Diskussion:Lachgaseinspritzung

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Funktionsweise

die Verbrennung läuft heißer und sauberer ab

Diese Aussage wirft bei mir Fragen auf.

Die Verbrennung läuft heißer ab:

Durch das Lachgas wird das Benzin-Luft-Gemisch heruntergekühlt und gelangt ebenso kühl in den Brennraum. Um nun das Benzin-Luft Verhältnis möglichst im stöchiometrischen bereich zu halten, muss dem zufolge mehr Kraftstoff eingespritzt werden. Das in der Vollastphase ohnehin Kraftstoff angereicherte (angefettete), vom Lachgas zusätzlich abgekühlte Gemisch trifft auf die von der letzten Verbrennung aufgeheizte Kolbenoberfläche und die Kraftstofftröpfchen verdampfen. Durch diese endotherme Reaktion wird die Kolbenoberfläche gekühlt (sogenannte Innere Kühlung).

Es trifft zwar zu, daß bei der Verbrennung (mit Lachgas) mehr Energie freigesetzt wird und somit auch mehr Wärme entsteht, da sich der Wirkungsgrad des Motors nicht verändert. Jedoch umso kälter ein Objekt ist, desto mehr Energie braucht es, um dieses aufzuwärmen. Die innere Kühlung eines Motors mit Lachgas-Einspritzung ist wesentlich stärker als bei einem ohne, was sich somit wieder ausgleicht.

 

Die Verbrennung läuft sauberer ab:

Eine saubere Verbrennung bei einem Otto-Benzinmotor definiert sich durch ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 14.8 kg Luft auf 1 kg Kraftstoff (= Lambda 1). Da, wie bereits oben erwähnt, das Gemisch im Vollastbetrieb (Beschleunigung) angefettet wird, was bedeutet, daß mehr Kraftstoff eingespritzt wird, kann die Verbrennung nicht sauberer ablaufen.

 

Letztendlich lauten meine Fragen:

  • Warum läuft die Verbrennung heisser ab?
  • Und weshalb läuft die Verbrennung sauberer ab?

 

heißere Verbrennung?

Alle Kraftstoffe entzünden sich bei einer charakteristischen Temperatur - der Zündtemperatur - selbst. Bei ottomotorischer Verbrennung befindet sich während der Kompressionsphase ein Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum, das bei Überschreiten dieser Temperatur exotherm reagiert (abbrennt). Diese Temperatur liegt für Ottokraftstoff etwas über 500°C. Die Zündtemperatur wird durch die Zündkerze überschritten, woraufhin sich die dort bildende Flamme durch den Brennraum frisst. Erreichten Bereiche des Brennraums zuvor diese Temperatur, geht von dort eine Flammenfront aus; der Motor klopft! Die maximale Temperatur vor Verbrennungsbeginn steht damit fest. Über die ideale Gasgleichung aber auch die Masse im Brennraum bei gegebenem Kompressionsverhältnis und Hubraum. Diese Masse besteht aber nicht nur aus Kraftstoff und Sauerstoff, sondern vor allem aus nicht an der Reaktion beteiligtem Stickstoff (N-Anteil der Luft: 78 %). Reiner Sauerstoff statt Luft lieferte zwar die maximale Energiedichte, würde jedoch zugleich die heißen Zylinderwände angreifen (Korrosion durch Rost). In N2O ist der Sauerstoffanteil größer als in Luft, zugleich aber gebunden und somit ein Kompromiss.

Der maximal mögliche thermische Wirkungsgrad (Carnot-Prozess) ist:


Während die vergrößerte Brennmasse die Auslasstemperatur Taus vergrößert verringert das Verdampfen des noch flüssigen Lachgases die Temperatur am Einlass Tein.

-- Thorsten Müller 79.240.213.169 00:23, 11. Jun. 2010 (CEST)

(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 84.72.39.164 (DiskussionBeiträge) 23:08, 9. Jan. 2006)

Die saubere Verbrennung lässt sich ganz einfach erklären: In der normalen Luft ist nicht genug Sauerstoff vorhanden, um den Treibstoff vollständig in CO2 und H2O umzusetzen, dabei entsteht eine "orange" Flamme, die durch den nun teilweise elementaren Kohlenstoff entsteht. Wenn man die Sauerstoffzufuhr erhöht, wird die Flamme "entleuchtet" und hat eine blaue Färbung, da die Reaktion vollständig umgesetzt werden kann. Folglich rußt diese nicht mehr und ist somit sauberer. Zudem setzt diese Reaktion mehr Energie frei und erzeugt somit eine heißere Flamme. Der beste Vergleich ist ein Bunsenbrenner, wie ihn die Chemiker ja kennen. Dort besitzt die leuchtende Flamme eine Temperatur von etwa 900°C, bei "rauschender" Flamme, also mit maximaler Luftzufuhr schon an die 1600°C, womit auch die heißere Verbrennung geklärt ist. (nicht signierter Beitrag von 217.229.208.156 (Diskussion | Beiträge) 22:45, 4. Nov. 2009 (CET))

Rechtliches & Geschichte

Rechtliches:

Wo kann man diese Anlagen in Deutschland bis 45PS Mehrleistung eintragen lassen? Das halte ich für eine falsche Aussage. Es gibt keinerlei Gutachten über die Leistungssteigerung bzw. das Abgasverhalten von Lachgasanlagen und keine der Anlagen ist bei DEKRA oder TÜV typisiert worden.

Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit Lachgasanlagen und ein Eintragung steht nach unserem Wissensstand in den Sternen. Sollte also jemand eine Eintragung möglich machen, zahlen wir eine erhebliche Belohnung. Einfach auf www.geparts.de melden.

Ein entsprechender Hinweis ist auf der Seite des deutschen Nitrous Express Importeurs zu lesen: http://www.nitrousexpress.de/index.php?page=allgemein

Geschichte:

Lachgassysteme fanden auch Ende des Zweiten Weltkriegs bei amerikanischen Luftstreitkräften Anwendung. Zweck war es, mit der Mehrleistung auf eine größere Höhe steigen zu können um so außerhalb der Reichweite feindlicher Jäger zu sein. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 90.187.115.127 (DiskussionBeiträge) 11:55, 16. Jan. 2007)

Rechtliches: (Österreich)
Einer anderen Quelle zufolge sind Lachgas-Einspritzungen in Österreich nicht typisierbar, was mir angesichts der sonstigen Regelungen wahrscheinlicher zu sein scheint. Könnte jemand bitte die Quellen für diesen Teil angeben?(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 85.124.81.31 (DiskussionBeiträge) 11:11, 11. Mär. 2007)

Vorzeichen und Einheiten bei Temperaturdifferenzen

Wird eine Temperaturänderung in Form einer relativen Änderung angegeben, also sind Ausgangs- und Endtemperatur nicht festgelegt, ist das Grad die Einheit, keineswegs das Grad Celsius, denn jeder Wert der Celsiusskala ist ein absoluter, thermodynamisch fester Temperaturwert, kein relativer. Ferner ist eine Temperatursenkung um -40 Grad eine Erhöhung, da streng mathematisch Minus mal Minus Plus ergibt. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber auch diese verdienen hin und wieder Aufmerksamkeit  ;) --Thuringius 19:33, 10. Mär. 2007 (CET)

Österreich

Die Anlage darf in Österreich auf öffentlichen Straßen benutzt werden, wenn der Fahrer des Fahrzeugs die für die entsprechende Straße zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30Km/h überschreitet. Sollte es nicht heißen Die Anlage darf in Österreich auf öffentlichen Straßen benutzt werden, wenn der Fahrer des Fahrzeugs die für die entsprechende Straße zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30Km/h nicht überschreitet? -- 213.54.139.83 19:50, 14. Apr. 2007 (CEST)

Der Satz wurde von einer IP eingefügt [1] und hat seitdem eine Art Evolution durchgemacht, es stand immer mal wieder was anderes drin. Ich schlage vor, den ganzen Abschnitt "Rechtliches" zu löschen, da man bei solchen "weichen" Themen lieber konkrete Quellen angeben sollte. Den Satz zur Lage in Österreich lösche ich aber sofort.--Thuringius 11:24, 15. Apr. 2007 (CEST)
Der ganze Absatz bestand ja nur noch aus dem Satz zu Österreich und ist erstmal Geschichte. Ich werde mal sehen, ob man irgendwo was Belegbares finden kann.--Thuringius 11:27, 15. Apr. 2007 (CEST)

Rechtliches für Deutschland belegen ? nun wie wäre es zu einem Paragraphen zum Thema Gefahrguttransport ? Lachgas ist ein Gefahrgut oder nicht ? Und somit wäre der Transport im Auto schon mal gar nicht zulässig, nur zum Transport mit ADR-Bescheinigung im Rahmen von Güterverkehr..oder seh ich da was falsch ? Also so gesehen verbietet sich die Benutzung schon allein dadurch...(nicht signierter Beitrag von 80.131.223.130 (Diskussion) )

