein. Die Quelle, die ich verlinkt habe, hätte ich auch zu 100% hierher kopieren können, hätte, aber das sollte man doch vermeiden, nicht nur wegen dem Urheberrecht sondern auch weil der Beleg auch ohne eine Komplettkopie der Quelle erbracht ist, was sollte das also bringen. Außerdem habe ich fast gar nicht "argumentiert", sondern einfach den Beleg sprechen laßen. Die Agrarreform wird also dargestellt und trotzdem steht dort (in dieser Quelle) klar und deutlich zu lesen:
- "Trotz einer im Vergleich zu 1916 besseren Ernte grassierte im Herbst 1917 in 28 Gouvernements und Kreisen Rußlands der Hunger.
- Die Bolschewiki übernahmen mit der Macht auch das akute Versorgungsproblem wie die wenig erfolgreichen Maßnahmen zur seiner Behebung:.." usw....!, siehe oben.
- Deine "böse" Agrarreform dient nach der Quelle also nicht als Argument für deine Version (Artikel) der Hauptverantwortung der Bolschewiki für die Krisen. Dass die Lage nach der Agrarreform sich (lediglich) verschärfte steht auch in der jetzigen Version, aber sie ist nicht die Ursache der Versorgungskrise/Lebensmittelknappheit (wie es in deiner Version steht). Zur Ursache siehe unter anderem auch meine Internetquelle von Narskij.
- Bringe Belege für deine Version, deiner Meinung zur Agrarreform als Hauptursache der Krisen oder laß es bleiben. Dein einseitiges Geschwafel was alles schief gelaufen sei bei der Agrarreform, mit den lammfrommen Bauern als reine Opfer der "bösen" Kommunisten, die angeblich alleine Schuld an Ernteausfällen hätten, wobei der Bürgerkrieg natürlich nur eine kleine Randerscheinung war (und natürlich haben angeblich auch in den Gebieten der Weißen die Bolschewiki die Schuld), hört sich so an als würdest du es besser Wissen wollen als jeder Historiker. Ich für meinen Teil habe nachprüfbare Belege gebracht, die deine Version widerlegen und die jetzige stützen. Offenbar bist du den Beleg auch nur flüchtig durchgegangen und hast ihn nicht richtig gelesen, wie mir scheint, wenn ich deinen Beitrag so lese. Auch Kritzmann scheinst du als Beleg gar nicht mehr weiter angeben und zitieren zu wollen, vielleicht weil du ihn in der Diskussion schon zu sehr unzulässig zu deiner Meinung verdreht hast.
- Übrigens, der Historiker Igor Narskij hält auch Vorlesungen ab, zum Beispiel an der Humbold Universität in Berlin, April 2005: Das Leben im Russland 1914 - 1945: Überlebensstrategien der Bevölkerung im "Katastrophenzeitalter". Man beachte die Zeitangabe, die vom Beginn (!) des ersten Weltkrieges bis zum Ende des Zweiten reicht. Und wenn du tatsächlich die Agrarreform der Bolschewiki für schlimmer hälst als die Auswirkungen von Kriegen dann kann ich dir auch nicht mehr weiterhelfen.
- Dass die Maßnahmen der Bolschewiki das Problem nicht lösen konnten und vertieften steht, wie erwähnt, bereits im Artikel. Auch weiß ich nicht welche "Vergleiche" du meinst. Vielmehr stellst du merkwürdige (unbelegte) Vergleiche an. Und die Agrarreform aus dem historischen Kontext reißen zu wollen hat nichts mit einem Versuch "kausale Zusammenhänge in ihrer chronologischen Reihenfolge zu betrachten"" zu tun, sondern ist einfach nur ahistorisch. Dein Antikommunismus solltest du woanders abladen. Dass du behauptest, dass Bolschewiken und heute noch Kommunisten die "Weißen" dafür (für die Krise, die es vor den Bolschewwiki schon gab) verantwortlich machen hat mit dem Artikel und der Diskussion hier nichts zu tun, und steht auch nicht ansatzweise im Artikel. (Mal abgesehen davon, dass du am Beginn der Diskussion doch noch behauptet hattest: "Der Bürgerkrieg war eine spätere Rechtfertigung, um die Misserfolge zu erklären."- jetzt also nicht mehr die Situation, sondern die Gegner.) Hingegen willst du die Bolschewiki dafür als alleinverantwortliche brandmarken und den Weltkrieg und den Bürgerkrieg mit ihren Folgen, als Ursache und Auslöser der Krisen weitgehend ausblenden.
- Nochwas: Wann der Bürgerkrieg tatsächlich angefangen hat ist unter Historikern umstritten, deine WP-Angabe dazu, die du für deine Argumantation verwendet hast, ist nicht nur mager, sondern auch nicht richtig. Russischer Bürgerkrieg, dort steht: "...dauerte von 1917/18 bis 1920. Der genau Zeitpunkt seines Beginns ist unter Historikern umstritten; er wird entweder auf die Oktoberrevolution im November 1917 oder aber auf das Frühjahr 1918 gelegt".
- Geht die Diskussion noch weiter? Ich glaube, dass mein Motor gerade warm läuft.--GuterSoldat 15:31, 18. Jul 2006 (CEST)
Die Diskussion kannst du mit dir weiterführen und pass auf, dass du vor dem Rechner nicht explodierst! --SchlechterSoldat 15:18, 19. Jul 2006 (CEST)
- Für Explosionen gibt es das Schlachtfeld, in Friedenszeiten wahlweise auch Truppenübungsplatz oder StÜPl. Das müsstes auch du, als angeblicher Soldat, eigentlich wissen. Aber Krieg ist ja aus deiner Sicht nur eine Lapalie gegenüber einer simplen Bodenreform. Daher kann von militärischen Kenntnissen bei dir sowieso keine Rede sein.--GuterSoldat 18:27, 19. Jul 2006 (CEST)
Vielleicht schaut sich der GuteSoldat mal an,was die Kommunisten selbst unter Bürgerkrieg verstanden. Etwas anderes, als wir heute. Lenin hatte ihn in Anlehnung an Marx als Klassenkampf
definiert. Trotzki ebenso. Also der Kampf gegen die "Kulaken" war für Lenin genauso Bürgerkrieg,
wie der Kampf gegen die "Weißen". Deswegen ist auch nicht strittig, wann der Bürgerkrieg angefangen hat. Für die Kommunisten hat er mit der Machtergreifung begonnen und wurde gegen
die ökonomische Infrastruktur des Zaren geführt, danach folgte die militärische Auseinandersetzung mit den Weißen. Wenn du dies heute anders siehst ist das deine Privatsache.
--SchlechterSoldat 14:48, 22. Jul 2006 (CEST)
Nicht bei mir, sondern unter Historikern (ich kenne übrigens nur nichtkommunistische) ist der Zeitraum des Beginns umstritten. Du willst doch jetzt nicht die Historiker, die nicht deiner Meinung sind als Kommunisten beleidigen, oder. Deine Privatmeinung kennen wir alle inzwischen zur genüge. Dies hier soll eine Enzyklopädie sein und kein Wörterbuch für Kommunisten oder Antikommunisten. Da kann man nicht wies einem gerade in den Kram passt (unbelegte) POV-Definitionen von der einen Seite und bei nächster Gelegenheit wieder von der Gegenseite verwenden.
Die nun leicht veränderte Stelle mit dem Absinken der Industrieproduktion im Zusammenhang mit dem Kriegskommunismus (also im Zush. mit dem Lemma) bitte mit Zitaten belegen. Also bitte auch belegen, dass das zum Erliegen kommen der Eisenverarbeitung auf die Umstellung der Betriebsstrukturen (also auf den Kriegskommunismus) zurückgeht.
Außerdem bitte höre auf immer wieder längst widerlegte Sachen wiedereinzustellen. Die Lebensmittelknappheit ist nicht erst durch den Kriegskommunismus entstanden. Das weißt du auch, also was soll das.--GuterSoldat 15:28, 22. Jul 2006 (CEST)
Wann kann ich dich endlich dazu bringen, deine Birne selbst mal anzustrengen, und nicht nur aus populärwissenschaftlichen Zeitschriften zu zitieren? Du kommst immer dann ins schwimmen, wenn es um die Grundlage
wissenschaftlichen Arbeitens geht, also das Arbeiten mit Primärquellen. Prüfs doch selbst nach und verlasse dicht nicht auf irgendwelche Schreibtischakrobaten. Lenin. "Die proletarische Losung muß lauten: Bürgerkrieg" (Lenins Werke, Bd35.) Trotzki: "Die Sowjetmacht ist der organisierte Bürgerkrieg" (eda zitiert).
Lenins Bürgerkrieg ist nicht nur Krieg gegen die Weißen, sondern vor allem Krieg gegen die Klasse der "Bourgeoisie". Warum kriegst du das nicht in deinen Schädel? In diesem Krieg mussten die bürgerlichen, kapitalistischen Formen der zaristischen Industrie und Wirtschaft beseitigt werden. Warum hat man denn sonst
den Wirtschaftsrat eingerichtet? Der Wirtschaftsrat war nicht in der Lage, einen zentralen Plan auszuarbeiten.
Das ganze war Chaos, das von Dilettanten angerichtet wurde. Trotzki sagte 1921 "Es gibt noch keinen zentralen
Plan" Ich zitiere einen Zeitzeugen aus dem Wirtschaftsrat (Zitat bei Chamberlin): "Niemand hat hinreichende Daten, die es möglich machen, zu einer echten Regulierung der Industrie und der Produktion des Landes überzugehen. Dutzenden Organisationen machen dieselbe Arbeit, sammeln ähnliche Informationen und kommen am Ende zu völlig unterschiedlichen Daten. Die Rechnungsführung ist ungenau und Gegenstand wilder Spekulationen". Das Ergebnis kannst du dann an den zitierten Zahlen bei Kritzman sehen. Da hast du deinen Zusammenhang. Was hat denn dieses bürokratische Chaos mit dem Kampf gegen die Weißen zu tun? Das erklär mir mal. Aber du weißt vermutlich viel besser, was die Kommunisten unter Bürgerkrieg verstanden, besser, als diese das selbst wussten --SchlechterSoldat 11:39, 24. Jul 2006 (CEST)
[GuterSoldat:]Das ist keine populärwissenschaftliche Zeitschrift, sondern offizielles Lehrmaterial von westdeutschen Gymnasien. Davon hälst du wahrscheinlich trotzdem nichts, weil es ja nicht von Kommunisten, sondern vom "Klassenfeind" kommt. In der Schule, zumindest an der guten an der ich war, lernt man Quellen zu benutzen und seinen Kopf einzuschalten, statt Meinungen von Kommunisten zu übernehmen. Und welche angebliche Primärquelle benutzt du? Ein nachgedrucktes Buch von 1929? Das ist deine "Sekundärquelle". Eine Primärquelle wären z.B. originale Auswertungen, Erhebunge, Statistiken und Originaldokumente, und zwar nicht durch einen Zweiten (dein Buch) an den Dritten (dich, der entsprechendes nicht zitieren möchte) weitergegeben.
Bürgerkrieg, schonwieder: Wann der Bürgerkrieg begann war nicht Gegenstand der Artikeldebatte. Auch da wieder deine merkwürdige Vorgehensweise, mal davon und mal davon, mal von einer Seite und mal von der Gegenseite des politischen Spektrums, wies dir gerade passt. Vorhin war dein Beginn des Bürgerkrieges noch 1918, nun stimmst du plötzlich mit Lenins Propaganda überein, dies würde dann automatisch 1917 bedeuten.
Lenin. "Die proletarische Losung muß lauten: Bürgerkrieg" - Ja und, was hat das mit dem Thema hier zu tun? . Bürgerkrieg als Mittel zum Zweck, den Krieg in einen Bürgerkrieg verwandeln, u.a. um den "Frieden um jeden Preis" durchzusetzen. Der Bürgerkrieg wurde von beiden Seiten geführt, 1917/1918-1921.
Trotzki: "Die Sowjetmacht ist der organisierte Bürgerkrieg" - Lässt sich leicht widerlegen, weil 1921 der Bürgerkrieg vorbei war und Sowjetrussland bzw. ab 1922 die Sowjetunion (auch in den Augen Trotzkis) noch bestand.
"Lenins Bürgerkrieg ist nicht nur Krieg gegen die Weißen, sondern vor allem Krieg gegen die Klasse der "Bourgeoisie". Warum kriegst du das nicht in deinen Schädel?"(SchlechterSoldat)- Das habe ich nicht bestritten und ist auch nicht Thema der Artikelunstimmigkeiten zwischen uns gewesen. Die Klasse der "Bourgeoisie" hatte Lenin ja nun entmachtet und der Bürgerkrieg war laut allen Lexika und Wissenschaftlern 1921 zu Ende. Aber übrigens gut, dass du langsam den politischen Hintergrund erkennst und nicht nur bösartige Taten allein siehst. Und dass in Lexikas zum Beispiel neben den Namen Trotzki oder Lenin "Dilletanten" stehen würde wäre mir neu. Wie kommst du überhaupt jetzt auf die Planung oder Nicht-Planung des Wirtschaftsrates, was hat das mit unseren Artikeldifferenzen zu tun? Und welchen "Zusammenhang"(zwischen was genau) sprichst du an?
Dein Gehirn will wohl einiges nicht aufnehmen: Russland war vor und nachdem Krieg noch kein hochentwickeltes Industrieland. Und natürlich hatten nun auch die Bolschewiki Fehler gemacht und die Produktion sank weiter. Aber die kaum vorhandene (siehe auch weiter unten in meiner Quelle), kriegsgeschwächte Industrie ist nicht erst und bloß wegen des Kriegskommunismus in der Produktion abgesunken. Ein klaren Beleg für die alleinige Ursache des Kriegskommunismus an der Industrieproduktionsschwäche, wie du behauptest, konntest du bisher nicht erbringen. Siehe auch meine Belege, dass Krieg und Bürgerkrie den Wirtschafstorganismus bereits weit zersetzt hatten, was deine Ursachen-Behauptung widerlegt.
-Und wo sind die Belege für die Ursache des Kriegskommunismus am Erliegenkommen der Eisenverarbeitung? Sollen das deine wirren Herleitungen über mehrere Ecken sein? Ein klares eindeutiges Zitat hast du anscheinend nicht. Du wurdest aufgefordert dies anhand von Zitaten zu belegen (und zwar eindeutig) Stattdessen fügst du deine unbelegten Geschichten an anderer Stelle wieder ein.
"Was hat denn dieses bürokratische Chaos mit dem Kampf gegen die Weißen zu tun? Das erklär mir mal." (SchlechterSoldat) -Nein, du mußt mir erklären was daran die Ursache an den Krisen sein soll? (Zu den Ursachen siehe meine Belege). Du wurdest zuerst gebeten das klar zu belegen. Da kannst du nicht einfach mit verworrenem Zeugs, Interpretationen und Gegenfragen kommmen. Weiterhin musst du deine Behauptung bitte mit Zitaten (die direkten Bezug nehmen) belegen. Die Krisen waren bereits vor den Bolschewiki vorhanden, siehe alle meine Belege.
Worauf das Chaos zurückzuführen ist kann ich dir auch belegen: "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte." (Siehe auch nochmal unten, mein Zitat aus einer neutralen Quelle, Lehrmaterial an westdeutschen Gymnasien). Wie oft muß man dich denn noch belehren, mit "klassenfeindlichem" Schulmaterial?
Außerdem bin nicht ich ins Schwimmen gekommen. Wo soll das gewesen sein? Belege einfordern für deine meist politisch motivierten Wikipedia-Beiträge ist legitim. Dabei warst übrigens du ins Schwimmen geraten, weil deine Quellen für den Inhalt von dir, den ich revertierte, bisher nichts hergaben. Eher muß ich dir anhand von meinen Belegen in deinen Schädel einhämmern, dass der Hunger und die Krisen nicht erst nachdem Kriege kamen.
Belege/Zitate aus Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953 ab Seite 16
"Vom Kriegskommunismus zur Neuen Ökonomischen Politik
Die Verfassung der RSFSR vom Juli 1918 hatte die Arbeitspflicht mit dem Leitsatz eingeführt: ´Wer nicht arbeitet, hat kein Daseinsrecht.´ Doch bedurfte die Wirtschaft mehr als einer disziplinierten Arbeiterschaft. Zwar waren die Produktionsmittel gemäß der marxistischen Ideologie sozialisiert und damit ein erster Schritt des Übergangs zum Kommunismus getan worden. Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte. Mit Sondervollmachten leitete das im Mai 1918 gegründete Volkskommissariat für Ernährungswesen eine ´Versorgungsdiktatur´ ein. Sie bildete die Grundlage des Kriegskommunismus. Das staatliche Getreidemonopol..."
...
später, noch auf Seite 17: "Hungersnot
Die katastrophale Hungersnot, die durch Mißernten ausgelöst wurde und der mehrere Millionen Menschen zum Opfer fielen konnte durch diese Maßnahmen weder gemildert noch verhindert werden. Danach aber erholte sich die zerrüttete Landwirtschaft rasch..."
"Ziel: Industrialisierung
Ähnliches galt mit Abstrichen auch für die Industrie. Allerdings war sie in dem weiterhin rückständigen Agrarland ein untergeordnete Größe geblieben. Die Industriezentren wirkten wie Inseln im gewaltigen Meer bäuerlichen Wirtschaftens und verfügten zudem nur über einen veralteten Maschinenpark. Trotz ungünstiger Vorraussetzungen waren die Ziele der Bolschewiki für den weiteren Industrieaufbau hochgesteckt.."
So nun habe ich mich erstmal kürzer gehalten.--GuterSoldat 17:45, 26. Jul 2006 (CEST)
Dir scheint das Wetter wirklich zuzusetzen. Zu den Quellen: Ich habe dir schon gesagt, dass es aus dem angegebenen Zeitraum keine objektiven Darstellungen gibt. Da Kritzman in anderen Werken meistens zitiert wird, und er die umfangreichsten Zahlen liefert, benutze ich ihn direkt. Dass das Buch nachgedruckt wurde, mindert nicht den Wert der Quelle, zumal Kritzman kraft seines Amtes zu denen gehörte, die die "offiziellen" Statistiken geführt haben. Würde ich dir aus russischen Dokumenten zitieren, wirst du mir vorwerfen, ich hätte die Zitate verfälscht. Auch die Artikelschreiber deiner Zeitschrift werden ihre Erkenntnisse von irgendwo bezogen haben, und sie werden keinen anderen Quellen haben, weil es keine anderen gibt. Lehrmaterialien können 1.wegen der didaktischen Reduktion, die dort nötig ist, nicht alles berücksichtigen und laufen 2. den aktuellen Forschungserkenntnissen immer hinterher. Seit 1990 sind mehr Materialien aus russischen Archiven freigegeben.
Wenn deine Quelle schreibt "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch denn Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt ..." dann folgt sie genau der Aussage der Bolschewiken, die dies auch behauptet haben. Es gilt aber zu zeigen, das hauptsächlich die Bolschewiken mit ihrer Politik den Wirtschaftsorganismus zersetzt haben. "Die katastrophale Hungersnot, die durch Mißernten ausgelöst wurden,..." Schon dies stimmt nicht. Mißernten entstehen durch klimatische Bedingungen. Ich habe dir oben gezeigt, dass der Genosse Kritzman die innere Struktur, also die mißglückte Agrarreform verantwortlich macht und dies mit Zitaten belegt. Als 1921 das Getreidemonopol wieder aufgehoben wurde, stieg auch die Getreideproduktion wieder an. Das Chaos in der Industrie ist, wie gezeigt, durch den Wirtschaftsrat entstanden und nicht durch Krieg und Bürgerkrieg. Kritzman zeigt in einer Tabelle auf der Seite 52, dass die industrielle Produktion von 100% aus dem Jahr 1913 auf 77% im Jahr 1917 absank (dies ist kriegsbedingt). Nach einem Krieg erholen sich die Wirtschaften in der Regel wieder. Nicht so in Russland. 1919 lag die Produktion noch bei 26% verglichen mit 1913, 1921 bei 18%. Als die Kommunisten an der Macht waren ging es so runter, dass dies nicht am Krieg liegt (der war vorbei und das Land war nicht besetzt.) und auch nicht am Bürgerkrieg (so wie deine Quelle den Begriff versteht. Der Kampf gegen die Weißen vollzog sich punktuell in verschiedenen Landesteilen). Ich hatte dir oben das Chaos beschrieben, das in der Verwaltung herrschte. Bei einer zentralen Verwaltungswirtschaft ist die Planung aber das wichtigste. Diese hat aber nicht funktioniert. Wer auch nur ein wenig ökonomischen Sachverstand hat, weiß, wohin das führt. Schau dir mal die ökonomischen Werdegänge der sozialistischen Staaten nach 1945 an. Wie erklärst du mir sonst, dass die Produktion auch in Gebieten nicht funktioniert hat, in denen nie "Weiße Truppen" aufgetaucht sind? --SchlechterSoldat 11:20, 27. Jul 2006 (CEST)
Ich hab jetzt ne Kompromissversion eingestellt. Das mit der Eisenproduktion kann man bei Kritzman auch selbst nachlesen. Der Satz "Krieg und Bürgerkrieg...." ist mir, wie oben gezeigt, zu gewagt. Da soll sich jeder selbst sein Urteil bilden. Das Bucharinzitat stammt aus seinem eigenen Werk von 1920. Kann meinetwegen auch weggelassen werden. Schreib deine Quelle noch zur Literatur, dann ist die Sache erledigt. Nichts für ungut. --SchlechterSoldat 11:46, 27. Jul 2006 (CEST)
[GuterSoldat:]Ich habe klar und eindeutig neutrale, sseriöse Quellen angeführt und zitiert, die deine Behauptungen bezüglich der Ursachen der Krisen widerlegen. (Diese Belege sind auch keine eigenmächtigen "Urteile", sondern stellen sich als Fakt dar.) Du hast hingegen nach Aufforderung bisher nichts passendes dazu aus deiner Quelle zitieren können und greifst mich stattdessen dann auch noch persönlich an.
Was sollte das gestern denn für ein Spielchen werden. Erst emotionaler Artikelrevert, Rumgepolter auf der Disk. zu diesem Revert, dann teilweise Einsicht (oder was auch immer) und ein "Kompromissvorschlag", um wenigstens den Bürgerkrieg noch herunter zu spielen.
Anfangs bist du erstmal sehr einseitig in die Diskussion eingestiegen. Deine Behauptungen, die Maßnahmen des Kriegskommunismus wären die Ursache für alle Krisen (Hunger/Lebensmittelknappheit, Versorgungsprobleme, Wirtschaftsverfall) und allein dafür verantwortlich, wie du behauptet hattest, hast du nicht mit passenden Zitaten belegt. Diese Behauptungen habe ich mit unterschiedlichen Quellen und Zitaten widerlegt. Du hattest Krieg und Bürgerkrieg komplett ausgeblendet, machst ohne Ende andere Themenfelder auf, nimmst meine Quellen erst viel später zur Kenntnis und gehst nicht auf Aufforderung zu konkreten Zitaten ein. Das wäre doch eine leichte Aufgabe gewesen einen Satz zu zitieren, auf den du deine Meinung aufgebaut hast, wo stehen würde "Auslöser von den Krisen, die es vorher nicht gab" oder ähnlich, wenn es so wäre wie du behauptet hattest. Und wo ich deine Behauptungen nun mehrfach widerlegt hatte, ohne dass sie selber durch passende Zitate belegt wurden, polterst du gegen die Quellen an, ziehst dich dann aber zurück, willst aber durch einen angeblichen "Kompromissvorschlag" doch noch etwas von deinen Absichten in den Artikel bekommen (runterspielen des Bürgerkrieges), wieder unbelegt. Deine Meinung zum Bürgerkrieg, dass er für die Wirtschaftslage angeblich keine Bedeutung hätte, müßtes du mit einem passenden Zitat belegen und damit meine Quellen widerlegen. Das ist nicht geschehen, erst dann könnte über so einen Kompromiss beraten werden.
Bei einer meiner Quellen den "Informationen zur politischen Bildung" handelt es sich um Lehrmaterial an Gymnasien, wie schon oft erwähnt. Das ist keine Zeitschrift und auch keine alte, angestaubte Schrift von 1929. Außerdem wurde auch der Historiker Igor Narskij von mir angeführt (siehe oben). Nun kritisierst du auch noch massiv Lehrmaterial (was du nicht kennst) und renomierte Historiker. Das würde heißen, du mit deinem Buch, indem du nichts passendes zum zitieren findest, gegen den Rest der Welt. Mit deiner Meinung, dass meine Quellen, darunter die Lehrmaterialien, nicht objektiv seien, auch weil sie selber wiederum angeblich keine objektiven Quellen nutzen würden, kannst oder solltest du zuersteinmal an eine Hochschule gehen und mit Historikern dich darüber austauschen, einen Dialog darüber führen. Vielleicht triffst du ja sogar Igor Narskij selbst. Danach kannst du ja wiederkommen und uns berichten, wie deine Meinung diskutiert und wie die Sache mit den Ursachen gesehen wird. Ansonsten ist hier erstmal nicht der Platz alle anderen Quellen anzuzweifeln und selber keine klaren Zitate/Angaben zu bringen/machen.
"Auch die Artikelschreiber deiner Zeitschrift werden ihre Erkenntnisse von irgendwo bezogen haben, und sie werden keinen anderen Quellen haben, weil es keine anderen gibt."(SchlechterSoldat) - 1.Nochmal, das ist keine Zeitschrift, sondern Oberstufenlehrmaterial. 2.Wenn du glaubst zu wissen, dass die Verantwortlichen dafür nur eine Quelle haben können und benutzen -und die einzige Quelle, deinen Ausführungen zufolge nur Kitzmann (wegen seinem früheren Amt, Datenerfassung) sein kann-, dann widerlegt dass deine Behauptungen, sogar mit deiner vorgeblichen Quelle. 3.Du hast keine Grundlage dafür und unterstellst meinen Quellen auch, dass sie Bolschewiki-hörig seien. Dies wäre aber in dieser Diskussion sinnlos, wenn man Punkt 2 beachtet, dann wäre das ja auch deine Quelle selber.
"Lehrmaterialien können 1.wegen der didaktischen Reduktion, die dort nötig ist, nicht alles berücksichtigen." (SchlechterSoldat) Du kennst das Lehrmaterial nicht und unterstellst eine "didaktischen Reduktion" bei so einer einfachen Lehraussage, dass Krieg und Bürgerkrieg zur Zersetzung des Wirtschaftsorganismus geführt haben, weil es Lehrmaterial ist und dir nicht ins Konzept passt. Bitte deine Behauptungen, auch meiner Quelle gegenüber, belegen oder soetwas sein lassen.
"...und laufen 2. den aktuellen Forschungserkenntnissen immer hinterher."(SchlechterSoldat) - Habe ich dich richtig verstanden? Das Lehrmaterial von 1992 läuft angeblich "den aktuellen Forschungserkenntnissen" (deinem Buch von 1929?) hinterher? Das ist an dieser Stelle lächerlich und unterschlägt dabei auch meine andere Quelle, Narskij, ein Historiker der Gegenwart, der diese "aktuellen Forschungserkenntnisse" selbst mitgestaltet und die auch Grundlage meiner Position bei dieser Diskussion sind.
"Seit 1990 sind mehr Materialien aus russischen Archiven freigegeben." (SchlechterSoldat) - Das stützt meine Quellen von 1992 und den Historiker Narskij.
