Diskussion:Laffer-Kurve

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Unkritisch

SOLLTE MAN NICHT MAL KRITIK GEGEN DIESES BLÖDSINNIGE UND EMPIRISCH UNBESTÄTIGTE THEOREM VORBRINGEN? (nicht signierter Beitrag von 134.76.63.222 (Diskussion | Beiträge) 13:10, 23. Jan. 2010 (CET))

MAN sollte. machen Sie doch einen Anfang. hier auf der seite sind einige hinweise gegeben. Was gebraucht wird sind kritische quellen die ins detail gehen. --Moritzgedig 20:51, 23. Jan. 2010 (CET)
Aus dem Artikel: "In der Volkswirtschaft findet diese Theorie nur verminderten Anklang, da Lage und Scheitelpunkt der Kurve (also der maximale Steuerertrag) nicht genau definiert werden können, da die Kurve hypothetischen Grundlagen folgt." Frage: Kann man eine ökonomische Theorie schärfer kritisieren?Neutralseife 22:58, 3. Mär. 2010 (CET)


Ja,man sollte! Ich denke, der UNSINNIGE Ansatz einer PARABEL sollte durch die Funktion T(t)= SIN(t^3) für den Definitionsbereich 0<= t <= PI/2 ersetzt werden,wobei PI/2 der 100%-Marke entspräche. Man muss sich vor Augen halten, dass die Kurve der WIRKLICHKEIT angenähert sein muss. Der tatsächliche Anteil am Steueraufkommen T in Abhängigkeit vom Steuersatz t ist niemals symmetrisch und wird höchstwahrscheinlich erst bei höheren Steuersätzen stärker abfallen. Man mache sich den Graphen an einem geigneten Taschenrechner klar ! Die Kurve kann nur EMPIRISCH durch REGRESSIONSANALYSE gewonnen werden. (Benutzer: mindcontrol007)12.Nov.2011 (16:34, 12. Nov. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Ob parabel oder sinus ist völlig egal, da es nur um die allgemeine form geht und die ganze sache eh nur eine wilde annahme ist. --Moritzgedig 11:27, 9. Feb. 2012 (CET)

Der Einwand ist völlig berechtigt. Habe die Grafik durch eine realitätsnähere ersetzt.--JFKCom (Diskussion) 18:17, 24. Aug. 2018 (CEST)

Unsortiert

Sehr geehrte Damen und Herren,

ergänzend zu den mathematischen Ausführungen zur Laffer- Kurve unter "Beispiele" sei folgendes von mir angemerkt: Die Darstellung versteht sich als modelltheoretische Ausführung, die mit verschiedenen Annahmen konstruiert ist. Wie in jedem volkswirtschaftlichen Modell geht damit eine Vereinfachung der Realität einher. Es lässt sich im Modell unmittelbar erkennen, dass sich unter den getroffenen Annahmen eine nach unten geöffnete Parabel als Laffer- Kurve beweisen lässt, deren Maximum und Nullstellen mathematisch exakt bestimmbar sind. Vor wie nach bestehen m.E. demgegenüber in der Praxis die bereits bekannten Unsicherheiten, insbesondere ob sich eine Volkswirtschaft zum betrachteten Zeitpunkt links oder rechts des Maximums befindet.

Mit freundlichen Grüßen

Felix


@Felix: Guter Einwand! Letztlich ist das Etikett einer Theorie (nach Popper) auch nur an Gedankenbilde verleihbar, die auf inhärente Weise die Möglichkeit der Falsifikation beinhalten. Mir erscheint die Laffer-Kurve, ähnlich wie die Effizienzmarkthypothese, empirisch nicht falsifizierbar, und damit in die Kategorie jener ökonomischer "Theorien" zu fallen, die einer bestimmten Politik den Weg ebenen sollen.