Viel Spaß beim Schmökern in der Gefahrgutverordnung. Ich habe mir aber sagen lassen, daß sie zu den gehirnamputiertesten Machwerken deutscher Legislativprosa zählt. Vielleicht gibt's ja was griffigeres.--Thuringius 22:17, 26. Apr. 2007 (CEST)
Die Gefahrgutverordnung ist bei (üblich nur gelegentlichen) Privattransporten human -dort gelten 1.000 Gefahrenpunkte als Obergrenze-. ADR gilt für den gewerblichen Transport.
Alles andere wäre auch vollkommen unlogisch, da sonst niemand ein Wohnmobil oder Wohnwagen in Betrieb nehmen dürfte, da dort noch erheblich größere Gasmengen für Heizung, Kühlschrank, Kochstellen und ggf. Backofen benötigt werden können. Zudem ist das dort verwendete Propan/Butan entzündlich und nicht nur ein Brandfördernder Stoff (also selbst nicht einmal brennbar), wie das hier beschriebene Distickstoffmonoxid.
Maximale Mengen bei Privattransporten: Propan oder Acetylen=333 kg!!!, Sauerstoff oder Pressluft (also vergleichbar mit Distickstoffmonoxid)=1.000 Liter, fast alle anderen Stoffe wie Verdünner, Klebstoffe, Säuren und Laugen etc.=333 Liter. Kraftstoffe zum privaten Transport sind max. 333 Liter Benzin oder 1.000 Liter Diesel. Als (ständig) mitgeführte Reservemenge max. 60 Liter. Die Angaben können auch bei den technischen Prüfstellen (TÜV, Dekra, GTÜ etc.) oder in Fachforen wie z.B. http://www.gefahrgut-foren.de/ erfragt werden. Es ist schon sehr kurios wie viele Leute sich selbst etwas zusammenreimen. Es spricht überhaupt nichts gegen den Besitz, den Transport oder die dauerhafte Mitführung des Stoffes, sofern die üblichen Sicherheitsmaßnahmen (nicht lose mit halb geöffnetem Ventil im Fahrzeug herum kullernd) getroffen sind. Gruß --AndyNE 17:13, 9. Apr. 2008 (CEST)

warum kein sauerstoff

hab mal ne frage, und zwar wenn des lachgas nur eingespritz wird wegen dem sauerstoff anteil, warum spritzt man dann nicht gleich reinen sauerstoff ein? wäre doch eig. logischer, oder?(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 78.42.236.156 (DiskussionBeiträge) 13:33, 15. Dez. 2008 (CET))

Die Verbrennung läuft dann viel zu heiß ab, da noch mehr Sauerstoff zur Verfügung steht. Dafür sind Motoren nicht ausgelegt, bei Lachgas wird durch Lachgas selber zusätzlich gekühlt. -- mj 14:57, 15. Dez. 2008 (CET)

Der Hauptgrund ist eher, wenn Reiner Sauerstoff mit Öl oder Fett in Berührung kommt ensteht eine Spontane Verbrennung. ziemlich ungünstig für einen Motor der mit Öl geschmiert wird. (nicht signierter Beitrag von Lestat-Blade (Diskussion | Beiträge) 00:34, 21. Aug. 2009 (CEST))

Bisschen seltsam aufgebaut.

Wenn ich Nitro suche komme ich hierher (über Spezialseite). Hier steht "Die Lachgaseinspritzung darf allerdings nicht mit einer Nitro-Einspritzung verwechselt werden.". Also das sollte behoben werden. grüße Cheiron (nicht signierter Beitrag von 79.204.95.143 (Diskussion | Beiträge) 19:07, 13. Okt. 2009 (CEST))

Nitro bezieht sich hier auf Nitromethan, einen Kraftstoff für Flugmodellmotoren. Der Terminus Nitro wird umgangssprachlich sowohl für Lachgas als auch für Nitromethan verwendet.--Rotkaeppchen68 23:07, 12. Nov. 2009 (CET)

Wird sie nun Nitro genannt oder ist das was anderes?

Der Artikelkopf sagt "Lachgaseinspritzung (auch Nitro genannt)", während weiter unten steht "...darf nicht mit einer Nitro-Einspritzung verwechselt werden". Was von beiden stimmt denn nun? Die falsche Angabe bitte entfernen, danke!! -- 92.226.89.117 01:13, 27. Aug. 2012 (CEST)

"Die Lachgaseinspritzung darf allerdings nicht mit einer Nitro-Einspritzung verwechselt werden. Bei diesen Systemen wird zusätzlich noch Nitromethan eingespritzt. Dadurch fällt die Leistungsausbeute zwar noch höher aus, allerdings auf Kosten des Motors, da die thermische und mechanische Überbeanspruchung des Motors enorm ist." ist Schwachsinn. Nitrometan wird nämlich nicht extra eingespritzt, sondern dem Kraftstoff beigemischt. Man nennt eine Lachgaseinspritzung auch Nitroeinspritzung, da Lachgas auch als "Dinitrogen oxide" bezeichnet wird. (nicht signierter Beitrag von 2003:65:8002:2:80:0:2:1 (Diskussion | Beiträge) 22:22, 18. Aug. 2013 (CEST))

Zerfall "unerheblich"?

Ich bin kein Chemiker/Physiker; aber bringt nicht auch schon der Zerfall

2 N2O -> 2 N2 + O2

bereits eine "Volumenvergrößerung" um 50% ? Sind doch 2 Gasmoleküle -> 3 Gasmoleküle. Im Artikel steht, das habe kaum Einfluss? --arilou (Diskussion) 11:32, 24. Sep. 2015 (CEST)