"Würde ich dir aus russischen Dokumenten zitieren, wirst du mir vorwerfen, ich hätte die Zitate verfälscht" (SchlechterSoldat)- Das ist eine reine Unterstellung von dir. Jetzt mußt du dir also sogar Verschwörungstheorien ausdenken, um auch weiter nicht einfache Zitate und handfestes an Belegen vorbringen zu müssen.
Denn du hast bisher nicht belegt, stattdessen habe ich dich mit punktgenauen Zitaten widerlegt. Nun zweifelste du auch noch meine seriösen Quellen an, bringst aber trotzdem keine Belege für deine Behauptungen, sondern kommst aufeinmal damit, dass "es aus dem angegebenen Zeitraum keine objektiven Darstellungen gibt".
Dafür, dass es aufeinmal "aus dem angegebenen Zeitraum keine objektiven Darstellungen gibt", warst oder bist du von deiner eigenen (Kommunisten-)Quelle aber ziemlich überzeugt, wobei du aber trotzdem keine passenden Zitate zu den Ursachen der Krisen/deinen Behauptungen angibst. Diese Aussage jetzt von dir dürfte hier! auch nicht zur Debatte stehen.
Auch diese Problematik (wenn man so will) kannst du ja bei deinem Hochschul-Besuch mit Historikern erörtern. Hier gilt aber: Wir Wikipedianer tragen nur Wissen zusammen, wir sind kein Ort der Theoriefindung oder ein Diskussionsforum für Historiker über irgendwelche Probleme. Soetwas findet nicht hier statt.
Du hälst viel von deiner Quelle, magst aber trotzdem nicht eine passende Stelle für unsere Differenzen (Ursachen-Thematik, so nenne ich das jetzt mal) daraus zitieren. Meine Version hingegen schließt beides ein: Krieg, löste Krisen erst aus. Bürgerkrieg, hielt Probleme am laufen, Kriegskommunismmus, verstärkte die Probleme.
"Es gilt aber zu zeigen, das hauptsächlich die Bolschewiken mit ihrer Politik den Wirtschaftsorganismus zersetzt haben." (SchlechterSoldat)- Dann mach das doch endlich mit Quellenzitaten (Zu Zahlen/Statistiken siehe weiter unten). Und vergiß dabei nicht wieder, dass du dich auf unsere Differenzen und deine Behauptungen (Ursache) beziehen mußt. Wie gesagt, dass auch die Bolschewiki, negativ auf die Wirtschaft wirkten, bestreite ich nicht und steht auch in meiner Artikelversion. Krieg und Bürgerkrieg aber ausblenden zu wollen geht nicht, siehe meine Belege (Lehrmaterial 1992 + Narskij). Der Wirtschaftsrat/die Bolschewiki hatten schlechte Vorraussetzungen und handelten nicht im luftleeren Raum. Er hat auf die Krisen reagiert, ist nicht deren Ursache. Das Chaos läßt sich eindeutig auf die schlechte Situation, durch Krieg und Bürgerkrieg zurückführen. Siehe meine Quelle: "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte". Das Verwaltungschaos ist eine Folge der katastrophalen Umstände, wie meine Quelle aufzeigt, nicht bloß weil zum ersten mal Sozialismus umgesetzt werden sollte. Ursache allen Übels sind somit (gemäß den Quellen) nicht erst die wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Das sie jedoch einen Anteil an den Problemen, die sie lösen sollten, haben ist klar, steht überall (auch im Artikel) und ist hier nicht Gegenstand der Diskussion. , auch nicht dein ständiges anzweifeln meiner seriösen Quellen, sondern deine Behauptungen, die ich alle widerlegt habe. Krieg und Bürgerkrieg herunterspielen oder ausblenden zu wollen halte ich auch für Geschichtsklitterung.
"Nach einem Krieg erholen sich die Wirtschaften in der Regel wieder. Nicht so in Russland."(SchlechterSoldat) Wieder blendest du den Bürgerkrieg komplett aus. Die Bolschewiki hatten zunächst nur einen kleinen Teil des großen Landes in ihrer Herrschaft und mußten sich erst den größten Teil erobern. Rote gegen Interventionsarmeen und Weisse. Das Thema hatten wir auch schon desöfteren. Deswegen gehe ich nicht nochmal näher darauf ein.
Du zählst auch wiedermal alles was schief gelaufen ist auf, bringst aber weiterhin keine Belege für die von dir vertretene Auffassung der Haupt- oder Alleinverantwortung der Bolschewiki an den Krisen (Ursachen der Krise). Auch beziehst du dich in deinem Beitrag wiedermal auf Hungersnöte bzw. Mißernten. Alter Hut, aber du kommst immerwieder damit. Es gibt übrigens mehrere Ernten, jedes Jahr wieder. Welche von denen meinst du denn jetzt, also in welchem Jahr? Es gab darunter in unserem Fall hier auch Mißernten. Diese Hungersnot in meinem Beleg geht in der Tat auf eine Mißernte zurück. Und dein Kitzmann, zumindest in der Form in der du es getan hast, belegt nicht dass die Maßnahmen der Bolschewiki den Hunger verursacht haben. Der Hunger war schon da, die Maßnahmen (auch diese gab es größtenteils schon vor der Oktoberrevolution) haben das Problem "nur" vertieft. (Siehe alle meine Quellen). Ansonsten kannst du ja mal versuchen tatsächlich mit Quellen und Zitaten das Gegenteil zu belegen. Meine seriösen Quellen sprechen aber hingegen eine andere Sprache als du, und das inzwischen regelmäßig. Vielleicht kritisierst du ja generell, dass Mißernten (und nicht die Bolschewiki) Hungersnöte auslösen?
Das mit dem Hunger hatten wir, wie gesagt, auch schon mehrmals durchgenommen. Siehe oben Narskij-Quelle:"....grassierte im Herbst 1917 in 28 Gouvernements und Kreisen Rußlands der Hunger. Die Bolschewiki übernahmen mit der Macht auch das akute Versorgungsproblem wie die wenig erfolgreichen Maßnahmen zur seiner Behebung..." Siehe weiteres.... dort oben und im Weblink.
"Als 1921 das Getreidemonopol wieder aufgehoben wurde, stieg auch die Getreideproduktion wieder an."(SchlechterSoldat) - Ja, auch die NEP löste den eingefahrenen und repressiven Kriegskommunismus ab und wirkte positiv auf die Getreideproduktion. Aber zufällig war der Bürgerkrieg dann auch vorbei und die Soldaten sind größtenteils nach Hause zurückgegangen, keine größeren Militärausgaben und Requisitonen (auch Soldaten haben Hunger) mehr, die Situation 1921 war also ganz anders.
Du zählst einfach oberflächlich auf, was alles aus deiner Sicht negativ war. Deine Zahlen/Statistiken nutzen dir nichts wenn du sie nicht zuordnen kannst. Es benötigt also ein Zitat, dass erklärend die Zusammenhänge herstellt. Dazu bist du entweder nicht in der Lage oder du willst es nicht, weil es deiner Interpretation widersprechen würde. Meine Quellen hingegen erklären und werfen nicht bloß Zahlen unreflektiert in den Raum. Deine Punkte auf deiner Negativliste haben wir schon alles x-mal durchgekaut. Du redest nur wieder die Probleme der Bolschewiki breit (das auch noch sehr einseitig). Diese Diskussion behandelt aber die Ursachen-Thematik.
Natürlich hatten die Bolschewiki Probleme, erst die Wirtschaft zu verstaatlichen und dann noch größere Probleme bei der Planung, der Ausarbeitung dessen oder der Umsetzung. Auch das hatte Folgen. Das ist aber nicht die Ursache der ganzen Krisen, auch nicht der Verfall der Wirtschaft. Die Wirtschaft befand sich vorher innerhalb eines Weltkrieges und nach der Oktoberrevolution innerhalb eines Bürgerkrieges, die katastrophale wirtschaftliche Folgen hatten. Siehe meine Quelle, wo diese Ursachen an den Krisen pnktgenau und klar herausgestellt sind, im Gegensatz zu deinen Herleitungen, wo du für deine unbelegte Meinung lediglich, interpretierst.
Hoffentlich zum letzten mal: Auch die Maßnahmen der Bolschewiki hatten schlimme Folgen, so steht es auch in meiner Version. Aber die Probleme haben nicht erst mit den Bolschewiki begonnen. Wo ist dein angeblicher Ursachen-Beleg?
Deine ganzen Meinungen; die so nicht "aufgezeigt" beziehungsweise belegt sind, widerlegen meine Quellen nicht. Du willst einfach deine Meinung puschen. Für deine anderen Anliegen, die nicht das Thema Kriegskommunismus, sondern Planwirtschaft allgemein betreffen, gibt es den Artikel Planwirtschaft und weitere.
"Wie erklärst du mir sonst, dass die Produktion auch in Gebieten nicht funktioniert hat, in denen nie "Weiße Truppen" aufgetaucht sind?" (SchlechterSoldat) - Schon wieder soll ich dir alles erklären statt dass du mal endlich ein Zitat als Beleg für deine Behauptungen, der Ursachen aller Krisen bringst. Du gehst jetzt also davon aus, dass wenn bei Punkt A Kampfhandlungen stattfinden, dass bei Punkt B im gleichen Land naturgemäß keine Beeinträchtigungen bestehen. Wirtschaftsstrukturen sind allgemein komplexer als du es hier hinstellst. Eine Fabrik oder eine Farm ist kein abgeschlossenes Gebilde, wie du vermutest. Es gibt Warenverkehr, auch über bestimmte Regionen hinweg. Wenn zum Beispiel durch Krieg/Kampfhandlungen ein Betrieb nicht (ausreichend) produziert oder liefert (oder militärische Beschlagnahme stattfindet für Verpflegung der Soldaten, die widerum an ihrem Arbeitsplatz fehlen) und es nicht irgendwo ausgeglichen wird, gerät ein ganzes Wirtschaftsgeflecht ins Wanken. Diese Auswirkungen beschränken sich nicht nur auf ein kleines Gebiet und fragen nicht nach wo sie auftreten dürfen. (Noch ein vereinfachtes, auch themafernes Beispiel: Wenn die Kuh in einem Dorf nicht gemolken wird, kann in der Käserei im anderen Ort auch kein Käse hergestellt werden.) Dass nicht erst die Maßnahmen der Bolschewiki diese Wirtschaftskrise auslösten habe ich klar nachgewiesen. Ansonsten könntest du ja, dir auch mal die Mühe machen und versuchen den Nachweis anzutreten, dass überall wo die "Weissen" waren, die Wirtschaft sprunghaft angestiegen wäre. Jetzt komm nicht damit, dass ich damit meine Versionen belegen wollen würde, dafür siehe alle meine Belege/Quellen. Ich habe mich nur auf deine Frage eingelassen, die nichts bringt und nur unsere Zeit kostet.
Deine Frage und diese ganze Sache um Wirtschaft und Planwirtschaft allgemein ist hier jetzt auch nicht Thema dieser Diskussion. Ich erkenne wiedermal das Abgleiten in Endlosdiskussionen, das Rumdrucksen um geforderte Zitate mit Bezug zur Thematik, obwohl es hier um die konkrete Sache gehen sollte.
"Dir scheint das Wetter wirklich zuzusetzen."(SchlechterSoldat) - Auf weitere rein persönliche Angriffe von dir gehe ich jetzt nicht weiter ein.
Ich komme zum Schluß. Erst pochst du auf deine Behauptungen, führst Kitzmann an, den du für die Sache(!), die Ursachen-Thematik, um die es hier geht nicht zitierst, polterst stark rum (zählst dabei alles auf was nicht zum Thema der Diskussion gehört) und danach gibst du plötzlich große Teile deiner Behauptungen auf, die vorhin noch das A und O für dich waren. Mit deinem seltsamen Teilrückzug, möchtest du nun wohl zumindest den Bürgerkrieg noch etwas runtergespielt haben. Meine Version ist jedoch haargenau durch Quellen belegt. Bringe Zitate, die dagegen! (nicht gegen Planwirtschaft im Allgemeinem) sprechen, wenn du am Artikel interessiert bist und belege deine Behauptung (der Ursachen) oder lasse es halt bleiben.
Auf was genau war das Bucharin-Zitat, denn nun bezogen? Wahrscheinlich wohl doch nicht in dem Sinne, indem du es gerne hättest, oder? Es kann rein, wenn der Bezug aus dem Zitat selber klar hervorgeht, herausgestellt wird auf was er sich bezieht und korekt belegt wird. Das mit der Eisenverarbetung kann ebenfalls in angemessener Form rein. Aber das diese (nur) aufgrund der Kriegskommunismus-Maßnahmen zum Erliegen gekommen sei, müßte vorher klar belegt werden.
Ansonsten noch ein schönes Wochenende.--GuterSoldat 18:36, 28. Jul 2006 (CEST)
Du verstehst irgendwie das Problem nicht. Der Wirtschaftsrat wurde gegründet, bevor die Kämpfe
mit den Weissen ausbrachen. Ich habe dir schon oft genug gesagt und zietiert,dass die Bolschewiken die Zerschlagung der zaristischen Wirtschaftsstrukturen als Bürgerkrieg ansahen.
Das ist mein Bezugspunkt zum Bürgerkrieg. Für dich ist Bürgerkrieg nur der KAmpf gegen die Weissen. Damit folgst du der offiziellen bolschewistischen Linie. Als der Wirtschaftsrat
eingerichtet wurde, waren die Kämpfe mit den Weissen noch gar nicht zu sehen. Es gab überhaupt
noch keine "weißen Truppen". Du versuchst dieses Problem zu umgehen, indem du einfach den Beginn der Kämpfe im Sommer 1918 als Ausgangspunkt nimmst. Du bist hier nicht in der LAge
die Fehler in deiner Quelle zu sehen. Den Zusammenhang zwischen dem Chaos in der Verwaltung
und den Kämpfen gegen die Weißen hast du mir nicht belegen können. Bring mal Beweise gegen die Zahlen von Kritzman, abgesehen von deinen "Lehrmaterialien". Deine Mutmaßungen über komplexe Wirtschaftsverhältnisse zeigen dies ja auch. Ich habe dir oben zitiert, wie ein Verwaltungsmann aus dem Rat die Situation sieht. Auf den Krieg gegen die Weißen geht er
mit keinem Wort ein. Vielleicht schaust du bei Gelegenheit mal, wie groß Russland ist.
Und dann sag mir, wie punktuelle Kämpfe im Osten sich auf die Produktion in Moskau auswirken.
Wenn die BAuern die Bolschewiken absichtlich boykottiert haben wie Kritzman zeigt,was hat dies
dann mit den Kämpfen gegen die Weißen und mit dem Weltkrieg zu tun. Auch hierfür bitte Beweise?
--SchlechterSoldat 14:55, 29. Jul 2006 (CEST)
[GuterSoldat:] Du scheinst hier nichts zu verstehen, weder die Diskussion und worum sie sich dreht, noch den Kriegskommunsmus als Thema überhaupt. Mir wird immer klarer, dass ich hier mit Jemandem diskutiere, der keine Ahnung vom Thema hat, sondern einfach nur mal schnell sich Orte sucht um einseitige Pamphlete zu verbreiten. Dabei ist dir alles recht, es muß nur die Kommunisten in ein negatives Licht rücken. Wikipedia ist aber nicht da, um politische Absichten zu verfolgen, egal ob für oder gegen etwas. Hier wird bestehendes Wisseen zusammengetragen mehr nicht. Alles was neutral und belegt ist kann in den Artikel rein. Sollte dir etwas belegtes! auffallen, dass du für nicht richtig hälst, dann widerlege es.
Diese Diskussion sollte sich, um die Ursachen-Thematik drehen und nichts anderes. Stattdessen eröffnest du eine Endlosdiskussion. Wobei du merkwürdige Mutmaßungen über komplexe Wirtschaftsverhältnisse und weiteres anstellst und nicht ich. Ich habe ausreichend Belege gebracht, nun solltest auch du mal zumindest anfangen und versuchen deine seltsamen Behauptungen zu belegen.
Zu den Themen der Diskussion: ", dass die Bolschewiken die Zerschlagung der zaristischen Wirtschaftsstrukturen als Bürgerkrieg ansahen"(SchlechterSoldat)
-Nein, nicht einfach nur dumme, bloße "Zerschlagung der Wirtschaft",
-sondern die Errichtung der Staatswirtschaft mit der zentralen Verwaltung (Altes "zerschlagen" + Neues aufbauen!), dass heißt die Umwälzung der Besitz- und Produktionsverhältnisse, die ab Mitte 1918 (während des Bürgerkriegs) umgesetzt wurde, vorher war privatwwirtschaftlicher Besitz noch geduldet.
-Ja, auch das ist nach wissenschaftlicher/historischer Definition ein thematischer Teilbereich des Bürgerkrieges, richtig.
-Dies war aber nicht die Ursache der Krisen, sondern die ideologische Vorgabe und auch zur Linderung der Krisen gedacht. Um Wegzukommen von dem raffenden Privatbesitz der Oberschicht, die in den Augen der Bolschewiki die Massen ausbeuteten und den Hunger der Massen billigend in Kauf nahmen.
"...Du versuchst dieses Problem zu umgehen, indem du einfach den Beginn der Kämpfe im Sommer 1918 als Ausgangspunkt nimmst."(SchlechterSoldat) - Unsinn. Du bist hier derjenige der versucht den Beginn des Kriegskommunismus 1918! (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichungen, Einführung der Arbeitspflicht, Maßnahmen für den Bürgerkrieg...) umzudatieren und Bestandteile auszublenden. Näheres siehe im weiteren Verlauf dieses Beitrages.
"...Das ist mein Bezugspunkt zum Bürgerkrieg."(SchlechterSoldat) - Du folgst also in deiner Bürgerkriegsdefinition der leninschen Propaganda (Bürgerkrieg = Umwälzung der Besitz- und Produktionsverhältnisse). Dann mußt du aber auch konsequent sein und die "Agenten des Kapitals", die versuchte "Konterrevolution" der Weissen in deine Denke miteinbeziehen, auch das gehörte für Lenin (nicht nur für Historiker) zum Bürgerkrieg.
Dann fangen wir eben wieder von Anfang an (und drehen uns im Kreis. Kaum neu angemeldet, schon zettelst du Endlosdiskussionen an):
Beide Seiten mobilisierten und brachten Gebiete unter ihre Kontrolle. Beide Seiten plünderten bei den Bauern. Auch das gehört sowohl zum Bürgerkrieg, als auch zum Thema Kriegskommunismus.
An dieser Stelle nochmal einer meiner Belege, Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953, Seite 15:
- "Bauernkrieg
- Der Bürgerkrieg forderte sechs Millionen Opfer......
- Darüber hinaus waren beide Seiten gleichermaßen mit einer Bewgung konfrontiert, die nachhaltig an den eigentlichen sozialen Kern der russische Revolution erinnerte: die Bewegung der "Grünen". Diese in regülären militärischen Verbänden, in Partisaneneinheiten und unabhängigen Banden kämpfenden Bauern bildeten "innere Fronten" in den von "Roten" und "Weissen" gehaltenen Gebieten und setzten sich gegen deren rücksichtsloses Vorgehen in den Dörfern, gegen die Massenexekutionen, Vergeltungsmaßnahmen, Zwangsrekrutierungen und gewaltsamen Beschaffungsexpeditionen zur Wehr."
Ich halte fest, dass du den Bürgerkrieg (Mobilisierung von Soldaten/Söldnern, Beschlagnahmungen , Exekutionen [alles bei Rot und! Weiss], Angst, Kämpfe) und sechs Millionen Opfer des Bürgerkrieges für wirtschaftlich nicht besonders ausschlaggebend hälst (Bitte belegen!!!!), stattdessen von "Zerschlagung" der Wirtschaft redest ohne dabei den Aufbau der Staatswirtschaft zu erwähnen (bzw. an anderer Stelle ihn als angebliche Ursache der Krisen kritisierst [Bitte belegen!!!]) und die Versorgungsdiktatur, Einführung der Arbeitspflicht usw. unter den Tisch kehren willst. Du rennst mit deiner Einseitigkeit gegen Wände, die vorallem aus Belegen bestehen. Die Krisen waren vor den Bolschewiki da (siehe alle Belege), wie oft denn noch. Da war nicht viel zum einfach mal zerschlagen da, und deine "Zerschlagung" ist kein Selbstzweckgedanke. Die Privatwirtschaft konnte die Bevölkerung nicht ernähren, dagegen setzten die Bolschewiki ihre ganzen Maßnahmen (nachdem Frieden von Brest-Litowsk!!! unter anderem Verstaatlichung, Versorgungsdiktatur, Arbeitspflicht...), konnten die Krise zunächst nicht beenden (verstärkten sie). 1914-1918 Krieg, 1917/18-1921 Bürgerkrieg/1918-1921 Kriegskommunismus, NEP, Erholung, Zentralverwaltungswirtschaft, Blütezeit.
Abgesehen davon, dass die katastrophalen wirtschaftlichen Folgen des Bürgerkrieges belegt! sind, erkläre mir auch mal theoretisch, wie 6 Millionen Opfer (die dein Verwaltungsmann [dir zu Folge] nicht mit bedacht hat) und alles andere (wie Beschaffungsraubzüge) usw. keine Auswirkungen auf den Wirtschaftsprozeß haben können und zwar klipp und klar mit Quelle nicht mit merkwürdigen Ausflüchten, dass ein Verwwaltungsmann den Bürgerkrieg nicht erwähnt hätte. Auf was war denn seine Aussage bezogen und auf welche Frage hat er denn überhaupt genau geantwortet?
Gegenfrage zu deinen ganzen Fragen (am Thema vorbei) um Wirtschaft: Wie erkläst du dir die wirtschaftliche Blütezeit ab Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre, die durch Industrialisierung und Zentralverwaltungswirtschaft! gekennzeichnet war? Da gab es Pläne und Planerfüllung ohne Ende.
Die Umwälzung der Produktionsverhältnisse (Verstaatlichung der Produktionsmittel) gehört auch zum Kriegskommunismus, richtig. Es ist aber nun nicht so dass Kriegskommunismus nur aus dieser Umwälzung besteht. Auch der Bürgerkrieg selbst, Probleme der Bauernschaft (->Grüne), Versorgungsdiktatur usw. gehören dazu. Deswegen wird ja auch bei der ganzen Zeitspanne 1918-1921 von der "Zeit des Kriegskommunismus" gesprochen, weil die Verstaatlichungen (Mitte 1918!!!, nach Ausbruch des Bürgerkrieges) eben nicht der einzige Aspekt ist. Der Bürgerkrieg (den die Bolschewiki anders definierten als ihre Gegner und wiederum anders als Wissenschaft/Historiker), der erwartet wurde, brach dann vor der Verstaatlichungswelle auch aus. Wie gesagt, die genaue Ausbruchszeit (1917 oder 1918) ist umstritten. Klar ist, dass die Truppen der Weissen nicht erst 1918 plötzlich gegen die Bolschewiki, die Oktoberrevolution und (größtenteils gegen) den Sozialisms waren und sich vor dem Bürgerkriegsausbruch sichtbar formierten.
"Der Wirtschaftsrat wurde gegründet, bevor die Kämpfe mit den Weissen ausbrachen." (SchlechterSoldat) - Ja richtig, sogar noch während der Erste Weltkrieg noch gar nicht zu Ende war, na und- das Gründungsdatum! betrifft unser Thema doch nicht, Krisen + Hunger waren auch schon lange vor der Gründung des Wirtschaftsrates da. Und der Krieg, der in einen Bürgerkrieg (nach wissenschaftlicher Definition) überging (Vergleiche auch Dekret über den Frieden) richtete seinen Schaden unabhängig von der Gründung des Wirtschaftsrates an. Die meistenVerstaatlichungen und die größte Arbeit des Wirtschaftsrates fanden übrigens erst nach Ausbruch des Bürgerkrieges statt, ab Mitte 1918 (Vergleiche auch Dekret über Grund und Boden).
Vollen Umfang erreichten die Maßnahmen des Kriegskommunismus zudem übrigens 1920/1921, siehe sogar im Artikel.
[Informationen zur politischen Bildung 235, Seite 17:] "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte." Sieh das (Ursache und Wirkung) endlich mal ein. Der Zusammenhang ist klar belegt. Und statt meine Quellen zu kritisieren, fang endlich mal an! überhaupt selber erstmal korekte Quellenbelege mit Zitaten und Bezug anzuführen.
Für dich nochmal ganz schlicht. Erst Weltkrieg, dann gerade kurz nach den Friedensverhandlungen (Brest-Litowsk) brach der Bürgerkrieg aus, deswegen wurde es chaotisch (weil der Bürgerkrieg bereits stattfand), ab Mai Versorgungsdiktatur...usw. Vor dem Bürgerkrieg war die Situation nicht so chaotisch, aber den Hunger den gab es bereits. Das ist durch beide Quellen belegt. Verstaatlichungen sind in der Regel alles andere als chaotisch (Siehe Geschichte). Ganz anders sieht das im Bürgerkrieg aus. Wer sich näher mit dem russischen Bürgerkrieg auskennt, wird mir zustimmen, dass der Bürgerkrieg alles andere als eine folgenlose Lapalie war. Nachdem Bürgerkrieg, als die Weissen und Interventionsarmeen besiegt waren hörte die chaotische Situation auf. Dadurch begann aber natürlich nicht die Wirtschaft zu florieren. Neue Maßnahmen als Übergangslösung (NEP), um den durch Krieg und Bürgerkrieg geschwächten, Wirtschaftsprozeß anzuregen wurden getroffen. 1928 wurde, nun wie geplant, erfolgreich die Zentralverwaltungswirtschaft eingeführt.
Und wiedermal muss ich dir hier die Welt erklären. Zu deiner Arbeitsweise. Du kannst ja statt wild rumzuargumentieren zur Abwechslung ja auch mal Belege/Zitate bringen, um wenigstens zu versuchen meine eindeutigen, klaren Quellen zu widerlegen und deine Meinungen (Ursachen/Auslöser) mit Zitaten zu belegen. Um die Ursachen geht es in dieser Diskussion, sieh das endlich mal ein, nicht um die Folgen wie Verwaltungswirrwarr. Du verwechselst andauernd Ursache und Wirkung.
Du meinst, ich solle Beweise bringen. Ich habe dir dreimal (siehe auch Igor Narskij) alles haarklein mit seriösen Quellen belegt, während du dich auf unkonkrete, unzugeordnete Zahlen, die alle Umstände insgesamt!!! (Krieg, Bürgerkrieg, Mißernten, Maßnahmen der Bolschewiki) betreffen beziehst, die nichts zur Ursache der Krisen aussagen. Du versteckst dich hinter der Gesamtsituation, die lediglich du (sonst niemand) einseitig und unbelegt den Bolschewiki anlasten willst. Du interpretierst ahistorisch rum, mehr nicht. Deine Zahlen sagen zur Sache der Ursachen nichts. Gegen deine Kitzmann-Zahlen muß ich also nichts belegen, weil sie selber nichts über Ursachen aussagen. Genauso gut könnte man kommen und behaupten, dass nur weil Merkel jetzt Bundeskanzlerin ist die Arbeitslosigkeit existiert. Auch diese war nämlich schon vorher da und Merkel ist nicht die Ursache. Und dann habe ich dir auch schonmal versucht zu erklären, dass einfache Zahlen (über was denn eigentlich?) dir nichts bringen wenn du sie nicht zuordnen und nicht in einen Zusammenhang setzen kannst. Hier geht es außerdem um die Ursachen-Thematik. Die Ursachen der Krisen habe ich mit Zitaten klar belegt, wohingegen du nach mehrfacher Aufforderung Belege bezüglich der Ursachen verweigerst. Bring mal endlich Belege, statt stupide, einseitig oder ungeordnet alles Schlechte aufzuzählen.