Best, kobraeffekt (nicht signierter Beitrag von 84.154.93.220 (Diskussion) 02:58, 22. Feb. 2011 (CET))



Unten steht der "Hinweis zu Rechtsthemen".- Ich halte das aber eher für ein makrooekonomisches Thema. Hinweis raus ?

Link gelöscht. Parteipolitisch.




Wäre es nicht fair (neutral), neben der Erfolglosigkeit der Anwendung unter Ronald Reagan auch die durchaus erfolgreiche Anwendung der Laffer-Kurve unter George W. Bush zu erwähnen? (da passierte ja Steuern runter --> Steuereinnahmen rauf)

  • Wohl kaum. Es gibt hier wohl keinen monokausalen Zusammenhang, den das implizieren würde. Außerdem: Wann sind die Steuereinnahmen unter Bush aufgrund von Steuersenkungen gestiegen? 14:08, 5. Feb 2006 (CET)




"Die praktische Berücksichtigung der Laffer-Kurve erfolgte u.a. während der Reagan-Ära in den USA, führte allerdings nicht zu dem erhofften Erfolg."

Wie hätte dieser Erfolg denn aussehen müssen bzw. warum wird oben der monokausale Zusammenhang verneint, bei den steuerpolitischen Maßnahmen unter Reagan aber die Messung und die Wertung eines monokausalen Zusammenhangs angenommen?



In diesem Artikel scheint es als wäre der von der Laffer-Kurve beschriebene Zusammenhang zwischen Steuerstaz und Steueraufkommen eine in der Tat beobachtbare Korrelation. Es sollte aber darauf hingewiesen werden, dass dieser Zusammenhang nur sehr theoretisch vermutbar ist. Tatsächlich stellt es eine der größten Herrausforderungen dar, herauszufinden auf welchem Bereich der Laffer-Kurve eine Volkswitschaft sich befindet. Die praktische Berücksichtigung dieser Kurve ist daher in der Politik kaum möglich.


Die Lafferkurve ist reine Schaumschlägerei. Ist der Steuersatz 0, so sind die Steuereinnahmen zwar nach den Gesetzen der Logik ebenfalls 0. In der Realität ist dieser Fall allerdings nirgendwo zu beobachten. Der Fall entspräche vollkommener Anarchie. Ist der Steuersatz 100 %, so hat niemand mehr Geld zum Konsum übrig, wenn er seine Steuern brav zahlt. Im Prinzip entspräche dies dem totalen Kommunismus: Der Staat regelt alles. Ist die Begründung für den Punkt 0/0 zumindest noch logisch nachvollziehbar, so beinhaltet der Punkt 100/0 die falsche Schlußfolgerung, daß bei einem Steuersatz von 100 % niemand Steuern zahlen würde. Der zweite Teil der Aussage, daß nämlich der Staat keine Steuereinnahmen hat, wenn niemand Steuern zahlt, ist natürlich richtig, die Gesamtaussage hingegen falsch.

Aber selbst dann, wenn man die beiden Wertepaare als Endpunkte einer hypothetischen Funktion akzeptiert, ist das weitere Vorgehen Laffers Taschenspielerei. Unterstellt man nämlich, wie Laffer es tut, aufgrund bekannter realer und positiver Steuersätze, daß es eine Funktion zwischen Steuersatz und Steuereinnahmen des Staates gebe, so ist lediglich klar, daß es mindestens ein Maximum geben muß. Das wiederum ist mathematisch betrachtet an Trivialität kaum zu überbieten. Theoretisch kann es nämlich unendlich viele Maxima und unendlich-1 Minima bei dieser Funktion geben.

Ein geradezu artistischer Taschenspielertrick mit dem naive Gemüter leider restlos überzeugt werden, ist nun die Behauptung Laffers, der momentane Steuersatz befände sich rechts des Maximums und man bräuchte nur den Steuersatz zu senken, um die Steuereinnahmen zu erhöhen. Aus der hypothetischen Kurvenkonstruktion folgt nun also die konkrete Anwendung, indem ohne auch nur die entfernteste Möglichkeit einer vorhergehenden empirischen Überprüfung der konkreten Lage des vermuteten Maximums die Steuern gesenkt wurden.

