Diskussion:Leihstimme
Sprache, Tempus
@mnufer etc. Allgemeinplätze wie "eigentlich" oder "natürlich" sind in der WP zu vermeiden. Der Tempus sollte ebenfalls einheitlich sein. Der Schlußsatz bezieht sich ausdrücklich auf SPD und CDU. Hier wird keine subjektive Abrechnung mit Parteien getrieben, selbst wenn es einen oft dazu drängt. ;-)--Herrick 21:33, 8. Apr 2004 (CEST)
@herrick: "eigentlich" ist zwar ein doofes Wort, aber "traditionell" finde ich in diesem Zusammenhang falsch. Den zweiten Satz verstehe ich in diesem Zusammenhang leider nicht. Was meinst Du damit? :-)
Ich arbeite gerade an einer neuen Fassung. Kannst sie dann gleich diskutieren. Eine Begründung zu einigen Punkten folgt ebenfalls hier.
Außerdem habe ich bewusst die Gegenwartsform in allen Sätzen gewählt, da die Vergangenheitsform vortäuscht, es gäbe keine Leihstimmen mehr.
Einige Änderungen in meiner Version möchte ich kurz begründen:
- Ich spreche wieder von der "präferierten" statt der "eigentlich unterstützten" Partei. "eigentlich unterstützt" bedeutet, dass eine Partei zumindest irgendwann einmal eine Unterstützung des Wählers erhalten hat, also eine Stimme, Spende, Beiträge, Mitarbeit, Wahlwerbung, etc. Das muss aber nicht der Fall sein, da ein Wähler auch eine Partei an der Macht sehen möchte, die er bisher noch nie unterstützt hat, weil er bisher auch immer andere Parteien gewählt hat. Er "präferiert" allerdings die Partei und wählt eben lediglich taktisch.
- Ich habe die "ganz seltenen Fälle" wieder in "seltene Fälle" verwandelt, da mir der Unterschied zwischen "selten" und "ganz selten" nicht hinreichend klar ist und ich in diesem Fall stilistisch "selten" vorziehen würde.
- Da nicht nur 5%-Hürden, sondern auch 2%-, 4%- oder sonstige Hürden existieren, verwende ich den umfassenderen Begriff "Sperrklausel". Darüber hinaus ist es auch denkbar und sicherlich auch passiert, dass über die Grundmandatsklausel versucht wurde, eine Partei in das Parlament zu bekommen, die an der 5%-Hürde scheitern würde.
- Die Zweitstimme entscheidet nicht allein über die Kräfteverhältnisse im Bundestag. Abweichungen entstehen durch Überhangmandate. Ausgleichsmandate, die die Kräfteverhältnisse wiederherstellen würden, gibt es bei der Bundestagswahl nicht. Daher entscheidet die Zweitstimme nur weitgehend, aber nicht allein. Allerdings habe ich diesen sowieso Passus entfernt, da die Beweggründe der SPD auch andere sein können, z. B. auch Wahlkampfkostenerstattung oder den Zusammenhalt und die Identität der eigenen Partei zu sichern. (mnufer; 08.04.04; 22.11)
- Sperrklausel ist nicht nur Prozenthürde, sondern auch Grundmandatsklausel. Die beiden Klausel stehen im Wahlgesetz gleichberechtigt nebeneinander und nicht als Ausnahme des andern (auch wenn man das POV in beide Richtungen so sehen könnten). --Braunbaer 22:59, 23. Dez 2004 (CET)
Zweitstimmenkampagne(n) der FDP
Der Artikel erweckt den Eindruck, dass nur die FDP um Zweitstimmen werben würde. Dabei trifft das Funktionsargument im Falle einer (i.d.R. von angestrebten) rot-grünen Koalition auf die Grünen genauso zu. Und auch die Grünen werben z.B. in diesem Bundestagswahlkampf, s. Wahlplakate in der gesamten Republik, um Zweitstimmen. Eine entspr. Ergänzung sollte vorgenommen werden. --Unicoma82 (Diskussion) 12:10, 22. Sep. 2013 (CEST)
- Werde den Abschnitt unter "Geschichte" in ein paar Tagen ohnehin aus dem Artikel nehmen, da komplett unbelegt. -- ColdCut (Diskussion) 00:29, 23. Sep. 2013 (CEST)
Umgedrehte Richtung
Im Artikel wird nur der Fall erwähnt, dass die große Partei der kleinen Partei Stimmen "leiht" um sie über die 5%-Hürde zu heben. Der umgedrehte Fall findet keine Berücksichtigung, nämlich, dass ein überzeugter Wähler einer kleinen Partei ggf. den Direktkandidaten einer großen Partei wählt (klassischerweise FDP-Wähler leiht CDU-Kandidaten die Stimme, bzw. Grünen-Wähler dem SPD-Kandidaten). Ich habe jetzt nich länger danach gesucht, ob jemals untersucht wurde, wie groß dieser Effekt ist, glaube aber, dass die Logik nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Meinungen dazu?--Tumelum un sien Sabbel-Bude 12:23, 17. Apr. 2014 (CEST)
- Ich denke der Effekt, dass die Stimme von der kleinen Partei der großen geliehen wird kommt vor Allem dann vor, wenn der Wähler denkt, dass die Chancen der kleinen Partei, die Sperrklausel zu überwinden, gering ist. Das ist eigentlich logisch klar, weil Stimmen für einen Partei, die die Sperrklausel nicht schafft, sind generell verlorene Stimmen. Im Weblink des Artikels wird auch dieser Fall beschrieben, aber als ein anderes Phänomen als eine Leicstimme gesehen. --MrBurns (Diskussion) 01:56, 13. Sep. 2016 (CEST)