Diskussion:Kugelflächenmikrofon
einige Ungereimtheiten
folgende Punkte halte ich für sehr ungenau bzw. falsch. Bevor ich selber bearbeite (d.h. in erster Linie: diese Stellen streiche), kann der Autor eventuell etwas präzisieren:
1. Es erzeugt Spektraldifferenzen, die bei Lautsprecher-Stereofonie unerwünscht sind.
- Äm, tut das das KFM? Die für Lautsprecherwiedergabe unerwünschten Spektraldifferenzen sind eher das typische Kennzeichen eines Kunstkopfes. KFM erzeugt IMO nicht mehr derartige Effekte als jedes andere Stereosystem auch.
2. Das KFM 6 besteht aus einer reflektierenden grauen Kugel
- was wird reflektiert? Schall? Naja, es ist halt ein Grenzflächenmikrofon, das ist der eigentliche Punkt.
3. Es kann angeblich zu keinen Klangfärbungen durch Kammfiltereffekte durch den bündigen Einbau beider Mikrofone kommen.
- wer befürchtet denn sowas? Es handelt sich um einen sog. streifenden Schalleinfall wie bei jedem Grenzflächenmikrofon.
4. * Der Frequenzgang des diffusen Schalls kann nur dann färbungsfrei sein, wenn bei seitlichem Direktschall eine Anhebung hoher Frequenzen gegeben ist, denn beim jeweils dem Schall abgewandten Mikrofon fällt die Abschattung bei hohen Frequenzen verstärkt auf.
- Erst diffus, dann Direktschall?! Seitlicher Direktschall wird aufgrund der Entzerrungseinstellung (frontaler Schall soll linear sein) unvermeidlicherweise höhenbetont, das steht weiter unten ganz richtig. Ansonsten ist diese Passage unverständlich.
5. Bei zu geringem Mikrofonabstand tritt bei seitlich einfallenden Schallquellen eine erhöhte Präsenz mit unnatürlicher Klangschärfe auf.
- diese Klangschärfe tritt unabhängig vom Abstand auf. Keine erhöhte "Präsenz", sondern schlichte Höhenanhebung.
6. Die Steigerung zum Kugelflächenmikrofon in der Annäherung an das menschliche Gehör ist der Kunstkopf, dessen erzeugte HRTF-Signale für Kopfhörerwiedergabe gedacht sind.
- umgekehrt wird ein Schuh daraus. Kunstkopf gibt es schon sehr viel länger, der Versuch allerdings, mit diesem eine für die Lautsprecherwiedergabe geeignetes Signal herzustellen, blieb erfolglos (weil dieser wie das Ohr mit spektralen Verzerrungen arbeitet). KFM ist sozusagen die Reduktion eines Kunstkopfes nur auf seine Laufzeit- und Pegeldifferenzen.
--Gerhard128 19:03, 28. Feb. 2007 (CET)
Ich möchte mich gern anschliessen. Mir erschliesst sich nicht, warauf diese Aussage beruht:
Durch die Abmessung der Kugel von 20 cm Durchmesser erhält man einen Aufnahmebereich des Systems von etwa 90°.
Einen Gegenstand, der von irgendwelchen Winkeln unabhängiger als eine Kugel ist, kann ich mir nicht vorstellen. Auch die Anordnung der Mikrofone in einem bestimmten Winkel innerhalb der Kugel schafft keine Abhängigkeit vom Durchmesser derselben. Aber vielleicht übersehe ich etwas bzw. weiss es nicht? Jedenfalls wäre eine Zeichnung/Foto des KFM hilfreich, um die Vorstellung des Lesers zu befördern. --HolgerHa 13:40, 15. Apr. 2008 (CEST)