Daß dieses Geldgeschenk an die Reichen die Wirtschaft möglicherweise brummen läßt, ist nicht verwunderlich. Wenn aber Behauptungen aufgestellt werden, wie die, daß die Arbeitslosigkeit gesenkt wurde, dann bitte ich doch um entsprechende Belege, nämlich: Veränderung der Steuereinnahmen, des BIP, der Inflation, der Arbeitslosigkeit und der Staatsverschuldung. Nur auf der Basis entsprechender Zeitserien dieser Parameter läßt sich die Reagan'sche Wirtschaftspolitik beurteilen. Alles andere ist pseudoakademisches Geschwafel.

Mfg Horst Käsmacher

Herr Käsmacher, ich bin zwar kein Ökonom, sondern Ingenieur und verstehe daher jedenfalls immerhin etwas von mathematischen Modellen und Systemtheorie. Wenn sie mehrere Maxima unterstellen, müsste es im System Markt funktionale Elemente geben, welche bei einem höheren Steuersatz zu einem höheren Wahren- bzw. Dienstleistungsdurchsatz führen. Dass eine höhere Besteuerung diesen W&D-Durchsatz monoton erdrosselt, ist unmittelbar einleuchtend. Dass zuerst ein langsam steigender Steuersatz zuerst zu einem steigenden Steueraufkommen führt ist ebenfalls unmittelbar einleuchtend. Dass es EINEN Punkt gibt, wo der Faktor "Prozentsatz" (welcher streng monoton steigt) und "W&D-Umsatz" (welcher streng monoton fällt) miteinander multipliziert genau EIN Maximum haben, ist so logisch, dass ich dieses Verständnis eigendlich von jedem Hauptschüler in der neunten Klasse erwarte. Sie müssten also mitteilen, wo das umgekehrt funktionale Element verborgen ist, welches GEGENLÄUFIG arbeitet, also bei einem höheren Steuersatz den Wahren- und Dienstleistungsumsatz STEIGEN lässt! Als ökonomischer Laie erlaube ich mir ausnahmsweise, mich auf Grund meiner mathematischen Ausbildung fachfremd aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen, dass diese Vorstellung mir völlig absurd erscheind. Daher erscheint die Form der stationären Lafferkurve notwendigerweise logisch.
Nebenbei: Wenn man die verhassten Leistungsträger (=böse Reiche) weniger stark zwangsendeignet (=Steuern) handelt es sich keineswegs um ein Geschenk, man stielt ihnen nur weniger (um es seiner Wahlklientel, welche auf kosten Dritter gegen deren Willen leben wollen und dies absurderweise als "soziale Gerechtigkeit" bezeichnen, zu schenken).
Gruß MV --217.230.76.22 12:16, 21. Mär. 2007 (CET)


@Felix

Wenn man schon eine PARABEL annimmt, dann muss man auch die richtige Mathematik dazu schreiben :

Die beschissene "Reagonomics-Laffer-Kurve" muss ja aufgrund ihrer Form und Lage mit der Funktionsgleichung T(t) = -a*t^2+b*t beschrieben werden,wobei a und b Konstanten sind.

Zur Bestimmung ihres Maximums bildet man dT/dt = -2*a*t+b, (also die Gleichung einer Geraden), setzt dT/dt = 0 und erhält

 t_H(t-Koordinate der Hochpunktes) = b/2*a und T_H = b^2/(4*a)

In der Realität müssen daher zuerst a und b ermittelt werden.