Du meinst, ich solle meine Quellen kritisch hinterfragen, während du keinen passenden Satz zur Ursachen-Thematik zitierst oder zitieren kannst, sondern Endlosdiskussion auslösen willst. Im übrigen halte ich meine Quellen insgesamt auch noch zu sehr Bolschewiki-feindlich. (Das lässt sich auch an vielen Dingen erkennen.) Und welche angeblichen Fehler in meinen Quellen meinst du? Bitte klar mit Beweisen!!! deine Behauptung mal konkret belegen.
Du machst auch von vornherein den Fehler, dass du die Oktoberrevolution als eine Stunde Null ansiehst, so als wenn vorher nichts gewesen wäre. Du gehst davon aus, dass die Wirtschaft vor den Maßnahmen der Umgestaltung in eine soz. Planwirtschaft am blühen gewesen wäre. Die zaristische Wirtschaft war marode und nicht in der Lage die Bevölkerung zu ernähren. Das löste Aufstände aus. Erst Februarrevolution, Provisorische Regierung, immer noch kein Ende der Krisen, und erst dann brachten diese Krisen, die Macht der Bolschewiki hervor. Wahrscheinlich kannst du dir nicht vorstellen, dass ein Arbeiter den Krieg, den Zarismus, die Provisorische Regierung und die privatwirtschaftlichen Produktionsverhältnisse hasste, sie loswerden wollte und die Bolschewiki unterstützte. Es war ja nun nicht so, dass alle gegen die Revolution waren, eher im Gegenteil.
So zum Schluß nochmal, siehe alle meine Quellen. Von meiner Seite ist alles korekt belegt. Und nun bringe endlich mal Beweise, statt dauernd wirre Behauptungen aufzustellen und themafern
umzuinterpretieren.--GuterSoldat 22:51, 29. Jul 2006 (CEST)
Deine Quellen sind einzelne Lehrmeinungen, in die du dich hineinsteigerst. Ohne Zahlen, die du verweigerst, sind dies bloße Behauptungen. Wie kommst du dazu, Kritzman zu mißtrauen? Als guter Kommunist hätte er auch die Weißen als Ursache nennen müssen. Er nennt aber die innere Struktur, also die Agrarreform als Ursache (hab ich dir zitiert), und den Bürgerkrieg als Verstärkung. Ist ja nach der zeitlichen Reihenfolge auch logisch. Narskij beschreibt dies in seinem Artikel ja auch, d.h. den Bürgerkrieg erwähnt er gar nicht. Das versuch ich dir die ganze Zeit zu erklären. Insbesondere dein letzter Abschnitt zeigt aber, dass es dir um politische Propaganda geht. Die Oktoberrevolution als Arbeiteraufstand zu verkaufen, ist nun wirklich ein Witz. Du bist es, der nicht logisch vorgehen kann. Nochmal: Es gab einen zivilen Bürgerkrieg und einen militärischen. Quelle: Lenin "Die proletarische Losung muß lauten: Bürgerkrieg (Lenins Werke Bd.35). Am 23. April 1918 stellte er fest, "dass der Bürgerkrieg in der Hautsache beendet ist" (Werke Bd,27). Ist der Mann denn schwachsinnig? Der Kampf gegen die Weißen beginnt ab Mai 1918. Ich folge nicht der Propaganda. Denn die Propaganda lautete, dass der Bürgerkrieg von Weißen und Ausländern angezettelt wurde, damit so die Bolschewiki nicht für das wirtschaftliche Chaos verantwortlich sind. Du folgst hier der offiziellen Propaganda vom bösen Zarismus und vom Arbeiter, der endlich befreit werden will. Die wirtschaftliche Blüte, der 20er und 30er Jahre ist ebenfalls stalinistische Propaganda pur. Die "Blüte" wurde durch Heere von Arbeitssklaven geschaffen, dass weißt du wohl selbst. Ich denke wir beenden die Sache hier, weil es eh keine Übereinstimmung geben wird. --SchlechterSoldat 12:02, 31. Jul 2006 (CEST)
[GuterSoldat:]Alles ist bereits gesagt worden, du hälst die Diskussion künstlich am laufen. Nochmal: Siehe alle meine Belege, die du ignoriest.
Ein tolles Spielchen hast du dir da ausgedacht. Du propagierst Zusammenhänge die du nicht belegst und andere sollen deine Luftschlösser "widerlegen", wo nichts ist, und ganze Bücher für dich abtippen, und das soll man dann nicht nur dreimal tun, sondern ständig wieder tun. Du hast also nichts zum widerlegen von Narskij und der Inform. zur pol. Bildung gefunden, und nichts passendes womit du weiter Propaganda machen kannst. Auch fällt dir wohl nichts neues themafernes mehr ein.
Narskij schreibt in meinem Beleg direkt zur Versorgungsdiktatur, einem zentralen Thema des Kriegskommunismus. Er beachtet sogar das was vorher bereits war, um auf diese Versorgungsdiktatur tiefer einzugehen. Die Versorgungsdiktatur ist also in diesem Link nicht nur sein Schwerpunkt, sondern sein Thema. Dafür brauchst du nur auf die Überschriftzeile zu kucken, da steht das auch. Seine Thema im Link handelt nicht über den Bürgerkrieg. Du scheinst mit der wissenschaftlichen Arbeit an Themen nicht vertraut zu sein. Jemand der über eine Etappe der Tour de France 2006 schreibt und darauf eingeht wer wann in Führung lag, muß auch nicht gleichzeitig auf die ganzen Skandale um Doping und das ganze Theater darum herum eingehen. Das ist nämlich nicht das Thema und braucht nur am Rande behandelt werden, steht somit also nicht im Focus.
Du hast die Diskussion abgebrochen, dass ist auch vernünftig, denn ich würde dir vorläufig auch nichts weiteres mehr raussuchen und nichts weiter abtippen, sofern du hier weiter nichts bringst als merkwürdige Behauptungen und deine persönlichen Interpretationen.
Zu meinen Belegen: Ja, das sind anerkannte Lehrmeinungen richtig und zwar antikommunistische. Wenn dir das noch nicht antikommunistisch genug ist, kann ich auch nichts dazu. Ja, ich folge dieser antikommunistischen Propaganda, da sie sich hinter Seriösität versteckt und neutral erscheint.
Mit den Zahlen die du angibst, die sich auf die Gesamtsituation beziehen, sind Krieg, Bürgerkrieg und Maßnahmen des Kriegskommunismus gleichzeitig abgedeckt und betroffen, dass versuchst du standhaft zu ignorieren. Du versuchst auch wieder hier irgendein Konstrukt zu errichten, denn ich mißtraue diesen Zahlen nicht, die du darüber hinaus handwerklich nicht korekt mit Quellenangabe zitiert hast. Auch ich habe in meinen "Werken" Zahlen, auch die aus denen, nicht nur für meine Quelle, der Satz folgt:
"Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte."
Deine Kitzmann Zitate führen die Verstärkung der Probleme an, nicht die Ursache. Du hast dich da in etwas reingesteigert und phantasierst rum. Das was du hier vorgetragen hast geht gar nicht auf den Weltkrieg und den Bürgerkrieg (Beschlagnahmungen sind für dich reine ad-hoc Handlungen der Bolschewiki, ohne Grund und die Aktionen der Weissen läßt du [nicht Kitzmanns Zahlen] unter den Tisch fallen) ein, diese Passagen läßt du wohl einfach weg, stattdessen präsentierst du Zahlen (1913 - 1920er) und bastelst dir, dass machst nur du und nicht Kitzmann, selbsttätig frei nach persönlich-propagandistischer Lust und Laune deine Zusammenhänge, die du nicht belegst, zusammmen. Meine Quellen beinhalten auch Zahlen, stellen aber einen klaren Zusammenhang her. Das tut Kitzmann wahrscheinlich auch genauso, aber diesen Zusammenhang zwischen Zahlen und Ursachen verschweigst du. Einseitig stellst du die Vertiefung des Problems dar (nicht die Ursache), blendest alles was dir nicht in dein Konzept passt aus und verteilst Schuldscheine für die Gesamtsitution (die Krieg und Bürgerkrieg mit erfasst) an nur einen der Beteiligten.
Du hattest behauptet meine neutralen Quellen würden der Bolschewiki-Propaganda folgen und könnten nur die Kitzmann Statistiken verwenden. Ja, wo liegt dann das Problem? Kitzmann sei ein kommunistischer Amtsträger gewesen und Propagandist. Inform.zur pol. Bildung. sei kommunistische Propaganda. Narskij verbreite kommunistische Propaganda. Wo liegt der Widerspruch (den du dir ausgedacht hast), wenn alle die gleiche Propaganda machen?
Zum Abschluss: Meine Beiträge scheinst du wohl weiter laufend zu ignorieren, darum nochmal das Ganze vom letzten Beitrag:
(Die schlichte Zusammenfassung für dich am Ende, habe ich mal weggelassen, da du sie nicht als solche, sondern als Erklärung wahrnimmst und gleich für deine Propaganda verdreht hast.)
[GuterSoldat:] Du scheinst hier nichts zu verstehen, weder die Diskussion und worum sie sich dreht, noch den Kriegskommunsmus als Thema überhaupt. Mir wird immer klarer, dass ich hier mit Jemandem diskutiere, der keine Ahnung vom Thema hat, sondern einfach nur mal schnell sich Orte sucht um einseitige Pamphlete zu verbreiten. Dabei ist dir alles recht, es muß nur die Kommunisten in ein negatives Licht rücken. Wikipedia ist aber nicht da, um politische Absichten zu verfolgen, egal ob für oder gegen etwas. Hier wird bestehendes Wisseen zusammengetragen mehr nicht. Alles was neutral und belegt ist kann in den Artikel rein. Sollte dir etwas belegtes! auffallen, dass du für nicht richtig hälst, dann widerlege es.
Diese Diskussion sollte sich, um die Ursachen-Thematik drehen und nichts anderes. Stattdessen eröffnest du eine Endlosdiskussion. Wobei du merkwürdige Mutmaßungen über komplexe Wirtschaftsverhältnisse und weiteres anstellst und nicht ich. Ich habe ausreichend Belege gebracht, nun solltest auch du mal zumindest anfangen und versuchen deine seltsamen Behauptungen zu belegen.
Zu den Themen der Diskussion: ", dass die Bolschewiken die Zerschlagung der zaristischen Wirtschaftsstrukturen als Bürgerkrieg ansahen"(SchlechterSoldat)
-Nein, nicht einfach nur dumme, bloße "Zerschlagung der Wirtschaft",
-sondern die Errichtung der Staatswirtschaft mit der zentralen Verwaltung (Altes "zerschlagen" + Neues aufbauen!), dass heißt die Umwälzung der Besitz- und Produktionsverhältnisse, die ab Mitte 1918 (während des Bürgerkriegs) umgesetzt wurde, vorher war privatwwirtschaftlicher Besitz noch geduldet.
-Ja, auch das ist nach wissenschaftlicher/historischer Definition ein thematischer Teilbereich des Bürgerkrieges, richtig.
-Dies war aber nicht die Ursache der Krisen, sondern die ideologische Vorgabe und auch zur Linderung der Krisen gedacht. Um Wegzukommen von dem raffenden Privatbesitz der Oberschicht, die in den Augen der Bolschewiki die Massen ausbeuteten und den Hunger der Massen billigend in Kauf nahmen.
"...Du versuchst dieses Problem zu umgehen, indem du einfach den Beginn der Kämpfe im Sommer 1918 als Ausgangspunkt nimmst."(SchlechterSoldat) - Unsinn. Du bist hier derjenige der versucht den Beginn des Kriegskommunismus 1918! (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichungen, Einführung der Arbeitspflicht, Maßnahmen für den Bürgerkrieg...) umzudatieren und Bestandteile auszublenden. Näheres siehe im weiteren Verlauf dieses Beitrages.
"...Das ist mein Bezugspunkt zum Bürgerkrieg."(SchlechterSoldat) - Du folgst also in deiner Bürgerkriegsdefinition der leninschen Propaganda (Bürgerkrieg = Umwälzung der Besitz- und Produktionsverhältnisse). Dann mußt du aber auch konsequent sein und die "Agenten des Kapitals", die versuchte "Konterrevolution" der Weissen in deine Denke miteinbeziehen, auch das gehörte für Lenin (nicht nur für Historiker) zum Bürgerkrieg.
Dann fangen wir eben wieder von Anfang an (und drehen uns im Kreis. Kaum neu angemeldet, schon zettelst du Endlosdiskussionen an):
Beide Seiten mobilisierten und brachten Gebiete unter ihre Kontrolle. Beide Seiten plünderten bei den Bauern. Auch das gehört sowohl zum Bürgerkrieg, als auch zum Thema Kriegskommunismus.
An dieser Stelle nochmal einer meiner Belege, Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953, Seite 15:
- "Bauernkrieg
- Der Bürgerkrieg forderte sechs Millionen Opfer......
- Darüber hinaus waren beide Seiten gleichermaßen mit einer Bewgung konfrontiert, die nachhaltig an den eigentlichen sozialen Kern der russische Revolution erinnerte: die Bewegung der "Grünen". Diese in regülären militärischen Verbänden, in Partisaneneinheiten und unabhängigen Banden kämpfenden Bauern bildeten "innere Fronten" in den von "Roten" und "Weissen" gehaltenen Gebieten und setzten sich gegen deren rücksichtsloses Vorgehen in den Dörfern, gegen die Massenexekutionen, Vergeltungsmaßnahmen, Zwangsrekrutierungen und gewaltsamen Beschaffungsexpeditionen zur Wehr."
Ich halte fest, dass du den Bürgerkrieg (Mobilisierung von Soldaten/Söldnern, Beschlagnahmungen , Exekutionen [alles bei Rot und! Weiss], Angst, Kämpfe) und sechs Millionen Opfer des Bürgerkrieges für wirtschaftlich nicht besonders ausschlaggebend hälst (Bitte belegen!!!!), stattdessen von "Zerschlagung" der Wirtschaft redest ohne dabei den Aufbau der Staatswirtschaft zu erwähnen (bzw. an anderer Stelle ihn als angebliche Ursache der Krisen kritisierst [Bitte belegen!!!]) und die Versorgungsdiktatur, Einführung der Arbeitspflicht usw. unter den Tisch kehren willst. Du rennst mit deiner Einseitigkeit gegen Wände, die vorallem aus Belegen bestehen. Die Krisen waren vor den Bolschewiki da (siehe alle Belege), wie oft denn noch. Da war nicht viel zum einfach mal zerschlagen da, und deine "Zerschlagung" ist kein Selbstzweckgedanke. Die Privatwirtschaft konnte die Bevölkerung nicht ernähren, dagegen setzten die Bolschewiki ihre ganzen Maßnahmen (nachdem Frieden von Brest-Litowsk!!! unter anderem Verstaatlichung, Versorgungsdiktatur, Arbeitspflicht...), konnten die Krise zunächst nicht beenden (verstärkten sie). 1914-1918 Krieg, 1917/18-1921 Bürgerkrieg/1918-1921 Kriegskommunismus, NEP, Erholung, Zentralverwaltungswirtschaft, Blütezeit.
Abgesehen davon, dass die katastrophalen wirtschaftlichen Folgen des Bürgerkrieges belegt! sind, erkläre mir auch mal theoretisch, wie 6 Millionen Opfer (die dein Verwaltungsmann [dir zu Folge] nicht mit bedacht hat) und alles andere (wie Beschaffungsraubzüge) usw. keine Auswirkungen auf den Wirtschaftsprozeß haben können und zwar klipp und klar mit Quelle nicht mit merkwürdigen Ausflüchten, dass ein Verwwaltungsmann den Bürgerkrieg nicht erwähnt hätte. Auf was war denn seine Aussage bezogen und auf welche Frage hat er denn überhaupt genau geantwortet?
Gegenfrage zu deinen ganzen Fragen (am Thema vorbei) um Wirtschaft: Wie erkläst du dir die wirtschaftliche Blütezeit ab Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre, die durch Industrialisierung und Zentralverwaltungswirtschaft! gekennzeichnet war? Da gab es Pläne und Planerfüllung ohne Ende.
Die Umwälzung der Produktionsverhältnisse (Verstaatlichung der Produktionsmittel) gehört auch zum Kriegskommunismus, richtig. Es ist aber nun nicht so dass Kriegskommunismus nur aus dieser Umwälzung besteht. Auch der Bürgerkrieg selbst, Probleme der Bauernschaft (->Grüne), Versorgungsdiktatur usw. gehören dazu. Deswegen wird ja auch bei der ganzen Zeitspanne 1918-1921 von der "Zeit des Kriegskommunismus" gesprochen, weil die Verstaatlichungen (Mitte 1918!!!, nach Ausbruch des Bürgerkrieges) eben nicht der einzige Aspekt ist. Der Bürgerkrieg (den die Bolschewiki anders definierten als ihre Gegner und wiederum anders als Wissenschaft/Historiker), der erwartet wurde, brach dann vor der Verstaatlichungswelle auch aus. Wie gesagt, die genaue Ausbruchszeit (1917 oder 1918) ist umstritten. Klar ist, dass die Truppen der Weissen nicht erst 1918 plötzlich gegen die Bolschewiki, die Oktoberrevolution und (größtenteils gegen) den Sozialisms waren und sich vor dem Bürgerkriegsausbruch sichtbar formierten.
"Der Wirtschaftsrat wurde gegründet, bevor die Kämpfe mit den Weissen ausbrachen." (SchlechterSoldat) - Ja richtig, sogar noch während der Erste Weltkrieg noch gar nicht zu Ende war, na und- das Gründungsdatum! betrifft unser Thema doch nicht, Krisen + Hunger waren auch schon lange vor der Gründung des Wirtschaftsrates da. Und der Krieg, der in einen Bürgerkrieg (nach wissenschaftlicher Definition) überging (Vergleiche auch Dekret über den Frieden) richtete seinen Schaden unabhängig von der Gründung des Wirtschaftsrates an. Die meistenVerstaatlichungen und die größte Arbeit des Wirtschaftsrates fanden übrigens erst nach Ausbruch des Bürgerkrieges statt, ab Mitte 1918 (Vergleiche auch Dekret über Grund und Boden).
Vollen Umfang erreichten die Maßnahmen des Kriegskommunismus zudem übrigens 1920/1921, siehe sogar im Artikel.
[Informationen zur politischen Bildung 235, Seite 17:] "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte." Sieh das (Ursache und Wirkung) endlich mal ein. Der Zusammenhang ist klar belegt. Und statt meine Quellen zu kritisieren, fang endlich mal an! überhaupt selber erstmal korekte Quellenbelege mit Zitaten und Bezug anzuführen.
Für dich nochmal ganz schlicht. Erst Weltkrieg, dann gerade kurz nach den Friedensverhandlungen (Brest-Litowsk) brach der Bürgerkrieg aus, deswegen wurde es chaotisch (weil der Bürgerkrieg bereits stattfand), ab Mai Versorgungsdiktatur...usw. Vor dem Bürgerkrieg war die Situation nicht so chaotisch, aber den Hunger den gab es bereits. Das ist durch beide Quellen belegt. Verstaatlichungen sind in der Regel alles andere als chaotisch (Siehe Geschichte). Ganz anders sieht das im Bürgerkrieg aus. Wer sich näher mit dem russischen Bürgerkrieg auskennt, wird mir zustimmen, dass der Bürgerkrieg alles andere als eine folgenlose Lapalie war. Nachdem Bürgerkrieg, als die Weissen und Interventionsarmeen besiegt waren hörte die chaotische Situation auf. Dadurch begann aber natürlich nicht die Wirtschaft zu florieren. Neue Maßnahmen als Übergangslösung (NEP), um den durch Krieg und Bürgerkrieg geschwächten, Wirtschaftsprozeß anzuregen wurden getroffen. 1928 wurde, nun wie geplant, erfolgreich die Zentralverwaltungswirtschaft eingeführt.
Und wiedermal muss ich dir hier die Welt erklären. Zu deiner Arbeitsweise. Du kannst ja statt wild rumzuargumentieren zur Abwechslung ja auch mal Belege/Zitate bringen, um wenigstens zu versuchen meine eindeutigen, klaren Quellen zu widerlegen und deine Meinungen (Ursachen/Auslöser) mit Zitaten zu belegen. Um die Ursachen geht es in dieser Diskussion, sieh das endlich mal ein, nicht um die Folgen wie Verwaltungswirrwarr. Du verwechselst andauernd Ursache und Wirkung.
Du meinst, ich solle Beweise bringen. Ich habe dir dreimal (siehe auch Igor Narskij) alles haarklein mit seriösen Quellen belegt, während du dich auf unkonkrete, unzugeordnete Zahlen, die alle Umstände insgesamt!!! (Krieg, Bürgerkrieg, Mißernten, Maßnahmen der Bolschewiki) betreffen beziehst, die nichts zur Ursache der Krisen aussagen. Du versteckst dich hinter der Gesamtsituation, die lediglich du (sonst niemand) einseitig und unbelegt den Bolschewiki anlasten willst. Du interpretierst ahistorisch rum, mehr nicht. Deine Zahlen sagen zur Sache der Ursachen nichts. Gegen deine Kitzmann-Zahlen muß ich also nichts belegen, weil sie selber nichts über Ursachen aussagen. Genauso gut könnte man kommen und behaupten, dass nur weil Merkel jetzt Bundeskanzlerin ist die Arbeitslosigkeit existiert. Auch diese war nämlich schon vorher da und Merkel ist nicht die Ursache. Und dann habe ich dir auch schonmal versucht zu erklären, dass einfache Zahlen (über was denn eigentlich?) dir nichts bringen wenn du sie nicht zuordnen und nicht in einen Zusammenhang setzen kannst. Hier geht es außerdem um die Ursachen-Thematik. Die Ursachen der Krisen habe ich mit Zitaten klar belegt, wohingegen du nach mehrfacher Aufforderung Belege bezüglich der Ursachen verweigerst. Bring mal endlich Belege, statt stupide, einseitig oder ungeordnet alles Schlechte aufzuzählen.
Du meinst, ich solle meine Quellen kritisch hinterfragen, während du keinen passenden Satz zur Ursachen-Thematik zitierst oder zitieren kannst, sondern Endlosdiskussion auslösen willst. Im übrigen halte ich meine Quellen insgesamt auch noch zu sehr Bolschewiki-feindlich. (Das lässt sich auch an vielen Dingen erkennen.) Und welche angeblichen Fehler in meinen Quellen meinst du? Bitte klar mit Beweisen!!! deine Behauptung mal konkret belegen.
Du machst auch von vornherein den Fehler, dass du die Oktoberrevolution als eine Stunde Null ansiehst, so als wenn vorher nichts gewesen wäre. Du gehst davon aus, dass die Wirtschaft vor den Maßnahmen der Umgestaltung in eine soz. Planwirtschaft am blühen gewesen wäre. Die zaristische Wirtschaft war marode und nicht in der Lage die Bevölkerung zu ernähren.
Kommt noch ein Beitrag von dir müßtes du zur Abwechslung zwangsläufig auf meine Beiträge mal eingehen und Fakten zur Kenntnis nehmen. Bis zur nächsten Endlosdiskussion.--GuterSoldat 18:07, 31. Jul 2006 (CEST)
Ich habe nie behauptet, dass deine Quellen kommunistische Propaganda betreiben. Es geht um den Satz, dass Krieg und Bürgerkrieg den Wirtschaftorganismus zersetzt haben. Der Zusammenhang ist nicht klar. Nur, weil du den Satz immer wieder bringst, heißt es nicht, dass er richtig ist. 1. Zum Weltkrieg: Keine meiner benutzten Quellen, selbst Kritzman nicht, stellen diesen Bezug her. Dass es dort Verwüstungen gab und das Land gelitten hat, ist klar. Wenn Narskij diesen Bezug herstellt, ist dass zunächst eine Einzelmeinung. Bei dem rasanten Abschwung , den es unter den Bolschewiki gegeben hat (hierzu Kritzmans Zahlen), ist es fraglich, welche Bedeutung der Krieg für das Chaos wirklich hat. Weil dies diskutabel ist, gehört es eigentlich nicht so in den Artikel. 2. Zum Bürgerkrieg: Narskij schreibt nichts zum militärischen Teil des Bürgerkriegs, also die Kämpfe mit den weißen Truppen. Die Versorgungsdiktatur und die Zwangsrequirierungen, die Narskij beschreibt, sind genau das, was Lenin auch als Bürgerkrieg bezeichnet hat, also Kampf gegen "Kulaken" und andere und die "Neuordnung" der Wirtschaftstruktur mit dem Wirtschaftsrat. Lenins Zitate habe ich dir genannt. Wenn Narskij dies nicht Bürgerkrieg nennt, ist dies in Ordnung, aber er erkennt, dass es praktisch 2 parallel laufende Konflikte gab. Hoffentlich hast du dies auch erkannt. Das kommt z.B. in deinem zitierten Satz aus der Zeitschrift nicht zum Ausdruck, weil hier Bürgerkrieg nur miltärisch verstanden wird. Es ist nun die Frage, welcher Teil des Bürgerkrieges der Wirtschaft mehr geschadet haben, und da sagen meine Quellen, dass dies der Versuch war, die Wirtschaft neu zu gestalten, und die Behauptung, dass weiße und ausländische Truppen verantwortlich seien, eine Schutzbehauptung der Bolschewiki ist. Die Maßnahmen zur Verstaatlichung, die herbeigeführte Inflation und die Umordnung der Betriebsstrukturen haben nichts mit dem Militärkonflikt zu tun, hier wurde Parteiprogramm umgesetzt. Die Hungersnöte, die du den Plünderungen zuschreibst, haben ihre Ursache eben nicht dort, sondern in den Agrarreformen. Dass die Leute auch während des Weltkrieges gehungert haben , ist normal. Das haben sie in Deutschland und woanders auch. Also kann dies nicht die Ursache für die die vielen Hungertoten sein, denn vergleichbares gab es in Europa nicht. Die Dürre von 1920 viel ja auch deshalb so verheerend aus, weil im Zuge der "Versorgungsdiktatur" die Vorräte und Saatgut geplündert waren (näheres hierzu in der Diskussion bei Lenin, wo du den Sachverhalt auch schon geleugnet hast). Hungersnöte hat es nicht gegeben, in Gebieten, in denen es keine Bolschewiki + Agrarreform gegeben hat. Also im Kaukasus und der Ukraine. Woher kommt dies wohl? Die Gebiete waren ja auch vom Weltkrieg betroffen. Und sag nicht, dort hätte es keinen "militärischen" Bürgerkrieg gegeben, den gab es dort sehr wohl. "Kriegskommunismus" und "ziviler Bürgerkrieg" sind deckungsgleich. Die Bolschewiken haben diesen zivilen Teil des Bürgerkrieges später "Kriegskommunismus" genannt. Ist das endlich klar? Deine "wissenschaftliche Definition" von Bürgerkrieg bringt uns hier nicht weiter. Zumal die Hauptakteure wie Lenin und Trotzki dies selber auch anders sahen. Sollen wir 80 Jahre später erklären, was die Bolschewiken gefälligst unter Bürgerkrieg zu verstehen hatten? Die Folgen des Kriegskommunismus sind also Ursache von: chaotischen Wirtschaftsmaßnahmen, wie Agrarreform + militärischer Teil des Bürgerkrieges und wenn ich dir entgegenkomme, ein wenig noch der Weltkrieg. Der Umfang ist aber hier unklar. Dein Satz, so wie er im Artikel steht, sagt, dass der militärische Bürgerkrieg (Mai 1918 vor dem zivilen (Oktober 1917) begonnen hat . Dies ist widerlegt--SchlechterSoldat 11:37, 2. Aug 2006 (CEST)
Hattest du gestern frei oder war an deinem Arbeitsplatz diesmal mehr zu tun? Also weiter mit der Diskussionsendlosschleife. Zum x-ten male:Widerlege die Sachverhalte, um die es geht, oder lasse es bleiben. Du kannst es auch sowieso garnicht widerlegen, weil es dazu keine anderen verbreiteten Einschätzungen gibt, deswegen diese Endlosdiskussion, die sich im Kreis dreht. Und schon wieder blendest du den Bürgerkrieg fast vollkommen aus. Deine Quellen sagen auch nicht, dass die reine Umgestaltung der Wirtschaft (ein Teil des Kriegskommunismus) mehr Schaden als der Bürgerkrieg angerichtet hat, dass ist deine persönliche Interpretation. Die Wirtschaft war verwüstet, nach dem ersten Welrkrieg und dann kam direkt im Anschluß auch noch der Bürgerkrieg und brachte auch Verwüstungen. Wenn ich genauso ein propagandistisches Bestreben wie du an den Tag legen würde, dann würde ich die Maßnahmen der Bolschewiki, die nicht halfen sondern die Situation nur komplizierter machten, ausblenden und nur die Weissen für die schlechte Situation verantwortlich machen. Das mache ich nicht, denn ich halte mich und ich hielt mich bisher immer an neutrale Darstellungen, nur diese sind für den Artikel von Bedeutung und ausschlaggebend.
