Diskussion:Léolo
Inhaltsangabe
Der Satz ". Am Ende holt ihn die unter seinen Angehörigen verbreitete Krankheit ein und bringt ihn in die Psychiatrie." ist, denke ich, eine falsche Interpretation, denn der Film endet mit Leolo, dem Hauptdarsteller in der paradiesischen Vorstellungen von Italien, d.h. Leolo ist am Ende nicht in der Psychatrie, sondern lediglich sein Körper ist in der Psychatrie, sein Geist ist in Italien, die Verkörperung des Paradies auf Erden, dort befindet sich nun Leolos Geist, den er durch Träume in seiner Familie am Leben erhalten hat ("Ich träume, also bin ich" vs. "Ich träume nicht mehr." am Schluß) Sein Traum, sein Geist ist quasi befreit worden, Geist wurde von Körper getrennt; Leolo ist in der Psychatrie also tod. Leolo ist nicht krank, er ist tod, zumindest sein Körper ist tod. Fernand stellt quasi das Gegenteil von Leolo dar, im Gegensatz zu Leolo die Versinnbildchung von Körperlichkeit im Kontrast zur Geistigkeit Leolos, die Moral der Geschichte daher: Der Geist des Kindes muss gestärkt und befreit werden, wenn die Umwelt des Kindes aus den Fugen gerät,diese Message ist nicht leicht zu durchschauen, sie offenbart sich nur an der Stelle, in der der Erzähler, der Leolos Schriften findet, seinen Lehrer aufsucht und er ihn bittet, Leolo in Literatur zu förden. Fazit: Kümmere dich um den Geist der Kindheit, sonst werden die Kinder in dieser Welt sterben!
- Ich denke eher, die Aussage: "Ich träume nicht mehr", bedeutet, daß er gerade eben *NICHT* mehr von Italien träumt, sondern inzwischen sogar schon zum Träumen zu wahnsinnig ist. Schon seine vorigen Träume wiesen auf eine Psychose bzw. Schizophrenie hin, die ihn am Ende vollkommen überwältigt hat. --93.223.194.254 23:26, 4. Sep. 2018 (CEST)
Da unklar ist, ob seine Verwandten wirklich "Geisteskrank" sind, oder ob dies lediglich die Sicht Leolos ist (was ich für eine passendere INterpretation halte), kann das in der Inhaltsangabe nicht definitiv gesagt werden. Fakt ist, darauf gibt es keine Antwort, sondern wird bewusst offen gelassen. Zumindest das sollte in der Inhaltsangabe stehen. --88.75.26.7 (09:20, 24. Dez. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Leolos Alter
Wo kommt die Information her, daß Leolo im Film 14 wäre? Maxime Colline war 11, als der Film gedreht wurde, so sieht er aus, und so klingt auch seine deutsche Synchronstimme. Laut Jim Leach: It takes monsters to do things like that: The films of Jean-Claude Lauzon in: Great Canadian Film Directors, University of Alberta Press 2007, ISBN 0888645287, S. 56, soll Leolo im Film 12 sein. --93.223.194.254 23:27, 4. Sep. 2018 (CEST)