Der EMPIRISCHE GRAPH der Funktion dT/dt sollte also eine GERADE ergeben,bei der 2 Geraden-Punkte (t1/T1) und (t2/T2) bestimmt werden müssen,aus denen die Konstanten a und b ermittelbar sind. EGAL welche Zahlenwerte man für a und b ansetzt: t_H liegt unter dieser Voraussetzung immer bei t=50% !

Das DÜMMLICHE daran ist,dass WILLKÜRLICH eine symmetrische Parabel vorausgesetzt wird,was mit der Realität nichts zu tun hat.

Wie unter "Unkritisch" bereits vermerkt, würde eine Regressionsanalyse der Funktion

Steueraufkommen/Volkseinkommen = f(Spitzensteuersatz t)

mit Sicherheit eine ASSYMETRISCHE KURVE in der Art T/Y = SIN(t^3) ergeben.

(Das Kapital, das sich angeblich wie ein "scheues Reh" verhält, wird sich nicht soo schnell ins Ausland absetzen. (nicht signierter Beitrag von 95.88.160.136 (Diskussion) 20:33, 12. Nov. 2011 (CET))


mindcontrol007, 12.Nov.2011 (18:08, 12. Nov. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

@MV: Es ist bezeichnend, dass Sie "verhasste Leistungsträger" und "böse Reiche" gleichsetzen. Ist ein Arbeiter im Bergwerk kein Leistungsträger? Ist Reichtum gleichzusetzen mit Leistungsträger? Dann frage ich mich, welche Leistung eigentlich jemand, wie Frau Klatten (Quandt-Erbin) erbringt, deren Zinseinkünfte pro Tag ca. 300.000 Euro betragen. Außerdem stielt der Staat nichts, denn der Staat sind wir alle, die wir seine Straßen, Theater etc. benutzen. Im Übrigen sind auch ihre Schlussfolgerungen falsch. Wenn beispielsweise ein Staat die Steuern erhöht und diese dann gleich wieder ausgibt, dann ergeben sich daraus auch wieder Einkommenssteigerungen. So einfach funktioniert die Wirtschaft nicht. Mfg H. Käsmacher (nicht signierter Beitrag von 91.42.20.207 (Diskussion) 17:24, 15. Jan. 2011 (CET))

"Dass es EINEN Punkt gibt, wo der Faktor "Prozentsatz" (welcher streng monoton steigt) und "W&D-Umsatz" (welcher streng monoton fällt) miteinander multipliziert genau EIN Maximum haben, ist so logisch, dass ich dieses Verständnis eigendlich von jedem Hauptschüler in der neunten Klasse erwarte."
Sie irren sie sich, werter MV. Auch das Produkt zweier streng monotoner Funktionen kann mehrere Maxima aufweisen. Grüße, Christian

@MV: "Dass es EINEN Punkt gibt, wo der Faktor "Prozentsatz" (welcher streng monoton steigt) und "W&D-Umsatz" (welcher streng monoton fällt) miteinander multipliziert genau EIN Maximum haben, ist so logisch, dass ich dieses Verständnis eigendlich von jedem Hauptschüler in der neunten Klasse erwarte."
Ich halte ich ihre annahme "W&D-Umsatz fällt streng monoton" für falsch. Somit würde das ergebnis nicht stimmen. Ich bin davon überzeugt, das die wirtschaftsleistung ohne steuern (=>staatsausgaben) nicht maximal ist. Wärend dies so logisch ist, dass ich dieses Verständnis eigendlich von jedem Hauptschüler in der siebten Klasse erwarte, halte ich darüberhinaus sogar sozialausgaben und eine erhöhte besteuerung der Geldhalter für wirtschaftsförderlich. --Moritzgedig 11:43, 16. Nov. 2009 (CET)


Dass der Zusammenhang zwischen Steueraufkommen und Steuertarif gemäß der Laffer-Kurve verläuft lässt sich theoretisch herleiten, die Argumente von Herrn Käsmacher werden von der im Artikel genannten weiterführenden Literatur widerlegt. m. E. ist es auch intuitiv, dass es einen Steuertarif gibt, bei dem alle Individuen der Steuer ausweichen werden und das Aufkommen null ist.