Ich könnte dir noch mehr weitere Belege bringen (also eine Doppelung der Belege aus anderer Quelle), werde es aber hier vorerst nicht weiter tun. (Anstatt das ich hier dauernd dein Zirkuspferd spielen muß, solltest du mal korekte Quellen für deine Privatmeinung zur Sache nennen, die es aber sowieso nicht gibt- also wird von dir weiter diskutiert.) Langsam wird es auch zu öde und stupide hier, weil du längst belegte Dinge weiter (ohne Quellen, weil es sie zu deiner Privatmeinung nicht gibt) anzweifelst und auch noch weiter deinen wirren Fantasien freien Lauf läßt.
Kriegskommunismus beeinhaltet sowohl die Umsetzung des Parteiprogramms, wie die Bekämpfung des Hungers. Wenn man ihn in einer Enzyklopädie beschreibt muß man zwingend auf die Situation Bürgerkrieg und die Schwierigkeiten, die sich besonders dadurch ergaben, eingehen. Dazu ist es nicht erforderlich und auch nicht wünschenswert die Ansichten der Bolschewiki zur Situation und ihre Propaganda dazu zu befolgen. Also ich halte mich auch nicht daran, was die Bolschewiki für Ansichten zum Kriegskommunismus haben und das sie ihn und damit ihre Maßnahmen als "zivilen Bürgerkrieg" bezeichneten, sondern besser an Historiker und die würden sich hüten Lenins politische Losungen zu übernehmen.
Wie alle meine Belege zeigen waren die Verwüstungen durch Krieg und danach weiter durch Bürgerkrieg so stark, dass die Maßnahmen der Bolschewiki keine Linderung der Probleme bieten konnten.
Weitere Ausführungen: Als dann direkt im Anschluss an den Weltkrieg der Bürgerkrieg folgte, waren die Hoffnungen der Menschen auf Frieden, den die Bolschewiki um jeden Preis angestrebt hatten verflogen. Die Weissen (das gleichzeitige beidseitige Problem mit den Grünen mal an den Rand geschoben), die die neue Staatsgewalt nicht nur nicht respektierten, sondern sie auch noch mit allen Mitteln bekämpften, lösten ein ungeheures Chaos aus. Die Weissen brachten die Situation durcheinander, weil sie die Macht erobern wollten. Niemand hatte mehr Klarheit über die Situation. Die staatlichen Stellen konnten nun nach dem Kriege nicht ungestört sich erstmal den Problemlösungen zuwenden, sondern waren auch mit der Logistik, den Anstrengungen und den Kämpfen des Bürgerkrieges konfrontiert. -Aber im Gegensatz zu dir versuche ich allerdings nicht die schlechte Situation einer und nur einer Seite einseitig anzulasten. Das machst nur du und ist deine Privatmeinung. Und ich mache auch nicht bloß die Plünderungen für den Hunger verantwortlich, wieder ein merkwürdiges Konstrukt von dir mir gegenüber. Der Hunger wuchs und verbreitete sich während des Weltkrieges vor 1917 stark. Die Ursache kann also gar nicht die Agrarreform sein und die Situation Landwirtschaft ist, nach den verherrenden Auswirkungen des Krieges, auch nicht mit der vor dem Weltkrieg gleichzustellen. Darüberhinaus dann zusätzlich auch noch der Bürgerkrieg, auch mit den Nahrungsbeschaffungen der Militärverbände. So einen heftigen und hart umkämpften und folgereichen Bürgerkrieg gab es in anderen Ländern, wie Deutschland, nicht.
Dass du auch bei der Diskussion:Lenin, dort als Benutzer "Aristhot", vieles von deinen wirren Anschauungen in den Artikel einbringen wolltest und auch eingebracht hast ist richtig. Dabei ist aufgefallen, dass du Anfragen nach Belegen stets ausgewichen bist. Das scheint typisch für dich zu sein. Aber dort bei dieser Diskussionsseite habe ich nicht mit dir über Ernten und Dürre diskutiert. Du bist dermaßen verwirrt, du solltest dir wirklich mal Urlaub nehmen. Ach ne besser nicht, weil du ja kein Internet zu Hause hast und wir dann nicht weiter diskutieren könnten. Vielleicht meinst du meine Diskussionsseite, wo du damals jede Menge wirres Zeug abgelassen hast (genau wie hier). Die Sachverhalte, dass die Bolschewiki bei den gewöhnlichen Bauern Beschlagnahmungen vorgenommen haben um die Versorgung vieler Menschen vorallem in den Städten (Versorgungsdiktatur) zu gewährleisten, habe ich nicht geleugnet, stattdessen hattest du geleugnet, dass auch die Weissen bei den Bauern geplündert haben und auch damals warst du schon dem Wahn verfallen die Auswirkungen des Krieges und den Bürgerkrieg mit seinen Erscheinungsformen nahezu komplett zu leugnen. Mit anderen merkwürdigen Ansichten konntest du ja schon, eher zurecht, bei anderen Diskussionen (Kommunismus, Karl Marx) mit anderen Benutzern nicht landen. Sag mal, wie lange machst du das alles denn schon, wie hast du dich vor Aristhot genannt?, Mark. Ich habe zwar nach Dienstschluß desöfteren auch jede Menge Zeit, aber mich würde auch schon interessieren wie lange du dein Spiel und die Diskussion hier noch weitertreiben willst?
Natürlich hat es auch zu bestimmten! Zeiten Gebiete gegeben, die nicht so! sehr unter den Bürgerkriegskämpfen gelitten haben (z.B. größere Städte wie St.Petersburg). Dass es in den Regionen Kaukasus und Ukraine zu dieser Zeit keinen Hunger gab, solltest du zumindest erstmal belegen. Wo hast du den Gedanken denn jetzt überhaupt her, warum glaubst du dass es für dieses Thema wichtig sei. Natürlich hatten der Krieg und der Bürgerkrieg auch dort folgen. Es gab aber auch Regionen die nicht so sehr vom Bürgerkrieg gezeichnet wurden. Aber was hat das mit dem Thema denn jetzt zu tun. Die Bolschewiki zogen die Agressionen der Weissen förmlich an und dort wo sie zunächst keinen großen Einfluß hatten, blieben die härter geführten und großen Schlachten aus. Außerdem sind darüberhinaus die ökonomischen Bedingungen im Kaukasus und in Teilen der Ukraine ganz anders, schon weil diese Regionen reich an Bodenschätzen sind. Frage: Wieso ist denn, obwohl die Bolschewiki zunächst dort nicht waren, die dortige Wirtschaft (die über ein reichhaltiges Angebot an Bodenschätzen verfügt) dort nicht am florieren gewesen? Bitte erkläre mir das mal. Ich könnte es mir einfach machen und behaupten, dass die Wirtschaftsleistungen dort nicht explodierten weil die Bolschewiki diese Region nicht unter ihrer Kontrolle hatten (weil sie ansonsten besseres aus diesen idealen Bedingungen gemacht hätten). So ab 1928 war die zentralverwaltete Wirtschaft besonders dort am brummen.
Laut dem Schwarzbuch des Kommunismus und Courtois hatte es viele viele Millionen Todesopfer während der Regierungszeit Stalins gegeben, vorallem in Arbeitslagern. Das ist sehr grausam. Erstaunlich oder nicht, obwohl Millionen von Menschen umgebracht wurden und Arbeitskräftemangel herrschte stieg und florierte die Wirtschaft. Nun könnte ich annehmen und Fragen: Liegt das am Wirtschaftssystem der Zentralverwaltungswirtschaft? Oder wenn ich so propagandistisch, wie du denken würde, würde ich fragen: Oder liegt das etwa vielleicht daran weil keine Weissen in der Nähe waren?
Und wiedermal stelle ich fest, dass du meine Beiträge größtenteils ignorierst (wielleicht weil du an deinem Arbeitsplatz nur eingeschränkt deinem Hobby nachgehen kannst), deswegen hier nochmal ein Teil meiner letzten Beiträge:
-"...Du versuchst dieses Problem zu umgehen, indem du einfach den Beginn der Kämpfe im Sommer 1918 als Ausgangspunkt nimmst."(SchlechterSoldat) - Unsinn. Du bist hier derjenige der versucht den Beginn des Kriegskommunismus 1918! (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichungen, Einführung der Arbeitspflicht, Maßnahmen für den Bürgerkrieg...) umzudatieren und Bestandteile auszublenden. Näheres siehe im weiteren Verlauf dieses Beitrages.
-Ich halte fest, dass du den Bürgerkrieg (Mobilisierung von Soldaten/Söldnern, Beschlagnahmungen , Exekutionen [alles bei Rot und! Weiss], Angst, Kämpfe) und sechs Millionen Opfer des Bürgerkrieges für wirtschaftlich nicht besonders ausschlaggebend hälst (Bitte belegen!!!!), stattdessen von "Zerschlagung" der Wirtschaft redest ohne dabei den Aufbau der Staatswirtschaft zu erwähnen (bzw. an anderer Stelle ihn als angebliche Ursache der Krisen kritisierst [Bitte belegen!!!]) und die Versorgungsdiktatur, Einführung der Arbeitspflicht usw. unter den Tisch kehren willst. Du rennst mit deiner Einseitigkeit gegen Wände, die vorallem aus Belegen bestehen. Die Krisen waren vor den Bolschewiki da (siehe alle Belege), wie oft denn noch. Da war nicht viel zum einfach mal zerschlagen da, und deine "Zerschlagung" ist kein Selbstzweckgedanke. Die Privatwirtschaft konnte die Bevölkerung nicht ernähren, dagegen setzten die Bolschewiki ihre ganzen Maßnahmen (nachdem Frieden von Brest-Litowsk!!! unter anderem Verstaatlichung, Versorgungsdiktatur, Arbeitspflicht...), konnten die Krise zunächst nicht beenden (verstärkten sie). 1914-1918 Krieg, 1917/18-1921 Bürgerkrieg/1918-1921 Kriegskommunismus, NEP, Erholung, Zentralverwaltungswirtschaft, Blütezeit.
Abgesehen davon, dass die katastrophalen wirtschaftlichen Folgen des Bürgerkrieges belegt! sind, erkläre mir auch mal theoretisch, wie 6 Millionen Opfer (die dein Verwaltungsmann [dir zu Folge] nicht mit bedacht hat) und alles andere (wie Beschaffungsraubzüge) usw. keine Auswirkungen auf den Wirtschaftsprozeß haben können und zwar klipp und klar mit Quelle nicht mit merkwürdigen Ausflüchten, dass ein Verwwaltungsmann den Bürgerkrieg nicht erwähnt hätte. Auf was war denn seine Aussage bezogen und auf welche Frage hat er denn überhaupt genau geantwortet?
Gegenfrage zu deinen ganzen Fragen (am Thema vorbei) um Wirtschaft: Wie erkläst du dir die wirtschaftliche Blütezeit ab Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre, die durch Industrialisierung und Zentralverwaltungswirtschaft! gekennzeichnet war? Da gab es Pläne und Planerfüllung ohne Ende.
Die Umwälzung der Produktionsverhältnisse (Verstaatlichung der Produktionsmittel) gehört auch zum Kriegskommunismus, richtig. Es ist aber nun nicht so dass Kriegskommunismus nur aus dieser Umwälzung besteht. Die Versorgungsdiktatur, die Probleme der Bauernschaft (->Grüne), die Einführung der Arbeitspflicht gehören auch dazu, auch die Situation Bürgerkrieg selbst muß dazu beachtet werden. Deswegen wird ja auch bei der ganzen Zeitspanne 1918-1921 von der "Zeit des Kriegskommunismus" gesprochen, weil die Verstaatlichungen (Mitte 1918!!!, nach Ausbruch des Bürgerkrieges) eben nicht der einzige Aspekt ist. Der Bürgerkrieg (den die Bolschewiki anders definierten als ihre Gegner und wiederum anders als Wissenschaft/Historiker), der erwartet wurde, brach dann vor der Verstaatlichungswelle auch aus. Wie gesagt, die genaue Ausbruchszeit (1917 oder 1918) ist umstritten. Klar ist, dass die Truppen der Weissen nicht erst 1918 plötzlich gegen die Bolschewiki, die Oktoberrevolution und (größtenteils gegen) den Sozialisms waren und sich vor dem Bürgerkriegsausbruch sichtbar formierten.
-"Der Wirtschaftsrat wurde gegründet, bevor die Kämpfe mit den Weissen ausbrachen." (SchlechterSoldat) - Ja richtig, sogar noch während der Erste Weltkrieg noch gar nicht zu Ende war, na und- das Gründungsdatum! betrifft unser Thema doch nicht, Krisen + Hunger waren auch schon lange vor der Gründung des Wirtschaftsrates da. Und der Krieg, der in einen Bürgerkrieg (nach wissenschaftlicher Definition) überging (Vergleiche auch Dekret über den Frieden) richtete seinen Schaden unabhängig von der Gründung des Wirtschaftsrates an. Die meistenVerstaatlichungen und die größte Arbeit des Wirtschaftsrates fanden übrigens erst nach Ausbruch des Bürgerkrieges statt, ab Mitte 1918 (Vergleiche auch Dekret über Grund und Boden).
Vollen Umfang erreichten die Maßnahmen des Kriegskommunismus zudem übrigens 1920/1921, siehe sogar im Artikel.
-Und wiedermal muss ich dir hier die Welt erklären. Zu deiner Arbeitsweise. Du kannst ja statt wild rumzuargumentieren zur Abwechslung ja auch mal Belege/Zitate bringen, um wenigstens zu versuchen meine eindeutigen, klaren Quellen zu widerlegen und deine Meinungen (Ursachen/Auslöser) mit Zitaten zu belegen. Um die Ursachen geht es in dieser Diskussion, sieh das endlich mal ein, nicht um die Folgen wie Verwaltungswirrwarr. Du verwechselst andauernd Ursache und Wirkung. Du meinst, ich solle Beweise bringen. Ich habe dir dreimal (siehe auch Igor Narskij) alles haarklein mit seriösen Quellen belegt, während du dich auf unkonkrete, unzugeordnete Zahlen, die alle Umstände insgesamt!!! (Krieg, Bürgerkrieg, Mißernten, Maßnahmen der Bolschewiki) betreffen beziehst, die nichts zur Ursache der Krisen aussagen. Du versteckst dich hinter der Gesamtsituation, die lediglich du (sonst niemand) einseitig und unbelegt den Bolschewiki anlasten willst. Du interpretierst ahistorisch rum, mehr nicht. Deine Zahlen sagen zur Sache der Ursachen nichts. Gegen deine Kitzmann-Zahlen muß ich also nichts belegen, weil sie selber nichts über Ursachen aussagen. Genauso gut könnte man kommen und behaupten, dass nur weil Merkel jetzt Bundeskanzlerin ist die Arbeitslosigkeit existiert. Auch diese war nämlich schon vorher da und Merkel ist nicht die Ursache. Und dann habe ich dir auch schonmal versucht zu erklären, dass einfache Zahlen (über was denn eigentlich?) dir nichts bringen wenn du sie nicht zuordnen und nicht in einen Zusammenhang setzen kannst. Hier geht es außerdem um die Ursachen-Thematik. Die Ursachen der Krisen habe ich mit Zitaten klar belegt, wohingegen du nach mehrfacher Aufforderung Belege bezüglich der Ursachen verweigerst. Bring mal endlich Belege, statt stupide, einseitig oder ungeordnet alles Schlechte aufzuzählen.
Du meinst, ich solle meine Quellen kritisch hinterfragen, während du keinen passenden Satz zur Ursachen-Thematik zitierst oder zitieren kannst, sondern Endlosdiskussion auslösen willst. Im übrigen halte ich meine Quellen insgesamt auch noch zu sehr Bolschewiki-feindlich. (Das lässt sich auch an vielen Dingen erkennen.) Und welche angeblichen Fehler in meinen Quellen meinst du? Bitte klar mit Beweisen!!! deine Behauptung mal konkret belegen.
Du machst auch von vornherein den Fehler, dass du die Oktoberrevolution als eine Stunde Null ansiehst, so als wenn vorher nichts gewesen wäre. Du gehst davon aus, dass die Wirtschaft vor den Maßnahmen der Umgestaltung in eine soz. Planwirtschaft am blühen gewesen wäre. Die zaristische Wirtschaft war marode und nicht in der Lage die Bevölkerung zu ernähren.
-Mit den Zahlen die du angibst, die sich auf die Gesamtsituation beziehen, sind Krieg, Bürgerkrieg und Maßnahmen des Kriegskommunismus gleichzeitig abgedeckt und betroffen, dass versuchst du standhaft zu ignorieren. Du versuchst auch wieder hier irgendein Konstrukt zu errichten, denn ich mißtraue diesen Zahlen nicht, die du darüber hinaus handwerklich nicht korekt mit Quellenangabe zitiert hast. Auch ich habe in meinen "Werken" Zahlen, auch die aus denen, nicht nur für meine Quelle, der Schluß folgt, dass Krieg und Bürgerkrieg großen wirtschaftlichen Schaden und Hunger verursachten.
-Deine Kitzmann Zitate führen die Verstärkung der Probleme an, nicht die Ursache. Du hast dich da in etwas reingesteigert und phantasierst rum. Das was du hier vorgetragen hast geht gar nicht auf den Weltkrieg und den Bürgerkrieg (Beschlagnahmungen sind für dich reine ad-hoc Handlungen der Bolschewiki, ohne Grund und die Aktionen der Weissen läßt du [nicht Kitzmanns Zahlen] unter den Tisch fallen) ein, diese Passagen läßt du wohl einfach weg, stattdessen präsentierst du Zahlen (1913 - 192X) und bastelst dir, dass machst nur du und nicht Kitzmann, selbsttätig frei nach persönlich-propagandistischer Lust und Laune deine Zusammenhänge, die du nicht belegst, zusammmen. Meine Quellen beinhalten auch Zahlen, stellen aber einen klaren Zusammenhang her. Das tut Kitzmann wahrscheinlich auch genauso, aber diesen Zusammenhang zwischen Zahlen und Ursachen verschweigst du. Einseitig stellst du die Vertiefung des Problems dar (nicht die Ursache), blendest alles was dir nicht in dein Konzept passt aus und verteilst Schuldscheine für die Gesamtsitution (die Krieg und Bürgerkrieg mit erfasst) an nur einen der Beteiligten.
-Narskij schreibt in meinem Beleg direkt zur Versorgungsdiktatur, einem zentralen Thema des Kriegskommunismus. Er beachtet sogar das was vorher bereits war, um auf diese Versorgungsdiktatur tiefer einzugehen. Die Versorgungsdiktatur ist also in diesem Link nicht nur sein Schwerpunkt, sondern sein Thema. Dafür brauchst du nur auf die Überschriftzeile zu kucken !, da steht das auch. Sein Thema im Link handelt nicht über den Bürgerkrieg. Du scheinst mit der wissenschaftlichen Arbeit an Themen nicht vertraut zu sein. Jemand der über eine Etappe der Tour de France 2006 schreibt und darauf eingeht wer wann in Führung lag, muß auch nicht gleichzeitig auf die ganzen Skandale um Doping und das ganze Theater darum herum eingehen. Das ist nämlich nicht das Thema und braucht nur am Rande behandelt werden, steht somit also nicht im Focus.
-Dazu:-Du kannst eigentlich gar nichts dazu sagen, was Narskij erkennt oder nicht erkennt..., wenn die Versorgungsdiktatur im Focus dieses Artikels steht und der Bürgerkrieg nicht. Zu den Definitionen von Bürgerkrieg und Kriegskommunismus kann ich dir aber schonmal verraten, dass das keine "Einzelmeinung" von ihm ist, genauso wie die Folgen des Weltkrieges und die des Bürgerkrieges.
(Nun wieder zur Geschichts- und Politiwissenschaft:)
Der Kriegskommunismus ist übrigens ein thematischer Teilbereich des Bürgerkrieges, nicht umgekehrt. Kriegskommunismus ist kein Bürgerkrieg, sondern sind bestimmte Vorgänge und Maßnahmen während der Bedingungen eines Bürgerkrieges (Ist das endlich klar?), egal was Lenin und Trotzki behaupten. Und du willst nun also den Bürgerkrieg umdefinieren, um deine poltisch-orientierten Absichten und Wirrheiten unterzubringen. Aber das widerspricht einem der Hauptgrundsätze der Wikipedia und wäre größtenteils Theoriefindung und teilweise politische Propaganda Lenins (siehe dazu auch Wikipedia:Neutraler Standpunkt). Da mußt auch du mal deine Sympathie für Lenins Propaganda relativieren und dich Wissenschaftsdefinitionen zuwenden. Wikipedia soll eine Enzyklopädie sein oder werden und diese hängt nicht von Lenins oder Merkels politischen Auffasungen und Absichten ab. Wenn irgendwann mal in der Wikipedia z.B. unter sozial so übernommen stehen sollte: "Sozial ist was Arbeit schafft."- dann wäre das Ziel der Wikipedia weit verfehlt. Deine merkwürdige Herleitung widerlegt gar keine von den von mir belegten Fakten. Zum Bürgerkrieg und was einer ist, werde ich hier mal nichts abtippen, sondern gebe dir WP-Links, wo du dich über Bürgerkrieg allgemein und den Russischen Bürgerkrieg informieren kannst. Du kannst dort ja mal versuchen deine Sicht der Dinge mit deinen Lenin-Zitaten darzustellen. Mal sehen wie weit du kommst.
Belegte Zusammenfassung (wieder und wieder durchgesprochen und belegt):
Die kriegskommunistischen Wirtschaftsmaßnahmen (Versorgungsdiktatur, Arbeitspflicht, Verstaatlichungen) der Bolschewiki, die zur Linderung der Probleme gedacht waren, und erst umgesetzt wurden als der Bürgerkrieg schon ausgebrochen war, konnten die Probleme nicht lösen und machten sie nur noch komplizierter.
Die Folgen des Krieges und des sich direkt danach anschliessenden Bürgerkrieges waren, wie belegt also, Ursache für Hunger, Versorgungskrise und die hochgradige Zersetzung des Wirtschaftsorganismus, die eine chaotische Gesamtsituation nach sich zogen und bewirkten.
Im Falle des Krieges ist neben direkten Folgen auch von nachhltigen Belastungen auszugehen und im Falle des Bürgerkrieges neben direkten Folgen auch zusätzlich noch von unklaren Machtverhältnissen (rote/weisse Gebiete) in vielen umkämpften Regionen. Neben den wirtschaftlichen Schäden trugen diese unklaren Machtverhältnisse zur chaotischen Situation bei.
Und der Bürgerkrieg war auch keine Folge des Kriegskommunismus. Dein wirre Behauptung stimmt inhaltlich nicht und geht zeilich auch gar nicht, weil der Bürgerkrieg zuerst da war.
Mir fällt auf, dass wir uns im Kreis drehen und dass die Diskussion den Artikel nur am Rande streift. Kennst du diesen Film? Ich mag ihn nicht, aber kann die Situation in der sich die Hauptfigur befindet nachvollziehen. Also mein Limit, dass ich mir für diese Diskussion gesetzt habe ist eine Woche vor Heiligabend, damit ich nicht vergesse die Geschenke zu besorgen. Bis später.--GuterSoldat 02:02, 3. Aug 2006 (CEST)
Ich glaub wir hören jetzt wirklich auf. Den Film kenne ich, aber im Zusammenhang mit deiner Person fällt mir eher
ein Begriff aus dem Bereich der psychischen Erkrankungen ein: querulatorische Persönlichkeit, die zur Rechthaberei, Halsstarrigkeit, Unbelehrbarkeit und Fanatismus neigt und ihre Vorstellung - ohne Gegenargumenten zugänglich zu sein - verficht. Erkennst du dich wieder? --SchlechterSoldat 11:11, 3. Aug 2006 (CEST)
Der Artikel wurde wegen Editwar gesperrt.
Nachdem du auf meine letzten Diskussionsbeiträge (siehe oben, hier drüber) nicht eingegangen bist und dich stattdessen ausschließlich auf Beleidigungen ad-personam beschränkt hast (siehe dein Beitrag hier drüber, siehe Artikelhistory und siehe dein Beitrag hier: Wikipedia:Vandalensperrung/Archiv/2006/08#Krieg um den Artikel Kriegskommunismus), solltest du zumindest jetzt mal endlich zur inhaltlichen Diskussion zurückkehren und deine Behauptungen (Kriegskommunismus-ab Dekrete Oktober 1917, Anfang 1918 einsetzend, Bürgerkrieg -verschärft, ab Mai 1918 begonnen---siehe Artikelhistory) mit Quellenzitaten belegen. (Aber das wirst du nicht können, weil es nämlich falsch ist. Trotzdem bitte ich dich drum.)
Kurze Ausführungen, von mir:
"Kriegskommunismus" = Verstaatlichung der Produktion und Güterverteilung, allgemeine Arbeitspflicht, Pflichtablieferung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse - siehe auch/vergleiche dtv-Lexikon 1997 Bd.17 S.104 unter Sowjetunion, Geschichte.
Im Mai 1918 wurde das Volkskommissariat für Ernährungswesen gegründet. Das Dekret des Allrußländischen Zentralen Exekutivkomitees der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten-, Bauern- und Kosakendeputierten über die außerordentlichen Vollmachten des Volkskommissars für das Versorgungswesen ['Über die Einführung der Versorgungsdiktatur'] vom 13. Mai 1918 leitete den Kriegskommunismus ein.
Hierzu auch nochmal meine Narskij-Quelle:
Interpretationsmodelle unter Historikern... "...In den letzten Jahren zeichnete sich in der internationalen Historiographie eine Tendenz ab, beide Interpretationsmodelle als ungenügend produktiv zu betrachten [...] Dabei wird die Politik des Kriegskommunismus zumeist als eine merkwürdige Kombination von Grundsätzen bolschewistischer Doktrin und der Notwendigkeit, auf die bittere Realität zu reagieren, beschrieben, weshalb es widersprüchliche Auslegungen, unerwartete Wendungen, Konflikte in der politischen Führung und Bedenken bei der Bestimmung der potentiellen Anhänger und Gegner gegeben habe.