Es gäbe auch noch zahlreiche Beispiele aus der Schweiz, wie den Kanton Schwyz, oder den Kanton Obwalden. Bei beiden haben Steuersenkungen zu höheren Steuern geführt, weil die Steuerbelastung rechts des scheitelpunktes lag. Ein gutes Video findet man hier: http://www.youtube.com/watch?v=fIqyCpCPrvU Darin wird u.a. Keynes zitiert, der Steuersenkungen zum Ausgleich von Staatsbudgets empfohlen hat. Die in Deutschland ideologisierte Debatte zwischen den einen udn den anderen erscheint dem sachlichen Betrachter realitätsfremd.

Anders als bei der Laffer-Kurve unterstellt resultiert dieses zusätzliche Steueraufkommen aber nicht aus einer gestiegenen ökonomischen Aktivität der bisherigen Steuerzahler, sondern aus dem Abwerben von Steuerzahlern anderer Kantone und dem Ausland. Hat also mit der Laffer-Kurve nichts zu tun. Grüße, Christian



Die beiden angeführten Beispiele sind schlecht gewählt, weil es sich in beiden Fällen um Substitutionsphänomene handelt. Die Idee der Laffer-Kurve ist aber gerade nicht, dass die Leute bei zu hohen Steuern auswandern würden, sondern vor Ort blieben und einfach weniger oder nichts arbeiteten.

Das Zigaretten-Beispiel ist falsch, weil (wie auch im Beitrag erwähnt), die Menschen auf andere Produkte wie selbstgedrehte Zigaretten und Schmuggelware umstiegen. Richtig wäre es nur, wenn sich die Menschen das Rauchen abgewöhnt hätten und ausschließlich deswegen die Steuereinnahmen gefallen wären.

Das Irland-Beispiel (und auch ähnliche Beispiele in der Schweiz) ist falsch, weil der Effekt fast ausschließlich auf die Übersiedlung von Betrieben nach Irland erfolgt ist. Das Problem daran: so eine Politik der Verdrängung steht nur kleinen Ländern (bzw Kantonen in der Schweiz) offen. IRland kann also mit niedrigen Steuern Firme von anderswo abwerben, die USA sind aber zu groß dafür.

Man kann kein praktisches Beispiel für das Funktionieren der Laffer-Kurve geben, weil es bisher keinen derartigen Fall gegeben hat. Der Grund dafür ist, dass der Scheitelpunkt der Parabel wahrscheinlich sehr weit rechts, bei ca. 70-80% Steuersatz ist. Und so hohe Steuern gibt es nirgends.

Ich würde daher gern nach Abwägung der Diskussionsantworten den Abschnitt "Beispiele" entsprechend ändern.


-- Petergrubercom 14:30, 29. Sep. 2009 (CEST)

@PeterGruber: Basiert nicht das ganze Konzept der Laffer-Kurve auf Substitution? Dem ersten Teil Ihrer Ausage "Die Idee der Laffer-Kurve ist aber gerade nicht, dass die Leute bei zu hohen Steuern auswandern würden, sondern vor Ort blieben und einfach weniger oder nichts arbeiteten." kann ich vollzustimmen, aber ich glaube kaum, dass die Leute bei prohibitiv hohen Steuern, das Arbeiten einschränken bzw. aufgeben. Das Einzige, was sich wahrscheinlich ändert, ist, dass sie dann noch für ihre Arbeit Steuern zahlen.

Best, kobraeffekt (nicht signierter Beitrag von 84.154.93.220 (Diskussion) 02:58, 22. Feb. 2011 (CET))

Ja zugegeben, die der Grafik zugrundeliegende Statistik widerspricht dem Artikeltext nahezu diametral [1]. In 1-2 Lehrbüchern wird die Tabaksteuergeschichte halt immer noch ungeprüft weitererzählt. Vielleicht wechselt die Geschichte eines Tages direkt aus einem letzten VWL-Lehrbuch in einen Märchenband bzw. urban myths Band wie man jetzt neudeutsch sagt. --Pass3456 (Diskussion) 00:54, 7. Okt. 2013 (CEST)

formulierung und aussage

Was soll: "Steueraufkommen am Volkseinkommen" bedeuten? Steueraufkommen vom Volkseinkommen würde ich verstehen.
Beträgt der Steuersatz 100 %, so ist das Steueraufkommen vom Volkseinkommen ebenfalls 0. Das wäre falsch, es müsste: Beträgt der Steuersatz 100 %, so ist das Steueraufkommen vom Volkseinkommen ebenfalls 100%. heißen.
"Da an diesem Punkt aber Y = 0 betrüge, ist so eine Volkswirtschaft nicht mehr vorstellbar, da den Wirtschaftssubjekten kein Geld zur Deckung ihres (lebenswichtigen) Konsums bliebe."
Das ist doch auch quatsch, der Staat könnte in dem falle jedem einen gewissen betrag geben und den rest anderweitig Nachfrage generierend ausgeben.
"Ein Beispiel für die von Laffer beschriebene Theorie lässt sich (stark vereinfacht) an der Tabaksteuererhöhung in Deutschland ablesen: Obwohl die Steuereinnahmen nach den Steuererhöhungen auf Tabakwaren, insbesondere Zigaretten, steigen müssten, sind sie im ersten Halbjahr 2005 gefallen."
Hier geht die sache auf, aber das zeigt noch lange keine allgemeingültigkeit(es gibt auch steuern die nicht auf einzelne produkte sind), sondern lediglich das der preis einer ware die nachfrage nach ihr beeinflusst. Das ganze ist in seiner allgemeinheit nicht nachvollziehbar, es gilt für einzelne produktsteuern aber nicht i.A.
Ist es nicht ganz allgemein so, dass die einnahme immer dann maximal ist, wenn der preis/Abgabe gerade so hoch ist, dass der absatz nicht stark zurückgeht? Warum sollte dies von produkten auf steuern i.A. übertragbar sein? Siehe: Cournotscher_Punkt und Gewinnmaximum --Moritzgedig 00:04, 15. Nov. 2009 (CET)

Annahmen und Links zu aktuellen artikeln

Diese theorie basiert doch auf völlig an den haaren herbei gezogenen annahmen. Alle brauchbaren aussagen sind trivial und verdinen nicht den status einer theorie.
"Im Diagramm Menge x über Preis p gelte ferner: Die Nachfragekurve N lässt sich darstellen als fallende Gerade ... Die Angebotskurve A0 lässt sich darstellen als steigende Gerade ..."
Das ist keine wissenschaftliche theorie sondern Kinderkacke von alten Herren (u.a. Donald Rumsfeld und Dick Cheney; ja die Lügner die uns den zweiten irak-krieg gebrach haben.) von denen wir wissen, was von ihnen zu halten ist.
Aktuelle artikel: 1, 2, 3 --Moritzgedig 21:34, 23. Jan. 2010 (CET)

modelltheoretische Lafferkurve

Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass hier jemand pseudowissenschaftliche Soße vergossen hat. Eine Parabel mathematisch herzuleiten ist schön und gut, hat aber nichts mit der Laffer-Kurve zu tun. Das ist eine rein hypothetische Parabel, die nicht mathematisch beschreibbar ist. -- Pass3456 22:15, 25. Mai 2010 (CEST)

Mathematik und Realität - falsche Schlussfolgerungen aus unrealistischen Prämissen

Man betrachte einmal die Aussagen Laffers:

1. Wenn der Steuersatz null ist, nimmt der Staat nichts ein.

und

2. Wenn der Steuersatz 100% beträgt, nimmt der Staat ebenfalls nichts ein.

Wenn es nun eine Funktion Steuereinnahmen = f(Steuersatz) gibt, dann muss sie mindestens ein Maximum aufweisen.