Die Untersuchung der Vorbereitung, der Diskussion und der Verabschiedung des Dekrets vom 13. Mai 1918 sowie seiner Wirkung kann dazu beitragen, ein größeres und bis jetzt umstrittenes Problem im Zusammenhang mit der Frage nach dem Inhalt der Politik des Kriegskommunismus zu lösen. Noch vor Beginn der Revolution von 1917 war die Versorgung zu einem der schärfsten Alltagsprobleme in Rußland geworden...."
"Anfang Mai 1918 gab das Volkskommissariat für Versorgungswesen (Narkomprod) unter der Leitung von A.D. Curjupa grünes Licht für die Ausarbeitung eines Dekrets..."
"Die Endversion des Dekrets vom 13. Mai 1918 enthielt ..."
"Da die Politik der Requirierung der Getreideüberschüsse gescheitert war, führte die Regierung am 11. Januar 1919 die Getreideablieferungspflicht ein; bei der Getreideablieferungspflicht handelte es sich um die Einführung einer Getreidenorm, die jeder Bauer an den Staat abzuliefern hatte. Mit Hilfe der Maßnahmen zur Einführung der Versorgungsdiktatur gelang es nicht, den freien Markt zu verdrängen und ein staatliches Monopol auf die Verteilung der Nahrungsmittel und der Waren des täglichen Bedarfs nach dem Klassenprinzip durchzusetzen....."
Kriegskommunismus, mal so von mir zusammengetragen:
- -Verstaatlichung der Produktion und Güterverteilung,
- -Zentralisierung
- -allgemeine Arbeitspflicht,
(Versorgungsdiktatur)
- -Pflichtablieferung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, Zwangsrequirierungen
- -Güterverteilung
- -Rationierungen, nach Kategorien
- -Verbot des privaten Handel
- -Belagerungszustand
- -Militarisierung in allen Bereichen, Kriegsrecht
- -Militärlogistik, Militärversorgung
- -Einschränkung grundlegendster Freiheiten der Bevölkerung
- -Machtmonopol, Erstickung aller abweichender Meinungen
Das Dekret über die Versorgungsdiktatur im Mai 1918 war der Beginn des Kriegskommunismus. Die Bodenreform (Aufteilung des Großgrundbesitzes in kleine Parzellen an die Bauern,=nicht Zentralisierung) und die Verstaatlichung der Banken fanden lange vor den kriegskommunistischen Maßnahmen (Zentralisierung usw.) statt. Die Grundlage für die Bodenreform war das Dekret über Grund und Boden gewesen, am 26. Oktober 1917 beschloßen. Dieses Dekret zählt, neben dem Dekret über den Frieden und dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands, zu den drei sogenannten Umsturzdekreten, mit deren Hilfe die neue bolschewistische Führung Russlands möglichst rasch einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung gewinnen wollte. Priwatwirtschaftlicher Besitz blieb dabei zunächstmal bestehen (-unter einer Kontrolle von Arbeitersowjets). Deren Verstaatlichungen begannen erst im Juni/Juli 1918 (alle größeren Wirtschaftsbetriebe), unter miltärischen Vorzeichen. Einführung militärischen Bewachung der Produktion. Im Juli wurde in die neue Verfassung auch die Arbeitspflicht festgeschrieben. Im späteren Verlauf wurden auch kleinere Betriebe verstaatlicht. Das Leben wurde allgemein militarisiert.
Der Kriegskommunismus wurde 1921 abgelöst durch die NEP. Hierzu auch aus einer meiner Quellen, Weltbild Kolleg Abiturwissen, Revolutionen und Staaten im Zeichen des Sozialismus: Rußland und China, Neue Ökonomische Politik, Seite 230:
"...Auf dem 10.Parteitag leitete er[Lenin] die Neue Ökonomische Politik (NEP) ein. Die Beschlagnahme der Lebensmittel wurde aufgehoben und durch eine Naturalsteuer ersetzt. Den Überschuß durften die Bauern verkaufen. Denn privater Kleinhandel wurde ebenso wieder zugelassen wie kleinere Industriebetriebe in privater Hand...." -Auch hier dürfte klar werden worin der Kriegskommunismus denn nun bestand.
Zum vorher ausgebrochenem Bürgerkrieg auch etwas ausführlicher nochmal aus
Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953:
Teile ab Seite 10 bis 15
"Bürgerkrieg und ausländische Intervention
Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung
...
Bolschewiki lösen Verfassungsgebende Versammlung auf
Die Verfassungsgebende Versammlung bot damit das schillernde Bild einer Mehrheit sozialistischer Parteien und Flügel, die am ehesten noch die Hoffnung verband, man werde sich gegen die Anmaßung der Bolschewiki verteidigen können. Dies erwies sich als Illussion. Die Mehrheit widersetzte sich zwar beim Zusammentritt am 5.(18.)Januar 1918 dem Ansinnen der Bolschewiki, das neue Regime durch eine 'vorbehaltlose Anerkennung der Sowjetmacht' zu bestätigen. Am folgenden Tag aber wurde die Versammlung mit Waffengewalt von den Bolschewiki an der Weiterarbeit gehindert und durch ein Dekret des Rates der Volkskommissare aufgelöst. Dieser Akt wurde zum Fanal des Bürgerkrieges.
...
Bolschewiki festigen ihre Macht
Bereits am Tag zur Bestätigung des Wahltermins zur Verfassungsgebende Versammlung, dem 27.Oktober (9.November)1917 hatte der Rat der Volkskommissare beschlossen, die Freiheit der "konterrevolutionären" Presse einzuschränken. Mit den beiden ersten Dekreten, dem "Dekret über den Frieden" und dem "Dekret über Grund und Boden" bekundete er [Lenin] den Willen, die zentralen Forderung der Bevökerungsmehrheit einzulösen. Die Verordnung vom 28.Oktober (10.November) "Über die Arbeitermiliz" forderte die Sowjets auf, bewaffnete Einheiten zu bilden. Damit stellte man sich auf eine militärische Verteidigung der Macht ein...
Der Frieden von Brest-Litowsk
... Vergleichsweise rasch wurde ein Waffenstillstand erzielt. Die Friedensverhandlungen gestalteten sich aber ab Dezember 1917 überaus schwierig. Nun zeigte sich das Lenin kein willfähriges Objekt oder gar ein deutscher Agent war, sondern mit dem Friedensschluß eigene weitreichende Pläne verband. Zunächst hatte ihm die Kriegspropaganda den Zulauf kriegsmüder Soldaten und anderer Teile der Bevölkerung gesichert. Nach der Machtergreifung brauchten die Bolschewiki ein Ende des Krieges, um ihr Programm gegen den inneren Widerstand durchzusetzen. Sie gerieten unter den Zwang eines Friedens um jeden Preis.
Trotzki hatte die Allierten nicht zur Teilnahme an den Friedensverhandlungen bewegen können. Somit stand die Delegation der Sowjetregierung (zunächst unter der Leitung von A.A. Joffe, später von Trotzki) beim erstmaligen Kontakt mit der Aussenwelt allein. Lenin war von der Notwendigkeit einer 'Atempause' für seine Regierung so fest überzeugt, daß er sogar bereit war, die deutsche Forderung nach Abtretung aller von deutschen Truppen besetzten Gebiete zu erfüllen...Die Weigerung die deutschen Bedingungen anzunehmen, brachte zwar Zustimmung im eigenen Land, die erhoffte Weltrevolution freilich blieb aus, und das Deutsche Reich begann am 18.Februar 1918 eine durch einen Friedensschluß mit der Volksrepublik Ukraine abgesicherte Offensive gegen Sowwjetrussland.
...Erst nach einem weiteren Vormarsch ging das Deutsche Reich mit nochmal verschärften Bedingungen auf das Friedensangebot Lenins ein und forderte ultimativ die Unterzeichnung innerhalb von 48 Stunden. Nach heftigen Auseinandersetzungen in der Sowjetregierung (...) wurde der Vertrag am 3.März 1918 in Brest-Litowsk unterzeichnet..... Obwohl Lenin wußte, dass er die nationalen Kräfte im eigenen Land herausforderte, setzte er den Diktatfrieden durch.
Rußland verlor über ein Viertel seiner einstigen Bevölkerung, seines anbaufähigen Landes und seines Eisenbahnnetzes, ein Drittel seiner Textilindustrie sowie drei Viertel seiner Eisenindustrie und seiner Kohlebergwerke....
'Rote' und 'Weisse' Armee
Gegen Ende des Jahres 1917 gelang es einigen Generälen der alten Armee, im Gebiet der Donkosaken eine Freiwilligen Armee aufzustellen. Dorthin zogen auch Politiker, die von der Notwendigkeit entschiedener Maßnahmen zur Vertreibung der Bolschewiki überzeugt waren. Denn der militärische Widerstand hatte sich bis dahin in einigen übereilten Aktionen im Gebiet der Hauptstadt erschöpft.
Während die politischen Flüchtlinge....nutzten die Bolschewiki die allgemeine Kriegsmüdigkeit zur Festigung ihrer Lage. Für Trotzki war die Zeit der Worte vorüber und die Stunde 'des tödlichen Duells zwischen Revolution und Konterrevolution' angebrochen. ...
Im Geschehen der Revolution [Oktoberrevolution] kamen unterschiedliche Kräfte und Gegensätze zum Tragen.... Für die Anhänger der Republik gab es erst nach Auflösung der Verfassungsgebenden Versammlung kein Zweifel mehr, dass die neuen Machthaber nur mit Gewalt aus ihren Stellungen vertrieben werden konnten. Die Patrioten unterschiedlichster Herkunft verstanden den Friedensschluß von Brest-Litowsk als Aufruf, den Ausverkauf nationalrussischer Interessen zu verhindern.
Der Abfall der Nationalitäten Die Krisensituation zu Beginn des Bürgerkrieges gestaltete sich aber noch weitaus komplexer. Nichtrussische Völker kehrten dem einstigen Imperium den Rücken...
Eindeutig schien in den Bürgerkriegswirren nur das Feindbild zu sein: das Sowjetregime auf der einen Seite und alle Gegner zusammengenommen auf der anderen....
Der Bürgerkrieg um Räteherrschaft, demokratisch-parlamentarische Republik, Monarchie oder Militärdiktatur griff im Frühjahr 1918 auf das ganze Reich über. Deutsche Truppen standen in Weißrussland, in der Ukraine und in der baltischen Region. In Südrussland und Sibirien konzentrierten sich die Hauptkräfte der Weissen. Unterstützt wurden sie ab Sommer durch Interventionstruppen der..., die im Norden (...), im Süden (...), in Sibirien und im fernen Osten (...) landeten, aber nur teilweise in die Kämpfe eingriffen. Im Frühjahr 1920 zogen sie sich mit Ausnahme der Japaner wieder zurück und leisteten nur noch materielle und finanzielle Hilfe.
Das Geschehen bewegte sich im Sommer 1919 auf eine Entscheidungsschlacht zu. Die Fronten des Bürgerkrierges schlossen sich ringartig um das zum 'bewaffneten Lager' erklärte Sowjetrussland, das zeitweise auf den Umfang des mittelalterlichen Moskauer Großfürstentums zusammenschmolz. Gleichzeitige Offensiven aus dem Süden (General Denikin) und dem Osten (Admiral Koltschak) bedrohten die Hauptstadt. Auch Petrograd stand vor dem Fall. Der alzu rasche Vorstoß der Weißen brach jedoch bald in sich zusammen, als die Vereinigung der beiden Hauptfronten mißlang und das heftig umkämpfte Zarizyn (säter Stalingrad bzw. Wolgograd) von den Bolschewiki zurückgewonnen werden konnte. Für eine kurze Zeit lag die Eroberung des Machtzentrums im Herzen Rußlands für den von den Weißen zum 'Obersten Regenten' ausgerufenen Admiral Koltschak greifbar nahe.
Sowjetisch-polnischer Krieg
Offensiven der Roten Armee sprengten im Herbst/Winter 1919/20 die Umklammerung auf. Der polnische Angriff unter Josef Pilsudski gegen Sowjetrussland im April 1920 in Verbindung mit antibolschewistischen Verbänden der ukrainischen Regierung verschafften der Roten Armee unter der Parole 'Rettung des Vaterlandes' weiteren Zulauf....
...Im November gelang der Roten Armee durch die Eroberung der Krim der endgültige Sieg im Süden. Die Reste der Weissen Armee mußten über das Schwarze Meer evakuiert werden. Damit war der Bürgerkrieg faktisch entschieden. In letzten Gefechten eroberten....im Oktober 1922 die Fernost-Republik und zwangen die japanischen Truppen zum Abzug.
Gründe für den Sieg der Bolschewiki
Die Gründe für die Niederlage der Weißen waren viefältig und reichten über das rein militärische Geschehen hinaus.... ... ... ... Die Militärdiktatoren boten keine politische Alternative an. Das Aufschieben aller Grundsatzentscheidungen - etwa über die Staatsform und die Wirtschaftsverfassung - setzte sie dem Verdacht aus, die Rückkehr zum zaristischen Regime und zu den vormaligen Besitzverhältnissen zu betreiben. Als besonders verhängnisvoll erwies sich das lange Zögern im Hinblick auf eine Lösung des Agrarproblems. ... ... ... Bauernkrieg ... ... Gerade in diesen Kämpfen, die besonders in Gebieten mehrfacher Eroberung und Rückeroberung geführt wurden, spiegelte sich das unermessliche Leid des Volkes...."
Der Bürgerkriegsausbruch, ob nun ab der Oktoberrevolution, Ende 1917, ab Januar, im "Frühjahr" oder auch erst Mai, liegt aufjedenfall vor der Umsetzung der vielen Verstaatlichungen, Zentralisierungen, den Maßnahmen der Versorgungskommandos und der Einführung der allgemeinen Arbeitspflicht.
Dazu auch in einem weiteren Weblink, im Achten Absatz:
http://www.glasnost.de/autoren/bernh/ddrbern.html
"...Jedoch schon bald stellte sicher heraus, daß es nicht zu einer proletarischen Weltrevolution kommen würde. Statt dessen begann in Rußland der Bürgerkrieg, der ganz andere Maßnahmen erforderlich machte. Eine starke Zentralisierung wurde notwendig und der Kriegskommunismus eingeführt:..."
Inzwischen sollte selbst dir klar sein: Bürgerkriegsausbruch vor Kriegskommunismus-Maßnahmen.
Dass der Bürgerkrieg das Land verwüstete und nicht bloß eine Verschärfung war steht auch in dem von mir im Artikel neueingefügtem Weblink. Dort steht: "Schließlich hatten Anfang 1921 die Verwüstungen des Bürgerkrieges sowie die Wirtschaftspolitik des "Kriegskommunismus" mit ihrer Zwangsbewirtschaftung zum totalen Ruin der Landwirtschaft geführt..."
Und am Ende noch zum Ersten Weltkrieg: dtv-Lexikon 1997, Bd.15, Seite 300 unter russische Geschichte "Der 1.Weltkrieg, dem Rußland sozioökonomisch und technisch auf Dauer nicht gewachsen war (...) und der zu einer wirtschaftlichen Katastrophe führte, brachte den Zusammenbruch der Monarchie, Massendemonstrationen in Petrograd...."
Wenn du deine Antwort erstellst bitte nicht lange rumwinden, sondern du solltest deine Behauptungen auch mal belegen.--GuterSoldat 10:19, 8. Aug 2006 (CEST)
Da du mich ja weiter oben quasi als Hobbyhistoriker bezeichnest, will ich dir mal aus russischen Quellen zitieren, die extra für dich übersetzt: "Der Kriegskommunismus war nicht nur oder primär das Produkt des Krieges und ist aus Spontanität entsprungen. Er war zuerst ein Ergebnis einer bestimmten Ideologie, und die Umsetzung eines Gesamtplanes, die Wirtschaft auf neue Prinzipien aufzubauen". (Jurowskij "Deneschnaja politika sowjetskoj wlasti" S.51) Jurowskij war auch Kommunist und gehörte der Regierung an. Hier hast du deinen langfristigen Plan, der trotz des Bürgerkrieges durchgesetzt wurde, und später durch diesen gerechtfertigt wurde. Kritzman als anderen habe ich schon zitiert. Ich kann dir noch andere Aussagen von Ministern bringen. Wenn du Russisch könntest, könntest du die Sachen auch leicht prüfen. Wenn du schon nicht in der Lage bist, dich mit der relevanten Litertur zu befassen, dann bitte mehr Vorsicht bei dem Zusammenschreiben von Lehrmeinungen und bei der Beurteilung der Fähigkeiten anderer. Wie kommst du eigentlich dazu, die Aussagen der Hauptakteure zu ignorieren und stattdessen mit solchen Albernheiten wie dem dtv-Atlas zu kommen? Also dann entkräfte mal dies Aussagen eines der Hauptverantwortlichen. --SchlechterSoldat 11:32, 8. Aug 2006 (CEST)
Was soll dein Zitat mit deinen unbelegten Behauptungen zu tun haben?
Wo ist der Artikelbezug?
Wo ist dabei der Bezug zu deinen letzten Artikel-Änderungen?
Und was soll jetzt daran konkret an einer Stelle dem bestehenden Artikel widersprechen?
Mit der Ursachen-Thematik und wann was zu datieren ist hat das nichts zu tun, auch betrifft es hier keinen bisher aufgemachten Diskussionspunkt.
"Der Kriegskommunismus war nicht nur oder primär das Produkt des Krieges". - Es ist "nicht nur" (aber auch) das Produkt des Bürgerkrieges- richtig. Siehe im weiteren Verlauf des Beitrages. Und was hat das mit der Diskussion hier oder den von dir kritisierten Stellen im Artikel zu tun?
Das Konzept Verstaatlichungen und Planwirtschaft wurde hinter her nicht von den Bolschewiki "gerechtfertigt", dieses wäre irgendwann so oder so gekommen. Sondern die konkrete Umsetzung (der tatsächliche Verlauf) mit den eigenen Fehlern dieses und der anderen Bestandtteile der Politik des Kriegskommunismus, die zu der Zeit der Wirren des Bürgerkrieges stattfanden und vorher schon eine schlechte Ausgangslage hatten, und die schlechte Gesamtlage wurde einseitig den Weissen "Konterrevolutionären", die den Bürgerkrieg "auslösten", angelastet. Ähnlich wie du es hier praktiziert hast, nur andersrum. Das die Bolschewiki den Begriff Kriegskommunismus wählten und propagandistisch kanonisierten ist richtig, aber das ändert doch nichts an dem Inhalt. Die westliche Geisteswissenschaft hat den Begriff kritisch aufgenommen. Der Kriegskommunismus wird überall Kriegskommunismus genannt, nicht nur bei den Bolschewiki. Dass die Bolschewiki keine Unschuldslämmer hierbei waren stellt der Artikel auch klar heraus.
Der Kriegskommunismus ist kein Bürgerkrieg (wie du vorher noch behauptet hattest). Sondern es waren bestimmte Vorgänge und Maßnahmen während der Bedingungen eines Bürgerkrieges. Diese Maßnahmen wurden anhand der Ideologie und nicht allein aus der Situation heraus entwickelt. Das Ziel war die Linderung der Notlage. Diese Maßnahmen (nicht ! die Idee ! der soz. zentralen Planwirtschaft) hatten Folgen und verschärften die vorher bereits vorhandene/n Notlage/Krisen (belegt). Der Bürgerkrieg hat nunmal Verwüstungen angerichtet, unabhängig vom Kriegskommunismus und der Verantwortungen der Bolschewiki. Den Kriegskommunismus geschichtlich nun aber ohne den Bürgerkrieg zu betrachten geht nicht. Dass sieht auch, dass von dir favorisierte Interpretationsmodell nicht so.
Nun führst du teilweise hier jetzt eines der Interpretationsmodelle des Kriegskommunismus, die Narskij erwähnt, an. Diese untersucht zwar den Kriegskommunismus und "betrachtet den Kriegskommunismus als eine konsequente Verwirklichung des Sozialismus-Projekts der Bolschewiki" (-dies betrifft die Artikel- und Diskussionsauseinandersetzung hier aber nicht), aber lastet diesem Kriegskommunismus dabei natürlich nicht die Ursache! aller Krisen an. Dort wird auch der Bürgerkrieg in Bezug auf die Krisen nicht erst weiter hinten angestellt. Und schon gar nicht wird die Behauptung aufgestellt, dass der Kriegskommunismus angeblich im Januar und der Bürgerkrieg dafür erst im Mai begann (deine letzte Artikelbehauptung). Das ist eine wirre Behauptung von dir, natürlich unbelegt- woher denn auch.
"..und ist [nicht] aus Spontanität entsprungen. Er war zuerst ein Ergebnis einer bestimmten Ideologie, und die Umsetzung eines Gesamtplanes, die Wirtschaft auf neue Prinzipien aufzubauen". - Die kriegskommunistischen Maßnahmen, hier vorallem eigentlich die Verstaatlichungen, waren zuerst! ein Ergebnis einer bestimmten Ideologie, richtig. Aber alle Historiker sind sich einig, ohne Bürgerkrieg kein Kriegskommunismus, denn der beeinhaltet nicht nur Verstaatlichung/Planwirtschaft. Und der Bürgerkrieg ist aufjedenfall vor den Maßnahmen des Kriegskommunismus ausgebrochen. Was die Bolschewiki hinter her beschönigen wollen und inwieweit sie den Bürgerkrieg als Ausrede heranziehen wollen ist für Historiker unerheblich, sie bewerten die Fakten. Der Artikel stellt die Mitverantwortung des Kriegskommunismus an den Krisen klar heraus.
Natürlich haben die Bolschewki aber auf Situationen reagiert, und zwar anhand! ihrer Ideologie. Das waren nicht nur Notlösungen, die Zentralisierung der Wirtschaft und die Planwirtschaft an sich sind in der marxistischen Ideologie natürlich nicht nur angelegt, sondern das zentrale Thema darin. Diese Idee wurde nicht erst spontan kurz vor dem Kriegskommunismus geboren. Dass die vorgefundenen Bedingungen so schlecht waren (ist belegt) und die Durchführung nicht glatt und mit Fehlern und Folgen verlaufen ist, ist klar. Nicht belegt ist, dass es die Ursache aller Wirtschaftskrisen war. Diese Krisen waren, wie belegt, schon vorher da. Der Kriegskommunismus bestand nicht nur aus Verstaatlichung der Produktionsmittel, das war nur ein Teilbereich dessen. Die Bestandtteile des Kriegskommunismus sind zur genüge genannt.
Eine Verstaatlichung der Wirtschaft und deren Planung verläuft in der Regel doch reibungsloser. Die Umsetzung!! der Verstaatlichungen/Planwirtschaft (nicht das Konzept selbst) unter den wirtschaftlichen Bedingungen, wie sie die Bolschewiki vorgefunden haben und in der Lage des Bürgerkrieges in der sie sich befanden, gestaltet sich dagegen ganz anders. (Das die Wirtschaft die verstaatlicht werden soll völlig kaputt sein müßte, steht nämlich nicht in der Ideologie.) Es ist nicht mit Versraatlichungen, die nicht nach einem Weltkrieg und in der Lage eines Bürgerkrieges stattfinden zu vergleichen. Der Wirtschaftsorganismus war und wurde durch Krieg und Bürgerkrieg zerstört (belegt). Die zu verstaatlichende und zu planende Wirtschaft wurde zu dieser Zeit auch vom Bürgerkrieg belastet, das bewirkte auch die Verschlechterungen der Lage.
Zu einem weiteren Bestandteil des Kriegskommunismus, der vom Konzept her nicht auf die Ideologie zurückgeht, aber bei dem bei der Umsetzung des Konzeptes sich anhand der eigenen Ideologie orientiert wurde. Die Versorgungsdiktatur (so wie sie war eine Notlösung; aus der Not geboren) zum Beispiel wäre ohne die Notsituation gar nicht denkbar. Es war nicht das ideologische Ziel Getreide-Beschlagnahmungen bei den ärmeren Bauern durchzuführen. Es war das Ziel die Hungersnot in den Griff zu bekommen, was mißlang. Hypothetische Fragen, und mal angenommen: Wieso sollte die Nahrungsverteilung so stark rationiert werden, wenn es vorher keine Versorgungskrise gäbe. Verwirrend wird es, wenn man deine Denkart der angeblichen Ursachen aller Krisen des Kriegskommunismus (ab Mai 1918) befolgt: Die Versorgungsdiktatur hätte die Ursache der Notlage geschaffen, für deren Beseitgung sie selbst geschaffen sei.(->Was war zuerst da das Ei oder das Huhn?) Wieso sollte die Arbeitswelt militärisch kontrolliert werden, wenn es vorher keine Krisen und keine kämpfende Opposition gäbe? Weiter, noch abstruser: Oder wieso sollte aus der Ideologie heraus die Rote Armee kämpfen (mit allen Kosten ! und Aufwand an Mensch und Material den das verursacht) wenn es gar keinen Bürgerkrieg gegeben hätte? gegen wen wäre denn dann gekämpft worden?, weil der Kriegskommunismus ja nur eine umgesetzte ideologische Idee (abseits von Bürgerkrieg) gewesen wäre?
Die Versorgungslage war vorher schon schlecht. Es war auch vorher nicht genügend Nahrung vorhanden. Die Versorgungskrise und das daniederliegende Transportwesen waren bereits vor den Bolschewiki und dem Kriegskommunismus vorhanden.
Nochmal ein weiterer kleiner Beleg, diesmal zum Transportwesen:
Weltbild Kolleg, Abiturwissen, Geschichte, 1994 Seite 228
"...Aber Rußland trat 1914 in den Krieg ein, dessen unglücklicher Verlauf die allgemeine Unzufriedenheit steigerte. Die russische Front wich unter dem Druck der deutschen Offensive stetig zurück, die Menschenverluste waren gewaltig, Wirtschaft und Transportwesen brachen zusammen..."
Wir können so tatsächlich monatelang weitermachen. Ich liefere Belege und tippe fleißig ab, während du dir ständig neue Behauptungen (z.B.Beginn des Kriegskommunismus im Januar[sic!] oder dass "ein wenig noch der Weltkrieg" für die Krisen verantwortlich sei, wenn du mir "entgegen" kämst) ausdenkst.
Mir fällt auf, dass du meine Beiträge, vorallem den letzten und meine angegebenen Quellen nicht gelesen hast (wie sonst auch). Bezug nimmst du außer einem Spottkommentar für seriöse Quellen eigentlich auch nie. Soll ich es dir nochmal durchkauen? Und du hörst dann wieder nicht zu? Belege deine Behauptungen (-welche das sind, siehe zur Abwechslung mal in meinen Disk.beiträgen.)
Ich habe dich nicht quasi als Hobbyhistoriker bezeichnet. Dein Hobby ist es hier in der Wikipedia unbelegte Behauptungen aufzustellen. Auch dein letzter Beitrag hat nur wenig mit diesen Behauptungen von dir zu tun. Dass schaffst du immer wieder, weiter und weiter zu diskutieren, weil du nicht auf meine Diskussionsbeiträge eingehst. Geschweige denn meine Quellenbelege anschaust. Deswegen bist du auch immer mit Kommentaren schnell dabei, fährst ständig einen Zickzack-Kurs. Verständlich ist aber, dass du wenig Zeit hast - ich habe übrigens auch nicht immer viel- aber die Zeit nehmen die Disk.beiträge des Anderen zu lesen, mit dem man diskutiert, sollte mindestens drin sein. Meine Beiträge schreibe ich nämlich nicht einfach so für die Mülltonne. (<- ein toller Aufhänger für einen deiner Sprüche.)