Mehr kann man aus den Prämissen nicht ableiten. Alles weitere ist reine Scharlatanerie, weil das oder die Maxima nicht definiert sind.

Die erste Aussage ist trivial, aber gleichermaßen realitätsfern, denn wie sollte ein Staat sich organisieren oder verwalten, wenn er keine Einkünfte hat? Etwa durch Spenden? Egal, man kann die Aussage grosszügig so stehen lassen. Die naheliegende Schlussfolgerung ohne die zweite Aussage lautet: Ist der Steuersatz größer als null, dann sind es die Steuereinnahmen auch. Mehr kann man daraus nicht ableiten. Gleichgültig, ob man nun eine lineare Funktion annimmt oder eine nichtlineare, die Extrapolation liefert dasselbe Ergebnis, nämlich dass das Maximum der Steuereinnahmen bei einem Steuersatz von 100% erreicht ist. Dass ein Steuersatz von 100% ebenfalls unrealistisch ist, darüber dürfte wohl Einigkeit herrschen, obwohl die Logik der ersten Aussage zu diesem Wert führt.

Und hier kommt nun Laffers zweite Aussage ins Spiel, nämlich die gegenteilige Behauptung, dass die Steuereinnahmen des Staates bei einem Steuersatz von 100% null seien. Wie sollte ein Staat aussehen, in dem der Steuersatz 100% betrüge? Die Aussage ist ebenso fiktiv, wie die erste. Kurz: Es gibt keine Gesellschaft in der auch nur annähernd einer der beiden Zustände real ist.

Die Postulate Laffers haben mithin keinerlei Bezug zum richtigen Leben, sondern sind nichts anderes, als die Festlegung zweier Wertepaare, aus denen sich mittels Mathematik lediglich auf die Existenz mindestens eines Maxiumums auf einer hypothetischen Funktion schließen lässt. Die Mathematik ist geduldig. So hat sie z.B. nichts gegen eine negative absolute Temperatur und dennoch ist diese physikalisch Unsinn. Die Mathematik soll die Realität beschreiben. Aber dazu muss sie sich auch auf reale Daten stützen und allzuhäufig den Geltungsdbereich gefundener Funktionen auf einen Teil der denkbaren Zahlen beschränken.

Es ist für mich geradezu erschreckend, dass Ökonomen sich derartigen Unsinn zu eigen machen und auch noch in die Lehrbücher schreiben.

Mfg H. Käsmacher (nicht signierter Beitrag von 91.42.31.252 (Diskussion) 17:10, 15. Jan. 2011 (CET))