Dein Nachdruck von 1929 soll relevante Literatur sein? -Nicht relevanter als die die ich genannt habe. Deine unzugeordneten Zahlen von Kitzmann, die du angibst, betreffen alle Umstände insgesamt!!! (Krieg, Bürgerkrieg, Mißernten, Maßnahmen der Bolschewiki). Zu Ursache und Auslösung der Krisen sagen sie nichts aus. Du versteckst dich hinter der Gesamtsituation, die lediglich du (sonst Niemand) einseitig und unbelegt den Bolschewiki anlasten willst. Mit den Zahlen, die sich auf die Gesamtsituation beziehen, sind Krieg, Bürgerkrieg und Maßnahmen des Kriegskommunismus gleichzeitig abgedeckt und betroffen, dass versuchst du zu ignorieren. Passende Textzitate daraus, die unser Diskussionsthema! betreffen, hast du auch nicht gebracht.
Deine Flunkerei zum Beispiel mit dem ganz zum Erliegenkommen der Eisenverarbeitung unter den Bolschewiki durch den Kriegskommunismus hast du ja ebenso wie das Bucharin-Zitat ohne passenden Bezug bereits nicht weiter agitiert. Wie belegt:"Rußland verlor über ein Viertel seiner einstigen Bevölkerung, seines anbaufähigen Landes und seines Eisenbahnnetzes, ein Drittel seiner Textilindustrie sowie drei Viertel seiner Eisenindustrie und seiner Kohlebergwerke..." ... durch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk.
Die Aussagen der Hauptakteure (welche meinst du denn genau?, wieder windest du dich in Ungenauigkeiten) die du genannt hast waren ohne Bezug zur Sache im Artikel oder zur/zum Sachfrage/Sachthema der Diskussion (ein großes Thema war die Ursachen-Thematik -da kam nichts von dir), extrem verkürzt (verdreht) dargestellt oder für hier! belanglose Propaganda Konstrukte von Lenin ("ziviler Bürgerkrieg" usw.) und Umdeutungen von fest-definierten Begriffen wie Bürgerkrieg (Theoriefindung). Was soll ich denn entkräften?, wo nichts ist. Nein, ich sollte hierbei nicht noch weiter springen, über das Stökchen was du mir hinhälst. Du sollst mal endlich deine Behauptungen versuchen zu belegen. Das ist dazu alles, fürs erste.
Was soll denn nun am bestehenden letzten Absatz im Artikel angeblich Bolschewiki-freundlich sein? Worin soll dabei die Übernahme der Propaganda bestehen? (Wie steht deine Einschätzung im Verhältnis zu deiner Anführung von Lenin-Zitaten?) Was soll daran angeblich der Einleitung widersprechen? Wenn dich etwas stören sollte, dann sage genau was und mache einen Formulierungsvorschlag, natürlich auf Grundlage von Belegen und die Sache betreffend! Und gehe bitte auch mal auf deinen Diskussionspartner und dessen Beiträge ein.
"Lehrmeinungen"? was meinst du damit? Ach so du beziehst dich dabei entweder auf die Bundeszentrale für politische Bildung oder den anerkannten Historiker Igor Narskij. Was ist denn aus dem Material von der Institution, die dem Bundesministerium des Innern unterstellt ist, verkehrt?, bitte mit korekten Quellenzitaten und Bezug! belegen/widerlegen.
Über das dtv -Lexikon spotten solltest du erst, wenn du dir die gesamte Diskussion mit deinen ganzen merkwürdigen Behauptungen und wirren Konstrukten nochmal durchgelesen hast, und dann zuerst ausreichend über deine Beiträge gespottet hast. Eine ernste Kritik am Lexikon traue ich dir ohnehin und nach alledem sowieso nicht mehr zu.
Meine Quellenbelege von der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Historiker Igor Narskij und weitere sind seriös, nachprüfbar und haben Bezug zum Thema oder zur Diskussion.
Solltest du wieder nicht auf meinen letzten Beitrag und auf diesen hier Bezug nehmen, werde ich sie dir nochmal hinter deinen kommenden Beitrag setzen. Außerdem solltest du wenn du etwas am Artikel kritisierst (was genau?) hier genau ansprechen was das sein soll und (mit Belegen) Gegenvorschläge machen.--GuterSoldat 03:15, 9. Aug 2006 (CEST)
Auch ich muß dir vorwerfen, dass du meine Sachen nicht richtig liest. Ich habe nie behauptet, dass der Bürgerkrieg keinen Einfluss auf die Politik hatte. Ich sage nur, dass wesentliche Maßnahmen, die die Bolschwiken unter dem Begriff Kriegskommunismus verkaufen, bereits vor dem militärischen Bürgerkrieg begannen, und auch danach weitergeführt wurden. Auch kenne ich die meisten Werke, die du in der Literatur angegeben hast. Auch diese sind aber zu hinterfragen. Meine Behauptungen kommen dir wirr vor, weil du einen großen Teil der relevanten Literatur nicht gelesen hast. Ich sage nicht, dass ich die endgültige Wahrheit habe, aber aufgrund meiner Quellen bleiben einige Fragen, denn die Hauptakteure, also die Leute, die die Maßnahmen zu verantworten haben (Lenin,Trotzki,Kritzman u.a.) sehen die Sache etwas anders, als z.B. der dtv Atlas. Der "zivile Bürgerkrieg" ist nicht meine Idee, sondern die der Bolschewiken. Das Leninzitat habe ich gebracht. Seine rechte Hand, Jakow Swerdlow, sagte am 20.Mai 1918, "Während die Sowjetmacht in den Städten stark ist, trifft dies nicht für die Dörfer zu. Wir müssen jetzt die Frage der Aufteilung der Dorfbevölkerung in Angriff nehmen, indem wir zwei Kräfte schaffen, die sich feindlich gegenüber stehen. Nur wenn wir es schaffen, auf dem Dorf denselben Bürgerkrieg zu entfachen, wie zuvor in den Städten, können wir unsere Macht auch dorthin bringen." (In Protokoly sassedanij Wserossijskogo Ispolnitelnogo Komiteta,Moskau 1920 S.294.). Also du siehst, dass hier Maßnahmen getroffen werden sollen, die aus ideologischen Gründen geführt werden und die nichts mit dem militärischen Bürgerkrieg zu tun haben. Es folgen daraufhin die Agrardekrete vom Mai und Juni 1918, mit den Komitees der Dorfarmut und Trotzkis "Abteilungen zur Lebensmittelbeschaffung". Das Maidekret gab es eine Woche vor Swerdlows Äußerungen. Er bezieht sich wohl darauf.Du sagst richtig, dass hier eine Notlage, der Hunger, behoben werden sollte. Diese Notlage hatten die Bolschewiken durch ihre mißglückte Agrarreform hervorgerufen. Quelle ist hier das Regierungsmitglied Kritzman, der die "innere Struktur" als Ursache sieht (Zitate siehe Anfang der Disk.) Gleichzeitig wollte Lenin hier aber seinen Krieg gegen die "Kulaken" führen, also seinen Bürgerkrieg, einen "Terrorkrieg gegen die bäuerliche Bourgoisie" (Lenins Werke , Bd 18, S.82). Wenn die Versorgungsdekrete, wie du schreibst eine Antwort auf den militärischen Bürgerkrieg gewesen sind, dann waren die Bolschewiken entweder Hellseher für den Krieg ,der im Juni ausbrach, oder sie haben diesen selber angezettelt. Dass dann der militärische Teil des Bürgerkriegs begann, hat auf die Maßnahmen nur in sofern Einfluß, als dieser die Not verstärkte. Deine hypotetischen Fragen, warum die Bolschewiken die Nahrungsmittel absichtlich rationieren haben sollten, hat das Parteimitglied Orlow übrigens auch beantwortet: "Der Hunger verträgt sich nicht nicht mit Kreativität, sondern fördert den Wunsch sich zu ergeben. Er bricht den Widerstandswillen, wie es nicht mal die Polizei kann" (zitiert in Chamberlin). Also Sicherung der Macht, denn die Bauern standen den Bolschewiken ja ablehnend gegenüber. Das heißt jetzt aber nicht, dass die Bolschewiken absichtlich Hungersnöte herbeigeführt haben. Dann zu den Enteignungen. Der Enteignungsprozess ist als Ganzes zu sehen. Wie du das zerpflückst geht das nicht. Beispiel: Das Dekret zum städtischen Grundbesitz vom Dezember 1917 bestimmt, dass der Besitz nicht mehr verkauft werden darf. Das inhaltlich folgende Anschlußdekret, das die Enteignung des städtischen Besitzes regelt folgt im August 1918. Da herrschte militärischer Bürgerkrieg. Aber wo siehst du da einen Zusammenhang? Ist diese Enteignung militärisch nötig gewesen? Die Verstaatlichung der Großbetriebe began erst im Juni 1918, wie du schreibst. Richtig , aber das Vorläuferdekret, das den Verkauf und Erwerb solcher Betriebe verbietet stammt aus dem April 1918. Und die Verstaatlichung hätte es auch ohne Bürgerkrieg gegeben. Also auch hier kein Zusammenhang, außer das der militärische Bürgerkrieg ihnen in die Quere kam.
"Das Dekret über die Versorgungsdiktatur im Mai 1918 war der Beginn des Kriegskommunismus.
Die Bodenreform (Aufteilung des Großgrundbesitzes in kleine Parzellen an die Bauern,=nicht Zentralisierung) und die Verstaatlichung der Banken fanden lange vor den kriegskommunistischen Maßnahmen (Zentralisierung usw.) statt. Die Grundlage für die Bodenreform war das Dekret über Grund und Boden gewesen, am 26. Oktober 1917 beschloßen. Dieses Dekret zählt, neben dem Dekret über den Frieden und dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands, zu den drei sogenannten Umsturzdekreten, mit deren Hilfe die neue bolschewistische Führung Russlands möglichst rasch einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung gewinnen wollte. Priwatwirtschaftlicher Besitz blieb dabei zunächstmal bestehen (-unter einer Kontrolle von Arbeitersowjets). Deren Verstaatlichungen begannen erst im Juni/Juli 1918 (alle größeren Wirtschaftsbetriebe), unter miltärischen Vorzeichen. Einführung militärischen Bewachung der Produktion. Im Juli wurde in die neue Verfassung auch die Arbeitspflicht festgeschrieben. Im späteren Verlauf wurden auch kleinere Betriebe verstaatlicht. Das Leben wurde allgemein militarisiert."
Ich hoffe, dies ist jetzt widerlegt. Wir schreiben am besten in den Artikel, dass nicht geklärt ist, welchen Einfluß der Bürgerkrieg oder das Chaos + Ideologie der Bolschewiken auf die Situation während des Kriegskommunismus hatte. --SchlechterSoldat 12:03, 11. Aug 2006 (CEST)
[GuterSoldat:]Wiedermal beziehst du dich kaum, auf meine Beiträge, sondern führst wieder nur deine persönliche, verdrehte Agitation gegen die Bolschewiki an. Für politische Diskussionen ist hier nicht der richtige Ort. Und schon wieder muß ich dich und deine unbelegten Behauptungen oder Interpretationen widerlegen. Siehe weiter unten im Beleg (Militarisierung, Versorgung des Militärs...).
Dass in deinem Beitrag sind nun deine verdrehten Herleitungen deiner Meinung und verdrehten und erlogenen Konstrukte (Kriegskomm. hätte angeblich nichts mit Bürgerkrieg zu tun), auch mir gegenüber stellst du wieder solche Konstrukte (ich hätte behauptet...) auf. Ehrlich gesagt nervst du mich tierisch, also mach nur weiter so. Wo sind die geforderten Belege für deine letzten Artikeländerungen (angeblicher Beginn des Kriegsk. im Januar und Bürgerkriegsbeginn erst im Mai)? Es gibt dafür, für deine persönlichen, kruden Anschauungen zum Bürgerkriegsbeginn, Kriegskommunismus und deinen meisten Behauptungen bisher drumherum auch keine Belege. Nun widersprichst du dir auch wiedermal selber, denn nun behauptest du in deinem Beitrag, dass der Bürgerkriegsausbruch im Juni sei. Was vertritts du denn nun? Daran sieht man auch wieder, dass es dir nicht um den Artikel sondern um deine Absicht geht hier deine politische Meinung zu verbreiten und dafür alles erdenkliche zu verdrehen, Hauptsache es schadet irgendwie den Bolschewiki. Dafür ist die Wikipedia aber nicht da. Wir Wikipedianer stellen dar (belegte Fakten) und das möglichst neutral.
Auch weiterhin hälst du dich nicht an korekte Definitionen.
"Ein Bürgerkrieg ist ein bewaffneter Konflikt, der zwischen Gruppen innerhalb eines Landes (häufig unter Einmischung ausländischer Mächte) stattfindet........"
Das ist definiert. Da kann auch Lenin nichts dran ändern. Die Lenin-Zitate und den einen Begriff hast du angeführt, das du nun behauptest ich hätte behauptet, es würde von dir direkt kommen, hast du dir eingebildet -mehr nicht. Hast du das mit der Bürgerkriegsdefinition endlich kapiert? Dir muß man echt alles erklären, du weißt ja gar nichts. Du solltest weniger irgendwelchen Propagandakonstrukten hinterher laufen und dir auch keine eigenen basteln, sondern für Definitionen mal in ein Lexikon kucken.
"Gleichzeitig wollte Lenin hier aber seinen Krieg gegen die "Kulaken" führen, also seinen Bürgerkrieg, einen "Terrorkrieg gegen die bäuerliche Bourgoisie" (SchlechterSoldat)
-Gleichzeitig, richtig. Das ist aber nicht der Grund für die Versorgungsdiktatur. (Was diskutiere ich überhaupt mit dir du willst ja die Zusammenhänge sowieso nicht begreifen.)
Kriegskommunismus waren bestimmte Vorgänge und Maßnahmen während der Bedingungen eines Bürgerkrieges. Diese Maßnahmen (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichung/Zentralisierung der Wirtschaft, Beschlagnahmungen, militärische Überwachung der Produktion....) wurden neben der Notlage anhand der Ideologie also nicht allein aus der Situation heraus entwickelt. Ohne die Notlagen aber kein Kriegskommunismus.
Der Zweck der Versorgungsdiktatur war anders als du ihn hinstellst. Ich hatte dir früher auch schonmal geschrieben: "Wenn Lenin mit den von ihm zu verantwortenden Maßnahmen diese Bauern alleinig hätte vernichten wollen, hätte er sie wohl weniger umständlich einfach zusammentreiben und erschiessen lassen."
Die Versorgungsdiktatur, so wie sie war, war eine Notlösung; aus der Not geboren. Sie wäre ohne Notsituation gar nicht denkbar. Es war nicht das ideologische Ziel Getreide-Beschlagnahmungen bei den ärmeren Bauern durchzuführen. Es war das Ziel die Hungersnot in den Griff zu bekommen, was mißlang. Die Notlagen (und die Mittel ihrer Beseitigung; Gängelung der Bauern) haben die Bolschewiki bei Machtantritt übernommen. Das ist belegt, siehe Narskij. Diese Notlagen wurden verstärkt, die Bolschewiki haben eine Mitverantwortung mit ihren mißglückten Maßnahmen - richtig, aber die Ursache aller Krisen ist der Kriegskommunismus nicht.
Diese Maßnahmen auf dem Lande waren eine Reaktion auf Notlagen. Dabei war die Umsetzung natürlich mit der Ideologie verquickt, siehe bei den Dorfarmut-Kommitees. Neben der Lebensmittelbeschaffung standen dabei im Vordergrund: Klassenkampf aufs Dorf tragen, Kulaken usw. Das ist aber nicht der Grund für diese Maßnahmen..
Nochmal klargestellt: Bei der Umsetzung der Maßnahmen wurde sich anhand der Ideologie orientiert. Aber die Ideologie hat aus sich heraus die Versorgungsdiktatur nicht hervorgebracht, das war die Notlage.
"Wenn die Versorgungsdekrete, wie du schreibst eine Antwort auf den militärischen Bürgerkrieg gewesen sind." (SchlechterSoldat)
Nein, kannst du nicht lesen, ich hatte geschrieben, dass die Versorgungsdiktatur eine Antwort auf die Notlage der Hungersnot war. Der Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg liegt woanders. Siehe dafür weiter unten + siehe den Beleg dafür.
Es waren Maßnahmen unter den Bedingungen des Bürgerkrieges. Diese Maßnahmen (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichung/Zentralisierung der Wirtschaft, Beschlagnahmungen, militärische Überwachung der Produktion....) wurden neben der Notlage anhand der Ideologie also nicht allein aus der Situation heraus entwickelt. Ohne die bestehenden Notlagen gäbe es aber nicht diesen Kriegskommunismus.
Die Versorgungsdiktatur wurde an der Ideologie (Klassenkampf, "Kulaken", Dorfbourgeoisie) orientiert durchgeführt. Aber: Was hat das mit dem Artikel, den Artikelversionen oder der Diskussion hier zu tun?
Der Wirtschaftsrat/die Bolschewiki hatten schlechte Vorraussetzungen, sie haben auf die Krisen reagiert. Das Chaos läßt sich eindeutig auf die schlechte Situation, durch Krieg und Bürgerkrieg zurückführen. Siehe meine Quelle: "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte" (Belege/Zitate aus Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953 ab Seite 16). Das Verwaltungschaos ist eine Folge der katastrophalen Umstände, wie meine Quellen eindeutig aufzeigen. Worauf das Chaos zurückzuführen ist geht aus meinen Quellen also klar hervor.
Dein ständiges Anzweifeln meiner seriösen Quellen und deine Behauptungen, die ich widerlegt habe, sind lächerlich. Krieg und Bürgerkrieg herunterspielen oder ausblenden zu wollen halte ich auch für Geschichtsklitterung. Wie alle meine Belege zeigen waren die Verwüstungen durch Krieg und danach weiter durch Bürgerkrieg stark, auch die Maßnahmen der Bolschewiki konnten keine Linderung der Probleme bieten, verstärkten sie, machten sie komplizierter.
Ich zerpflücke hier auch gar nichts, auch den Enteignungsprozeß nicht. Der Kriegskommunismus ist characterisiert und definiert, das versuchst du zu umgehen oder hier durch Lügen auszuhebeln. Und wiedermal verwechselst du die reine Maßnahme der Verstaatlichung mit Kriegskommunismus insgesamt. Kriegskommunismus bestand nicht allein aus Verstaatlichung der Betriebe, wie oft denn noch. Arbeitspflicht, Versorgungsdiktatur..... Und nicht jede Verstaatlichung ist Kriegskommunismus. Die Verstaatlichungen um die es geht mußten mit miltärischer Hilfe und Überwachung durchgeführt werden. Wäre kein Bürgerkrieg gewesen, dann wäre das Militär in dieser Form ! auch nicht eingesetzt worden und das Militär mit all seinen Ausgaben hätte nicht bezahlt und versorgt werden müßen. Belagerungszustand, Kämpfe, Kosten, Versorgung, Überwachungen (z.B. der Arbeit/der Produktion) durch das Militär, Beschlagnahmungen durch das Militär, und für das Militär, Zwangsmaßnahmen... Da hast du deinen Zusammenhang. Die Gesellschaft wird auf die Verteidigung der Macht im Bürgerkrieg ausgerichtet. Auch so wirkt sich der Bürgekrieg aus. Zur Verteidigung der Macht Militarisierungen in fast allen Bereichen. Aber von Krieg, Bürgerkrieg und Auswirkungen auf anderen Ebenen als bloßes Schützengrabengefecht alleine hast du ja sowieso keine Ahnung.
Der Bürgerkriegsausbruch, ob nun ab der Oktoberrevolution, Ende 1917, ab Januar, im "Frühjahr" oder auch erst Mai, liegt aufjedenfall vor der Umsetzung der vielen Verstaatlichungen, Zentralisierungen, den Maßnahmen der Versorgungskommandos und der Einführung der allgemeinen Arbeitspflicht.
Die ganz heißen Phasen im Bürgerkrieg, und für die Macht der Bolschewiki hochgradig existenzgefährdent, waren im Sommer 1918 und im Sommer 1919. Eigentlich erstaunlich, dass sie überhaupt gewonnen und ihre Macht behalten haben.
Und noch ein Beleg, gegen deine Theoriebildung, dass der Bürgerkrieg angeblich keinen Zusammenhang mit den Maßnahmen des Kriegskommunismus hätte (widerlegt!!!), im Gegenteil:
Informationen zur politischen Bildung 182, 1979 "Die Sowjetunion", Bundeszentrale für politische Bildung
II. Entwicklung der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung
Seite 23/24 [Hervorhebung von mir]:
"Die wirtschaftlichen Prinzipien des Kriegskommunismus waren:
- Aufhebung des Privateigentums an den wesentlichen Produktionsmitteln (Industrie, Großgrundbesitz, Banken, Verkehrswesen);
- Zentralismus in der Wirtschaft, zentrale Bewirtschaftung der knappen Ressourcen, zentrale Lenkung von Produktion, Verteilung und Verbrauch;
- Konzentration aller wirtschaftlichen Kräfte auf ein Ziel, damals die Versorgung der Roten Armee;
- Bürokratisierung und Militarisierung der Wirtschaft;
- Gewalt, ja Terror als Mittel zur Durchsetzung wirtschaftlicher Ziele:
NEP
Am Ende der Periode des Kriegskommunismus hatte Lenin zwar sein Ziel erreicht, die Partei war an der Macht geblieben, und damit war die Chance gewahrt, die Ziele der Revolution weiter zu verfolgen oder die Zeit bis zur erhofften Weltrevolution zu überstehen. Aber die wirtschaftlichen Mittel zum Machterhalt waren so rücksichtslos eingesetzt worden....."
Da hast du deinen Zusammenhang zwischen Bürgerkrieg/Militär und Wirtschaft/Kriegskommunismus, der fundamental war. Wie so oft habe ich auch mit diesem Beleg deine wirre Behauptung glasklar widerlegt. Und jetzt komm nicht wieder mit beknackter Quellenkritik, nur weil dir die Fakten nicht passen.
Kriegskommunismus waren bestimmte Vorgänge und Maßnahmen während der Bedingungen eines Bürgerkrieges. Diese Maßnahmen (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichung/Zentralisierung der Wirtschaft, Beschlagnahmungen, militärische Überwachung der Produktion....) wurden neben der Notlage anhand der Ideologie also nicht allein aus der Situation heraus entwickelt. Ohne die Notlagen aber kein Kriegskommunismus. Das Ziel war die Linderung der Notlage. Diese Maßnahmen nicht ! die Idee ! -des hier beträfenden Teilbereichs- soz. zentrale Planwirtschaft hatten Folgen und verschärften die vorher bereits vorhandene/n Notlage/Krisen (belegt). Der Bürgerkrieg hat nunmal Verwüstungen angerichtet (belegt), unabhängig vom Kriegskommunismus und der Verantwortungen der Bolschewiki. Den Kriegskommunismus geschichtlich nun aber ohne den Bürgerkrieg zu betrachten geht nicht. Dass sieht auch, dass von dir favorisierte Interpretationsmodell nicht so.
Die drei Umsturzdekrete und die Bodenreform (Verteilung des Großgrundbesitzes auf kleinen privatwirtsch. Besitz) sind eigentlich (per Definition) keine kriegskommunistischen Maßnahmen, weil im Dekret über Grund und Boden auch noch der privatwirtschaftliche Grundbesitz (für eine gewisse Zeit) geduldet wurde. Der Kriegskommunismus zeichnete sich aber u.a. durch Verstaatlichung/Zentralisierung (ab Juli 1918) auch von kleinerem Prvatbesitz an Prodm. und Unternehmen aus. Und zwar während des Bürgerkrieges. Diesen Kriegskommunismus ohne Bürgerkrieg gibt es nicht und das ist keine Propaganda, sondern (auch die antikommunistische) die anerkannte Definition.
Zu einem Teilbereich:
Das Konzept Verstaatlichungen und Planwirtschaft wäre irgendwann so oder so gekommen. Dieses ist an sich so nicht Kriegskommunismus, sondern die militarisierte Umsetzung des Konzeptes so wie sie tatsächlich zu der Zeit vorgenommen wurden, während des Bürgerkrieges, ist ein Teil ! des Kriegskommunismus.
Mit den Zahlen die du angegeben hast, die sich (wie schon öfters erwähnt) auf die Gesamtsituation! beziehen, sind Krieg, Bürgerkrieg, Dürre und Maßnahmen des Kriegskommunismus gleichzeitig abgedeckt und betroffen, dass versuchst du standhaft zu ignorieren. Auch ich habe in meinen "Werken" diese Zahlen. Aus den Zahlen folgt: "Krieg und Bürgerkrieg hatten jedoch den Wirtschaftsorganismus so weit zersetzt, daß diese Maßnahme in ein unüberschaubares Chaos führte." Deine Kitzmann Zitate führen die Verstärkung der Probleme an, nicht die Ursache. Anhand der Zahlen, die die Gesamtsituation betreffen bastelst du dir, dass machst nur du und nicht Kitzmann, selbsttätig frei nach persönlich-propagandistischer Lust und Laune deine Zusammenhänge, die du nicht belegst, zusammmen. Die Beschlagnahmungen sind für dich rein-ideologische Handlungen der Bolschewiki ohne Grund, und die Aktionen der Weissen läßt du [nicht Kitzmanns Zahlen] dabei unter den Tisch fallen.
Nach all meinen Beiträgen und Belegen !!! gilt nach wie vor: Die Bodenreform (Aufteilung des Großgrundbesitzes in kleine Parzellen an die Bauern,=nicht Zentralisierung) und die Verstaatlichung der Banken fanden vor den kriegskommunistischen (siehe Definition) Maßnahmen (Zentralisierung usw.) statt. Die Grundlage für die Bodenreform war das Dekret über Grund und Boden gewesen, am 26. Oktober 1917 beschloßen. Dieses Dekret zählt, neben dem Dekret über den Frieden und dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands, zu den drei sogenannten Umsturzdekreten, mit deren Hilfe die neue bolschewistische Führung Russlands möglichst rasch einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung gewinnen wollte. Priwatwirtschaftlicher Besitz blieb dabei zunächstmal bestehen (-unter einer Kontrolle von Arbeitersowjets). Deren Verstaatlichungen begannen erst im Juni/Juli 1918 (alle größeren Wirtschaftsbetriebe), unter miltärischen Vorzeichen. Einführung militärischen Bewachung der Produktion. Im Juli wurde in die neue Verfassung auch die Arbeitspflicht festgeschrieben. Im späteren Verlauf wurden auch kleinere Betriebe verstaatlicht. Das Leben wurde allgemein militarisiert. Zum Bürgerkrieg habe ich dir im vorvorigen Beitrag auch einiges abgetippt und auch dazu was Kriegskommunismus alles umfasst.
Ich hoffe du siehst das mal ein, anstatt dich weiter in deiner Theoriebildung zu suhlen. Du ziehst hier das Bildungsniveau soweit runter, wir könnten am ehesten vielleicht noch unten im Artikel schreiben, dass eine einzige Person auf der Welt (und zwar du) nicht weiß wie Bürgerkrieg, wie Kriegskommunismus und deren tatsächlichen Zusammenhänge definiert sind und sich laufend neue unbelegte Theorien ausdenkt und eröffnet. Du hast gar nichts belegt, dabei ist also gar nichts ungeklärt. Ausser, dass du ständig meine Beiträge und Belege ignorierst. Zu deinen unbelegten Dingen zählen auch deine letzten Artikeländerungen (angebl. Kriegsk.Januar, während angeblich Bürgerkrieg ab Mai [nun offenbar Juni]). Zum Bürgerkrieg habe ich dir übrigens auch etwas näheres abgetippt gehabt. Du solltest dich dann auch mal inhaltlich mehr auf meine Beiträge beziehen und nicht alles verdrehen.
Was soll überhaupt ständig das mit dem "dtv Atlas"?
Den dtv Atlas-der Weltgeschichte habe ich sogar, aber für hier nicht herangezogen! Bitte genau lesen.
Das dtv-lexikon !!! habe ich u. a. benutzt und angegeben. -Ein weiteres Anzeichen dafür, dass du meine Beiträge nicht richtig liest.
Der Kriegskommunismus ist unmittelbar verbunden mit der Situation des Bürgerkrieges, der vor den Maßnahmen bereits existierte. Es liegt eine Gleichzeitigkeit vor. Der Kriegskommunismus, so wie er characterisiert wird, mit all seinen Maßnahmen wird auf Mitte 1918 datiert. Sollte in Quellen (auch in meinen) der Bürgerkriegsbeginn an die Oktoberrevolution gesetzt/datiert werden (also vor Auflösung der Verf.g.vers. und vor dem Friedensvertrag von Brest-Litowsk), so wird dort auch von Beginn der Oktoberrevolution von der "Zeit des Kriegskommunisus" geschrieben. Bürgerkrieg - Kriegskommunismus. Die eigentlichen kriegskommunistischen Maßnahmen per Definition! begannen aber erst ab Mitte 1918. Vorher ab der Oktoberrevolution war der vermeintliche "Kriegskommunismus" wenn man so will einzig auf Kämpfe, Machterwerb/Machterhalt und Provisorien beschränkt. (Die Regierung Rat der Volkskommissare hieß zu dieser Zeit auch "Provisorische Arbeiter- und Bauernregierung", weil sie von der Verfg Vers. nicht bestätigt war/wurde, die Mehrheit wurde bei den Wahlen nicht erreicht, Auflösung der Versammlung - ein entscheidendes Ereignis für den Bürgerkrieg.) Wenn man die Zeit des Kriegskommunismus früher ansetzt, so setzt man von vornherein gleichzeitig den Bürgerkrieg voraus. Das sieht man in jeder Quelle. Deine Phantasie von Januaur-Mai ist wenn dann genau umgekehrt. So zeigen es meine Quellen, so ist es auch logisch. Da nützen dir auch deine Flunkereien und Theoriebildungen nichts.
Bürgerkrieg und Kriegskommunismus sind zeitlich ! verwoben, immer, überall, in jeder Quelle. In jeder Quelle wird Bürgerkriegsausbruch zeitlich immer vor Kriegskommunismus gesetzt. Das ist in allen Belegen so - siehe auch alle meine Belege. Es ist hier für die Definition auch nicht ausschlaggebend was die Bolschewiki als und unter Kriegskommunismus "verkaufen" wollten, sondern was die Geschichtsschreibung; also die Historiker darunter verstehen.
Und woher willst du überhaupt wissen, was ich alles schon gelesen habe? Seriöse Quellen habe ich aufjedenfall massenhaft gebracht. Für dein andauerndes merkwürdiges "hinterfragen" von Fakten zugunsten deiner Theoriebildung kannst du ja mal in der Gegenwart der Autoren von all den Quellen machen. Dein hinterfragen und berätseln darüber hat nichts zu tun mit dem Artikel oder der Artikeldiskussion.
Die Aussagen der Hauptakteure die du genannt hast waren ohne Bezug zur Sache im Artikel oder zum Sachthema der Diskussion. Sie waren extrem verkürzt dargestellt, von dir verdreht oder für hier! belanglose Propaganda Konstrukte von Lenin ("ziviler Bürgerkrieg" usw.) und Umdeutungen von fest-definierten Begriffen wie Bürgerkrieg (Theoriefindung) durch dich.
Nebenbei gesagt, die Lenin-Zitate mit dessen Bürgerkriegsbegriff würden automatisch heißen Bürgerkriegsbeginn (spätestens) ab Oktoberrevolution. Du kannst nicht zwischen pol. Anschauungen und tatsächlichen anerkannten/r Definitionen/Geschichtsschreibung unterscheiden. Dass du das nicht kannst zeigt deine Inkonsequenz, dein Zickzackkurs. Einerseits übernimmst du Lenins Ansichten gegenüber seinen Feinden (Weisse, Kulaken), blendest aber aus dass in dieser Denke Lenins die Revolution gegen Konterrevolutonäre verteidigt ! werfen muß. Der Widerspruch zu deinem unbelegten Beginn des Bürgerkrieges scheint dir dabei auch gar nicht aufzufallen oder dich nicht weiter zu stören.
Was soll denn nun am bestehenden letzten Absatz im Artikel angeblich Bolschewiki-freundlich sein? Worin soll dabei die Übernahme der Propaganda bestehen? (Wie steht deine Einschätzung im Verhältnis zu deiner Anführung von Lenin-Zitaten?) Was soll daran angeblich der Einleitung widersprechen? Wenn dich etwas stören sollte, dann sage genau was und mache einen Formulierungsvorschlag, natürlich auf Grundlage von Belegen -und nicht mit deinen persönlichen Theoriebildungen- und die Sache betreffend!
Dich und deine Behauptung, dass Kriegskommunismus angeblich nichts mit dem militärischen Bürgerkrieg zu tun hätte, habe ich bereits widerlegt. Dieser Zusammenhang lag bereits vorher schon auf der Hand.
Die Nahrungs-/Getreidebeschaffungen und Beschlagnahmungen haben natürlich mit dem Bürgerkrieg zu tun. Neben dem Versuch der Linderung des Hungers, steht auch die Miltärversorgung. Dass auch Weisse solche beschriebenen Nahrungsbeschaffungen vornahmen ist oft genug genannt.
Der Bürgerkrieg richtete Zerstörung unabhängig vom Kriegskommunismus an und wirkte auch durch die Militarisierungen der Wirtschaft und der Gesellschaft auf anderer Ebene als bloß durch Gefechte und Zerstörung auf die Situation und auch den Kriegskommunismus ein. Unter anderem: Alle wirtschaftlichen Kräfte wurden auf die Versorgung der Roten Armee konzentriert, wie belegt.
Wie lange soll das noch so weiter gehen? Du stellst unbelegt chaotisch Behauptungen auf - und ich widerlege sie. Also langsam hast du hier genügend bewiesen, dass du wirklich keine Ahnung vom Thema hast. Hoffentlich zum letzten mal: Ich will mich hier mit dir nicht um diskussionsferne! Details aus der russ. Geschichte unterhalten. Die Wikipedia ist kein Diskussionsforum, hier sollte es um den Artikel und die Versionsunterschiede zwischen unseren Versionen gehen.
Natürlich kannst du auch weiterhin fleißig unbelegt, wirre Behauptungen aufstellen, wenn du willst. Und ich widerlege dich solange, bis ich eines Tages von deinem Chaos im Kopf angesteckt worden bin und wir aufeinmal beide gegen anerkante Historiker, Lexika und die Bundeszentrale für politische Bildung sturmlaufen. Irgendwo müßte auch dir die Sinnlosigkeit deiner Endlosdiskussion hier doch mittlerweile auffallen. Du gehst fast gar nicht auf meine Beiträge und Belege ein, du beantwortest Fragen nicht und deine Beiträge haben nichts mit dem Artikel zu tun. Du verbreitest und begründest (-übrigens merkwürdig verdreht, sehr dürftig und krude-) hier deine politische Meinung, mehr nicht. Geh doch woanders hin, such dir doch ein Diskussionsforum und verbreite dort deine verdrehte Agitation. Schreibe dort doch auch, dass die Wikipedia von der Bundeszentrale für politische Bildung, von anerkannten Historikern und von diesem miesen dtv-Lexikon unterwandert ist, die alle die hundsgemeine Bolschewiki-Propaganda verbreiten und nicht auf so ein Genie wie dich hören.
Zu letzt sei noch gesagt: Bitte höre auf in meinen Beiträgen rumzulöschen. Bis nächses mal.--GuterSoldat 13:33, 13. Aug 2006 (CEST)
- Hallo Ihr Beiden!
- Leider ist die Diskussion hier auf der Seite dermaßen unübersichtlich geworden (wer soll das alles lesen?), daß niemand mehr durchsteigt, um was es im Kern bei Eurer Auseinandersetzung eigentlich geht. Ist das Absicht? Um da nämlich eingreifen zu können, müßten mal klar und deutlich und vor allem zusammengefaßt und übersichtlich - kurz und knapp - die wesentlichen Unterschiede Eurer Sichtweisen - und vor allem : Vorschläge für den Artikeltext !!! - dargelegt werden. Grüße, --Init 13:43, 13. Aug 2006 (CEST)
Benutzer SchlechterSoldat stellt am laufenden Band krude, unbelegte Behauptungen auf, die meist nur teilweise mit dem Artikel und selten etwas mit dem laufenden oder eigentlichem Diskussionsthema zu tun haben. Weil er an seinem Arbeitsplatz in der Mittagspause nur beschränkt einsatzfähig ist, geht er auch nur teilweise auf meine Beiträge ein. Dazu was ihm am Artikel konkret stört schweigt er und einen Verbesserungsvorschlag aufgrund von Belegen! macht er auch nicht. Ich habe seine unbelegten Behauptungen hier schon vielleicht fünfmal mit unterschiedlichen, seriösen Quellen widerlegt. Beispielsweise dass Kriegskommunismus nichts mit dem "militärischem Bürgerkrieg" zu tu hätte. Auch das habe ich glasklar widerlegt. Die Bürgerkriegsdefinition ist ihm bei seinen Ausführungen natürlich egal. Ich widerlege seine Behauptungen in einer Tour. Deswegen kommt er neben seinen ollen Kamellen auch immer wieder mit etwas Neuem. Eine Zusammenfassung der Diskussion wäre müßig, eine Zusammenfassung von SchlechterSoldat (der Name ist gegen mich gerichtet) könnte möglicherweise eine Bereicherung für das Humorarchiv werden. Aber warum interssiert dich das? Diese Endlosdiskussion von SchlechterSoldat hört doch sowieso nie auf. Ihm sind Gegenbelege nämlich fast schon gleichgültig. Dies hier wird SchlechterSoldat morgen um die Mittagszeit natürlich wiedermal nutzen, um weiteren Müll zu verbreiten, und nicht auf meinen Beitrag und meine Belege einzugehen. Daran wird sich bestimmt nichts ändern.--GuterSoldat 14:20, 13. Aug 2006 (CEST)
- Um Deine Frage zu beantworten, warum mich das interessiert : Ganz einfach, es ist nicht der Sinn von WP, daß Artikel gesperrt sind, man soll sich also einigen hier. Das geht manchmal besser, wenn Dritte und Vierte usw. dazukommen und neue Gedanken einbringen, um das "Festgefahrene" aufzulockern. Eine solche ellenlang verfahrene und unübersichtlich gewordene Diskussion konterkariert das aber ein bißchen. Daher meine Bitte an Euch beide,
hier kurz zusammenfassend Textvorschläge zu machen.
- Man kann natürlich auch unter Ignorierung der Diskussion hier Vorschläge machen, aber das finde ich nicht so gut. Besser wäre es auch, wenn alle freundlich bleiben würden. Das gilt für die gesamte Diskussion und für alle Seiten, bezieht sich jetzt natürlich nicht auf Deinen letzten Beitrag. --Init 15:09, 13. Aug 2006 (CEST)
- Mal ganz doof gefragt : Ist das hier Euer Hauptstreitpunkt? Der Einzige? [2] ? --Init 15:20, 13. Aug 2006 (CEST)
Also ich habe am derzeitigen Artikel bis jetzt erstmal eigentlich nichts dran auszusetzen. Es ist auch nicht Bolschewiki-freundlich, finde ich.--GuterSoldat 15:21, 13. Aug 2006 (CEST) Zu deiner Frage, ich bin gespannt was SchlechterSoldat darauf antwortet. Die Nacht über habe ich getippt. Ich zumindest bin jetzt erstmal zu müde, um weiter zu diskutieren und eine Antwort auf deine Frage zu verfassen. Sozusagen:Gute Nacht erstmal und schönen Gruß.--GuterSoldat 15:28, 13. Aug 2006 (CEST)
- Sehe ich es falsch, wenn ich es so zusammenfasse, daß Du eher den Kriegskommunismus als Teil des Bürgerkrieges oder mit ihm verbunden siehst, und Schlechter Soldat dagegen meint, der Kriegskommunismus habe schon vor dem Bürgerkrieg eingesetzt und die Mißstände verursacht? --15:30, 13. Aug 2006 (CEST)--Init 15:32, 13. Aug 2006 (CEST)
Habe hier was "...In der heutigen westlichen Geschichtsschreibung wird die pragmatische Erklärung, „Kriegskommunismus“ als Notwendigkeit des Bürgerkrieges, überwiegend abgelehnt. Der Oxford-Professor Orlando Figes hält sie für schwach (Figes 1998: S.649). Der „Kriegskommunismus“ habe auch den Bürgerkrieg hervorgebracht und sei ein Mittel des Kampfes gegen die inneren Feinde gewesen. Viele radikale Maßnahmen hätten der Kampfkraft der Armee und der Wirtschaft eher geschadet als genutzt. Die Einführung des „Kriegskommunismus“ 1918 sei eine Reaktion auf die Hungerkrise der Städte gewesen (ebenda: S.650). Die Bolschewiki waren sich der Tatsache bewusst, dass sie ihre Machtbasis in den Städten und der Arbeiterklasse nicht verlieren durften. Wenn die Revolution nicht am Hunger zu Grunde gehen wollte, musste sie ihre Macht auf das Land ausdehnen und den BäuerInnen gewaltsam das Getreide abnehmen (ebenda: S.651). Generell sieht Figes im „Kriegskommunismus“ einen Prototyp der stalinistischen Wirtschaftpolitik, die jeden privaten Handel abschaffen, die gesamte Großindustrie verstaatlichen und die Landwirtschaft kollektivieren wollte (ebenda: S.648)...." Dies ist aus : [3] / Figes, Orlando (1998): Die Tragödie eines Volkes – Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924, Berlin Verlag, Berlin.
--Init 17:05, 13. Aug 2006 (CEST)
Du siehst das genau richtig Init. Alle russischen Quellen sagen ähnliches wie Figes. Lenins Stellvertrete Swerdlow
sagte dies auf einer Sitzung selbst, ich habe dies zitiert. Aber GuterSoldat kämpft dagegen mit Materialen zum Pisa-Abitur an. Weil er kein Russisch spricht, behauptet er, ich hätte dies alles für meine "Theorie" erfunden.
Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, wird ohnehin feststellen, dass die Sachen von GuterSoldat Unsinn sind. Deswegen kann der Artikel auch so bleiben --SchlechterSoldat 11:12, 14. Aug 2006 (CEST)
Dass was Init von Figes zitiert ist soweit (als Interpretationsmodell) respektabel und akzeptabel, ganz im Gegensatz zu den Sachen von SchlechterSoldat. Der hier nicht bloß jenes Interpretationsmodell, welches Figges vertritt, in der Diskussion vertrat, sondern mit ganz anderen Sachen gekommen ist. Zu Figges, nur die Sache mit dem Bürgerkrieg bedarf eigentlich noch einiger Klärung, dazu siehe weiter unten. Der Bürgerkriegsbeginn ist ja umstritten, vielleicht sollte das dann im Artikel auch dazu geschrieben werden.(Ohne zu viel über Bürgerkrieg dazu schreiben zu müßen.) Vielleicht sollte wegen dem NPOV und der Ausgewogenheit dann auch noch das andere Interpretationsmodell erwähnt werden. Das war aber nicht Gegenstand der Auseinandersetzungen zwischen mir und SchlechterSoldat.
Am Anfang hielt er es nicht für nötig die Versorgungsdiktatur (Dekret Mai 1918) überhaupt zu erwähnen. Es ging in der Diskussion um die Ursachen und die Bekämpfung der Krisen und das zerstörte Wirtschaftssystem, wobei ich SchlechterSoldat erst erkklären mußte, dass der Krieg (belegt) und darauffolgend auch der Bürgerkrieg (belegt) den Wirtschaftsorganismus zersetzt hatten. Das Land war verwüstet, schon bevor die Bolschewiki die Macht ergriffen haben. Der erste Weltkrieg ist für ihn nur eine kleine Lapalie gewesen, das Unglück der Menschen begann für ihn erst ab Oktober 1917. Zerstörungen des Bürgerkrieges hat er über lange Strecken der Diskussion komplett ausgeblendet. Und so weiter...Das der Hintergrund der Versorgungsdiktatur (die Requierungen bei den Bauern) zur Linderung des Hungers in den Städten und nicht bloß zur Gängelung der Bauern eingeführt wurde wollte er erst nicht einsehen. Den Bürgerkriegsbegriff hat er bei einem seiner Konstrukte von Lenin übernommen (das würde heißen Bürgerkrieg ab Oktoberrevolution), aber für den Beginn des "milit. Bürgerkrieges" hat er sich dann wiederum etwas anderes überlegt und rausgesucht. Den genauen Beginn konnte er nicht nennen (Mai, Juni). Beleg dafür?, woran ist das genau festgemacht? Auch dass Kriegskommunismus nicht nur allein aus Verstaatlichungen allein besteht, mußte ich ihm auch erklären. Die Einführung der Arbeitspflicht, die Bekämpfung der Notlagen und die Versorgungsdiktatur hatte er am Anfang gar nicht auf der Rechnung.
Der Kriegskommunismus ist durch bestimmte Characteristika definiert (siehe weiter oben alles ausführlicher).
Hier aber nochmal die "wirtschaftlichen Prinzipien" des Kriegskommunismus (laut Informationen zur politischen Bildung 182, 1979 "Die Sowjetunion", Bundeszentrale für politische Bildung, Seite 23/24):
- Aufhebung des Privateigentums an den wesentlichen Produktionsmitteln (Industrie, Großgrundbesitz, Banken, Verkehrswesen);
- Zentralismus in der Wirtschaft, zentrale Bewirtschaftung der knappen Ressourcen, zentrale Lenkung von Produktion, Verteilung und Verbrauch;
- Konzentration aller wirtschaftlichen Kräfte auf ein Ziel, damals die Versorgung der Roten Armee;
- Bürokratisierung und Militarisierung der Wirtschaft;
- Gewalt, ja Terror als Mittel zur Durchsetzung wirtschaftlicher Ziele:
"Am Ende der Periode des Kriegskommunismus hatte Lenin zwar sein Ziel erreicht, die Partei war an der Macht geblieben...". = Aspekt/Zweck des Machterhalts war auch bereits von mir belegt. Und um das selbe ging es auch im Bürgerkrieg, um Machterhalt.
Der Kriegskommunismus war insgesamt keine "Notwendigkeit"! des Krieges (habe ich nebenbei gesagt auch nie behauptet), aber die für den Kriegskommunismus characteristischen Maßnahmen fanden unter der Situation und den Bedingungen des Bürgerkrieges statt. Nun stellt sich die Frage: Wann soll denn der Bürgerkrieg nun genau ausgebrochen sein? (Näheres zum Bürgerkrieg nochmal weiter unten.)
Miltarisierungen, Mobilmachung und die Versorgung der kämpfenden Roten Armee gehörten aufjedenfall auch zum Kriegskommunismus characcteristisch dazu. (Der Bürgerkrieg richtete seine Verwüstungen unabhängig vom Kriegskommunismus an.) Die Bodenreform (Aufteilung des Großgrundbesitzes in kleine Parzellen an die Bauern,=nicht Zentralisierung) widerspricht den grundlegenden Prinzipien des Kriegskommunismus. Die Grundlage für die Bodenreform war das Dekret über Grund und Boden gewesen, am 26. Oktober 1917 beschloßen. Dieses Dekret zählt, neben dem Dekret über den Frieden und dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands, zu den drei sogenannten Umsturzdekreten, mit deren Hilfe die neue bolschewistische Führung Russlands möglichst rasch einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung gewinnen wollte. Priwatwirtschaftlicher ! Besitz blieb dabei zunächstmal bestehen (-unter einer Kontrolle von Arbeitersowjets). Deren Verstaatlichungen begannen erst im Juni/Juli 1918 (alle größeren Wirtschaftsbetriebe), unter miltärischen Vorzeichen. Einführung militärischen Bewachung der Produktion. Im Juli wurde in die neue Verfassung auch die Arbeitspflicht festgeschrieben. Im späteren Verlauf wurden auch kleinere Betriebe verstaatlicht. Das Leben wurde allgemein militarisiert.
Aufjedenfall war die Verstaatlichungs- und Zentralisierungswelle (Hauptcharacteristika des Kriegskommunismus) im Juni/jJuli, während des Bürgerkrieges. Kriegskommunismus und Bürgerkrieg sind zeitlich verwoben. Die kriegskommunistischen Maßnahmen (Versorgungsdiktatur, Verstaatlichung/Zentralisierung der Wirtschaft, Beschlagnahmungen, militärische Überwachung der Produktion....) wurden neben der Notlage anhand der Ideologie umgesetzt. Ohne die bestehenden Notlagen gäbe es aber z.B. nicht diese Versorgungsdiktatur mit Requirierungen.
Zum Bürgerkrieg, siehe Beitrag und Beschreibungen dazu weiter unten. Auch die zitierte Quelle bitte lesen.
@SchlechterSoldat. Auf dein Swerdlow-Zitat, was du herangezogen hast, habe ich gar nicht Bezug genommen, dagegen habe ich nie etwas gesagt, gerade weil es ja nicht von dir konstruiert ist. Das was damit verbunden ist, habe ich auch nie angezweifelt. Entscheident war u.a. das was du drumherum alles ausgeblendet hast.
Die Versorgungsdiktatur war eine Reaktion auf die Notlage, wie auch Figes angibt. Zur Linderung der Krisen, Kampf gegen den Hunger in den Städten (Nahrungsmittelbeschaffung, -Zweck der Einführung), auch Machterhaltgedanke (warum? weil die Macht bedroht ist, vorallem durch Weisse) und dann die Verbindung in der Umsetzung mit dem Klassenkampf. Du hast bis auf den Aspekt des Kulaken (Klassenkampf) dabei alles andere ausgeblendet, zumindest anfangs komplett.
Ich hatte dir früher auch schonmal geschrieben: "Wenn Lenin mit den von ihm zu verantwortenden Maßnahmen diese Bauern alleinig hätte vernichten wollen, hätte er sie wohl weniger umständlich einfach zusammentreiben und erschiessen lassen."
Und durch deine anderen Verdrehungen ist mir jetzt noch schwindelig. Als kleines Beispiel möchte ich auch deine Flunkerei mit der Eisenverarbeitung kurz erwähnen. Dazu sei nochmal gesagt, hat Sowjetrussland durch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk drei Viertel seiner Eisenindustrie verloren.
Dass ich angeblich dagegen ""angekämpft" hätte ist wiedermal ein ausgedachtes Konstrukt von dir. So kämpfe ich auch nicht gegen das von dir favorisierte Interpretationsmodell (was auch in meiner Narskij-Quelle erwähnt wird), sondern allein gegen deine Schieflagen, ausgedachten Sachen und Interpretationen. Meistens habe ich nur konkrete Belege von dir verlangt, wenn das bei dir schon "ankämpfen" ist, kann ich auch nichts dran ändern. Ein Teil meiner Quellen ist übrigens die Bundeszentrale für politische Bildung. Wenn das "Pisa-Abitur" sein soll, dann bist du aber ein ganz großes "Genie".
Deine verschwörungstheoretische Wahnvorstellung, dass du für viele deiner Sachen keine Belege bringen könntest, weil die Anderen kein russisch sprechen und es angeblich bezweifeln wurden, hast du ja doch nicht aufgegeben.
Die Ergebnisse deiner Beiträge sind meist Schieflagen, Einseitigkeiten (nur ein Teil erwähnt, den anderen absichtlich weggelassen) und/oder selbstausgedachte, in sich widersprüchliche Konstrukte.
Auch ich bin kein allwissender Experte, aber nicht nur jeder der sich mit dem Thema hier auseinandersetzt merkt, dass du hier mit deinen Artikelbeiträgen keine enzyklopädischen, darstellenden Ziele verfolgst, sondern knallhart deine politischen Absichten einbringen willst. Deine politischen Gegner sollen in einem möglichst schlechten Licht stehen. Agitation gehört aber nicht in die WP-Artikel und schon gar nicht so ein unbelegtes (oder wild zusammenkonstruiertes) Zeugs wie in deinen meisten Diskussionsbeiträgen, SchlechterSoldat. Dabei schreckst du vor keiner Verdrehung zurück. Teilweise sehr geschickt und wortgewandt, das muß man dir laßen. Aber im Endeffekt streckenweise ! zu viele Privatkonstruktionen dabei, die in keinem Buch, auch nicht von den härtesten Antikommunisten stehen. Alle Quellen, die deinen unbelegten Privatmeinungen widersprechen bezichtigst du der Übernahme der bolschewistischen-Propaganda, namentlich hier auch die Bundeszentrale für politische Bildung.
"Deswegen kann der Artikel auch so bleiben" (SchlechterSoldat). Du hattest vor kürzerer Zeit noch geschrieben, dass so wie der Artikel jetzt sei, wäre er angeblich nicht von deinen Quellen gedeckt, es gäbe einen entsch. Widerspruch im Text und der Text sei angeblich Bolschewiki-freundlich. Das sehe ich anders. Konkretere Angaben dazu hast du bisher nicht gebracht. Auf der Seite für Entsperrwünsche, wo du deinen Verzicht auf Reverts erklärst, schreibst du, dass Jeder der sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen würde den "Unsinn" erkennen würde. Welchen Unsinn meinst du denn? Wie in jedem Fall kann alles in den Artikel eingearbeitet werden was korekt belegt wird. Übrigens auch was manche für "Unsinn" halten. Der Krieg hier ist also vorbei, hatte mich gerade dran gewöhnt, besonders an die kruden Sachen von dir.
Dass was Init nun von Figges (und jenes Interpretationsmodell) bringt hat eigentlich nichts mit SchlechterSoldats Artikelbearbeitungen und seinem vorigem Editwar-Verhalten zu tun. Die Verharmlosung der Verwüstungen des Krieges und des Bürgerkrieges, bereits lange und mehrfach belegt, ist nicht nachvollziehbar gewesen und die betreffenden Artikeländerungen von Schl.Sol., die letzten von ihm bevor der Artikel wegen Editwar gesperrt wurde, hat er nach wie vor nicht belegt. Figges (und das dazugehörende Interpretationsmodell) hatte nichts mit dem Editwar zu tun und war an sich auch nicht Gegenstand der langen Diskussion. Das Interpretationsmodell, welches auch Figge vertritt, wurde nur am Rande angesprochen.
Also ich hatte, wie bereits gesagt, erstmal gegen den Artikel nichts einzuwenden. Bestimmte betreffende Sachen von SchlechterSoldat sind ja glücklicherweise nicht mit drin.--GuterSoldat 20:14, 14. Aug 2006 (CEST)
Vorschlag für den Artikel von Init
- Schön, daß das ewige Hin und Her in einer leider etwas zerfaserten und zerredenden Diskussion hier vorbei und der Artikel wieder frei ist.