@Käsmacher: Ich bin ganz Ihrer Meinung, wobei mir der Satz "Gleichgültig, ob man nun eine lineare Funktion annimmt oder eine :nichtlineare, die Extrapolation liefert dasselbe Ergebnis, nämlich dass das Maximum der Steuereinnahmen bei einem Steuersatz von 100% :erreicht ist." nicht ganz klar ist, wenn ich mir bestimmte nichtlineare Funktionen vorstelle.
Mir kommt die Darstellung der Laffer-Kurve in diesem Eintrag deutlich zu gut weg. Allerdings ist meiner Meinung nach das :Hauptargument, welches für die Existenz eines eindeutigen Maximums spricht, dass es keinen ökonomisch plausibleren Zusammenhang :zwischen den Variablen gibt, der multiple Maxima rechtfertigen würde.
Best,
kobraeffekt (nicht signierter Beitrag von 84.154.93.220 (Diskussion) 02:58, 22. Feb. 2011 (CET))
Mich stört an der Definition/Beschreibung der Ausdruck "so steigen auch die Steuereinnahmen, allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt, an dem die Besteuerten ausweichen". Dies ist unrealistisch, da der gemeine Arbeiter und Angestellte dazu (wenigstens in Deutschland) keinerlei vernünftige Möglichkeit hat, das klappt erst bei Besserrverdienenden und Selbständigen. Warum sich hier keiner plausible Zusammenhänge vorstellen kann, mit denen sich mehrere Maxima vorstellen lassen, ist mir unklar. Kleines Beispiel: Da niemand im vornherein wirklich weiß, wieviel er verdienen wird, weiß auch niemand, wieviel Steuern er zahlen wird. Insofern ist die gefühlte Steuerlast immer ungleich der realen Steuerlast,, wobei das Gefühl wohl bei den meisten "zu hohe Steuern" sagen wird. Ob sie nun größer oder geringer gefühlt und tatsächlich ist, ist aber nur individuell zu ermitteln. Glaube ich an eine zu hohe Steuerlast, so dass ich meine, eine steuermindernde Investition tätigen zu müssen, wird das auf meiner Seite tatsächlich die Steuern mindern (ob es sich lohnt, sei dahingestellt). Wenn das viele machen, kann das aber beim Händler durchaus zu höheren Steuern führen. Auf jeden Fall aber wächst dadurch das Umsatzsteueraufkommen. Da spielen mithin soviele kleine Faktoren so unterschiedliche Rollen, das ein simpler Scheitelpunkt nicht wirklich schlüssig scheint. (Hey ihr Ökonomen! Wer das in seine Diplomarbeit übernimmt, schreibe mir mal 'ne Mail.)--Mideal (Diskussion) 16:56, 13. Dez. 2012 (CET)

Ich vermute, dass es sich bei der Laffer-Kurve hauptsächlich um ein Propagandamittel handelt, das ist zumindest Ihr größter Nutzen. "ist reine Scharlatanerie" Das ist es wohl weitestgehend. A. Laffer war einer der Väter von Reaganomics. 100% Steuern sind denkbar, für eine Einkommenssteuer entspricht es im Grunde dem Kommunismus, und würde nicht zu keinen Steuereinnahmen führen. Man muss unterscheiden zwischen umgehbaren Steuern wie auf Tabak und Steuern wie der Einkommenssteuer oder der UmSt. Sinn macht das ganze nur für vermeidbare/umgehbare Steuern. Populär ist die L-K unter jenen die mit ihr für Steuersenkungen argumentieren. Jene die meinen, dass man nur die Steuern senken muss, deregulieren, weniger Staat und schon blüht die Wirtschaft. Dieser Artikel ist schon deutlich kritischer und korrekter geworden, jedoch fehlt immer noch ein Hinweis und Erklärung auf den propagandistischen Einsatz. --Moritzgedig (Diskussion) 22:10, 14. Dez. 2012 (CET)

Einnahmen aus Spitzeneinkommen

Zu der Laffer-Kurve gibt es eine Menge wissenschaftlicher Quellen. Ein Zeitungsaufsatz von Die.Presse.com, der das Thema zudem nur streift ohne Quellen zu nennen oder Sachverstand vermuten zu lassen ist als Quelle nicht gut genug. Wenn es eine wissenschaftliche Quelle mit der Aussage gäbe, könnte das natürlich rein. (Allerdings würde ich dann folgende Fragen anhand der gegebenen und anderer Quellen geklärt wissen wollen. Steigen der Steuereinnahmen innerhalb welchen Zeitraums? Reagan hat bekanntlich ein mal die Steuern gesenkt und 9 mal erhöht. Weitere Stichworte: kalte Progression, ist der Effekt weit überdurchschnittlicher Einkommenssteigerungen gerade im Bereich des Spitzensteuersatzes seit den 1980er Jahren berücksichtigt? etc.). --Pass3456 (Diskussion) 20:43, 6. Okt. 2013 (CEST)