Keinesfalls möchte ich ein erneutes "Hin und Her" oder gegenseitiges Löschen provozieren, denn es "nervte" doch schon etwas.
- Daher stelle ich hier mutig die Frage, ob etwas dagegen einzuwenden wäre, wenn folgende kurze Bemerkung am Schluß (oder an anderer passender Stelle) eingebaut würde. Nach WP-Regeln ist es doch wohl m.E. zulässig, Ergebnisse verschiedener Wissenschaftler mit unterschiedlicher Einstellung zu erwähnen - wenn man sie namentlich erwähnt, die betreffende Aussage also kennzeichnet:
"Von dem Oxford-Professor Orlando Figes wird die These, der Kriegskommunismus sei in Verbindung mit dem einsetzenden Bürgerkrieg entstanden, abgelehnt. Er ist vielmehr der gegenteiligen Auffassung, die Massnahmen des Kriegskommunismus hätten den Bürgerkrieg erst hervorgebracht <ref Orlando Figes Die Tragödie eines Volkes – Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924, Berlin Verlag, Berlin 1998."
(Text könnte natürlich noch modifiziert werden nötigenfalls).
- Dies wäre eine Zusatzinformation - namentlich kenntlich gemacht. Es ist ja nichts Ungewöhnliches, daß es zu einem wiss. Themenbereich unterschiedliche Auffassungen gibt und keine "alleinseligmachenden" Wahrheiten (oder jedenfalls noch keine absolut endgültigen Ergebnisse).
Folglich sollte es auch (lt. WP:NPOV) erwähnt werden. Belegt is es ja.
Grüße an Alle, --Init 14:12, 14. Aug 2006 (CEST)
Natürlich kann man es so schreiben. Die Meinung von Figes stellt auch keine Einzelmeinung dar. Die russischen Primärquellen geben das ja auch so her. Mit denen hat Figes vermutlich auch gearbeitet. Ohnehin sollte sich jeder seine eigene Meinung zum Thema bilden, daher auch die Literaturangaben! --SchlechterSoldat 15:25, 14. Aug 2006 (CEST)
- Selbst wenn es eine Einzelmeinung wäre, könnte es in den Text (siehe WP:NPOV).--Init 15:57, 14. Aug 2006 (CEST)
- Habe es jetzt in den Artikel gesetzt, denn ich bin überzeugt, daß diese Information nicht unterdrückt werden sollte und es lt. WP-Regeln (siehe oben) so annehmbar formuliert ist - deutlich gekennzeichnet als Auffassung eines Wissenschaftlers und entsprechend belegt. --Init 16:28, 14. Aug 2006 (CEST)
@Init
Ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn deine Sache da in den Artikel eingearbeitet wird. Was dabei vielleicht beachtet werden sollte hatte ich schon erwähnt. Aber dass ist endlich mal etwas handfestes, nicht so wie die unbelegten Behauptungen und Konstrukte (fernab von Definitionen) von anderen hier.
Eine ganz wichtige Frage dabei ist noch: Ab wann datiert Figes denn den Beginn des Bürgerkriegs?
Der Bürgerkriegsbeginn ist ja umstritten, vielleicht sollte das dann im Artikel auch dazu geschrieben werden. (Ohne zu viel über Bürgerkrieg dazu schreiben zu müßen. -Vielleicht sollte aber wegen dem NPOV und der Ausgewogenheit dann auch noch das andere Interpretationsmodell erwähnt werden.)
Dass der Kriegskommunismus den Bürgerkrieg ausgelöst hätte kann man vielleicht so sehen, hätte ich aber bitte etwas näher erleutert. . Kommt vielleicht auch drauf an wie Figes den Kriegskommunismus definiert und vorallem ab wann er ihn datiert, das müßte vielleicht beachtet und nötigenfalls im Artikel angegeben werden. (Zu berücksichtigen und vielleicht Bezug zu nehmen sei auch was der Artikel hier als Kriegskommunismus beschreibt.) Zum Bürgerkrieg, und was ihn hervorgebracht hat (sehr umstrittenes Thema) siehe dazu auch die Quelle unten, bitte lesen. sehr umstritten das Thema.
Frage: Ist der Link falsch (kann mich auch irren)?, aber ich kann darunter auf die schnelle das angegebene nicht finden. Könntest du, Init, genauere Beschreibungen angaben, wo das ungefähr im Link steht? Das wäre nett. Danke.
Es gibt zwei Interpretationsmodelle des Kriegskommunismus, wie auch von Narskij beschrieben wird. (Der Historiker Igor Narskij über Kriegskommunismus, Versorgungsdiktatur und die Interpretationsmodelle des Kriegskommunismus unter Historikern)
Dieses Interpretationsmodell von Figes "orientiert sich an der Totalitarismus-Theorie und betrachtet den Kriegskommunismus als eine konsequente Verwirklichung des Sozialismus-Projekts der Bolschewiki, das sich auf vorrevolutionäre Ideen Lenins gestützt und im Stalinismus eine konsequente Fortsetzung gefunden habe".
Du kannst dieses Interpretationsmodell im Artikel auch noch näher erläutern, wenn du magst.
Also kurz: Um Klarheit zu gewährleisten, könntest du hier auch noch angeben, woran Figes den Beginn des Bürgerkrieges festmacht? Und ab wann er den Kriegskommunisus ansetzt (vielleicht auch seine Definition dessen.)
Der Beginn des Russischen Bürgerkrieges ist ja umstritten.
Zum Bürgerkrieg (aus einer meiner Quellen, Bundeszentrale für politische Bildung), teilweise auch nochmal etwas von mir hier runter kopiert:
Informationen zur politischen Bildung 235, 2. Quartal 1992 Die Sowjetunion 1917 - 1953:
Teile ab Seite 10 bis 15
"Bürgerkrieg und ausländische Intervention Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung
...
Bolschewiki lösen Verfassungsgebende Versammlung auf
Die Verfassungsgebende Versammlung bot damit das schillernde Bild einer Mehrheit sozialistischer Parteien und Flügel, die am ehesten noch die Hoffnung verband, man werde sich gegen die Anmaßung der Bolschewiki verteidigen können. Dies erwies sich als Illussion. Die Mehrheit widersetzte sich zwar beim Zusammentritt am 5.(18.)Januar 1918 dem Ansinnen der Bolschewiki, das neue Regime durch eine 'vorbehaltlose Anerkennung der Sowjetmacht' zu bestätigen. Am folgenden Tag aber wurde die Versammlung mit Waffengewalt von den Bolschewiki an der Weiterarbeit gehindert und durch ein Dekret des Rates der Volkskommissare aufgelöst. Dieser Akt wurde zum Fanal des Bürgerkrieges.
...
Bolschewiki festigen ihre Macht
Bereits am Tag zur Bestätigung des Wahltermins zur Verfassungsgebende Versammlung, dem 27.Oktober (9.November)1917 hatte der Rat der Volkskommissare beschlossen, die Freiheit der "konterrevolutionären" Presse einzuschränken. Mit den beiden ersten Dekreten, dem "Dekret über den Frieden" und dem "Dekret über Grund und Boden" bekundete er [Lenin] den Willen, die zentralen Forderung der Bevökerungsmehrheit einzulösen. Die Verordnung vom 28.Oktober (10.November) "Über die Arbeitermiliz" forderte die Sowjets auf, bewaffnete Einheiten zu bilden. Damit stellte man sich auf eine militärische Verteidigung der Macht ein...
Der Frieden von Brest-Litowsk
... Vergleichsweise rasch wurde ein Waffenstillstand erzielt. Die Friedensverhandlungen gestalteten sich aber ab Dezember 1917 überaus schwierig. Nun zeigte sich das Lenin kein willfähriges Objekt oder gar ein deutscher Agent war, sondern mit dem Friedensschluß eigene weitreichende Pläne verband. Zunächst hatte ihm die Kriegspropaganda den Zulauf kriegsmüder Soldaten und anderer Teile der Bevölkerung gesichert. Nach der Machtergreifung brauchten die Bolschewiki ein Ende des Krieges, um ihr Programm gegen den inneren Widerstand durchzusetzen. Sie gerieten unter den Zwang eines Friedens um jeden Preis.
.... Lenin war von der Notwendigkeit einer 'Atempause' für seine Regierung so fest überzeugt, daß er sogar bereit war, die deutsche Forderung nach Abtretung aller von deutschen Truppen besetzten Gebiete zu erfüllen...Die Weigerung die deutschen Bedingungen anzunehmen, brachte zwar Zustimmung im eigenen Land, die erhoffte Weltrevolution freilich blieb aus, und das Deutsche Reich begann am 18.Februar 1918 eine durch einen Friedensschluß mit der Volksrepublik Ukraine abgesicherte Offensive gegen Sowwjetrussland.
...Erst nach einem weiteren Vormarsch ging das Deutsche Reich mit nochmal verschärften Bedingungen auf das Friedensangebot Lenins ein und forderte ultimativ die Unterzeichnung innerhalb von 48 Stunden. Nach heftigen Auseinandersetzungen in der Sowjetregierung (...) wurde der Vertrag am 3.März 1918 in Brest-Litowsk unterzeichnet..... Obwohl Lenin wußte, dass er die nationalen Kräfte im eigenen Land herausforderte, setzte er den Diktatfrieden durch.
Rußland verlor über ein Viertel seiner einstigen Bevölkerung, seines anbaufähigen Landes und seines Eisenbahnnetzes, ein Drittel seiner Textilindustrie sowie drei Viertel seiner Eisenindustrie und seiner Kohlebergwerke....
'Rote' und 'Weisse' Armee
Gegen Ende des Jahres 1917 gelang es einigen Generälen der alten Armee, im Gebiet der Donkosaken eine Freiwilligen Armee aufzustellen. Dorthin zogen auch Politiker, die von der Notwendigkeit entschiedener Maßnahmen zur Vertreibung der Bolschewiki überzeugt waren. Denn der militärische Widerstand hatte sich bis dahin in einigen übereilten Aktionen im Gebiet der Hauptstadt erschöpft.
Während die politischen Flüchtlinge....nutzten die Bolschewiki die allgemeine Kriegsmüdigkeit zur Festigung ihrer Lage. Für Trotzki war die Zeit der Worte vorüber und die Stunde 'des tödlichen Duells zwischen Revolution und Konterrevolution' angebrochen. ...
Im Geschehen der Revolution [Oktoberrevolution] kamen unterschiedliche Kräfte und Gegensätze zum Tragen.... Für die Anhänger der Republik gab es erst nach Auflösung der Verfassungsgebenden Versammlung kein Zweifel mehr, dass die neuen Machthaber nur mit Gewalt aus ihren Stellungen vertrieben werden konnten. Die Patrioten unterschiedlichster Herkunft verstanden den Friedensschluß von Brest-Litowsk als Aufruf, den Ausverkauf nationalrussischer Interessen zu verhindern.
Der Abfall der Nationalitäten Die Krisensituation zu Beginn des Bürgerkrieges gestaltete sich aber noch weitaus komplexer. Nichtrussische Völker kehrten dem einstigen Imperium den Rücken...
Eindeutig schien in den Bürgerkriegswirren nur das Feindbild zu sein: das Sowjetregime auf der einen Seite und alle Gegner zusammengenommen auf der anderen....
Der Bürgerkrieg um Räteherrschaft, demokratisch-parlamentarische Republik, Monarchie oder Militärdiktatur griff im Frühjahr 1918 auf das ganze Reich über. Deutsche Truppen standen in Weißrussland, in der Ukraine und in der baltischen Region. In Südrussland und Sibirien konzentrierten sich die Hauptkräfte der Weissen. Unterstützt wurden sie ab Sommer durch Interventionstruppen der...
Das Geschehen bewegte sich im Sommer 1919 auf eine Entscheidungsschlacht zu. Die Fronten des Bürgerkrierges schlossen sich ringartig um das zum 'bewaffneten Lager' erklärte Sowjetrussland, das zeitweise auf den Umfang des mittelalterlichen Moskauer Großfürstentums zusammenschmolz. ...... Gründe für den Sieg der Bolschewiki
Die Gründe für die Niederlage der Weißen waren viefältig und reichten über das rein militärische Geschehen hinaus.... ... ... Die Militärdiktatoren boten keine politische Alternative an. Das Aufschieben aller Grundsatzentscheidungen - etwa über die Staatsform und die Wirtschaftsverfassung - setzte sie dem Verdacht aus, die Rückkehr zum zaristischen Regime und zu den vormaligen Besitzverhältnissen zu betreiben. Als besonders verhängnisvoll erwies sich das lange Zögern im Hinblick auf eine Lösung des Agrarproblems.
... ... Bauernkrieg ... ... Gerade in diesen Kämpfen, die besonders in Gebieten mehrfacher Eroberung und Rückeroberung geführt wurden, spiegelte sich das unermessliche Leid des Volkes...." Der Bürgerkriegsausbruch, ob nun ab der Oktoberrevolution, Ende 1917, ab Januar, im "Frühjahr" oder auch erst Mai, liegt aufjedenfall vor der Umsetzung der vielen Verstaatlichungen, Zentralisierungen, den Maßnahmen der Versorgungskommandos und der Einführung der allgemeinen Arbeitspflicht."
Entscheident hierbei, Bsp.: "Der Bürgerkrieg ... griff im Frühjahr 1918 auf das ganze Reich über. " , -das Dekret zur Versorgungsdiktatur wurde am 13.Mai 1918 verabschiedet.
Dazu auch noch (Narskij-Weblink): "Um die Maßnahmen der Versorgungsdiktatur wie des Aufbaus eines Apparats zu ihrer Umsetzung zu konkretisieren, wurde am 27. Mai 1918 das "Dekret über die Reorganisierung des Kommissariats für Versorgungswesen und der lokalen Versorgungsorgane" 2 und am 14. Juni 1918 das "Dekret über die Organisation und die Versorgung der Dorfarmut" verabschiedet."
Deswegen ist nun wichtig wo Figes den Beginn des Kriegskommunismus (mit Definition) sieht und wann und woran er den Bürgerkriegsausbruch festmacht. Das müßte am besten dazu im Artikel erwähnt werden. Den Text von Figes habe ich selber, wie erwähnt, nicht vor Augen. Möchtest du mir die Fragen beantworten?, Init.
Zum Schluß: Man hat einen kurzen Moment, auch durch den Beruf keine Zeit und schon ist alles anders und man hat was verpasst. Man arbeitet an einer Antwort, ist sie fertig, ist sie auch schon wieder überholt. Naja, morgen ist auch noch ein Tag. Ansonsten freue ich mich über dein Engagement und dass sich Jemand vernünftig um den Artikel bemühen möchte. Ich mache erstmal Schluß für heute. Gruß.--GuterSoldat 20:18, 14. Aug 2006 (CEST)
- Schön, daß der Artikel nun ein wenig ausgewogener ist und man mit der kleinen Ergänzung leben kann. Bin schon froh darüber, daß es mir gelungen ist, in der vorangegangenen Endlos-Diskussion der letzten Wochen überhaupt noch den roten Faden und damit das Wesentliche zu finden und möchte keine weiteren Super-Endlos-Diskussionen initiieren.
- In dem von mir angegebenen Link [4] steht der Absatz unter den fett gedruckten Überschriften "B. Russland: Kriegskommunismus und Bürgerkrieg (1918-1921)" und "Trotzki:Militarisierung und Arbeitszwang" als 24. Absatz (wenn man jeden Absatz zählt, auch wenn der manchmal nur aus einem Satz besteht).
- Werde mich in Figes vertiefen und versuchen, meine Hausaufgaben zu machen. Sollte ich also noch was von Belang finden (Beginn des K. oder des B.),was ich doch sehr hoffe, melde ich mich natürlich. Ansonsten kann jeder das Buch natürlich auch leihen oder kaufen und alles nachprüfen. Werde mich also bemühen, sehe das aber nicht als Zwang an, denn meine beiden Sätzchen habe ich bereits lt. WP-Regeln belegt. Bin außerdem kein Fachmann, nur ein normaler Benutzer, der sich bemüht, einigermaßen logisch zu denken. Ich wünsche den beiden Soldaten und den anderen jetzt erstmal eine Gute Nacht, --Init 23:29, 14. Aug 2006 (CEST) Ich glaube übrigens, daß Ihr BEIDE, - jeder aus seiner Sichtweise heraus - , versucht habt, die Sache richtig darzustellen. Nur gibt es eben wahrscheinlich noch keine absolut alleinrichtige Darstellung der Dinge bisher.
"Nun ein wenig ausgewogener ist und man mit der kleinen Ergänzung leben kann". Naja, das andere Interpretationsmodell fehlte ja noch. Du hast eines der Interpretationsmodelle eingebracht, es gibt aber zwei und das andere fehlte noch.
Wie oben gesagt war dieses Interpretationsmodell das auch Figes vertritt nicht Gegenstand der Auseinandersetzungen zwischen mir und SchlechterSoldat. Es war nicht so wie du irrtümlich annimmst, dass der eine dieses und der andere jenes Modell vertreten hat. Bei SchlechterSoldat ging es immer um andere Sachen, siehe auch meinen anderen Beitrag über dieser Überschrift, die ich eingezogen habe. Verständlich ist, dass du die Diskussion nicht lesen wolltest.
Während du nun auszugsweise das eine Interpretationsmodell eingebracht hast, habe ich es nun etwas eingeordnet und auch das andere dargestellt. Quellen sind korekt angegeben. Nun könnte man von Ausgewogenheit sprechen, glaube ich.
Ob du deine Angabe von Figes noch präzisierst, einordnest (Bürgerkriegsbeginn, ab wann?, Kriegskommunismus, ab wann?) und drüber nachdenkst oder nicht ist deine Sache, früher oder später (wenn ich Zeit habe) werde ich es mir ankucken und vielleicht noch etwas dazu ergänzen. Da du aber derjenige warst der es eingebracht hat, solltest du dich aber auch für die Zusammenhänge interessieren. Was sagst du überhaupt zu der Darstellung bezüglich des Bürgerkrieges durch die Bundeszentrale für politische Bildung (siehe oben)? Liegt da nicht vielleicht ein Unterschied zwischen der Geschichtsdarstellung durch die Bundeszentrale und Figes Grundlagen seiner Meinung/Überlegungen vor?, also wäre etwas näheres, erleuterndes zu deinem Artikelbeitrag um Figes wünschenswert. Ein blindes einfügen ohne etwas dazu zu Wissen (Zusammenhänge) ist zwar laut Regeln ok, aber von dir würde ich doch zusätzlich mehr erwarten.
Guten Morgen noch.--GuterSoldat 03:51, 15. Aug 2006 (CEST)
- Ich glaube nicht, daß ich blind bin. Wenn ich meine Augen schließen würde, hätte ich gar nicht mitgekriegt, was hier abgeht. Habe nur das "Gesetz" der WP befolgt, Sekundärliteratur einzubauen. Ansonsten bitte lesen, was ich oben geschrieben habe, mache ja meine Hausaufgaben und werde mich melden.
Mich würde aber nu auch mal interessieren, wo das herkommt :"Dem erstgenannten entgegengesetzt, existiert ein weiteres Interpretationsmodell. Hierbei sei der Kriegskommunismus eine vorübergehende Abweichung von den Grundsätzen des Aufbaus des Sozialismus, wie sie von Lenin ursprünglich konzipiert worden waren. Der Kriegskommunismus sei dabei ein vorübergehender und erzwunger pragmatischer politischen Kurs, der auf die außerordentlichen Umstände der Revolution und des Bürgerkrieges reagierte."
Bis dann, --Init 08:25, 15. Aug 2006 (CEST)
Dass habe ich in der Kommentarleiste in der Artikelhistory mitangegeben und den Link hier in der Disk. schon öfters angegeben. Viellecht bitte etwas aufmerksamer sein, denn den übersichtlichen Link hatte ich auch schon in einen Beitrag an dich angegeben. Der Weblink befindet sich auch im Artikel.
Hier der entsprechende Teilbereich zu den Interpretationsmodellen aus dem Link zu dem Text von dem Historiker Igor Narskij:
"Dieser kurze, aber äußerst dramatische Abschnitt der russischen Geschichte war jahrzehntelang Gegenstand scharfer Debatten in der internationalen Historikerzunft. Die vielfältigen Erklärungen von Sinn und Zweck des Kriegskommunismus bewegen sich zwischen zwei Interpretationsmodellen, die man zusammenfassend folgendermaßen beschreiben kann.
...
Eine grundsätzlich andere Interpretation des Kriegskommunismus hat die sowjetische Historiographie und ein Teil der westlichen Historiker vertreten, die allesamt ihre Sozialisation in den 1960er Jahre erlebten, mit links gerichteten politischen Bewegungen sympathisierten und die methodischen Überzeugungen der Sozialgeschichte der 1960/70er Jahre teilten. Sie deuteten den Kriegskommunismus als einen vorübergehenden und erzwungen pragmatischen politischen Kurs, der auf die außerordentlichen Umstände der Revolution und des Bürgerkrieges reagierte. Dieser Interpretation zufolge war der Kriegskommunismus (und später auch der Stalinismus) eine vorübergehende Abweichung von den Grundsätzen des Aufbaus des Sozialismus, wie sie von Lenin ursprünglich konzipiert worden waren, und an deren Stelle bei erster Gelegenheit dann eine liberalere, will sagen "echte Leninsche" Neue Ökonomische Politik (NEP) trat. Während des Tauwetters unter Chruščev und der Perestrojka unter Gorbačev wurde diese Interpretation zum historischen Argument für die Losung "Rückkehr zum Leninismus". Trotz unterschiedlicher, ja gegensätzlicher Erklärung wird der Kriegskommunismus in beiden Interpretationen als Schlüsselperiode der sowjetischen Geschichte betrachtet, von deren Bewertung das Verständnis der nachfolgenden Erlebnisse der Geschichte der UdSSR abhängt.
In den letzten Jahren zeichnete sich in der internationalen Historiographie eine Tendenz ab, beide Interpretationsmodelle als ungenügend produktiv zu betrachten.... "
Schönen Gruß.--GuterSoldat 10:13, 15. Aug 2006 (CEST)
- Habe Pipes eingebaut und hier noch etwas über das Buch von Figes : [5] --Init 11:54, 15. Aug 2006 (CEST)
Ist so ganz in Ordnung. Bin auch froh,dass ich alleine darstehe mit Kritman und zeigt auch , dass es guterSoldat nicht um Wissen, sondern um Besserwisserei geht --SchlechterSoldat 15:15, 15. Aug 2006 (CEST)
- Am 16.August habe ich bei den Interpretationsmodellen, einen der führenden Kenner der ehemaligen Sowjetunion und des Kommunismus, Wolfgang Leonhard eingefügt, mit Referenz.
- Dann habe ich nochmal den Historiker Igor Narskij zu den Interpretationsmodellen referieriert.
- Einen Teg später habe ich noch die wirtschaftlichen Prinzipien (z.B.Versorgung der Roten Armee) und die Rote Armee hinzugefügt, mit Referenz Bundeszentrale für politische Bildung. Artikel ist so ganz in Ordnung und zeigt nur wem es hier um Agitation und krudes Zeug etc.(siehe Disk.) und wem es um Wissen geht.--GuterSoldat 15:50, 20. Aug 2006 (CEST)
Ist jetzt gut. Wir wissen jetzt, dass du nur Lehrmeinungen zusammenschreiben kannst und von Quellenarbeit keine Ahnung hast. --SchlechterSoldat 10:22, 21. Aug 2006 (CEST)
- Mach deinne Theoriebildung woanders, du Blender. Wir wissen inzwischen, dass du ein Wirrkopf bist und alle Anderen aus deiner Sicht nur Bolschewiki-Propaganda machen, vorallem die Bundeszentrale für politische Bildung. Ich wundere mich: Du kannst ja immer noch nicht zwischen "Lehrmeinung" und Fakten/Definitionen, beziehungsweise zwischen Definition und Interpretationsmodellen(Sinn und Zweck, nicht Definition) unterscheiden.--GuterSoldat 10:32, 21. Aug 2006 (CEST)Anbei, hier noch kurz ein paar Informationen zu Pipes:
- Antikommunist, Kalter Krieger... Aha. Neues Thema für eine Endlosdiskussion. Aber egal.--GuterSoldat 14:02, 21. Aug 2006 (CEST)
Eigentlich soll man ja keine Trolle füttern. Da ich nicht mit dem Pipes, sondern Chamberlin gearbeitet habe, tangiert mich dein Vorwurf nicht. Die russischen Quellen wie Kritzman sind schon seit Jahrzehnten bekannt, ist beim Chamberlin der 50 er Jahre schon drin! Vielleicht kannte der Herr Professor N. ihn ja nicht, obwohl ich annehme, dass er etwas mehr Ahnung hat als du. Aber als guter Kommunist kann ich aber deinen Ärger auf Pipes verstehen. --SchlechterSoldat 15:11, 21. Aug 2006 (CEST)
Was du bist Kommunist? Das auch noch. Dann bist du ja selber Schizophren. Und du ärgerst dich, warum denn? Der Troll bist übrigens immernoch du. Ein Chaot wie du sollte außerdem nicht von Quellen faseln, die er nicht lesen kann, sondern nur "interpretiert" und für seine Zwecke verdreht. Was hat Kritzmann mit deiner Theoriebildung zu tun? Aber dich kümmert ja nicht was du vor einigen Tagen noch hingeschwurbelt und (unbelegt) behauptet hast. Zu Pipes an sich, der ist nichts brandneues für mich. Wollte aber nur noch die Infos anbringen, damit unbedarfte Leser nicht durch dein Geschreibe dazu verleitet werden zu glauben er würde Bolschewiki-Propaganda verbreiten. Sie könnten durch dein merkmürdiges Geschwurbel auch auf krude Gedanken kommen. Es würde zu nichts sinnvollem führen. Man kennt das ja, erst etwas wie dein Geschreibe, dann Drogen, Beschaffungskriminalität....usw. Sich als normaler Benutzer mit dir abzugeben ist sinnlos und bereitet mir (oh welche Freude für dich) ein unangenehmes Gefühl, Aristhot alias SchlechterSoldat alias Mark. Wer von uns im Sinne der Wikipedia gutes und wer schlechtes im Schilde führt sieht man ja schon an unseren selbstgewählten Wiki-Namen. Weiche von mir Belzebub.--GuterSoldat 18:44, 21. Aug 2006 (CEST)
Dass du aber auch immer das letzte Wort haben musst BenutzerGuterSoldat alias Puffreis alias Klockentrüttel alias Ockenüpppel alias ...! Der Nutzer wird sich schon selbst seine Gedanken machen können, auch ohne deine Anleitung. --SchlechterSoldat 11:02, 25. Aug 2006 (CEST)
Sieht man ja, wer das letzte Wort haben will. Dann laß ich dich mal alleine mit deinen Sockenpuppenspekulationen.--GuterSoldat 11:07, 25. Aug 2006 (CEST)
P.S.Kuck mal bei einer deiner Socken nach.--GuterSoldat 11:10, 25. Aug 2006 (CEST)
P.P.S.Na? und nichts sinnvolles gefunden, ...schade aber auch.--GuterSoldat 11:17, 25. Aug 2006 (CEST)
Ordnung in der Diskussion
An alle die hier geschrieben haben. Diese Diskussion ist kaum lesbar. Vieles ist einfach Müll - aber anderes wirklich gerade zu genial. Anstelle es zu lösen würde ich die Autoren bitten, ihre Beiträge zu ordnen. (nicht signierter Beitrag von 91.114.154.86 (Diskussion) 18:37, 24. Jul 2014 (CEST))